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02-Abendausgabe Dresdner neueste Nachrichten : 09.07.1911
- Titel
- 02-Abendausgabe
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-09
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-19110709027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-1911070902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-1911070902
- Sammlungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-07
- Tag1911-07-09
- Monat1911-07
- Jahr1911
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» . . .. W, .. « , »W . . .»,-«»4.«-s-Mst--WW s« «WW--sspk«-TWw--.sk-Y....,., ..« »-—--—s---i- ss«--- ««"""s" « ’ WW« «' · « , "«7-«f - PMWWW - · , : Sonntag ver I - den O. Juli Dresdner Neuesten Jst — 19110 Nachrichten. · sz ; » zzk 33 SIEF Ezz- Us ;- s Axt E ,«.--.—, - : LIES- Ein -l)ei-kke«r· Yustrag. rinnen blonden Mann und einer brünetten, hübschen unaen Frau, die Treppe herunter. derr Gemissant erkannte sofort in ihnen die. die er suchte- Er trat auf den jungen Mann zu: Herr v. Vallamdleuse- wollen Sie mich, bitte einen Augenblick anbören«. sagte er balbl sit. Mein herr. Sie tauschen sich · . . erwiderte der snnge Mann und wurde dabei seuerrvt Noch leiser subr Herr Gemissant fort: ...-ihre Frau Mutter liegt im Sterben, und Ihr Derr Vater . . .« »Was lagen Sie von meiner Matten-« rief der iunYe Mann bestürzt, ohne länger seine Jdentität en euaneir Kommen Sie, bitte, aus mein Zim ztkä . . .« Carmen. entschuldiae mich einen Augen ,So ist ed«recht, ietzt läßt er sich wieder fassen-C brummte die iunge Frau zwischen den Zähnen, so leise, daß nur Herr Gemifsant es hören konnte. Sie begaben sich in die erste Etage, in ein grosse-, alltäglich mdblierted Zimmer. Dort sprach Herr deissant mit überzeugendster Beredsamkeit vierzig Minuten lang von der Familie, der Ehre. dem adliaen Namen und den Pflichten, die solch berühm ter Name dem Träger auferlegt; bald wendete er sich an Gerard v. Vallamhleuse, bald an die brünette Carmen, so daß ersterer schließlich laut zu schluchien benann und letzterer die Lage entschieden ungemüt lich zu werden anfing und sie den Notar mit den Worten unterbrach: : .All das ist recht schön und gut; aber er bat auch Pflichten aegen mich, denn ich babe seinetwegen meine Stelluna aufgegeben. Ich war ein anständiaes Mäd chen, als ich seine Bekanntschaft gemacht habe-c fügte sie kühl hinzu, »und wir lieben und beide - nicht wahr, mein Schatz? Wir werden uns beiraten...« Herr Gemissant fubr in die Höhe. ..an heiraten, Fräulein?i . . . Wie kdnnen Sie nur daran denken! .. . Er ist ja noch ein halbes Kind, kaum achtzehn Jahre alt und bat kein persön liches Vermöaen . . .« »Ich werde für sie arbeiten; ich liebe sie so sehr-«- flüsterte Gerard, während die Tränen ibm die Wangen herunterliefen »Achtzebn Jahre . . . du bist erst achtzehn Jahre alt? .. . Aber dann ist der Wechsel, den du mir unterschrieben basi, ia ungnltig . . .« .Fräulein«, fiel Herr Gemissant sanft, aber fest ein, »diirfte ich Sie einen Augenblick allein sprechen? Ich bosse, Sie zu dem Entschluß zu bringen, nach Frankreich mit dem, den Sie lieben, zurückzukehren; denn durch längeres Fortbleiben würde er sein nan zeg Leben zerstören ... Wollen Sie mich. bitte unten in das Wartezintmer begleiten? Wollen Sie sich einen Augenblick gedulden, Herr v. Vallambleuse; wir kommen gleich zurück . . .« Eine Viertelstunde später trat Herr Gemissant wieder in die Stube: er war allein nnd ernst. .Wo ist Carmen?« schrie Görard »Herr v. Vallamblense, kommen Sie mit mir auf den Babnbos, der Zua nach Paris gebt in einer halben Stunde ab«, erwiderte Herr Göwissant mit leiser, sanfier Stimme. .Wo ift CarmeniN wiederholte Gårard voller Schrecken. »Sie ist fiir immer iortaeaanaen«, tagte Der-r Gömissant ,Fortgeganaen . . . Und wohin? . . . Ich wi11... Mein Gott, die arme Kleine wird sich töten . . .« Der iunae Mann lies nach der Tür, doch der Notar vertrat ihm den Weg. »Herr v. Ballambleuse, Sie hatten eine ichlechte Wahl aetrossen«, sagte er mit traurigem Lächeln. »Diese Person bat sich nur gegen Zahlung einer Summe von dreißigtausend Franken entschlossen, aus Ihrem Leben zu verschwinden. Ich habe ibr die Summe gemäß den Weisunaen Ihreg Herrn Vaters ausabeth Hier ist der Brief, den sie mir für Sie gege en Notar Gömkssant fo furchtbare Stunden in feinem Beruf durchlebt. niemals hörte er mehr non der brü netten Carmen sprechen, noch von dem jungen ver zweifelten Mann, noch von den dreißigtausend Franken, die er ihnen in feinem Diensteifer so eilig nach Brüssel getragen hatte . . . Von Miene Ins-ist. " D der Brief di A sichris awa «eu t « so öffnete ihn Der-r Octave Gömissaiiäediisulsch män« e vielheschass We und hochangesehene Notar des Bouleoard Wegs-ersieh selber. Der Poststeuwel .Dordoane« »an die so leicht wiederzuerlennende. steile arisioi mitsch- Handscbrist hatten ihn den Absonder- gleich erraten lassen. Es war der Graf v. Ballambleuse em- seiuer bedeutendsten Kunden aus der Brot-in « M dessen Vermöan er einen großen Teil bestehean aus mehreren Grundstücken iii Bari-, verwaltete Der Notar las folgendes ,,Mein lieber Gåmissant, i b k» einer äußerst ernsten Anaelgenrhättkeichqrbrikteögg jedoch um oeinlichste Diskretioin · Daß es cishnen Heij lzczkzdxieerEssai-seitKisteuitiiiåsueiieucheschieklichkeit gelingen w r , en W bin ich fest üb u saana zu führen. da- Liören Sie ietzt einmal erst, u · dell, nnd Sie werden erkennen, gez-öd cåxerkpn ich zu Ihnen habe, um Ihre Dienste in einer der artigen Angelegenbeit in Anspruch zu nehmen« Mei Sohn Görard ist desertiertl Wegen seiner verdrehte-: Liebs-haften in der Schweiz habe ich ihn seinerzeit wie Ihnen ia behannt ist, gezwungen, sich zum Die st« zu melden. Er stand in Lyon, und nachdem er stilch die ekste Zeit ziemlich gut gehalten hatte ist cr « t Mit einer Chantantsänaerin durchgebrannt! Eis Vallambleuse ·Deserteur sür ein Frauenzimmer! Essig verstehe gar nicht« daß mich heute srüh bei der Rache kicht nicht gleich der Schlag gerührt hat. Er h t gestern seine Garnison verlassen, und sein Oh ? ein Vetter von mir, hat ed mir sosort mit teirlh Wir haben keine Minute zu verlieren, in sechs nTesae et« muß der Lümmel spätestens wieder zurück sein s a n wird er als Deserteur vorgemerkt; er kommt« Mit kriegsgerichn und alles ist verloren! Kurz ich Lock s M erSsignuktiztulxezie Lizeibgbiiltdinach Brüsselaeslürhtkt . , er m steckte, darin aber Angst bekomilipiletn untät- aelketöers Pecke sksxtneråglrt gilts sägt, dast) sie unter einem fasstellieetiti « , rau . Ballard oder Vll reisen und in einein « a aus« hqinaut ahmsteigeu beabssiochetigkesinbls Bonlevatd dwi Sie müssen sosort na Brü ner-ex Gemme-in und ihn InmckbFängregiTk måm deuz Frauenzimmer gleichviel welche Summe edt je sie ihn nicht zurückhalt. Tausend Louis ineinetwamtt auch zweitausend, wenn es nicht anders«geht G ' egedt FIEDZFZMEHYOYH ais-schädlich seutimekitacmåi · g ein, e liebe ihn unt si selbst willen: wenn er sie t- e ner Mäcnesläksätåjgierk erAsief elllehlhaftatzinsdeenkhiitnxüso Teclik · « u a e Fälle bringen S« i wieder zurück. möge es k t te hu Vqllambleuse Deserteurt ofsggnlskagikslixollå Ein letzteklgarl Bari-an ist nur die Republik schuf-Z nat c m « « Möglich! onarch schen Staat ware so etwas ganz me · Sie können sich wo l d ldiiåselnnålzigsggnlskiuirllanvebrtrasiitxfnwezasäs igirsstihiitiiezf · r , e er nach Vrüssel zu sah « drei Wochen kann i - rey Seit Rheumatismus keiirPeiiveägtriFegisäienniekierdwchttgenl meineein Sessel, ohne mich zu rühren n sitze m Beine Frau weiß selbt « « ggåitzäiinflkiijechiebuxtd ich will, diiäefignkeintxchäängkitg ifoerk » · a , wenn es noch wieder t txt-, denn ein solcher Schlag kö t ' M üumachm ekc dgs Getan-J Deshalb Fiktee ists-Z gisnimthagen ausdrücklich darum, mir alle diesbezüglichen BIEW rsa-h Vallambleuja poste-. restante, unter Chisseixe wideheXdzxtsgholeieinschxiggnf Mein Kammerdiene: Pälåenchkönnfåym was mir für Zekesrkieischmgingthgl son wer genug geworden ist. « - sosort ah, Göniissant ich bitte Si Reier Die die Ehre der Familie Ball ble darum! Sie halten nnd ich zweisle nicht daranamd eufe in Ihrer Hund« sind, denn ich dabei « ,aß Sie dessen würdig als gen fNotar der Fnaxkätiängielsethneeibmchr den Freund s olgten noch die « · und darunter stand in girkixztåzieantgstlätböekieiisæpÆrssem v. VailambleusH und nachstehende-s Postslräititizmnsor sch »Sie haben, glaube ich, niemals meinen Sohn . baånibkäulxtngåvsäåchlan- iblömin mit kleinemSchnugkl n e r i « Mai-neu soll mitteigkoß sein, seshTrElZiFrFietnö Das haaxceln und schneeweißem Teint.« « willen s Herr Göini er verzweifelt die Fägnätkeigngeåeelesdeänkatih schlug zezåifkscäcztdeexkäiiitgieke schreckliche Mission keines 111-F das hohe Vertraust ex Tat er auch äußerst stolz über Hauses der Vallamöl a ihm der Ehes des berühmten We mitgemacht hatt euse, deren Vorfahren diestreuzs Augenblick tam es En, entgegenbrachte Nicht einen den ebtenvollen A strerrn Gemissant in den Sinn, lehnen Er hatteui ag, den man ihm gab, abzu. Schlag- der seinen ne n mitfüblmdæ Herd und der nicht gleichgültig vorsieht-ten Klienten traf, ließ ihn »Mit oft verletzt satt wohl sein abweisender Stolz lich seine hnablasse Te so bewunderte er doch inner tm Namen Uebriii Art und seinen alten herühniss gend kon t « gäzneåtsdirtäreksäukeiiiöe adläschnliseaieaie fåbititiuntgstt fass-F und es e m d sicherlich sehr verüb « Wen ihn schon bei passender Gelegenheit sühleetiti Techjxifche Rundschau. W Nachdkuck verboten· kz Gefundheitspsiegk IS « ti, Muster Tita. Nicht nur Seid-« auch Tüu Wird letzt kunstlich hergestellt· Nach einer Mitteilung der »Chemikerzeitung« wird dabei wahrscheinlich fo verfahren- daß zwischen zwei net-artig gravierten Waldenjtollodiummasse durchgepreßt wird. Das sich dabei bildende Titllnetz wird dann von einem Tuch abgenommen und in ähnlicher Weise wie Kollodiunn seide fixiert und denttriert. » ti. Moderne Gaskocher. Die Gasindustrie arbeitet mit außerordentlichem Eis-er, um den Absatz ihres Produktes zu erhöhen. Mit Recht wird dabei der Ver wendung des Gases zum Kuchen besondere Aufmerk samkeit gewidmet. Die hierfür nötigen Apparate wer den fortgesetzt verbessert Man hat in fehr zweck maßiger Weise ietzt Brenuer geschaffen, die nicht nur ein Kleinsiellen des Gases durch mehr oder weniger starkes Abdrosseln mit dem Hahn ermöglichen, sondern bei dene:i, je nach der Stellung, die Flammen aus einer großen oder nur aus einer kleinen Anzahl Locher herausbrennen, während die einzelne Flamme ihre Stärke beibehalt. Im allgemeinen wird nämlich beim Kochen auf Gas noch sehr viel Gas verschwendet. Für einen billigen Betrieb find die sogenannten Fort kochftellen oder Wärmftellen von großer Bedeutung- Welche Unterschiede je nach Uebung und Ausnutzung eines Gasherdes im Gasverbrauch möglich sind, haben Versuche gelehrt, über die Oberiiigenieur Meurer iui Journal für Gasbeleuchtung berichtet. Danach hat eine Dame für die Bereitung eines Mittagsmahles von IM- Psund Kalbsnuß, 1 Liter Sappe, IA Pfund Aprikosew 2 Pfund Kartoffeln und 2 Pfund Möhren »in vier Aluminiumtöpfen von 22 Zentimetern Boden durchmesfer und einein Ton von 20 Zentimetern Durchmesser beim ersten Versuch 608 Liter Gas ver braucht. Durch Belehrung und ausgiebige Benutzung der Wärmftellen ist dann der Gebrauch auf 408, schließlich bei Verwendung eines sisochers mit zwei Zwillingsbrennern und 2 Wärinstcllen auf 360 Liter herabgedrückt worden« Man sieht, wie auch hier neben der Konstruktion die richtige Benutzung der ge botenen Möglichkeiten für den Gasverbrauch von größter Bedeutung ist. ti. Imvrägniernng von Paul-oh Während die für Leitungsmasten, Eisenbahnfchwellen und Gruben bau verwendeten Hölzer schon lange Jahre vor der Verwendung imorägniert werden, um sie so besser gegen Fäulnis zu schützen, kann sich, wie Oberbaurat Nowotnn-Wien in der Chemikerzeituna treffend aus siihrt, der Hochbau bis zum heutigen Tage noch nicht allgemein entschließen, das Bauholz dem gleichenVer fahren zu unterwerfen. Dabei steht es fest, daß in zahlreichen Fällen die in Häusern eingebauten Hölzer von Fäulnis ergriffen, vor allem aber von dem be rüchtigten Hausschwamm befallen werden. Große Summen müssen dann nachträglich aufgewendet wer den, um die entstandenen Schäden zu beseitigen, wäh rend bei Verwendung von imorägniertem Holz mit nur wenig erhöhten Kosten solche Unannehmlichkeiten nach dem heutigen Stande der Technik sicher vermie den werden können. Nowotnv weist dabei vor allein auf die guten Erfahrungen hin, die nach Mitteilung des österreichischen HauptmaniisMalenkovic die öster reichische Militärverrvaltung mit der Verwendung von tmorägniertem Holz gemacht hat. Dabei kamen vorzugsweise die sogenannten Fluoride als Imvräs miierniigsmittel in Anwendung, die eine mehrfach bessere Wirkung zeigten, als die von früher her be kannten Zinchlorid und KiipfervitrioL Vor allem empfiehlt er Fluornatriiim, speziell für Bauhölzer. Dieser Stoff besitzt vorzügliche fäulniswidrige Eigen schaften nnd ist dabei verhältnismäßig billig. Aller dings kommt er dort, wo das Holz den Einflüssen der Witterung ausgesetzt ist, nicht so in Betracht, weil er im Wasser etwas löslich ist, aber bei eingebanten Höherm wo kein direkter Wasserangriff zu befürchten ist, leistet er sehr gute Dienste. Nachdruck verboten. br. Das Kliiua der deutschen Nords nnd Ostsee küste. Gegenwärtig, wo sich viele Tausende rüsten dieSee zumliurgsebrauch auszusuchemkouimt eineVer össentlichung der Zentralstelle für Balnseologie sehr gelegen, welche ein-e ocrgleichende Uebersicht über die kliuiatischen Verhältnisse der deutschen Nord- und Ostseetiiiten ermöglicht Das Klima der deutschen sküiten steht unter dein Ginslusse einerseits des atlanis tischen Ozeans, anderseits des europäischen und asia tischen Kontinent-s An der Nordsee überwiegen die ozeanischen Einflüsse, an der Ostsee die koiitincntalicn Dazu kommt als mitbeitiinmend sür das Klima das Vorherrschen der Wind-e in westlicher Richtung sowie die Tatsache, daß die baroinetrischen Minima, die das Wetter bedingen, sehr häufig in der Richtung von Westen nach sten nördlich von unsern Küsten por tiberziehen Schließlich haben die Gestalt der beiden Meeresbeckem ihre Tiefe, ihr Salzgehalt und die Wärme ihres Wassers sowie die Meeresströmunaen erheblichen Einfluß aus das Klima der Küsten. Die mittlere lahrestemperatur nimmt an den deutschen Küsten von Westen nach Osten allmählich ab. Der wärmste Monat ist in Helaoband der August. Im allgemeinen kann man bezüglich der Lustteinueratur an den Nordseekiisten sagen: der Winter iit milde. das Frühjahr kalt, der Sommer kühl und der Herbst warm· An den Ostseeküsten ist der Sommer wärmer, Herbst und Winter aber kälter. Die Höchsttenivera turen waren in den letzten 25 Jahren an der Nord see til-As Gr., an der Ostsee 85 Gr» die niedrigsten an der Ostsee 18 Gr. —, an der Nordsee 28 Gr. —. Die Zahl der Niederschlagstcme im Jahre beträgt an der Nordsee etwa 170—190 und ist um 10—20 Tage größer als an der Ostsee· Im Sommer findet man an den Nordseeküsten ein Ueber-wiean der Winde aus Nordwesten, Westen und Südwesten, die frische feuchte Seelust berbeibringen nndllgsnten Wellenschlaa bewirken. An den Ostseeküsten sä t im Sommer das Ueber-wiegen der reinen Wesnvinde über alle andern Richtungen aus, die ie nach dein Verlauf der Küste bald als Seewind, bald als Landivind austreten. Die weitaus meisten Stürme treten an der preußischen Küste von Rixböst bis Meinel aus. br. Der Obstgeanß iin Kindesalten Der Obst genuß ist für die Kinder nicht nur niißlich iind förder lich, er ist, wie Dr. Netanan im Arzt als Grziehcr« ausfiihrt, vielmehr geradezu unentbehrlich Keine Mutter kann ihrem Kinde aus die Dauer das Obst entziehen, ohne eine Schädigung der Gesundheit des Kindes zu riskieren. Obst ist sogar unentbehr licher wie das Fleisch. Ob bei der Auswahl des Obstes diese oder jene Frucht den Vorzug nor der andern verdient, spielt keine Rolle, man nütze ordent lich die kurze Zeit aus, wo es frisches Obst gibt. Die Bakterien aus em Obste sind, was die Entstehung von Krankheiten anlangt, nicht von Bedeutung. Fälle, wo durch Obst eine Krankheit übertragen worden wäre sind ebenso verschavindend selten oder so unbebannt wie beiui Genuß von Brot, Brdtchen oder Aehnlicheni. Hygienischc Gründe liegen demnach für das Schälen und Waschen des in der Stadt käuflichen Obstes nicht vor. Etwas andres ist es mit den aus gewissen Rein lichkeitsrücksichten entspringean Motiven; wenn jemand Obst, weil es« durch so und so viel Hände hin durchgegangen ist, nicht ungeschält oder ungewaschen essen will, so läßt H ein solches ästhetisches Emp sinden begreifen. uch die Behaume ist nicht richtig, daß die Schalen des Obstes dem nde schaden kunnten. Dr. Neter läßt die Kinder das Obst ruhig, mit einem Tuche vorher abgerieben, nngeschält essen; wenn die Schale eine Wirkung ausübt, so ist das eine nützliche, indem die Verdauung dadurch günstig be einflußt wird. Ein ordentliges Wchen des Obstes dürfte hierbei wohl dem einlichiteitssinn genügen. Man darf bei dein Speisesetkl der Kinder nicht zu wählerisch sein nnd nicht nur solche darreichen, die nahrhaft und kräftig sind. Bei einein derartigen Vor gehen verweichlicht man die Kinder u sehr; man innß Einen dazwischen auch solche Kost gegen, deren Bewäl gung eine gewisse Arbeit fordert, die Verdauung-d -kräste stärkt und abdhärtet Dazu geher auch das Obst; wenuwandabei ekinderdasObstinitderSchale oder der häutigen stille essen läßt, so trainiert man Magen und Darin des kindlichen Organismus schon HEFT-seist zu einer späteren wertvollen Widerstande a i I Umsonst versuchte der funge Mann, dessen Augen Tränen verdunkelten, daz Schriftstück ZU entdisssmx der Notar nahm es und las laut: .Mein Schatz, ich wäre schön dumm, wollte ich noch länger bei Dir bleiben; Du verstehst Da nicht viel, aber so viel wirst Du doch oersteheni eshalb bleiben wir aber doch gute Freunde, nicht wahrt- Deine Gar-nen« »Was für ein ScheusaU« stöhnte Görard von Vallambleuse, während der Notar sich eines Lächelns nicht enthalten konnte. Einige Stunden später kamen der junge Mann, zwar re t trübselia, aber doch resianiert, und Der-r Gömissant, strahlend über die qeglückte Irr-edition in Paris an. Gewissenhaft brachte der Notar seinen Begleiter noch an den Lyoner Bock-Mos- uab ihm noch! einige Banknoten, denn Görard besaß bloß noch vier Louis, und tchüttelte ihm zum Abschied ein letztes Mal die hand. Dann kehrte er sehr ermüdet, doch höchlichst besriediat heim und setzte folgendes Tele qranun aus: »Z- Y. X. - 821. « Nacht-tot- verboten. 81. Stocksleckr. Wenn die Bilder naß aufgezogen werden und zu lange übereinander langsam trock nend liegen bleiben, bilden sich leicht Flecke, die lsenen von verstocktein Papier ähnlich sehen. Dies geschieht namentlich bei matten Celloidinpapieren mit Gold-Platin-Tonung. Viele können sich die Her knnft solcher Stockslecke nicht erklären, vermuten nn reined Kartonpapier und belästigen den Lieferanten mit Nellamationew Ausgezogene und unansgezogene Bilder muß man immer, solange sie noch Feuchtigs keit an sich haben, so auslegem daß sie möglichst schnell trocknen können. br. Die Wirknntgen der Kallwtisser Die erdigen Quellen, d. h. die alziums und magnesiutnreichen Säuerlinge entfalten eine mannigsage Wirkung aus den menschlichen Organismus. Jm arm wirken sie zusammenziehend, daher rührt der verstopsende Ein xluß kalkreicher Waisen Auch die bekannten heil anien Wirkungen der erdigen Quellen bei gewissen Erkrankungen der darnwe e sucht man gerne mit einer solchen Zusammenstegnng in Verbindung zu bringen. Die Zahntirzte ehanpten serner, daß regel mäßiger Genuß kalkreicher Wässer, namentlich beim wachsenden Menschen, zu besseren und widerstands stthigeren Zähnen führen soll· Nach den Unter suchungen von Berg hat sich heransgestelld daß der- Genuß reiner Gipswiisser mit einer hohen bleiben den Härte durchaus noch nicht genügt, die besten Zähne hervorzubringen, daß vielmehr das Trink wasser ach eine große Menge Magnesiumsalz ent halten mu , um diese günstige Wirkung zu erzielen. Berg hat sein Material gewonnen durch genaue Untersuchung von Musterungspslichtigen in den ver schiedenen Teilen Deutschlands, da hat sich die Regel gezeigt, das-, se härter das Trinkwasser des Geburts ortes ist, desto besser die Zähne des Betreffenden waren. Auch die Menge und Zusammensetzung des Speichels wird vvn dem Trdsalggehalt des Trink wassers beeinflußt. Die Menge es in 45 Minuten abgeschiedenen Speichels steigt mit der Trinkwassers härte. Die lealesäns des Speichels ist in Gegenden mit hartem Trin asser sowoskl relativ als auch absolut größer als bei weigem rinkwasser. Speicheh al alesgeng und Güte der ähne gehen vollkommen arallels ein start allalixcher Speichel ist das wich kigste dchutmittet des drpers gegen Paknsänlq wes lb he Leuten ans Gegenden mit al reichem Wa er die sahnsanng eine bedeutend bessere ist in Gegenden mit weiäem Uaiser. Autlh scheint bei enschen der regelmä ige Genuss ka kre exen Wassers aus die allgemeine Minder-entwickluan n sttg et nwirien, den Untersuchungen an aste rnngsplstächtigen haben ergeben, daß, je härter das Betst-time er des Oebnrtsortes war. umso weiter der stanpmundmnsdnöseedieM-.. Posto rast-um Vallamblense. Dvrdognr. Angelegenheit geregelt Unser Freund geheilt unterwegs nack- Lpotk Brief folgt« Bx. Beseitigung mumifendcr Hintergrunde Bei Zimntermxfnnhmen zeigen fich im Hintergrunde des« fertigen Bilides immer Stellen, die das Ganze in nn fiinftigser Weis-e beeinflussen Nach .Canpera-Craft« ann mnn ftörende Lichts und Schattenflecke auf fol seende Art aus dem Hintergrunde fprtatzen. Da egativ wird 10 Minuten lang in rein-es Fixierbad getaucht und dann mit Fließpapier vorsichtig abge trocknet Hierauf wird ein feiner Haarpinfel im Fixierbad eingetauchi mit diefem feuchten Pinfel tnpft man etwas traun feines rotes Blutlmtgenfals auf die zu entfernenden Stellen. Mit reinem Wasser wird das Aetzmittel gleich wieder ablief-glitt Durch sProbeubaiicke kann man feststellen, ob die Operation getan en it· Auf diefe einfache Art dann man das ild H- lcmqe verbessern, bis man ein befriedirensded Regtltat erzielt hat. Während ein audqefchn time- Bi wgen der scharfen Konmren immer einen nn natiirli n Eindruck macht, kann man mit dem vors siedend defchriedenen Mittel tadellofe Abänderung-en an öinterqriinden vor-nehmen« Und nnn erwartete er die Glückwiinsche des Grafen Indus-r v. Ballamhleusr. Trotz süns oder sechs Briefes-. die Herr Gemis sant erst schüchtern posta restante adreisierte nnd dann energischer nach dem Schloß selber, kamen diese nicht, nnd Herr Gömissant verstand erst die wahre Bedeutung der von ihm zu so gutem Ende aesiihrten Operation, als er aus seine immer dringender wer denden Fragen um Aufklärung vom Grasen von Ballamhleuse folgendes Schreiben erhielt. das die Lage zum unheichreihlichen Schrecken ded unglück seligen Notar-B in folgender Weise klar-legte Ach sage Ihnen, daß Sie sich von meinem frühe ren Kammerdienen dieser canaillr. dem Firmim der meine Dandschrist so gut nachmachte, haben reinleaen lassen. Gerade an dem Zeitkunln an dem Ihre lächerliche Geschichte spielt, ha te ich ihn entlassen- Nach Jst-en Beschreibungen ist er ed, der gewagt hat« die Ro e meines Sohnes en siiielen nnd Ihnen so mit Dilse einer Helfer-hell grin dreißigtausend Franken abzunehmen Es ist selbstverständlich. daß mein Sohn nie seine Garnison verlassen hat. Wie können Sie die Kühnheit haben, sit glauben, ein Ballamhleuse idnne desertieren. und daß ich Sie en meinem Bei-trauten in einer derartiåen An elegens heit wagen würdet Wegen dieser nverstæamtheit nnd an wegen der unglaublichen Leichtieorägteä mit der Sie sich Faden dineinlegen lassen· e nicht mehr das nd ge Zutranen Fu Ihnen. um seiner »die Leitung meiner Angelegenheiten in Three-Fand en lassen. Ich werde mich nach einem an ern otar umsehen und will von Ihnen nichts mehr hvren.« Darunter stand diesmal Mel der ve srndinte Ranken-Im der Mag-Beni- siehe-sie So steckte »Den Gömissant eine tüchtige Handvoll Banknoten tu sein Bottefeuille, verständigte seinen Bureauchef davon, daß er eine kleine Reise zu machen habe, und verabschiedete sich von feiner Frau, der es nicht gelang, auch nur ein ganz klein wenig den Schleier feiner gebetmniövollen Mission zu lüften. Säbnällxgab Fälqu folgendes Telegtannn ank: Poste rast-via Ballambleuir. Dordognr. Fabre. Konnen auf mich zählen Freundschaft llche Empfehlunqen.« » Dann fuhr er nach dem Babnboß stieg tu den Wien Zug nach Brüssel nnd durchs-achte während der thrt die verschiedensten und listigsten Pläne, um icmen Auftrag nur zu gutem Ende zu führen. Das 58 bis Boulevqrd du data-tut qelegeue Dotel ANY-beiden und anstänbi aus. Alb jedoch den m unt nach Herrn und Frau Ballen-d fragte. aut thete ihm der sent-er, ein mäctzken Most-same lamländer, daß niemand dieses wen-s bei ihm ohne. So schnell ties ach jede-Z oekk Gönn-Im W abweisem und als er immer riuqlicher wurde, Wts ihn fchliesllch der Sohnes-, ob er etwa nur »Ist ask-exz- Ms WORK-Wa a q ånn set e w .-Mtdm.».da»sm Messu.W m Ml s Ex. Schwachenng m- quuchtpapkecr. Legt man die fixierten nnd qewafchenen Bilder fünf Minuten in ein Bad von 40 Teilen dest. Wasser und 1 Teil flüssiges Ammoniumfulphbydrat, so ver änd rn sie sich nur insofern, daß ein Teil des Silber in ächwefelsilber übergeht Nun werden die Bilder gewaschen und in einem Bad von s Teilen Wasser -1 sie-l clircnnialeiåitmi Orts-ils itsl Filiåotezältäihlauqeås a v an e g e e wa wars hild vernan Hieran werden die Bilder in drei wal qewechfeltein Wasser gewaschen und wiede- in das erste Schwefelnnqdbad gebracht. sahen sie die-in einen vollen Ton angenommen, o werden sie herausqenoinmen nnd qui gewaschen. Süwefeb atnmon unt eignet sich besser für diefen fweck altz Mwefelnatriunn Ra ar Sid. « AND csstoilung .p-lovikskk Okt. W tout-s Nr. M, Nr. N Osckmz ht. , Nr. IT Msk Ist Ists ckarahullsx Eins-to qu. llooltsohalu Dl laaassmft Mn Ist-. —.Io. m Preise tü- Ist-. issdolluvg. llung se. 055 is- v. lllhk sb TM Vor-Uran- dar Vlsö ion Ists- la 111-sittsa. Lamon sit-·ng VIG Id a. Ad. Its-ten toll-, Esaptstr. 1. schl. 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