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Dresdner neueste Nachrichten : 21.10.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-10-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192510219
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19251021
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19251021
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-10
- Tag1925-10-21
- Monat1925-10
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.10.1925
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Dresdner Neuem Nachrichten Mittwoch, 21. Otwber 1925 Das Dokument von Locarno "·· X Bau-« 19. Oktober. Das Ergebni- der Kon ferenz von Locaruo besteht in einem Schluß protoroll und sechs Anlagen. Im Schlußprotokoll von Somon «· vom m. Oktober 1925 eben die Vertreter der deutschen, belgisfchen, britischen, französischen,·italienifis)ene polni schen und tschecho-slowalischen Regierung ihre Zustim mnnq zu dem von der Konserenz auggearbeiieten Ent wurer der sie betreffenden Verträge und Lin-kommen Hierzu gehören: .» · .- der Vertrag zwfchen Deutschland, Belgien, JsrankreicL Großbritannien unthalien, · · vieSchiedsablommenzwischen-Deutsch : land einerseits tin-d Belgien und Frankreich J; anderseits, ; dieschiedsverträgezwischen-Deutsch ' lau-d einerseits nnd Polen und der Tschecho« S l o w a E ei anderseits. Diese Urkunden sind no varietur paraphiert wor den nnd sollen das Datum des Protokollö tragen. Die Vertreter der beteiligten Parteien vereinbaren gleich zeitig, am 1. Dez einher d. I. in London in einer Sitzung die förmliche Unterseiirhnung der sie betreffenden Urkunden vorzunehmen. « Jn dem Protokoll macht der iranzösische Ansten m i ui st e r Mitteilung davon, daß im An schluß an die oben erwähnten Eittiviirfe von Schieds vertriigen lPs.-rankreich, Polen nnd die Tfchecho- Slowakei in Loearno gleichfalls Entwürse zu Ab kommen ausgestellt haben, um sich gegenseitig den Nutzen dieser Verträge zu sichern. Diese Ablommen . werden beim V ii l E e rbn nd hinterlegt werden. Das Protokoll enthält serner die Annahme eines Vor .·schlages des britischen Anßenntinisters, wonach zur Beantwortung «aewisser vom deutschen Reichskanzler und Auszenmimster gestellten Forderungen nach Anf pklärung des Artikels 16 der Völkerbutids xsa t; nn g ein dem Protokoll im Entwurf an geschlossenes Schreiben gleichzeitig mit der Unter zeichnuna der Urkunden an sie gerichtet wird sogl- Anlage F). « Am Schluß des Protokoll-Z geben die beteiligten Delegierten ihrer festen Ueberzeuauna Ausdruck, daß die Jucmstsctzujm der Verträge und Abkommen in hohem Maße eine moralische Entsvnnnuna zwischen den Nationen herbeiführen und die Lösung vieler politischer und wirtschaftlicher Probleme er leichtern und dadurch die in der Völkerbundssatzuna svcxrgcsehene Eutwasfnuna beschleunigen werde-. Sie verpflichten fich, die Verwirklichung der Entwasfs nung in einer allgemeinen Versiiindtmzna anzustreben. Das Schlußpwiokoll ist unterzeichnest von Dr. Lutl):r, Strescmanu, E. Bandervelde, A. Brianih Auften Chamberlatn, B. Massa ·lini·,A.Skrzynfki,Dl-.E.Benescb. ! Der Inhalt »der Verträge werden können. Alle Streitfragen iiber die beider seitigen Rechte sollen Richtern unter-breitet werden, deren Entscheidung zu befolgen die Parteien ksit-) ver pslichtein Jede andre Frage ist einer Berg sichs kotnmission zu unten-breitem Wird der von» dieser vorgeschlagenen Regelung nicht von beiden kar teien zugestimmt, so ist die Frage vor en Volkerbundsrat zu bringen, der gemäß Ar tikel 15 der leterbundssahung befindet. Artikel 4 bestimmt: Jst einer der Vertragschliekeni zden der Ansicht, daß eine Verleyunk des gegenwäri gen Vertrages oder ein Verstoß gegen ieslrtikel 42 oder 43 des Versailler Vertrages vorliegt, so wird er die Frage sosort vor den Bdlterbunddrat bringen. So bald dieser eine solche Verletzung sestgestellt dat, zeigt er dies unverziiglich den Signaiarmäclten des gegen wärtigen Vertrages an, und jede von iguen verpflichtg sich, in solchem Falle der Macht« gegen die si die stliezrnstandete Handlung richtet, i o sort b ei z u e en. - Diese Bestimmung siinhei seine Anwendunk auf streit sraaettz die aus Tatsachen entsprungen sin ,« sie zeitlich v o r diesem Dis-kommen liegen, und der Verzangenheit angehören- Die Sireiisrageu, für deren »ösunig in a ern wian Deutschland ein-d Belaien in Ge iung shexsndlisen klommen ein besonderes Verfahren vors- Fe ehen si, werden nach Maßgabe der Bestimmungen ieser sit-kommen geregelt. Vor jedem SMnersahrm und vor jedem Ver sahren hei der-is iqen internationalen Gerichtshof kamt die Streit ra e durch Vereinbarung der Parteien zur Herbei ügrnng eines Vergleicheö einer ständigen internationalen Kom mission, genannt »Aus-e Bergleichslontntissisn« . . - unter-breitet werden« Diese »stiindige Vergleichs ioutmiision«, die innerhalb drei Monaten nach Jn traifttreten gebildet werden-.- ;011, besteht nnd sit ni M igliedern, die wie fo gt bestellt werden:-Die deutsche nnd die belgische Regierung er nennen . jede einen Kommissar ihrer Staatsangehörigkeih sie wäslen die drei iibrigen Kommiiiare im gegen ieitigen Einvernekuien unter den Staat-an ehe-i en time Macht-. Daz drei Kommiifare miteiken von verschiedener Staat - angeddrigkeit sein. us ihrer Mitte bezeichnen die deutsche ’und die belgische Regierung den « orsiizenden der Kommission. Die Kommissare werden für drei Jahre ernannt. Die siandige Vergleichskommisiion tritt in Tätigkeit aus einen Antrag, der » von den beiden Parteien-; im gegenseitigeu Einnernebsmen oders mangels eines solchen Einvernehmens ( von ein e r der beiden Parteien an den Vorsitzenden zu richten ist. Der ständigen Vergleichskommission liegt es od, die strittigen angen zn klären und zu diesem Zwecke Mille-s geeignete Material aus dem Wege einer Untersuchung oder sonstwie zu sammeln und sich zu bemühen, einen Vergleich zwischen den Parteien herbei zusiib r e n. Die Arbeiten der Kommission miissem wenn die Parteien nichts andres vereinbaren, inner halb »von sechs Monaten nach dem Tage beendet sein, wo die Kommission mit dem Streitsalle besaszt wurde. Sein-en das gegenwärtige Ablommen nichts andres bestimmt, werden die Entscheidungen der ständigen Vergleichskommissivn mit Stimmenmehrheii geirossen. Kommt es vor der ständigen Ver gleiggkommission nicht «in einem Ver g ei » e . s - « so wird die Streitftaqe mittels einer zu verein batcndcn Schicdzotdnuug meint-reiten entweder dem- ständigen internatio nale n Gerichtshofe, gemäß den in seinem Sta tut vorgesehenen Bedingungen und Versahrengvoe schritten, oder einem Sch i e d sg e richt, gern-Iß den Bestimmungen des Haager Abkommens vom 18. Ol tober 1907. Können sich die Parteien über die Schieds ordnnng nicht einigen, so ist jede von ihnen, nachdem isie dieti einen Monat vorher anaekiindigt hat, befugt, sdie Streitfrage durch einen Antrag unmittelbar vor den ständigen internationalen Gerichts hosznbrinaem « Im zweiten Teile des Vertragsent wu rie S wird bestimmt, daß nicht juristixche Im en« über welche die deutsche Regierung nnd ie« helft-ichs Reste-rang nneinigsind, ohne sie auf dem gewttbn ichen dip omatischen Wege gütlich lösen zu konnen, der ständigen Vergleichgkomntission zu unter dreiten sind. Diese hat die Ausgabe, den Parteien eine annehmbare Lösung oorznfchlagen nnd jedenfalls einen Bericht zu erstatten. Wenn sich die Parteien nicht innerhalb eines Monats nach Abschluß der Ar- Iheil-ten der ständigen Vergleichdkommission verständigt ja «-ei:, - wird die Frage des Anirages einer der Parteien vor den Völkcrbmid gebracht der gemäß §l5 der Völkerbnndsiahung zu befinden bat. Für beide Kategorien von Streitfragen ift be stimmt, daß dann, wenn die zwischen den Parteien strittige Frage aus bereits vollzogenen oder unmittel bar bevorstehenden Handlungen Herr-ergehn die stän dige Vergleichskomntission oder eine andre mit der Angelegenheit befaßie Stelle anzuordnen hat, welche vorläufigen Maßnahmen zu treffen find. Die deutsche tmd belgische Regicemm verpflichten sich- diese Anordnungen zu befolgen nnd jegliche Handlung zu vermeiden, die geeignet wäre, den Streitfall zn ver fchärfen oder auszndehnen. Das Schieds abkommcn gelangt zwischen Deutschland und Belgien yuch dann zur Antvendunbg, wenn andre Mächte gleich falls an der Streitigkeit eteiligt sind. .»,—W « Hügel, hinter denen blauserne Dörfer znit spitz - tiirmigen Kirchen hocken, lieben müsset-. Sie würden spüren, wie von Teichen, deren Ufer traurige Birken nnd Kiefern umftebcn, und die irgendwo liegen in traumhafter Weite der Landschaft, ein Bauch herüber webt, von Schmerz halb, balb von sanftem Frieden. Was wissen Sie davon?! Fünfzigpferdige Motoren reißen Sie von Kilometer zu Kilometer, und ehe Sie ein Bild auch nur gefaßt, kreuzen Sie schon die Schienen der Kleinbabin die alljährlich Taufende von Menschen ans Dresden nach Moriipbura führt. » Aber lassen wir das! Sie find nicht gekommen, fich irgendeinem ernsteren Sentiment hinzugeben. Eine Paifade, ein flüchtiser Eindruck, eine - Senats wiirdigkeit, die Sie a s Zusfall oder einein Gefühl für Vollständigkeit neben dem Zwinger nnd der Madonna glauben gesehen haben zn miisfen: Das ift Ihr Moritzbnra.- . Viel? Wenig? Keine Erfchittterung. Kein Knabentrannr. Ein blasses Erinnern an die vier selt fam schweren Tiirnie eines Schlosses, an eine Samm luna nierkwiikdiger lagdtrophiien, an Teiche, verfiutzte Bäume, an Dannvild und das Menii eines erfien Gasthofe-G milKellner, Führer und eine englische Miß. Und diefe Landschaft könnte fo viel feini So nn fagdar mehr als bloße Erinnerung und Siebens wiirdigkeit·, die Sie bewundern iollenl Nur müßten Sie freilich den Mut· finden, einmal Ihr eigene-, kleines nienfchliche Jch zu vergessen. Sich nur empfin den alis ein Gefäß, welches bere t ift, die Ogenbaruna einer Landschaft in fich strömen gr lassen. ann aber würden Sie erleben, wie diefed iiick Erde sit sprechen beginnt als eine tiefsinnige nnd einmalige . onzektion seines göttlichen Schöpfers, eindringlich nicht so ureb äußere Größe snnd äußere-J Augmaß,« als durch den Ernst feiner Formen und die verhaltene Schwermut gediimnfter Farben. Und mitten in dieser beinahe schmerzlichen Schöp fung Gottes das Werk der Menschen: raxnd ans blei blanein Wasser-, schwer nnd wuchtig das chloß. Man kennt seine vier Türme von zahlloseu Bil dern, kennt die grenzenlose Einsachbeit seiner Kon turen, die prnnklose Würde riesiger Wände, und man begreift, daß man es nie vergessen kann. Warnmk Es gibt keine größere Bankunst als dieser aus der Natur zu gestalten-. f »Es-THE einsam Cllmählich- hier draußenin North-« fng List getdsg ptg siegt-M Dng M »Wie WILL Der-Westw« Anlage A In Anlage A garnnticren die vertraafkhliefzenden Teile die Aufrechterhaltung des sich aus den Grenzen zwischen Deutschland und Belgicn und zwischen Deutschland und Frankreich ergebenden territorialen status quo die Unverlctzlichkeit dieser durch den Verfaillec Fricideusvertrag oder in dessen Aus ,«-il«thrung festgesetzten Grenzen sowie die Be ".v’b«acht.l:4ng der Bestimmunch der Artikel 42 und 43 »dieses Vertrages iisber die « militarisieric Zone. Deutschlands Belgien nnd Frankreich verpflichten sieh. in keinem Falle zu einem Eingriff oder zu » einem Einfall oder zäm kriege gegencmandet zu l . res en - « Diese Bestimmung findet, wie Artikel l bis 8 be sagen, kein e A n wendun g, wenn es sich handelt: I. um die Ausübung des Rechtes Fu der Verteidi gung « gegen eine Verletzung der Ver pflichtung des vorstehenden Absatzes oder , gegen einen flagranten Verstosz gegen die Artikel 42 oder 43 des Versa«iller Vertrages-, sofern ein solcher Verftoß eine nicht provozierte An griffshandlnnig darstellt nnd wegen der Zusammen- Ziehung von Streitkriiften in der dcmilitarifierten Zone ein sofortige-k- Handeln nötig ist« 2. um eine Aktion auf Grund des Artikels 16 der Bölkerbnndsfatznng, s Z. um eine Attion, die auf Grund einer Völker bundsentfcheidnng oder des Artikel-s 15 Absatz 7 der Völkcrbnndssatzung erfolgt-, vorausgesetzt, daß sich die Aktion in diesem letzten Falle gegen ein en Staat sit-hieb der zuerst angegriffen hat. Deutschland, Velgien und Frankreich ver pflichten sich, auf friedlichem Wege alle Fragen zu Segeln, die sie entzweien und die nicht ans dem Wege ed gewöhnlichen diplomatischen Verfahrens gelöst M- Morltz b n r g Von Gerbaxcl Bornitz I Kennen Sie MoritzburgP Sie finden diese Frage naiv! Natürlich kennen Sie dieses Moritzbnrg. Das beißt Nun werden Sie achdenklich, und, während Sie eben bereit waren, voll chtzötner Sicherheit Ihre Antwort zu geben, zögern Sie k .: . - Ah, ich weiß: Es ist cine lächerliche Rundung-end sie eben in Ihrer Seele aufzusteigen versucht Eine von denen, deren wir uns - crwarhfen geworden su schämen beginnen. Waren Sie nicht jener kleine Junge, der —? Nicht wahr, Sie kamen damals mit Ihren ebenso kleinen Freunde-n von Dresden die siaubige Straße. Sie waren c n wenig müde. Vom Wandern, vom Singen. Aber Ihr Lehrer war bei Ihnen und ermnnierie Sie, uin ein Geringes noch ans-zuhalten Sie standen am Schloßteiche damals. Bei der guten, alten Pofifiinle non anno 1700, deren goldene-s Horn nnd buntfardcnes Wappen noch später in den Träu men ihrer Knabenzeit märchenhaft aufleuchten konnte. Ihr Lehrer - wiffen Sie noch? erzählte von jenen Murfürsten Sachsenö, die, einer dem andern folgend, dieses Jagd-schloß erbaut: von Moritn dem Jäger, dem eine Wildiau größere Seligkeit deuchte als Paradiese Des Himmels, und Vater August, der in milder Bedä - tigkeit nicht müde wurde, seinen Untertanen den Nutzen von Kräutertee nnd Apielbliumen zu lehren. fund jenem Genie. August dem Starken, der Linden nllecn in einer Nacht pflanzen zu lassen, liebte, und warmlos plaudernd Hufeisen zerbrach, wie wir, seine Echtgicheren Epiaonen, am Kasseetiith Brötehen zer re en. Und Sie? Sie schauten «febnfuchtgvoll sob, nicht nach dem Sehn-Hut Sie schauten k·nabcnfchnsüchtig nach einem E32f,»das im Winde sich wiegte mit braunroten en. , Ah, das war est Das war Ihr Moritzbura. Ein lächerlich unbedentxndcz kleines Etwas. Ein Etwa-s ohne Fagmy ohne den Mmbns gewaltiger - eberltcferung, o ne dass Pathos pxunkvollet Namen: in Rohrkolben »aus blaublasscm Teiche-! Man hat Ihnen noch vieltzö erzählt und gezeigt: dpxdgxngggejx uns-. ngichzxthg Tgpstm WELny - s- .· «- ANY-z II «-..'«- ·-." « « Seite Z Im Fallp flagrante-r Verletzung des gegenwärtigen Vertrages oder der Artikel 42 oder 43 des Vertrages von Verfailled durch einen der Ber tragschließenden verpflichtet fis schon ietzt jede-der andern oertra schließenden Mit te, sobald ed ers-enn bar würde, dasz dtexe Verletzung eine nicht provo zierte Angrif shandlung darstellt, und daß im Hinblick, sei es auf die Uebersehrettung der Grenze, sei es auf die Eröffnnng der Feindseligkeiten oder die Zusammenziehnng von Streitkrästen in der deniilitaris Lierten Zone, ein sofortiges Handeln geboten ist, eni Teile, gegen den eine solche Verletzung oder ein solcher Verston gerichtet worden ist, sofort ihren BeiEia nd z u g etv ii hre n. Dessenungeachtet wird der Litlkerbundörat das Ergebnis seiner Feststellungen belatmtgeben. Die Vertragsrhlieszenden verpflichten sich, in solchem Falle nach Maßgabe der mefehlnngen es Rates zu handeln, die alle estimmen mit Ausnahme derjenigen der Vertreter der in die Feindseligkciten verstrickten Teile auf sich vereint haben. » W eig ert fich, wie es in Artikel k- heißt, eine der IMiiebte, Deutschland, Belgien, Frankreich, das Ver fahren zur friedlichen Regelung zu befolgen oder eine schiedsgerichtliehe oder richterliche Entscheidung aug zusiihrein nnd verletzt fie den gegenwärtigen Vertrag oder die Artikel 42 oder its des Versailler Vertrages, so finden die Bestimmungen des Artikelg 4 Anwen dung. Falls eine der drei Mächte, ohne eine Ver lednng des gegenwärtigen Vertrages oder der Artikel 42 oder its-! des Versatlier Vertrages zu begeben, sieh weigert, das Verfahren zur friedlichen Regelung zn befolgen oder eine fchiedsgerichtliche oder richterliche Entscheidung auszuführen so wird der andre Teil die Angelegenheit vor den Völkerbnndsrat brinigein der die zn ergreifenden Maßnahmen vorschlagen wird. Je Vertragschließenden werden diese Vorschläge be o gen. - Jtic»Artilel6 heißt es: Die Bestimmungen des gegenwartigen Vertrages lassen die Rechte und Pflich ten iiiibers(«rt, die sich für die Vertragschließenden aus dein Versailler fekote aus den ergänzenden Verein barungen, einschließlich der in London am ZU. Angnst 1924 unterzeichiieten, ergeben. « , Artikel 7 lautet: Ter gegenwärtige Vertrag kann nicht so-·ansgelegt werdeii.«ald beschränkte er die Auf gabe des Völkerbundes, die zur wirksamen Wahrung des Weltsriedend geeigneten fiiiaiinahinen zu ergreisftn Artikel s. Der gegenwärtige Vertrag soll be in Völker-bund eingetragen werden. Er bleibt iolangaiu Kraft, bis der Rai aus den drei Monate vorher den andern Signatarmiiebten anznktindigeuden Antrag eines der vertragschließenden Teile mit einer Mehrheit von mindestens zwei Dritteln der Stimmen feststellt, daß der Völker-bund den Vertragschließenden hin reichende- Garantien bietet. Der Vertrag tritt alsdann nach Ablauf einer Frist von einem Jahre außer Istraft. In den Artikeln 9 nnd 10 heifzt es: Der Vertrag soll keinem der britiskhen DomintiiniL noch Lin-s dien irgendeine Verpflichtung anferlegeu. Er soll-« ratisiztert werden, nnd die Ratifikationsurkundenl solicit sobald wie möglich in Genf hinter legt werden. Er soll in Kraft treten, sobald alle Ratiiikationsurknnden binterlegt sind nnd Deutschland Mitglied des Völkerdundes geworden ist. Dke Schiedsvertråge Der Vertrag mit Belgien Anlage B - Danach sollen juristische Streitfragen jeglicher Art zwischen D eiitsch l a n d und B e l g i e n, die nicht auf dem Wege des geivöhicxichext diplomatischen Verfahrens- gütlirh geregelt wer-den können, entweder einem Schiedsgericht oder dem ständigen internationalen Gerichtshof zur Entscheidung nnierbreiiei werden i , » —---———--W lermcßlichem Wert und Geweihe von grotesken Ver irenknn(» Sie sahen es nnd-- staunten. Denn es war kostbar-. Gliicflich indessen waren Sie, als Sie lbeimkebrtem den Arm voll von köstliche-! SchilfeöL Das weitere wissen Sie besser als ich: Sie haben »dann (e23 war am andern Tage!) daheim gesessen. Auf dem Boden. Im Kollet-. Hinten im Schuppen. Sie hatten so gut wie ich Ihre Eckc, wo Sie irder Vater noch Mutter erwischte, nnd —»,,rauchten«. « Rauchten mit der Wollqu kindlichen Hecmttchkcit den wunder voll nlimmendenzoxlockenweith-wirbelnden Kolben Kennen Sie ; oritilmrak » Eis ist ein Traum für Sic, ein Knabentranm, ank steigend ans blansbcizenbem Rauche glimmenben Schuf-ea- Vielleicht auch kennen Sie- »diefes Morihburg ans anidrc Weise. Weniger fanden-haft UnsentimentaleL Als einer von jenen, die die Welt ans der Perspektive nmetikanifthen Größeinvwbnsitins, aus der Dnnamik nnndcripserdiigcr Motoren nnd dem Luxus der Speise knrte betrachten Sie, mein Verehrier, besteigen sin Dresden, nicht weit von der Peskirehy den atttigefederten Wagen einer RnndfahrtsGe ellschaft, idcren erhandenfetn Sie lo tfokt in jene angenehm kosmopolitifche Stimmung ver setzt, deren ein wwhlfitnierter Mensch bedarf, nm eine Sache von Bedeutung bedeutsam zu genieße-tu « Bravo, mein Heu-! Wir sind alle Epikuräer und kennen den Wert eines Lederpol«terö unsd wissen den Vorzug guter Gesellschaft zu fesätzesm Nehmen Sie» Platz neben der kleinen, cntziickcndcn Miß! Oder platt-dem Sie mit ider dunklen Schönen aus Paris-, bis Sie sn sehen bekommen dte gewaltige Türme de Morjßboukgt Ihr aber bleibst zurück, ier Stauchborencu, die ihr mit Nuckfack und Kindern-ach mühsam dem gleichen Ziele zuwandert. Denn wir find Könige! Ewige ·der Geschwindigkeit Unser Schritt heißt MåileTd weilt-» unsre Spur ist cinc Wolke.von Ocldampf un re . Im übrigen: haben Sie Kanonen zu Ihrem Uicerone in braungoldencr Lwree und der Magie Ihre-s Trinkgeldesz das Sie ihm spenden werden: leidenschaftslos. Sachlich, ein Mann von Welt, den kaum die Größe hrcr Noblesse verwirren kann, wird er Money- mit liebenswürdiger Anmut erade so vielf Hklarctc und zeigen, als bildend ist, ogne lästig zu e . - is- Oh, ,S.tc. nghen Die .k..l.·e»in.e.tt- grünen Butsu unh. «»:A. (·--«,·-.----·,s-«--x ,«... .-. »Y·.-z»q - ssp-. «,.x —--(« « Ertrag mit s KEPLE- C. Nr. 212 . Diese Ante e ent ält den Entwurf des S labtommens awqfcheu Zeuthland und spezifde -ee«b. der mit dem als Anlage B hetgexü en Enk« Inn-es des Schiedsabtommens zwischen Deu frFland uns passen genau ü«heteinstimmt. . « DisdftikchddtSchick-sperreng -.- » - Yklksse v I Diese Anlage enthält den . Entwurf des dentithwolniichen Vertrages Artikel l bis 20 des Vertragsentwnrfesz entsprechen ge« m böt- Iletitcln l diö 20 des Entwurfes des deutsch, delgif en Schnitzel-kommend Artikel 21 besagt, daß d« r Vertrag nickt die Rechte nnd Pflichten »der vertrag chlteßenden Teile in ihrer Eigenschaft als Mitglieder des Völtkk, gen nd e H de r, ii 2r t. Nach Artikel 22 Jollen die at ils it at i.o n urtun d en gleichzeitig mit den NgMi ationdursmden ded· zwischen Deutschland-, Bek ien, Fegnkrei , Großbritannien nnd Italien ge fchlotlenen Vertrages in Gen; beim Völkerbund hintm legt werden. Für das In rafttreten des Vertrages und seines Gsltungsdguep gilt das gleiche wie für M genannten ertrag. - -- - , Anlage E . Enthält den Einst-ists eines-Schiedsvertrages zwischen Deutfchlaud nnd der TfthechosSlowakei. der genau dem vorstehend als Anlage- D wiedergegebenen Entwuksp des deutsch-voluifche-n Schiedsverltrageö entspricht« ’ Die Erklärung zu Artikel 16 « jxntage P Die deutsche Delegatton hat stewisse mak· stell-innen hinsichtlich des rtitels U der Völkctbundssatznng vev«lanqt. Wir sind nicht zuständig, im Namen des Völkerbundcs zu sprechen. Wir zögern aber nicht, nach den »in der Ve» sammlunq mid- den Kommissionen des Völkerbunch bereits qepslogenen Beratunacn und nach den zwischen uns ausgetauschten Erörterunan ihnen die Aug, lequng mitzuteilen, die wir unserseits dem Artikel 18 geben« « Nach dieser - Auslegung ·find die sich für die Bundeömitalieder aus diesem Artikel ek. gehenden Verpflichtungen fo su verstehen, daß jeder der Mitgliedftaatcn des »Zum-es qehann Ist, loyal und wirkfmn mitzuarbeiten um d« Satzung Achtung zu verfchaffcn und- mn icdkk Annriffsctanblnnq entgegenzutreten sn einem Maß-, das mit feiner milftärifchen Lage verträqlfcb ist und seiner geomapbifchen Lage Rechnung trägt. « Ein Besuch Tatenschenue bei Beim-de Tele ramnt usn res Korreefkondentenv I ob. Paris 20. Oktober. Unterrigte e Kreise wollen erfacgren Men, daß der ragt-f e Außenministkk Ts itscherim der gegenw rtig sckn Wiesbaden weilt, Briand den Wunsch ausgesprochene hat, mit ihm ztgammenzutreftfen Es beste-he daher Aussicht« daß Tf iffcherin in nächster Zeit nach Paris reift, Vergeßt4 Datxzkg nicht! Aus Danzig wird uns geschrieben: Schon immer bat der Deutsche über keinen Teil seines Vaterland-s so wem-? Bescheid gewußt wie über den Oste n. Werlkannte d e Reize der Tuchler Heide, die die der Lüneburger weit übertreffen? Wer das stolze Wahrscichen der Marienburg? Wer des Sam- Nndes PeinfameSteilküstcP Wer wußte auch nur die amen - Nun sind uns da oben« wertvolle Gebiete ver lorengegangem weite Landstriche ringen schwer, ihr Dentschtnmzu bewahren. D anging schmucke Hausei flagge kämpft einen zermtirhen en, Kampf smit dem weißen Adler. In Deutschland aber weise man von alledem noch immer so wenig wie je. Oder ist es nicht beschämend, daß-man ali- Danziger im Reich selbst von Gebildeten immer wieder hören muß, daß »Den-Fig doch politisch ist«, und schmerzt die Frage nicht, »welche Sprache denn eigentlich in Danzig gesprochen werde«:) Sogar bei deuts en Behörden dreht man, wie is selbst erlebte, einen Danziger Paß verlegen in den ändcn und sagt: »Eigentlich sind Sie Pole, nicht wahrt-« Ein Finlturkleinod aber vor allem ist es, das xhr gefährdet ist nnd das dem Deutschtum auf keinen all nerlorengehen dars; die Datiziger Technische Hochschule, die mit ihren gut auggebauten Ab teilunan sitr Chemie, Physik, Bauingenieurwescn, Maschinen- nnd Schiffsbau, Elektrotechnik, Architektur und Allgemeinwisfenschaften eine anerkannt muster aitltige Anstalt ist. Noch sind unter den dort Studie renden die Deutschen in der Ueberzahl; doch droht bei mangelndetn Zuzug von Deutschen ans dein Reich die Hochschule ihren deutschen Charakter zu verlieren. llmmer wieder sei daher an die deutschen Studenten die dringende Bitte gerichtet, ans einige Semester nati) Danzia zu kommen, um durch ihre bloße Anwesenheit dem Dentschtnm eine Stütze zu Zehen-. Hier ist Ge legenheit, etwas zu tun, was anm«ein Opfer er fordert, sicherlich aber durch die prachtvolle Umgebung der alten Hansegadt doppelt und dreifach gelohnt wird. Die Damigen - euttche in Sprache, Denken und Tra dition, warten auf Hilfe . . . iherbstlich selbe Blätter treibt, leer die alten Linden salleen, auf denen an iommerlichen Tagen des Leben flutete, ohne ein Ende zu nehmen. Verlassen die Wäl der. Stille die Teiche, in denen Tausende badeien Einfam steht man am Ufer des Schloßteiches, und der Herbstwind weht·über das Wasser. Die kleine dunkle Welle ichaukelt näher und näher-. Klaiichend bricht sie actthfieinen entzwei und verrinnt zwischen Binsen und Neue Dokmnente zur Geschichte . der Bibel? Die älteste Buchstabenschrift entdeckt-X : Aus Mit nste r kommt die Nachricht, daß des dortige Ordinarius- fiir orientalische Spracher Pros .» Pubert G riiitm e, in privatem Kreise einen Vortrag ; über Forschungen aus dem Berge Sinai gehalten und ; dabei von Entdeckungen gesprochen hat, die, wenn sie wissenschastlich zu beweisen sind, für die Bibelkritik mksx nnichätzbarer Bedeutung iein müßten. Der Vortra; besaßte »sich mit den ältesten hebriiischen Juschristen aus« dem Sinai: Grimme berichtete von dem Funde des englischen Orientaltsten Fltnderz Petri e, der 1904X05 aus dem Sinaigebirge steinerne Tafeln, »Ist rätielbasten Jnschriiten bedeckt, gesunden und sie, UIJUF sie entgisseri zu haben, sorgsiiltiq vergraben hatte. Erst 1916 gelang ed« dem englischen Aegyptotogen Alan Gardine r, in den Zeichen eine den ägyptischctl Hieroglypden entlehnte Konsonantenschrist zu ent· decken. Die vollständige Entzifierung und Bestimmung der Lantworte nimmt Grimme für sich in Anspruch, ch in der Sprache der ans dem Sinai gefundenen Tafeln ein Hebräisch sieht, das dem Bibelhebräisch sehr ver wandt ist. Die Gntsteliung dieser Zeichen verlegt Grimme in die Zeit um 500 v. Chr-. Somit wäre ice älter als die phdnizisthe und darum die älteste aller Buchstabenschristen überhaupt Besonders überraschen muß aber, was Grimme auf einer der Tafeln liest: Ein Mann, namean Manasse, danktder Pharaonin Hiatschew sut (1500—1479) dafür, »daß sie idn aus dem NU gezogen habe-( Grimme will nun den Namen Manasse glei? M o s e z setzen und ihn füxdsn bidlischen Moses ers ären. Damit wären allerdings nggxgnxe zizzix die bittextiche stritten- Der Im Lan Au, in dem Aucr Und ft letzten Jahre dem Vorfttz gewordenen handlung in Beleidiq Mutatss mai wi-· Im To v« Nachkriegssct Rechten, auf i Parteien, uni immer wied· Frage ums t fonds im . at butger Ebert qu die Fragt parlamentarii Lage-s zahrelm tirerk cststelll zu können, tt einmal in n werden. Viel gebutsse wird um dem Bekl« heitsbeweich mußte das Ge in die Unterft Man weiß die Kriegeschu wird, und da immer wieder Reihe der Keim satller »Frtede wert das ist, s hier in Münch mer wieder Streitereien s ~K«riegsschnldli mann hat zu Material gefül die deutsche II ist. Die »Mit Artikelserie sch Verleumdung : tigt. ProkCo das soll in einei darüber entsche ist oder nicht, r Entscheidung i tdruber ziehen. tnn; es ist nicht «Dolchstoß« tat würde es objek: ja auch das a: noch Schlüsse in Natürlich werd gerichtlichen Fc ihrerseits nicht zn ziehen. Und Streit gekentib und Gen er wi seinen politische und siir Wochei dem Lärm um doch nicht mehr eine viel späte und objektiv be wirklich gerade lichere Sorgen Wesentltch 1 des Zusammenl bald nicht erw· Sachverständige-. tnen sollen, zum nnd vor dem sind - ich nen Hans D c l b r it General a. D. : demokratischen Wels, Herni( Oberst a. D· E Trotha, Ko Reichsverkehrsn fred Web er (.s ler und von de geordneten Erh Durch dieses Ausgebot gewinnt der Cju reiche) Prozeß C eine nicht gerin( zu verstehen, da großes Aussehen drang des Publ des Moses e g eh e n r e r B e Der «Berli Berliner Blätt· berichtet, bringt es: »Ich bin L zügc sind unl m it M a n a s s e Minextarbeitey s und des Jahu v Mich aus dem R daß der Name t läßt Bedenken q· Grimme, der M hauptet, daß Mo Manasse genannt großer Vorsicht · RichterlB,Bo. T die Rede, dem S Da der Sohn den« Geksvn genannt Manasse für M kckvesfalls auöre Die Forfchnt Auf den Photo. Ort und Stelle Hypothesen richtig die Tafeln selbst dem Sinai liegen Enkpedition di det worden, das stellen will. Die e stiitznng zunefag deutsche Regie« = Programm Strauß-Konzert, Alberttheatcr: »F »Der Dieb«-, -2- Liebe-C Läs. = Mitteilung bkastAgc von Jol MS Uhr bei "3kgeunerbat lettung: Groß« g Beicht FLini- die . Wu- attneyssk Nr.
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