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Dresdner neueste Nachrichten : 10.06.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-06-10
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192506106
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250610
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250610
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-06
- Tag1925-06-10
- Monat1925-06
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 10.06.1925
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T Hishi Lns Stadt und Land «i « » » « Dresden. d. Juni Wollt-, Berufis nnd Bmiebszähcuus am . Is. Juni l Der Rot zu Dresden teilt mit: Am 16.. Juni wird nach Maßgabe des Reichs- Xsetzes von- 18. März 1925 und nach llr Verordnung s Reichöwirtschaktsministers vorn U. März 1925 im Deutschen Reich e ne Volks-, Berussi und Betriebs zghlung vorgenommen. Die Vokkik und Berufs z hlung ersaßt durch eine Haushal unggliste die orig anwesenden und die vorübergehend aus ihrer Woh määg ,abwesenden Personen nach Geschlecht, Alter, F rilienstand, Relig on, Staatsangehörigkeit, Mutter sprache, letztem Wohnsitz vor dem Kriege und nach dem Beruf. Die Betriebszählung erstreckt sich auf die land nnd forfiwirtschaftlichen und die gewerblichen Betriebe. Sie wird durch einen Land- und Forstwirtschaftsbogen und einen Gewerbebogen ausgefii ri. Zur Aussiillung der Haushaltungsliste sind die Haushaltungsvorstände« zur Ausfjillung des,Land- und Forstwirtschaftsbogenö bzm des Geioerbebogens die gewerblich selbständigen Personen verpflichtet Als ewerblich selbständig gilt jeder Eigentümer oder Pächter oder sonstige Leiter eines Betriebes. . . Die« Anssüllung der Zählpapiete« die nach dem Stand voni 16. Juni 1925 zn erfolgen hat, ist eine g e setzliche P.flichtleistuna. Wer die auf Grund des-s Reichsgesetzeks vom is. Miit-z d. J. an ihn gerich teten Fragen wissentlikh wahrheitsividrig beanwortet oder diejenigen Angaben zu machen verweigert, die ihm nach diesem Gesetz nnd den zu seiner Durchfüh rung erlassenen Vorschriften obliegen wird mit Geld stane bestraft. Ueber die bei der Zählung über die Persönlichkeit des einzelnen sowie über die Verhält nisse der einzelnen Betriebe gewonnenen Nachrichten wird das Amtsaeheimnis gewahrt nnd sie werden n u r zu statistischen Arbeiten, nicht zu andern Zwecken benutzt « Die Grundstiickshefitzer werden unter Hinweis auf die ihnen reichs- und landesrechtlich auferlegte Pflicht Verordnung des Reichsmirtschastsminliters vom 14. März 1925 d; 2 Absatz s nnd des Sächsischen Wirt schaftgminifteriums vom 28. April 1925 § 2 Absatz 4i hiermit ersucht, aus ihrem Grundbesitz die Anstellung der Jühlpapicre an ihre Hausinsassen nnd die Wieder einfaxnmlnng der ausgesiillten Papiere vorzunehmen. Die Austeilungder Papiere hat am 14. und lö. Juni zn erfolgen, ihre Wiedereinsammlung am 16.Juni. Vom 17. Juni an werden die Papiere durch Beamte der Wohlfahrtspolizei abgeholt. Der Zählungspflich tige, der am 16. Juni noch nicht im Besitz der Zähl papiere ist, wende sich zwecks Erlangung der Papiere zunächst an seinen Hausbesitzer und ersorderlichensallö an die nächste Wohlfahrtspolizeimache oder an das Statistische Amt der Sind-H Neues Rathaus, 1. Ober geschoß, Zimmer 154. Im Hinblick auf die bedeut samen Ausschlijsse, die die Reichzzählung über die deutsche Bevölkerung und Volkswirtschaft bringen mird, darf erhofit werden, daß die Einmoöyexschnst Dresdens die Durchführung der Zählnug in jeder Weise unterstützen wird. Fisujter Sächsifclzer Artilleyietag in Dresden ' Eine starke Werbekrasti stir den Gedanken der Volksgemeinscgast liegt unstreitig in den Wieder sehensfeierm ier eint alle das gemeinsame Erlebnis des Weltkrieges, und in der Er nnernng an die zu sammen verlebten Stunden der Freude und des Leids wird die gegenseitige Verdundenheit erneut lebendig. « »Der Fünste Sächsische Artillerietag hatte eine Be teiligung ansguweisen, wie wohl wentkze nieser kame radschastlichen Feste je zuvor. Einge eitet wurde er durch einen Festkomnters in den Räumen des Stadtischen Ausxellungspalastes an dem die Generäle v...s(irchbach, v. endlitzsGerstenderg, Bäßler,.Devrient,. Fettnet- v. Wilåcki, Bierling, Bruinmcr, Niepcr, Neu lsauer,«Nieolai, Woldemar Richter nnd Dreßler, weiter dies Obersten Bruch Fischer und Richter und General vberarzt Sanitätsrat Dr. Hon als Vertreter der Stadt Dresden nnd des Sächsischen Militiirvereitis blindes teilnahmcn. Im Austrage des ehemaligen König-z non Sachsen war Bring Ernst Heinrich er schienen, den Generaloberst v. Kirchbach besonders be grüßte. Nachdem der Kommersleiter M. Stüb er aus das deutsche Vaterland aetoastet und Johanna Voiat einen sinnvollen Vorsprnch, den Oberteles grapheninspektor Görner verfaßt, vorgetragen hatte, nahm der letzte Kommandeur des 4. F.-A.-R. 48, Oberstlentnant Wagner das Wort zur Festrede. Er legte zunächst die große Bedeutung der artilleristischen Waise-im Kriege dar und sprach dann von der Not wendigkeit, innere Gegensätze im Volk auszugleichen Er gab der Hoffnung Ausdruck, daß es dein neuen Reichsprttsidentcn gelingen möge, diese innere Ver söhnung zu bringen. Durch eine solche innere Kon solidiernng werde das deutsche Volk im Auslande am meisten an Wertgeltung gewinnen. Prinz Ernst Hein rich tiberbrachte die Grüße seines Vaters nnd gleich zeitig ein Jahnenband für die Standarte des Milliar vereins Feldartillerie Dresden. cndnna dag Werk steht nnd fällt, auss herrlichste her ansgearbcitct und zusammengesaßt. Nicht aus gleicher Oel-e mit Orchester und Chören standen die Soltsten, guter denen nur Ein-tut Land als Nitoeris großes Hort-nat hatte, während Frieda Dierols als Daniel (Lllt), auch Topitz als Beisazar nicht durch tzvea «besriedigten. - Der zweite Tag des Deutschen paudclsestes begann mit einem Orchesterkonzert tm Cteioatidhatis, das wieder unter Karl S t r anb e s Leitung stand. Noch erfüllt von der Wucht des Bclsazaroratoriums vom Abend zuvor gabensich die Hörer nun, ausgeruht-und ausnahmebereit, der bun ten, ost heiteren, dann wieder lastend schweren Konzertmusik hin. Günther Ramin, der Thomas kantor,·brachte zunächst das D-M all-K o nzert sür Orgel mit Streichern undEetnbalo (Nr. M zu Gehör nnd erntete ostentativen Beifall. Sehr zu Herzen ging dag, »Conecrto grosse« in a-Moll sür Streich oredester und zwei Cembali, bei dem vor allem die Behandlung der sich ergänzenden und ablösendeu Cent bali ünd die wundervolle, das ganze Jahrhundert her auszanbernde Klangschönheit der beiden, von einer Bamberger Firma gestellten Instrumente interessierte. Entmi Land san mit meisterhaster Sicherheit und köstlicher italieniseger Diktion die Cantate »Armida abandonata«, WolfgangNosenthal versuchte sich mit drei Arten Zur Baß von denenaber nur die des »Tolumeo« aus ex gleidnatnigen Oper in ihrer schwe ren, todesseknstichtigen Stimmung tiefen Eindruck hinterlassen onnte, während Rosenthals Stimme bei höherer Lage unsicher und lrarnpshaxtl tlingt. Das doppelchörige Qrchesterkonzert in F- ur, bei dessen Vortrag die Hörer allerditåfb sikon etwas ermüdet n, beschloß den reichen orm ttag. Strande wurde Hart gefeiert « » , Dr. U. b- = Lammer im Mnbrmer «Weater. Ins Wien schreibt uns-er Sowertorrespondenn Daß HAVan Barocktbeater in Schönbruuu, in dem einst sc aria Theresias Zeiten gespielt wurde unddas vor en Jahren eine Art Filiale des Burgtheaterg , ist durch länqere Zeit geschlossen gewesen. Jetzt es, mä einigen banlieben Veränderungen, wieder worden-: als Kammer-weh unter der Leitung « W- . memmettorö Rainer Simon-, - Mr übe We und dsgeen sonderbaren « i umnden neuer stimml r und darstel » r . « na wieder einmal , ein lebendiges Ort-ones Netzt-Este Nachrichten Amtka id. Squ Ists Flege Es sind ietzt acht Jahre her. can-, der auf-» geweckte Junge einer einfachen gebildeten Familie besuchte damals die nnterste Klasse einer höheren Schule. Jn richtiger Erkenntnis des Wertes einer guten Schulbildnng taten die Eltern alles, um sie lihrem Kinde zu ermöglichen. Hans rechtfertigte die Erwartungen stieg von Klasse zu Klasse. In Schule und Haus war er ein braver Junge, mit dem sieh alle, »auch die Eltern-stets gut verstanden. Da kamen die beriichtigten ~Flegelftahre«. In der- Schule mach ten sie sich weniger bemerkbar. Zu hause aber war Dans vorlaut nnd eigenwillig, fuhr den Eltern tiber den Mund, wußte alles besser und benahm sich ihnen gegenüber til-erheblich und anmaßend. Es wurde mit der Zeit immer schlimmer. Hans ging mehr und mehr seine eigenen Wege, und weder Güte noch Strenge der Eltern änderte etwas an diesem un behaglichen Zustand, der ärgerliche Szenen und Aqu tritte in Menge und zeitweise den völligen Zerfall der Familie mit sich brachte. Was ich hier aus nächster Nähe beobachten konnte, spielt sich in Tausenden von Familien ganz ähnlich ab, und man hat als Lehrer immer wieder Gelegen heit, Einblicke in solche Dinge zu tun. Die ersten Aeußerungen nnd Streiche dies Junge-n, die anø dem Rahmen seines bisherigen Wesens völlig herauf-fallen und somit den Beginnder ~Flegeljahr·e« anzeigen, pflegen den Eltern oft wahres Entsetzen ein znilöszen oder wenigstens eine unerklärliche Ueber raschung zu fein. Die »Flegelfahre« sind aber im Gegenteil etwas durchaus Natürliches: die allerersten, zunächst freilich nngesttim nnd scheinbar ganz sinnloo auftretenden Anzeichen »du-für, daß sich eine Persö n lsichkseit bildet; medizinsisch betrachtet die Vorboten der Pubertät, die ja für den Menschen sowohl physio lokPisch wie psychologisch eine völl ge Umstellung mit si ) bringt. Es ist die Zeit, in der das »Ich« erwacht, mit der Sicherheit des Jnstinktö sich Geltung zu ver schaffen seicht und die bisher eingehaltenen Grenzen stiirmiseh überschreiten will. Sogar in der Schrift ist diese Umbildnng bemerkbar- Im »Flegelalter« wird bekanntlich am meisten ~geschmie-rt«. Mag dabei auch Obersliichlichkeist im Spiel-e sei-n, so ist dser tiefste Grund doch der, daß die Schrift sich in dies-er Zeit vom Schematisrben zum Charakteristischen und zum Eigen ausdruck -u«mgestal«tet. Zugleich die Zeit, in der der Junge sich ein menschliches Vorbild sucht - meist Fer nerstehende, ältere Schiller, Wand-ersöhrer,Sport er und derkgleikhein denen er mit jugendlichem Ungestüm nnd an mit jugendlicher Kritillosigkeit nacheifern Den Eltern, die oft binnen kurze-m ihren Einfluß aitf das Kind völlig schwinden sehen, sollen an sich stürmische ~Flegeljahre« deine Sorge einflöszen!. Jm Gegenteil: hier beginnt sich schon die später scharf unwissene und wertvolle, fchöpferische Persönlichkeit vom Ducktnäuser zu scheiden. Doch etwas andres ist von grundlegender Wichtigkeit. · In dieser seit nämlich entscheidet es sich. ob wie so oft qek agt with - die Kinder künftig »den Eltern über den Kopf »was-feu« und sich ihrem Einfluß völlig entziehen Um dem zu ·begegnen, müssen sich-jetzt auch Vater und Mutter m gewissem Sinne umstellenZ Dieser Moment darf nicht verpaßt werden! Denn die Zeit der blinden Untcxordnung des Kindes ist vorbei. Jetzt atlt es- für die Eltern, Berufe-, Führer, Freund zu wetdeu! « « Mehr als je zeige man jetzt dem Kinde und hrmgc ihm zum Bewußtsein, daß man seine Persönlichkeit und seine Ansichten - ganz gleich, ob sie falsch oder yichtig find - iibcrbaupt wettet, man gehe auf seine Aeußes rungen ein, frage es nach seinen Ansichten und ver- Am Sonntag vormittag fand im Walde beim Garnisonfriedbof ein Festgoitesdienst statt, bei dem Pfarrer Dr. Göttsching in seiner- Gedächtnis rede an die Bibelworte anknüpfte: »Meine Augen schen nach den Treuen im Lande, daß sie bei mir wohnen-' Nach Schluß des Gottesdienstes häuften sich Berge von Kränzen an det; Ehrenmalen des Helden hains. Dann zogen die Teilnehmcr nach der König- GeorgsKaserne, woselbst reiterliche und sportliche Vor- Zihrungen deg"Artillerieregiments Nr. 4 stattfanden. , m Nachmittag vereinigten sich dann die Artilleristen zum Festkonzerh das durch Tanzvorführungen der Tanzgrnppe Kaufmann-Pratzsch von der Staatsoper eine wertvolle Bereicherung erhielt. Ein Festhall schloß sich an. Der folgende Tag führte die Teilnehmer mit dem Dampfer nach Königftein, wo am Piachmittag ein Markifest viel zur Belustigung bei rug. Haut-Versammlung der sächsischen « Krankenkasse-n u. Die Arbeitstagnng am Montag eröffnete der Bor fiizende Kirchhof lDreödenL der Vertreter des Arbeits minifteriatmss und der Kreishauptmcmnsschast begrüßen konnte. Der Gefchäftsführer Hick man n CDresdsenl erftattsete sodann den Geschäftsbericht und ging dabei Imürdige Manu, in dessen widerspruchsvollem Wesen sich der Wille zur Kunst und der Wille zur Publikums l mirknnxn echteö Theatertalent und Neigung zu muti niertcn Konzeffionem schöpferisches Gefühl für fremdes Talent und tierbändigerhaste Kraft so seltsam ver einigen, hat auch diesmal ein paar glückliche Griffe getan. Er bat als Leiter des Miniatnrorchesters (je vier erste und zweite Geiger, je zwei Branchen Celli und Bässe und einfache Bläserbesetzungi den bis jetzt in Cincinnati und in Königsberg ruhmvoll tätigen Generalmusikidirektor Dr. Ernst Kunwald ge wonnen; einen von der fast ausaestorbenen Dirigentem art, dem es nicht um sich, sondern um das Werk zu tun ist, der am Pult nicht philosophifch grübelt und alles in Teile und Teilchen zerlegt, sondern aus vollem IHerzen und mit ganzer Begeifterung musizieri; einer -vom Schlage Hans Richters, in doppeltem Sinn: in dem des wirklichen Schlages seines Diriaentenstabes und in dem sein-er kernigen, echten und aroszzügigen: Weise, Musik zu machen. Und unter den Sänger-i iiti eine Altiftin von stimmlich besonderer Qualität und klugem Spiel, Maria Sf ii e s-J elma r, der vielver- « lsprechende Bariton Josef Hunstiger, die aller liebste Soubrette Helene P pla, der sehr drollige, mit erstannlicher Volubilität des bnrlesken Gesange-Z be gabte Baßbuffo Ednmnd Paletzek, daneben andre, die zunächst unpersönlicher-, aber doch als respektable ,-Stimmbesitzer« wirkten, wie der Tenor Dr. Rasta, der Baßbariton Qdo Ruenih die »Jugendlich·Dra matische« (fo nennt man es ja leider noch immer!) .Hertha Türk-Natur ; und neben diesem Ensentble der Grössnunaövorstellung nog Bergab-ringen beson derer Art, wie der dämonische ariton Max Klein, der in der zweiten Opernauffiibruna -(,,Hossmanns Gr zäblnnaen zeigen wird, um · wieviel er seit seiner Wiener Volksoperntätiakeit gereift ist. Als erste Oper ist Handels »X err es«,gewäblt worden, die man aus einer pompbaften Ausführung in Dresden kennt. Jn Wien gab es mehr Jntimität, Stilvereinfachung und fzenisrbe Buntbeit, wenn auch weniger stilistiscbe Einheit und Pracht als in Dresden: dafür ist. dankt Ernst Kunwalds lebendiger- Empfindnnm durch Kür zung mancher Ariemviederbvluna, durch sprühende Tunin will-durch heitere Leichtifteit des Maierens eine Wirkung von umviderstebl them Zauber- erzielt worden: die edel getragenen und die froh beflügelten der Hmelftben MW M Mund ljayre smbe klärend n wirken, man nebme mehr denn te am Kreise seiner Zuteressen teil nnd lebe in diesenl Nur to kann der Neigunk im Ueberbeblichteit, su.Abso-Idc rang und Eigenwill g eit begegnet werden. Der Vater Yewabre dem jungen Menschen aber auch in sein rbeitdgebiet und in seine Berufstätigkeit Einblick! Man lasse ibn schauen und erleben, was sittliesfe Tüchtigkeit, berusliche ddcbstleistunm Fürsorge für d e Familie und Kampf nrn die Existenz, was Streben nach hoben Zielen nnd was Alter und Lebens erfahrung bedeuten! Damit vertiefen sich Etsch-muss nnd Punenleben des Kindes, die Horizonte schie en sich h nau6, nnd das Kind wird bald vierten- daß es bis-her nur ausgenommen, aber noch keine selb standigen Werte im Leben geschaffen bat. So wird es allmählich aus eigener Einsicht heraus zu freiwilliger Unterordnung geführt. Die Eltern aber werden die Vertrauten des Feindes bleiben, nnd die Familie wird die innerlich geschlossene Geistegi und Schicksals-Jeman schast darstellen. die sie sein soll! ' Verielsrtwareesabån idem- man den jungen Menschen nunmehr an Läg-s nnd Familie fesseln wo . Nein, man rege ihn zur Teilnahme an literarischer Arbeit und Unterhaltung, an Musik, Sport, Wan derungen und ähnlicher-a an nnd man gönne ihm Ver kehr mit andern, seien es Gleichaltriae oder Aeliere, in reichem Maße! Er wird stets fest genug in der Familie wurzeln, sie wird sür ihn der »mhende Pol in der Erscheinungen Flucht-« bleiben. Jst doch auch nichts erziehlicher, als wenn zahlreiche, verschieden ge artete Jndividnalitäten auf den werdenden Menschen einwirken! Erst dadurch wird das allmähliche Heran reifen der Persönlichkeit und die Bildung einer eigenen Lebensanschauung ermöglicht« Wohl den Eltern, die das Vertrauen ihres Kindes in solchem Maße besitzen, daß sie auch hier noch ratend und klärend wirken können! Gar mancher Vater nnd manche Mutter, die ihr Kind einer höheren Schulbildung zuführen, werden die Ginwendung machen, daß entweder ihre Inan spruchnahme durch Beruf und Allma, also der Mangel an Zeit, oder ihre eigene Vorbildung, die den Kreis der Elementarschule nicht überschreite. ihnen ihr Kind mit der Zeit vielleicht entsremden werde. Dazu ist zu sagen- dast der ernste Wille der Eltern natür lich Vorbedingung ist. Dieser überwindet vieles. er muß sogar den Vater dahinhringen, Kegel-, Skai abende und ähnliches zu beschränken und in eine Zer strenung und Erholung umzuwardelm die sich zugleich im Interessenkreise seines Kindes bewegt. Besucht das Theater, Vorträge, richtet häusliche Leseabende ein. Die Mutter aber lese, was das Kind liest: erst Mar chen, dann Jugendschristen. später ernstere Stoffe bis zum Problemromani Lebenserfahrung und mensch liches Verständnis werden bei ihr etwaige Lücken des Wissens voll nnd ganz ausgleichen, sie wird durch den Gedankenanstausch mit ihrem Kinde, mit dessen innerem Werden Schritt zu halten vermögen und von solchen Stunden tausendmal reicheren Gewinn davon tragen als von den Vanalitäten unsrer sogenannten gesellschaftlichen Unterhaltung. Und wenn sie gar den Interessen und dem Bildungsstreben der Zeit ein offenes Ohr und Auge cntaegenbringt, so kann sie für das Kind Fiihrer im höchsten Sinne werden. Also: es kommt nicht darauf an, daß Vater oder Mutter Französisch, Latein oder Mathematik beherrschen, son dern ans die Ueberleaenheit ihrer Gesamtversiinlichkcit, ans ihren guten Willen, aus ihr Verständnis- Gerade die Eltern aber, die ihren Kindern eine höhere Schulbildung zu teil werden lassen, seien sich von vornherein darüber klar, wie leicht das Kind in jder kritischen Zeit der ~Fleneliahre« ihrem Einfluß für-immer verloren gehen kann! Dr. K. W. eingehend auf den Kampf zwischen Aerzten und Kran fenkassen ein. In einer Entschließung, die in diesem Zusammenhange angenommen wurde, empfiehlt die Jahresversammlung dem Reichsten-m den Gesetzenwurs des Reichsarbeitöministers über die Wochenbckilfe nicht Gesetz werden zu lassen. Dr. Mof es (B-erlini sprach sodann über »Die Krankenkassen als berufe-ne Hüterin der Bolksnesnndheii« nnd forderte eingehende Anf klärimasarbeit der Kassen an den breiten Volksinassen nnd ein Zusammenaehsen der Kranikenkassen in diesen Fragen mit den Gewerkschaften Die Krankenkassen müßten Politik treiben, aber nicht Parteipolitih son dern Politik zum Wohle der Volkssgiesundheit. di Der Botsihende Kirchhof lDreöcdety berichtede über e Errichtnng einer Heilstätte in Schnecberg-Oberfchlmn. Dort sei radsincmhaltiges Wasser, nnd der Plan, eine Heilstätte zu errichten, habe schon lange bestanden, sich aber wegen dser Vauplatzfragie nicht verwirklichen lassen. Nun habe man in Obersklmeeberg Gelände er worben und könne vorläufig ein Heim für 50—00 Per sonen errichten. Die Kosten würden sich auf etwa 300000 M. belaufen, wodurch der Verband nicht allzu sehr belastet würde. Die weiteren Punkte der Tagesordnung betraer innere organisatorische An gelegenheiten Als Tagunkggort für die nächste Landes verfammlith wurde Dresden gewählt- haben helles Entzücken geweckt. Die vom Dirigenten Ivom Flügel aus glänzend geleitete und begleitete Auf lsührung war ein Volltresser. Hoffentlich bleibt das Glück in der Theaterlotteriedem Unternehmen treu, Idmm hat Wien für die schmählich im Stich gelassene, Hierseit gesperrte und einer zunächst aussichtslosen Zu ikunst entgegengehende Volksoper einen wertvollen Er satz gesunden. Richard speohi = Ernst Kreisel als Operettenkonwonist. Ernit Kraut der Komponist zahlreicher Kammermnsikwerke, von denen das Coneerio grosse größten Ersolnkz hatte, und der in Berlin ausgeführten Oper »Die «wing bnrg«, ist, wie uns geschrieben wird, neben der Ver tonung einer neuen per auch mit der Abfassung einer Operette beschästigt. Jazz und Shimmy haben schon längst Eingang in die moderne Mtäik gesunden, so daß eg nicht weiter verwunderlich ers ,eint, wenn der in allen Sättcln gerechte, junge Sinsoniker der »ncuen Klassizität« sich nun auch der Operetie Inn-endet Aller dings wird man wohl keine Operctte n gewöhnlichem Sinne erwarten dürfen, und man kann gespannt dar-- aus sein, wie Krenek dieses Zroblem löst. Den Ver-» lag hat bereits die Wiener nioersale Edition über nommen. ! - »Wozzek«. eine Oper von Alb an B er g, nach dem Drama von Büchner, von der Fragmente aus dem Jnternaiionalen Musikfest in Prag und-vorher aus dem Tonkünstlersest in Frankfurt mit grtFem Erfolg aufgeführt wurden, ist nun von der erliner Staatsover zur Uraussiibrung erworben worden, nnd soll dort in der kommenden Saison in Szene gesetzt werden. . = Der älteste Roman der Welt. Eler Mey, einer der Kustoden des Londoner Briiiskben Mal-ums, hat, wie aus London geschrieben wird, soeben die eher- Letzung des ersten Bandes eines Romans sertifgestelln er, abgesehen von seinen noch unbelannten isterari-. Ren Eigenschaften jedenfalls den Vorzug bat, der · teste zu czeiti, den man kennt. Es handelt sich um ein orientaliis es Wer-t, das im Jahre 1004 v. Chr. von einem Autor namens Murasali vers-sit wurde Der Roman setzt die Kleinigkeit von 800 Pe onen in Bewe- BinQUUd würde gedrucktxble dicke Blinde stillen. a- ley bei fleißiger Arl- b steng einen Band im Jahre über etzen kann, so wird er noch anss eine lange Weibe rge Heere ~xt. mit Ler- Wissens-us irr-W Nro lud Der Fenster Abstimmpr Its-II set-W i- einess M .- s Der vtieuyeeteeteuoe soc-Reue- mHe s llrdeitsnmluneises Dresden n Umgebun MU-««iisien « lDr. Nerschmann, Ratsoeben einen Jahresb-est Dikektor «-« erscheinen lassen, er ein anschauiiches BRANan - isu kauaben des öffentlichen Arbeitsnachweispg Von« den T— »fre- schen Lösurisztf in Dresden gibt· Vemeänd lbrek ft, da die Sch i N im Gegensatz zu de enCwert Verwaltungsberichten nicht in die tkpckn üblichen fteilung von Verwaltungsergebnisseu unbene. Dar. tabellen verliert, sondern mitten in die vi Zkihlens Aufgaben und Probleme eines modernen elspnjsen « schen Arbeitsnachweifes bineinsiibrt. Dekgwßssüdtn bericht tragt den Charakter einer Werbeschkiftwths Anpell an Industrie, Handäierk und Landwi Ist cui an die Vertretungen der rbeitgebek Und KLEMM nehiner wie an die weitesten Kreise der Meiji«er zu oertrauensvoller nnd tatkräftiger llnte skskung der Bestrebungen des öffentlichen Arbeitensnltzuna bei der Erledigung seiner bedeutsamen volkswichmikses ruhen und soziqcyolinschen Ausgaben rischsits Die daupttrttigkeit des öffentlichen A . nachweises ist die Vermittlung von Angestem tbeitss Arbeitern aller Berufe. Der öffentliche Aen Und nachweis Dresden und Umgebung hat im G eschkheitzss iahe 1924-25 aber 85 000 Vetmitttuastss besorgt, ein erhebliches Stück Wiederausrsaungesn Die Vermittlung des öffentlichen Arbeitskkhckarlkmr erfolgt streng unparteiisch und völlig unentrwkclics Ausschlaggebend ftir die Auswahl der Bewergec Wx stets ihre Eignung sein. Besondere Sorgfalt r soll auf den Ausbau der Angestellten-Vermittlun wurde wandt. Der fachliche Ausbau bat auch im UT Ver durch die Angliederung neuer Fachabteilungen wrjiam Fortschritte gemacht. Beim öffentlichen Arzt-m nachweis Dresden und Umgebung befinden sick ens- Zeit 40 Fachabteilungen und mehrere Nebenftellz W Bezirk. Ein besonderes Kapitel bildet die Bekämvs im des Landakbeitermanqelz Auch ist der Akveitsuqa MS bemüht, auf jede Weise den Beruf des Landarbxkeis zu heben· und dadurch die Landflucht einzudämmesc IV planmaßtge Regelung des beruflichen Nachwuckjkkssk Aufgabe der Abteilung für Berufsberatuna und o Hjt stellen-Vermittlung. Die Inanspruchnahme Jst äFXlEesuchlelr ikn vergånktenselgtJiclchre beweist, in MEY iem smange ee eun i «- Aungakse Vrechthtfvltirs d a brer wlchngen e ur · rung er Erwerbs fürsorge gt nach dem Bericht in Wirklichäetitspnk noch von na geordneter Bedeutung. Beziehen Mk durchschnittlich nur 1-3 aller Arbeitsuchenden Erwerbs lofenunterstutzung Die Bearbeitung der Umcks stiitzungsangelegenbeiten ist zur Vereinfachung der Ge· schacktsfuhrung aufs engste den Vermittlungsstellen au ges lossem Durchschnittlich waren laufend 6000 Pu« sonen zu unterstützen Der Gesamtaufwand der aus-J gezahlten Unterstützung beziffert sich auf rund 24 Mil· lionen Mark, Besonderes Interesse erweckt has Kapitel »Gei!tige Erwerbslosenfürsorge«. Der öffent liche» Arbeitgnachweis Dresden und Umgegend be: schrantt sich»n«amlich«nicht darauf, feine Ausgaben ver. waltungsmaßig»zu lösen, sondern zeigt, daß er auch für die seelischen Note und Sorgen der Erwerbsloscu Mir standnis besitzt und bemüht ist, nach Möglichkcjsdeks Erwerbzzlofen ihr schweres Geschick zu erleichtern Im großer Zahl hat er mit tatkräftiger Unterstützung set Fleflåreråchasfltikidnd nsakmhsafter Füktåstlek für die Erkll«ekk,.-,. i u ung ure un nteri e « « gen menstalkth f« sch Darbietun » e ung nt ge räumliche Unterbrin offentlichen Arbeitsnachweises wird, wie delrmthgg bericht am Schlusse erwähnt, schon in nächster Zeit be, seitigt. Rat nnd Stadtverordnete haben grundsätzlich der Errichtung eines neuen Verwu tungsgebandes in der Maternistxaßc zUJ zersgtäirmt eBeL derAPkantiångkäesilgieubaues wurden die nign er re nawe raisi s. dergrund gestellt. p x n den Bor· ——«Staatliche Kraftwagenliuiew Die bereits vor der Jnflationözeit in Betrieb geweiene Kraftwaqetk linie AnnabergEteinbach ist auf Wunsch der he teiliaten Städte und Gemeinden dieser Tage wieder in Betrieb genommen worden. Die Kraftwaqen ver kehren nach einem besonderen Fahrt-lan, über den die Staatliche Kraftwagenverwaltung, Dresden. Münch ner Straße Ib (Telephon 44 011), deren Betriebs-stelle in Annaberg i. E» Genersdorser Straße 18 chlevhon Nr. 403), und die Auskunftsftellen der Reichsbalm bereitwilligst Auskunft erteilen. Des weiteren ist von der Staatltchen Kraftwagenverwaktung ein Omnibusstadtverkehr, und zwar auf folgenden Strecken: Annaberg Wolkensteiner Tor Markt platz—Bahnhof und Annaberg—Wolkensteiner Tor— Marktplatz Hauptbahnbof Buchbolz - SehiggxA ein- Rauche- sorge-Wesw- ef« gest-Xe- vorzäyJMer Kewhfabalc vor-Weihr- slos. D» May-L Fäl« 4«75. = Ein angelläthstsches Königsgrab aufgefunden an einer Kapelle in der Sherborne Abbey, Lotsen wurde,nach englischen Blättern, bei Ernsenerungsakibcitcn ein Sarg entdeckt, der von Sachverständigen für den Snrg des Königs Ethel-bert, geboren 866, gehalten tpird. Der Sarg ist aus Stein und enthält ein mensch liches Steletn König Ethelbert war der Bruder von Aljred dem Großen tin-d war-de in Sherborne, zusamko mit dem dritten Bruder, König Etbelbald, crzogsth dessen Sarg man schon 1858 bei den damaligen m neuerungsarbeiten gefunden hatte. - Uns einen neuen Fernroyrtyn macht Max Valiet in dem Junihest der astronomischen Zeitschrift »Das Weltall« ausmerksam, die im Verlag der Trepivws Sternwarte etxcheint Es bandelt sich um einen Fern rohrtgn der s on vor mehr als 20 Jahren von dein deuts en Jngenienr Schupmann konstruiert »und »Medial-Fernrol)r «genannt worden ist, bisher aber von den Fachkreisen wenig beachtet wurde. Der Frivatastronom Fautb in Landsmbl in der Pfali at sich das erste Medial-Fernrobr mit einem Objek tizzdurchmesser von 8839 Zentimeter nnd etwa 4 Meter Lang bauen lassen. Das MedialsFernrobr vereinigt die orsiige der bisherigen Linsen- nnd Spiegelfetw robre, ohne ihre Nachteile auszuweisetr. Ja, esku möglicht Leistungen, die über diejenigen der bishcrlgen Fernrobrarten inaudgehem da es z. B. keine steigt den farbigen Sänme in der Bildsläche entstehen lavks Fantb bat mit seinem Medial-Fernrohr in einer außergewöbnlich klaren Nacht eine gegenseitige Vet ,fcnsternng der Jupitermonde in allen Phasen iv M beobachten konnen««wie es bisher nur mit den aller größten Instrumenten stir möglich gehalten wtädss = Staailiche Gemäldeqalerie im Zwinger« Pl Stelle von Fräulein Dr. v. Watzdorf, die erkrankt nt wird am Mittwog vormittag 10 Übr Herr DI- Micbalski über die ntwicklung des Portraits TAF - M QWJM Die rcen . ZärtitE Wundeer, l nnd e w W umgng MägenqeschMikn vagen M M M - ou , vom Ballen der Dresdner Staatso - wie uns-un e time-.- su .. Dienst-« das MYaMMYMWJVdeLSV f « - I FVWFWI THE Mit-ERSTE- is· . o gis-zweit nah Ranken-m km Wein REM- M M REM- Dkesdes wobst-W Stadt M stieße- ME. »Hie- ZFBs« sz eins liz durch hat« Lindnckv i. S. M Paradies Refks 10 z M. vo z M. 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