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Dresdner neueste Nachrichten : 10.04.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-04-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192604101
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19260410
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19260410
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-04
- Tag1926-04-10
- Monat1926-04
- Jahr1926
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.04.1926
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Seite 2 mit Rom informieri und dazu hinzugezogen wor den ist. - Die Pläne wären - wenn sie witth bestanden haben sollten - Sonwtom der allgemei nen Unruhe und Verirrung in Europa. der die verantwortlichen Staatsmänner durch den Pakt von Locatno zu steuern suchten. Die siüchiende Nationatarmn Verwirrung im anpsquartier Haksan Sonderkabeldienft der Dresdner Neueston Nachrichten .- Kalgaiy ti. April. sDnreb United PrelU Die immer mehr um sich aretfcnde Verwirrung im nunmehrigen Hauptauartier der von den Marfchiilleu Wir und Tschana geschlaaenen Nationalarmee, das von Fliichtlingen überlaufen ist, hat den Garnisons kommandanten General Lu Tsthungdina zu einer Reihe drakoniseher Maßnahmen veranlaßt. U. a. wird die Verbreitung von Gertiihten und Falschmeldungen verboten. Wer gegen dieses Verbot verstößt, soll sofort vor ein Kriegs gertcht gestellt werden, das aus Todesstrafe erkennen kann. Rauehen,Trinken und Fluchen wird ebenfalls verboten und mtt strengen Strafen belegt. Ein weiterer Erlaß gegen die zunehmende Sittenverwilderung bestimmt, daß alle zweifelhaften Damen, die sich bisher trotz aller Edikie mit großem Luxus umgeben konnten, in Zukunft schwarz gekleidet gehen und, als Zeichen ihres Berufs, weiße Sterne am Aermel tragen müssen. vie Keichsdqhuimkyi KxeoFe ppm Reich - und rauft imf Auskäuf- B. Berlin, 9. April. (Eig. Drahtbericht.s Gegen die Haupt v e r w a l tun g der Reichsbahn waren vor einiger Zeit schwere Vorwürfe erhoben worden, weil die Reichshahn ihren Bedarf an Eisen hahnsehwellen zu einem großen Teil im Auslande gedeckt hat und weil von dem ihr gewährten Hundertmillionentredit nur sehr geringe Summen der d e u t s ch e n Industrie zugeflossen seien. Jn seiner letzten Sitzung hat ietzt der Forstwirtschaft-Z -rat sieh energisch dagegen gewandt, daß die Neikhsdahn stir das laufende Geschäftsjahr ihren Bedarf non 1 500000 Schwellen zum größten Teil im Ausland ge kaust und dadurch den Fiskus erheblich geschädigt habe, weil die zur Herstellung von Schwellen in staat lichen Forsten geschlagenen Rundhölzer nun nicht ver arbeitet werden lönnen und das sür andre Zwecke un geeignete Holz jetzt zu Schleuderpreisen ab gesetzt werden muß. Es wurde die Einsetzung eines Ausschusses verlangt, dem die Ausgabe zusallen soll, die Holzbeschasfung zu regeln. Der prozeß Asmus 1. Tag « Thematik s. April Im lweitcren Verlauf der Verhandlung kam der Fall Buttuer und Genossen zur Sprache, bei dem es sich um eiueu Landfriedensbruch bau delt. Bei einem Geschäftsiuhaber waren etwa 80 Personen eingedrungen, die den Geschäftsinhaber schwer mißhandelt hatten. Die Angelegenheit selbst ist-am 20. November 1923 in Döbelu verhandelt worden. Das dortige Gericht hat die Teilnehmer vom Landfriedensbruch freigesprochen und nur ge ringe Geldstraer wegen Haussricdeuöbruchs aus geworfen. Tan Oberstaatsauwalt Asmus wird hier Dur Last gelegt, keine Berufung eingelegt zu haben. Bei dem nächsten zur Erörterung kommenden Fall hatten etwa 60 Aebrenleser den Gutsbesitzer Schrot in Großovitz bei Tharandt zerschlagen und aus einem ihm gehörigen Kartossels ekde vier Furchen Erdsriicbte unberechtigterweife ent nommen. Hier warf man dem Angeklagteu vor, die Sache verzögert zu haben, was er aber be streiten Aehnlirh verhielt sich die Sache im Falle Liebichnen Am Schluß des ersten Verhandlungstages wurde noch eine Schlägerei in Lengeseld zwischen einer kommuniitisklien Hundertschatt und Rechts siehenden erörtert. Hier wart man Asmus vor. daß die Sache ein halbes Jahr gedauert habe, ehe sie zur Erledigung gekommen fei. Der Angeklagte bemerkt hierzu, daß er das politische Dezernat nicht mehr fe ssssbt habe, als die literichtsverhandlung fiir die en stht stattgefunden habe. Hieraus wurden die Ver handlungen auf Freitag vormittag 9 Uhr vertagt. Immer-Prozeß am Mantua B. Berlin, 9. April. (Eia. TrahtbekichU Am kommenden Montag beginnt in Berlin der große Gunsten-Prozeß Tic Geschäfte der Preußifchen See zandluug mit dem früheren Generaldtrektor der teinbans werden dabet ausführlich zur Sprache Zins-wem vor allem auch die Geschäfte mit dem Hammer ger. Souabeud, w. M JOH- 1289 Und 1926 Mnssoliui verkündet das Ende des Zeiten-w der französischen Revoluiiou - Die Mission des Fafeismui Uussouuis Devise: Lebe imm- Gesichte-t- X Rom, S. April. Der Vorstellung der neuen fascistlschcn Parteileitung tm Palaiö Vlttorio wohnten sämtliche Parteifekretäte aus den Provinzeth die Minister und Unterftaatsfekretäke und der Oberst tommandderente der Nationalmilis bei. Russollui der von den Anwesenden lebhaft begrüßt wurde, sagte in seiner Rede. über deren feniationellen Schluß wir schon gestern berichteien, noch folgende-: »Wer glaubt, daß die Partei ihre historische-s Ziel erreicht habe, täuscht sich. Die Patiei ist die politische und geistige Reietve der Regierung die Korporationen find die wirtschaftliche Reserve und vie Miliz ift ihr militäriicherSthuT Die Partei inns die Nation i.n allen ihren Schichten fafciftifch maVem sie muß die leitenden Männer für alle Einrichtungen des Negimes fiellen.« Mussolini betonte fodann, daß es notwendig fei, Difziplin zu üben. auch wenn sie perfönliche Opfer verlange Aus der Partei müßten die Streitfiichtiaen entfernt werden« Leute, die nicht leben könnten, ohne Zwietracht zujäen »Die Regie- runq ist der höchste Ansdnuck des Regimes«, fuhr der Dnce fort. ~Daher ist alles, was von der Regierung abhängt, faseistisch. Die Fascisten miissen zwiefach difzipliniert sein, sowohi als Faseisten wie als Bürger. Der faseistiiche Staat ist die fascistifche Regierung, und der Chef der faieistischcn Regierung ist der Führer der Umwälzung. Wir leben in einem fascistischen Staat, der alle Kräfte kontrolliert, die sich im Schoße der Nation regen, wir kontrollieren die politischen, moralischen und wirtschaftlichen Kräfte, wir sind also in vollem Umsange der sasctstische Genossenschaftsstaat. Unsre Ausgabe ist schwer, und die Partei bat eine furchtbare Verantwortung vor der Geschichte übernommen. Irrt-Innern haben wir unsre Schlacht aewonnen, im Ausland aber ist der Sieg noch nicht erkunan Unser Kampf mit dem Ausland ist hart und ist immer schwerer geworden. Wir vertreten ein neues Prinzip in der Welt. Wir stellen den reinen Gegensatz dar zu der ganzen Welt der Demokratie, Plutvkratie nnd Frei tnaurerei. Der große Historiker Sismundi be hauptete, daß die Völker, die im gegebenen Augen blick ihrer Geschichte die politische Initiative ergrei sen, sie für zwei Jahrhunderte behalten. Tatsächlich behielt das französiiche Volk, das 1789 die politische Initiative erariii, sie 150 Jahre. Was das iranziiiiickie Volk 1789 getan hat, hat hente das faicistiiche Italien getan das die Initiative in der Welt ergreift, das der Welt ein neues Wort sagt und dieie Ini tiative wahren wird. Infolgedessen darf man nicht überrascht fein. wenn die ganze Welt der ~uniterbl ichen Prinzipien, der Brüderlichkeit ohne Brüderlichkeit, der ungleichen Gleich heit, der Freiheit mit Willkür gegen uns verbunden ist. Wir find ietzt tatsächlich an dem Punkt angelangt, wo der Kampf schwierig, aber auch verlockend und bedeutnnoövoll wird. denn die alten Ueberreite der Parteien in Italien in die Flucht zu schlagen, war crmiidend und undankbar, dagegen ein neues Prinin in der Welt aufzustellen und ihm zum Siege zu verhelfen, stellt eine Arbeit dar, durch die ein Volk oder eine Revolution der Geschichte angehören wird. Jch bin kein gewohn heitsmäßiaer Optimist, ich sehe eine schwere Zeit vor mir. Aber dies muß ung, statt uns nicderzudtitckem mit Stolz erfüllen. Jede siegreiche Revolution hat gegen sich eine ganze veraltete Welt Wir werden einen uns etwa einlchließcndcn Ring durch dreifache Maßnahmen sprengen: erstens, indem wir unlre moralische Einigkeit und die des italie nischen Volkes unverletzt bewahren; zweitens, indem wir uns stüixen auf das itzenossenlchaftsfystetm lo daß keine Arbeitsenergie der italienischen Produktion ver loren geht. Schließlich werden wir erforderlichenlalls auch den politischen Ring sprengen, weil Italien lebt nnd in vollem Umfanae das Recht in der Welt, zu leben, für sich in Anspruch nimmt. Morgen werde ich an Bord des »Cavour« noch einmal kurz zu euch spcechem dann werdet ihr in eure Provluzen zurück kehren mit der unerschütterllchen U e b e r z e uq u u q, daß der Furt-mu- marschiert und um jeden preis seinen Weg machen wird, entschlossen-. allen Streit und Hader auszurotten, ferner mit der Ueberzengumz daß alle-, was rings um mich geschieht, mich sceichmütig findet Its habe zur Devise meines Lebens Mut .Lebe seiner senkte-k- Und ich erkläre euch als alter Kämpfen »Wenn U vorgehe, folget mirs Wenn ich zurückweiche, tötet mitb! Wenn ich sterbe, rächt mich!« -,Jza!iety Zukan Jipgigykdem Waisen-« Rede Massen-si- bei däk Miso-i mich Mira X Ren-. s. April. ,Stefani« meldet von Bord des Panzerfchiffes «ctwonk«: Mnffocini hat steh nm 10,35 Uhr an Bord des vor Ostia liegenden Pcmzerfchiffed»Warst-atw eingesetztfo Jn feiner Be gleitung befanden sich die Untetftaaisfetretäre der Mariae, der Ministerpräfidentichaft nnd des Koloniacs minifteriumv fowie der Eöef des Marineftabes. Der neue Genernlfekretär der fafciftifchen Partei, Turati, das Direktorinm der Partei, und die Provinzfekretäre erwarteten Mussolini an Bord- Mnffolini schritt die Front der Wrenkomvagnie nd und hielt dann eine Anfprache an die fafciftifchen Parteifekretäre. Er fagte, er habe sie an Bord des Schiffes berufen, damit fie der Marine, auf der die wesentlichsten Hoffnungen für die Zukunft beruhten, Ehre bezeugtety und damit die Fafciften bei der Rück kehr in die Heimat dafür forgten, daß das Leu-usi fein von der Wichtigkeit der Martne vollständig er wache. Er fügte hinzu- »Wir ssnd Menschen des Mittels-terres. nn d nnste Zukunft - sch will damit niemanden copies-en - bat ins-net ans dem Wasser gese g e u nnd wird immer ans dein Wasser liegen « Music-link schloß seine Rede mit dem safcistischeu Ruf: »Austr- l« zu Ehren der italienischen Maria-. Das Pnnzetschckss »Tai-nur« setzte sich dann mit Kurs auf Gaeta in Bewegung, während Wassersiugsenqe w der Lust kreisten. Auf der Fahrt nach Disposi- X Ren-. v. April. Das Panzerfchiff »Gewinn« ging gestern nachmtttag in Gqöta vor Unten wo sich der Generalsekretär der Fafcistifchen Partei, Turati, die Mitglieder des Direktorlumö und die fasctftiskhen Provinzfekretäte von Mussollnt ver abschiedetcn. Das Schiff ging sodann abends nach Tripoliö in See. Ansicht-sinnigen in Rom x Rom, s. April. Wse nachträglich bekannt wies-, sind gestern nach dein Uttentnt ans Mnssolsns mehrere Privatwohnnngen teilweise zerstört worden. Die Möbel wurden zerschlagen nnd verbrannt Personen sind nicht oetlent worden. Betroffen wurden n. q. die Wohnungen eines sozialistischen Abgeordneten, eines Jonrnnllsten nnd die der römischen Korrespondentin des «Borwärtö«. »Die Dame mit dem Dolch im Gewand« Eine Schwedin in Rom recht-im « Berlin. U. April. Nach einem Bericht heb römischen Korrespondenien des »B. T.« fand man im Gepäck der Atteniäterm katholische wie rjicrtiieimniische Erbwumtgöfchrificm Heiligenbilder B ' fe englischer Paftoren und Bibelspriiche, die sich« auf die Freiheit der Völker beziehen, fern-er eine Anzahl eiliger Reliquien und endlich eine Schachtel mit Paironen für den Lebcltcvoslver. »Einem-le d’Jtal-ia« zufolge ist mif dem Spanischen Platz eine verdächtige Augiiindeein mit einem Dolch im Ge wande verhafiei worden« Der Name sei Dagmat Und-rieth nnd sie stamme aus Schweden. dresdm Veneste Nach-it Nr. ss Erhöhung des Romenpkeifes Von Dr. C. cui-sen M. d. R- Die aiinsttge Roggeneente des Jahres 1925 hat Oestschland einen ganz erheblichen Ueber schns an Koggen sebmcht dessen Unterbringuus en ausreichen-den Preisen sich als undurchsichtka erwies, zumal die erst im Oktober sur Verwendung gelangenden Getreideesinsuhrscheine sich nicht in ge nügendem Maß mehr auswtvken konnten, usm deut. schen Roaaen im Ausland abzusesetr. Ohne Zweisek ist närrische-i ein erheblicher Tec des til-e sen den oggens verfüttert wooden. Dennoch leidet die in erster Linie an Roagenbau angewiesene ostdeutsche Landwirtschaft auch heut-e noch unter der Unmög lichkeit, die vorhandenen Bestände ohne Verlust ab zusetzen. Dariiber hinaus muß dambs gerechnet werden, daß auch isn den nächsten Jahren die der-tsch- Roggenernte den der-geben Bedarf erheblich über. steigen wind, da es ni twashrschembich ist, das der deutsche Konsum wieder in dem sriiäeren Ma e sjkch dem Roggenvcrsbrauch zuwendet, wa reud anderseits auch der Uesbergang vom Rognenanhau zum Ueteenanbau aus den an Ins dazu geeigneten Böden sich nur schrittweise vollzse en wird. Zur Behebung des krisenhastcn Zustandes, der sich aus der fehlenden Absatzmbglichkcit großer deut. scher Rogaenmengen ergibt, sind verschiedene Wege angeregt worden. Zunächst beabsichtigte die Regie rung im Dekember 1925. durch die Reichs getreidestele größere Mengen Brot- Setreide zu erwerben und su verwerten ieser Plan erweckte jedoch aus den verschiedensten Seiten unüberwindliche Bedenken. Statt dessen .wurde dann im Frühjahr 1920, insbesondere vom Landbund, gefordert. daß einer inzwischen ge klriindeten privaten Studiengesellschast aus den eberschiissen der Reichsaetreidestelle 30 Millionen Mark als Darlehen zur Verfügung gestellt würden, um, gestützt aus diese Summe und eigenes Kapital, in den nächsten Jahren in den Rogaenmarkt ein zugreifen und insbesondere in den ersten Monaten nach der Ernte den wer-en der Kapitalnot der Land wirtschaft besonders dringend angebotenen Roagen zunächst aus dem Markt zu nehmen und hierdurch sowohl die Liauidation der Ernte zu erleichtern, als auch eine unnormale Senkung des Roggenvreises zu verhindern. Dieses Projekt hat nach sehr wechselvollene Schicksal schließlich am 27. März durch einen plötz lichen Vorstosi seiner Anhänger dadurch seine Un erkennuna aesnnden, daß mit einer Mehrheit von wenigen Stimmen der Reichstag die Einsetzung von 80 Millionen Martin den Haus-, halt des Reichsernährunasministeri ums beschloß und dem Ministerium praktisch die Festsetzung der Einzelheiten der Verwenduna über ließ, indem der Antrag abgelehnt wurde, iiber die 111-fest der Verwendung ein besonderes Gesen su er a en. . tluch die Anhänger dieses Beschlusses sind großentetls keineswegs als Freunde des Prosektes zu bezeichnen, haben viel mehr ihren schweren Bedenken dagegen unverhohlen Ausdruck gegeben. Ausfchlaggebend war für sie fast durchweg die Ueberzeugung, daß man wen gstens einen Versuch machen müsse, das Problem von dieser Seite her zu meistern, wenn man auch des ge wünschten Erfolges keineswegs siche. sei. Die Gegner des Projektes saßen bis in die Reihen der Volkspartei hinein. Sie halten den gewähl ten Weg stir grundsitslich salsch, weil es ihnen ausgeschlossen erscheint, durch den Anlauf einer immerhin begrenzten Menge von Roggen ohne die Mdglichkeit seiner Aussicht zu andern als Ber lustpr eis en den deutschen Jnlandspreis auf einer den Produktionskoften angemessen-u Höhe zu halten. Sie fürchten ferner ganzerhebiiche Verluste durch das hohe Risiko der Lagerung der verhältnis mäßig feuchten Roggenmengen in den Monaten nach der Ernte. Andersetts müssen sie ins Auge fassen. daß bei gegen Ende des Erntetahres steigendem Roagenvreise und einer daraus sich ergehenden Er höhung des Mehl- und Brotpreises es notwendig wird, die ausgespeieherten Mengen unt sr dem Druck der dssentlichen Meinung zur Verbilligung des Preises zu verwenden und damit einen Teil der Produzenten zu schädigen, indem diese verhindert werden, den der Marktlaae entsprechenden Preis zu erhalten. Hinter dem setzt ins Leben tretenden Privatinstitut steht die Gefahr des Reichs monopols fiir den Getreidehandel über haupt, mindestens aber fiir den Einsuhrhandeh da bei dem außerordentlichen finanziellen Interesse des Reichs an der zu griindenden Gesellschaft bei ein tretenden Schwieriakeiten das Reich genötigt sein wird. die Dinge selbst in die Hand zu nehmen. Daß das Monovol direlt oder indirekt unmittelbar in die Zwangswirtschast zurückführen muß. leuchtet auch weiten Kreisen der Landwirtschaft ein, und es sind nicht nur Vertreter der ftitdtischen Bevölkerung, sondern auch Berusslandwirte gewesen. die am 27. Mitr- gegen die Ausstattung der privaten Ge- sellschafl Mart s Die es der 1 erwartet zulüsem dek- rB( bestrebui Rückwirl heit der bei weite Landwiri jede an haben Vc des PWI WEU spi zunächst « find, wer kung pro sind dafü Reich zul mengehc Volkswii Ver fül Man urfachc u u n g l üc dem ein « sonenzug Bei d Bahnvern bekanntlit Tj s ch e s « biet w Bahnvern Führung Masnn de Motorfüh aus unbek von sei bewußi Er erholte Station S Hier vcrn Wagenftsjh aber führt dieser Ste Die In einem S der führen 28,78 Kilon schen Stat Schnelliake die Unsiche » der dahii Und 200 M zwei letzte-I zwischen d· die nächste des ganzen zwar an e1 allgemeine ungefährlid stürzten b i n a u s, müssen die ren, dort i Flußbett g wärts an d» Bergfluß ; einen guten . UUI v · Holzmei nisvolle F seinen Her- Vom Zuge Dienftkleidi mit blutend Wie sich ers der elektris Führer ins zu. Selbftt dem Gefäm verständiger Schaffner g der Zug it Zwei Gedichie Von Knut Hamsaa «) Sommctnqcht Der Abend dunkelt. In der Stube nur hsrt man den leifen Schlag der Pendeluhr. Libellen spielen überm Wicht-bange Die Gartenpfortc öffnet leise sich und schnell —- sie hüpft wie eine Flamme heiß und hell an feine Brust, daß et sie fange. Es bettet sie das Gras zu kurzer Ruh", Dann geht es wieder fort auf leichtem Schuh. daß jedes unversehrt ins Bett gelange. Nur die Libellen spielen fort nnd fort- Ein Raunen wispert nur von Süd und Nord ein Mitschelfaufen ewig lang und lanar. Entschuldigung Schon wieder ein Brief von zornigek Hand mit Prügel und fchneidenden Hieb-n -ein Pfahl ins zuckende Jch gebrannt und in alles, was ich geschrieben. Ver-teils mir. bitte, du grimmiqe hand, das Böse, was ich getrieben, und daß ich mein Pfeifehen stecke in Brand mit deinem Briefe, dem lieben. o Geruhi, ihr Mächte, mit gnädiqem Sinn, auf mich keine Schuld zu schieben, daß ihr mich ichufet fo ·wie ich bin und daß ich lebendig geblieben. CJnd Deutsche übertraqu von Prof. Dr. Dein rieb Goe b e U O) plus dem neuen Buch »Der wftde Cza« von sum dumm-n das Im vers-it tm Juki-o outd- Vetlao, Berlin, erscheinen wird. Keiner Tisch Dritter Abend des BasiemqumGaflMels , im Alberttheatet Bassermann spielt hier einen Gatten, der sicgdie Gattin, die halbverlvrcne, zurückerobert. Die ins in diesem Match gibt ihm, wie das im Leben und zu mal in besseren Lustspielen so zu sein pflegt, der dausfreund, ein siirchterlicher Doniuanerich, der —- so muß man ans seinen Reden folgern einen er klecklichen Bruchteil aller Frauen von Mitteleuropa und Umgegend näher kennengelernt bat iaußek der Gattin des Gatten - die noch nicht . . .). Am Schluß des Stückes ist aus dem Haussreund ein Freund des Hauses geworden, denn der Ehemann hat sich von der Richtigkeit der ihm erteilten Ratschläge überzeugt Er gewinnt seine Frau wieder. (Wußt’ ich’g bog ächiodn im ersten AM) Jn den Armen liegen si e e. Bassermann kann einiges mehr, als diese Rolle von ibm verlanat. Tiber das zu beweisen erlaubt ihm leider die Rolle nicht recht. Wohl gibt es ein Hin und der der ~ieeliichen« Vorganges erst ift er der Ueberleaenr. dann der Zweiiler. im Zweiten Alt triumphiert er, dann kommt er wieder in Gedränge, und so aebt es fort bis zum aliicklichen Ende. Sol cherlei Pincholoaigmen bewältigt Bassermann natür lich spielend, io baß man miiunter denkt: die Hälfte von dem, wag er kann, wlirde genügen, um diese Er einnisse glaubhaft zu machen. Genauer geiaatx unt über ibre Verloaenbeit binweazutäuichew In der Besiebuna mutet niimlitb der Verfasser-, alio Frei-e -rick Lonsbale, dem Zuschauer allerhand zu. Im zweiten Akt qibt es eine aroße Szene: die Frau bat alle ibre iraawürdiaen Freunde und Freundinnen zum Dinner geladen: der Gerne-erscheint auch, aber mit einem Siraßenmädrbem Und nun wird die Be rnisdirne mit den Amatcnrnutten konirontiert. Tbeatraliieh bietet iolibe Szene iraalos vielerlei Möglichkeiten aber der ilutor verdirbt sich das meiste durch Giuiiinuna iener nllisernben Träne des ivsialen Mitleids. hie dem Zulckiauer mit beredien Worten iaat: Die ~Dame", die gewissermaßen in An iiibrunaöftrikben das Zimmer betreten bat, ist gerade die. die ohne Aniiibrunagitrirbe hinausgeht Wäh rend die andern . . . Uini., usw. Montierwa sicut msiu öfters sen. Vekveisun s voll besonnene Szenen verfanden tu alltäglicser Theatralik; qeistvoile Renlilen und wivige Bomnots neben veinlichen Banalitiitem Mit Dienern wird, irei nach Wilde. Weltauschaultches erörtert. Peinlich schon die Einganqugena die brave Gattin inmitten ihrer mondänen s reunde und Freundinnen. Ehe brecherischeg scheint vorzusehen. ~Laszive« Redens arten; ~srivole« Aphorismen Hain wies zernagt . ,Während Ihrer iiedeniiihriaen Ehe haben »ie noch feinen andern Mann als Ihren eigenen qeriißt«. so etwa saat der Verführer zur Hausfrau. Und die lispelt darauf schlicht: ,Sie sind ein Znnikeri« Wie der kleine Morid sich die Lebewelt vorstellt . . . Wassermann, wie gesagt, täuscht über manches dinwen. Glänzend die Szene im zweiten Akt. wo sich alle, tonsterniert durch das Auftreten des Straßen niädchcns, von ihm verabschiedem Die Nonchalanee, mit der er die einzelnen Giiste ziehen lässt, wird duer einen Ton herzlicher Raivttiit zur höchsten Wirkung gesteigert. Eise Basåermann geb die Dirne, unaeniert und rodust pplaud aus ossener Szenei Was an dieser Figur unwahr wirkt, zieht wohl zu Lasten des englischen Unter-. Nnneiese Goeh war die moralische Gattin mit dem Anlauf zur UnmoraL Die Aphorismen zum Thema »Wie bist du Weil-P« hatte Otto Stoertel voryuiraiäem Versiidrer vom Scheitel bis Zur Sohle. Zwei ql it lich geratene Charaem Frih » orrma nn und Paul Verheeren Pie Aussiihrunq. von Max Reis geleitet, sand silirk ten Beifall. Wilhelm Rat-so = Nimmt-sei des Ulberttbeaters Sonnabend wird das Lustsp el »Bei-set Tisch-« am Übert und Elle Lasset-muten gegeben. Um Sonntag sum ersten Male mit Dermtne Korner und Ilkbert Basses-traun »Aus-Mk von 11. E. stachvoqeL Das Gaftfviels von Übert Vase-wann ist- bis sum u. April verlängexh In diesen vier letzten Taqu werben Dekminc Körner und Ilbest Balle-wann susammzzxfthitretew » s- Mitten-us des Uestdenztheatets. sonnt-send findet Zäs Uhr die tkrftemsstihrunqL der Vpeeette »Der süße Kava ter« von ev Fall statt. Kattenbeftellunqen werden jederzeit an den Massen des Theaterd. durch Telephon 18202 und 18562, tm Jnvalidendank, lobannötraßh sowie im Residenz- Kaushaus. Waffenhaus rase. eutdgegenaenommem Boefäcblltle Karten sind bis Sonn-then mittan I Uhr a z o en. Die Taguug der Mathematiker und Naturwissenschaftl-r IV. Die dritte allgemeine Sitzung in der Aula der Technischen Hochschule galt dem Thema: «Reifeprüfun und die ntaihematilchs naturwissenlcsaftlichen Fächer«, wobe ed geh einmal darum handelte, Authentisches über die rüsungsordnnngen in Preußen und andern Staaten sowzß über die damit bisher gemachten Erfahrungen zu ren. Oberstudiendirektor Dr. Latnla ißerlini berich tete zunächst über die preußische Prüfungsordnung, die sich von der früheren grundsätzlich dadurch unter scheidet, daß sie mit dem Privileg des Ausgleich- Mompensation einer wenig genügenden Leistung durch »Vorzügltch« in einem andern Fache) bricht. Die neue Prüfung soll eine reine Leistungspriifung sein in dem Sinne, daß von dem Prüfling nicht ein oorgeschriebenes all emeinverbindlicheb Quantutn von Kenntnissen und Fähigkeiten verlangt wird, son dern daß feder einzelne, durch Steigerung der An forderungen, die individuelle bestmbgliche Leistung zeigen nnd sich damit ein Zins sichern kann. Eine efreiung von der mtindli en Prüfung auf Grund guter Vorsensuren findet nicht statt. Eine größere ; christliche Handarbeit über ein selbstgewählte- Thema kann unter Umständen eine Klausurarbeit er xeäem In den Naturwissenschaften sind experimen e e Arbeiten zulässig. Ministerialrat Dr. Freitag berichtete sodann über die Reisepritfungdordnung in Bauern, die noch deute am Bestehenden festhält. Humanistische und Realgymnasien stellen die schriftlichen Arbeitstbemen gemeinsam, ebenso die O«berrealschulen, soweit ed sich um die sprachlichen Arbeiten handelt. Die mathe matischen und naturwissenschaftlichen Aufgaben aber werden von der Konserenz der Jsachlehrer an jeder einzelnen Anstalt besonders beschlossen. Eine Be freiung von einpelnen Fächern der mündlichen Reife priifun kann e ntreten, wo sich die Leistungdzensuren des Jagred und der schriftlichechiseprtkfsang decken. Die endgültiae Zensur des Reifezrugni ed setzt sich zusammen aus dem Jahres-durchschnitt und der M uriisungssensur. Studien Verhältnisse neue Prüsu und Natura Gegenstände Realgymnms der Deutsche zwischen cit kundlichen L den Versuch aus verschiss größere, zuss blems tretet Prosesso über Württ man zunächs einer neuen ftaaten abwc sich wahrsche· machen. Sck von einer n Lande-Ist läutertc zun 1925 zu eint reich geführt Beweis erb: tvissenfchaftli dem eigentl größere Abh abzuliefern, gliedern lass( mündliche P handlnng de entnommen Prüfung in zu nsählex., in kurzen . Abituriuny Meinung, r· Studien dcr »Dann-r matischcn un faßte die Fo schaftlichcn L lich nur dqn die Klasscnsti verringert, t
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