Dresdner neueste Nachrichten : 20.07.1911
- Erscheinungsdatum
- 1911-07-20
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-191107209
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19110720
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19110720
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1911
- Monat1911-07
- Tag1911-07-20
- Monat1911-07
- Jahr1911
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 20.07.1911
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
par mr ««111:MW» Dxxsdner Neuefte Nakksikkstit MMe com-»sp-« tot-» flr droben sub-M ZEI« m- aurwsm II If-. im m sum-d n It »Wain LIM. Die zwellvaltisesleklame eile llthesdei »I, Ums uns I Ut- lttt ausa- rts bis di. äet siedet istmss M 111-MINI- UIM Ists taki-. com-s -ehn-» u fl. user-te Ip- onswätts wes-des unt seien sawsmaitsus 111-stossweis· Mit las Erscheinen u »Im-ste- tsseu und Iläieu wird nicht summiert tolo- Møschcsuffshe vousufewteu uusulsfsiq. Unsre Die-due- M »aus-visit qtgitåznaklkäsiglegi ioowie Lämclichesnnonceus i ones « u an ne men n skmä Originals-reisen und siebenten etc-J imm u [ es· Nat-user ins-Mit U Seiten-. R see-Z D uns 10 drum act-l Der neue Hansabnnd. Die Gegner des Bausalmndes sind emsia an der weit Nichts Geringeres erstreben sie ietzt, als dem wasqhund den sie durch den nicht allzu belanavollen Numka einiger Mitglieder des Zentralverbandes Deutsche- Jnduftrieller bereits vor ein nahes Ende »Macht zu baden glauben, durch dieGriinsduua eines »Hu dansabundes noch aans das Lebenslicht »Man-schen In Ebemnitz haben sie gestern wieder einen «Grundstein" zsu dem neuen Hansabund gekkgt Dort tagt ietzt der sti- Verbandstag des Zentralvetsandes der Haus- und Grundbesitzer-ver ek» Deutschlands Neben ibm trat am Dienstag der tm kampse um die Reichszuwatbssteuer aearilndete Deutsche Hausbesitzerbund, eine neue Berufsorganis satt-m zur Verbreitung wirtschaftlicher Interessen nach dem Muster des Bunde-s der Landwirte, mit» ein« großeren Versammlung in Edemnitz vor die Oeffentlichieit. Der Vorsitzende, Schriftsteller Mö pille aus Berlin, bearüßtse die Erschien-cum und M hervor- das- der Zweck der neuen Organisation nicht die Erstrebuna von Sondervorteilen sei, fon dka die Abwehr neuer Sonderlaften durch a k ti v e s Eingreifen in den politischen Kampf unter Ausschaltuna der Varteipolitil. Dann unter breitete Handelskammersvndilus Dr· TillesSaars drücken am Schlusse eines Vortrwaes der Versamm- Uung eine Reiolutiotn in der zunächst in Rücksicht aus »spi- zunebmende Ausnahmegesetzgebuna aeaien das zWohnungsgetverbe eine scharfe berufsitiindifch poli ikksche Betätigung des dausbesiisersiandes für not wendig erklsrt nnd weiter folgendes aesaat wurde -7 Da der dansabnnd die Grund- und Haus ’ unterstehn-er grundsätzlich von seiner Mitglied schait ausschließt die Reichserbstbaftssteuer ver tritt, die Vertretmedrnng der Bodennnters uehmnngen fiir unverdient erklärt und ibre se stenernng im Reiche gefordert bat, so kann nach nehmet-gnug der Versammlung ein Anschluß an des cansabnnd nicht in Frage iommetn Die Ver sammlung begrcsi daber den Austritt weiter industrieller Kreise ans dem sanft-bund nnd die Schaffng eines neuen politischen Vernfsfiandesbundes des Gewerbe und Handelssiandes durch dieselben mit aufrich tiger Fr e n d e und bosst, daß alle bodenstiindigen Teile der gewerblichen Ertragswirtscdaft, Jn duiirin dandtverh Wohnungsgewerbe nnd der bodenitiindige Teil des Handels sich demnächst in einem solchen Uns-de zusammen-finden werden, der dic wabren Lebensiniereisen des Gewerbe- und Handelssiandes gegen Landwirtschaft-s -stand, Beamtenstand nnd Sozialdemokratie wahr nimmt und alle gewerblichen Unternehmer, An seftellten nnd Lohnarbeiter umschließt, die auf dem Boden des Vaterlandes, der liberalen Gesell schaftsordnung nnd des Wirtschaftsfriedens stehen nnd das Berufsftandesinterefse politisch iiber das Klasseninteresse, das Parteiinteresse und das Be tenntnisinterefle stellen. Di e Verlam m l n n g fordert sämtliche deutschen haus —— - sinke-ein In Dresden nnd vorm-u mag-no II It- pto Qui-tm Ost It Weidens- sntch unsre Provinz-Musik« mouqtlld II Pi» pro Quart-l US Mc. frei can-. Mit der Beilage »Zum-Ue Its-ein« oder mit der Beilage »Du-due- Miegesie stinkt-« te ld Pi. pro Monat mehr. Posthezug m Deutschland und den deutschen Kolouiem M A In ·sllnM-ue«fte· monatL Sc Bi» Iro Quart Abs MI. · B ohne Illustr. Bellt-ge . 69 « · · M · Jst Weist-num- Insk A Instit-in Neuein- moaoti. Lka with Kr. Ausg. B ohne lluktr. Beilage . 1.42 . . M . such beo- Auuonde oer Neu-b. or. Wochet Mk. Einz. Äms-. 10 Pf. lieh telegraphieri· Auch daß und mit welchen Worten der Kaiser seiner Friedenshoffnung Ausdruck gibt, habe ich bereits gemeldet, ein Passus, der ebenso wie der über das Arrangement in Böhmen lebhafte Zustimmung fand. Den größten Beifall aber lltste der Schlußpassus aus, in dem der Kaiser die per sii n l iche Note anschlägt und davon spricht, daß ihm die Liebe und Treue seiner Völker während seiner langen Regierungszeit Trost und Stütze in schweren Stunden gewesen ist. Da gab es warmen Applans und herzliche Huldigungen. Alls-einein war man freudig überrascht von dem gesunden Aussehen des Kaisers, seiner klaren, von keinerlei Heiserteit ge trübten Stimme und von der Elastizitiit seiner Be wegungen. Der Kaiser kehrte heute nachmiitag wieder nach Jschl zurück. Was die Thronrede selbst betrifft, so muß sie als Programm der Regierung als durchaus korrekt bezeichnet werden. Sie engagiert das Kabinett nach keiner Seite, ist srei von jeder phrasenhasten Rede wendung und zählt die Arbeiten nüchtern aus, mit denen der Reichsrat sich zu beschäftigen haben wird. Eine Thronrede musz eine ganze Legiålaturperiode, also einen Zeitraum von sechs Jahren nnd darum eine große Reihe von Arbeiten in Aussicht nehmen. Allein darunter gibt es dringendere nnd weniger dringende Ausgaben. Für die kurze Sommersession ist nur die Erledigung der Bankvvrlage geplant. Im Frühherbst wird eine Vereinbarung in Böh m e n versucht werden. Dann kommt im Reichs rate die Wehrresorm und die Steuerresorm Hauf die Tagesordnung Wenn es dem Kabinett ge lingen sollte, diese Dinge durchzuführen, dann wird Freiherr v. Gautsch mit berechtigtem Stolze aus eine große Leistung zurückblicken können. Ob jedoch das Parlament die Arbeitswilligkeit bekunden und die Arbeitsmajorität - darunter die für das Wehrgesetz erforderliche Zweidrittelmehrheitl stellen wird, das ist eine Frage, aus die derzeit noch keine bestimmte Antwort gegeben werden kann. Adis Ahebm Von sit-Insel- Bskonln tanlsbönonkroax Bereits tin Mittelalier herichtete Sage und Ueber lieserunq von einein christlichen Negervolke, dad, von Mohaimnedanern und Heiden umgeben, aus den Hoæplateaus südlich von Aeaypten siedelte und im Be he einer hochentwickelten Kultur sowohl als ewiger Reichtümer erschien. Von dieser Kunde an selockt, drangen iin ih. Jahrhundert die Portugiesen in dae Land ein, trasen aher überall ans Armut, Betsall und Fugellosigkeit So wurde ed ihnen ein leiktez im erein mit dein Sultan von Adal das VI tlvie Land zu demütigen, gleichzeitig waren sie» iedvch die Ersten, die es verstand-en, beseitigte Laaer Msttschtem und legten somit den Grund fsiir spätere Stadie. Der Jesuit Pe ro Paes entwar sogar die glatte klir die Burg in Gondar, die, von indischen aume siern auxgesührh Jahrhunderte hindurch den Sie der ahessin schen Herrscher norgehllte Erst im 19st1hrhunderi verließ der Neaud eodorud (der, Um Einfluß aus die englische Politik zu gewinnen, um die Hand der verwitweten Königin Viktoria WUTW die nunmehr baufällige Residenz siir die Vskefeite Ma dala, wo ihn inmitten seiner Untertanen hlogß eine Dittie ausnahm. Sein Nach folger Johannes lehte in wechselnden Kriegdlageriy aber Meuelik von Schoa, der sich rühme, vom ersten Mem-lik- Sohn König Salomos und der Königin non San abzugainmem verlegte die Residenz von Ans- Zikikå W ist«-skde Eli-: MS El äikkiwsppiiäi e- n r e nun , au r on feine Ansprüche aus dieqkrone sich sestiqen Erden Die neue Burg wurde aus der unwirtlichen hohe M klaieaud errichtet und wieder, wie in sriiheren cueU- strdnttengreinde Helfer und Felsershelker zu, Mutes Kdnigs ur n hauen. Un er ihnen esand sub der Schweizer Flired Jla und Menelit wußte M die Dienste dicke-s Mannes wohl sunutzenqku Wes-. Gar bald create sub das male-m mit e- M Und kalten, . Gruben wurden aezoaen nnd Wien tosen vor sei-kennen nebenan-n Doch Fell sind von all diesen Ente-n die vogönna ig Mr entstanden, tanin nie als swei Kien un Der t s, l VIII-Welt Ists-M sann iæt Risircheyetstekltsnäihnre Zeiss-Felde sub-t -hJUMeit wird dem nach erlin komm nnd ie . Mehl-n- se ns a er Ostia in tmWie eng-. n In hati tue it· Wust ists-seeli- in ein nien de- J A»Die Konkurrenzklausel. Vor ungefähr zwei Jahren hatte der damalige preußizkbe Handelöminister Delbrück neue Grund zuge sur eine anderweitige Regelung des Angestell tenvertrages ausarbeiten lassen, mit besonderer Be rücksichtigung der Bestimmungen über die Ko n c u r renztlauseb Ueber diese Grundzüge, deren wichtigste Bestimmung die war, daß dem ausschei denden Angestellten eine Entschädigung mit staffelförmiger Steigerung für dieDauer der statem zeit Fewährt werden sollte-, entspann sich da: «lsz· in den ireisen der Beteiligten eine lebhafte Didoin aber zu einem gesetzgeberischen Vorgehen kam es noch nicht, da die Meimingsverichiedenheiten ·zu groß waren und es wünschenswert erschien, eine etwaige Neuregelung gleich für einen größeren Ve zirk vorzunehmen, als er zu dem Nessort des preu ßischen Handelsministers gehörte. Die von den Angestellten dringend verlangte Reform des Konikurreuz-Klauselivesens blieb alkxo in der Seh-webe. Gericht hat die Frage aber glei )- ioohl nicht. Vielmehr hat sich inzwischen die Reichstegierung eingehend mit der Auge lesgenheit beschäftigt und die zwischen den Reichs instanzen gepflogenen Verhandlungen haben dahin geführt, daß man jetzt von Reichs wegen einen Ver such zur Reform der Vorschriften iiberfxesfonkun venzklausel machen will. Es haben zwi n den Be hörden und den Prinzipalen lange und eingehende Konferenzen iiber die in Frage stehende Materie formt, der in getrocknetem Zustande zur Feuerung dient· Noch vor wenigen Jahren aber waren die ,Str·aszen der Schonung wegen iwie ed ietzt noch die Brücken sind) abgesperrt und man mußte sich hüqu aus- huaelab steiler, unwirtlicher Pfade bedienen. welche die kürzeste Strecke in eine anstrenaende Klet terpartie verwandelten. Der sranzösische Konsul Mr. Ronr erzwanq die Freiaebnna der Straßen auf fol gende Weise: Er ritt aus der verbotenen Straße, wei aerte sich den Astaris gegenüber, dieselbe zu verlassen und erhielt bei dieser Gelenenbeit einige Stockhiebe. Hiermit war ein Mitglied des diplomatischen Korps tätlich beleidigt worden, alle Legaiionen forderten Genugtuung Nun entschuldigte man sich angelegent lich, der Kaiser ließ Herrn Roux einen Ehrenschild, Speer nnd Säbel überreichen, die Missetäter erhielten am Markte-las ie 80 Halasaaahiebe, ein kaiserlicher Bevollmächtigter hielt eine schtvungvolle Rede an das Voll und, wag die Hauptsache war, seit dieser Zeit sind.dieStraßen dein allgemeinen Verkehr über-leben Sehr kompliziert sind die Währungsverhältnisse im Lande« wie die Leute iiassa machen undßiicher führen, erlernt der Neuling nicht so leicht. Die Einheit bleibt immer der MariasTberesinsTalert die Achsel llapne der Kaiserin Maria Theresia dars aber nicht beschädigt sein, soll er sür echt gelten. Gegen den Meneliktaler herrscht Mißirauen, die Leute kennen eben ihren Kaiser. Daß zwei halbe Taler einen gan zen neben- scheint auch den Abessiniern einzuleuchtem dann aber wird die Sache verwickelt. Ein Viertel taler heißt Rub, ein Taler hat aber nicht vier Rub, sondern drei Rub und zwei state Patronen, das sind nämlich solche. wo die Fabri marle S. F. M. lesbar- und das Papier uin den Bleikdrver weiß ist. Schlechte Patronen sind solche, die schon verichoslen und hier neu adiustiert wurden: die »Mein-ern nämlich-. haben ein andres Papier und sind leichter. Ein Ruh bat idrei Patronem der Taler cgat aber nur zehn Patro .nen, eine Patrone ist qlei zwei Piasten ein Taler »Bist åber wiedeåsüåihfhnbbtis sechzehn Piiaxter. Sitz-d e atronen le t, o e onnnt man er a tin-m iiir einen Taler, und endlich qtbt es noch latronens Risiken an Geldes Statt. Die Sagtanaq die ededetn al eld diente, iit ziemlitxeauser r- und nur Late. Wer innner mit nt trailer in sei Verkehr treten will mirs einen beendet-. da- ee eine mismttche verwuner ne dem Kaiser tritt besiht und der Anführer nnd HO lpeecher betrelxnden ist. Betst s. s. ein now Kaiser well-, find die Zinsen nach , . searisfen enorm nnd Wir mie; den M LLIX tolluug 111-R Cl IM Nr, IN. sek s su- wozu-. U I Tät-W II llungJ . . as . By XII-111 : F steh mi. zip-A EM wes I. wwl h IN ig-: gez-gis I bis los-· wiss ssvstvsz cl· d. schob-sum I. 11. s» Mai u· :K: 2R) Jst-Eissc —— m s .- sitts Ia· u- s. »Ist -W·-.s.:s ’...«-««’8. LM M s- Prospekt · ioäkerfrische Näh· VIII h ,—j uc . « lsss .- - . I- Ist-asso- - —·« stim. www-111 · Mk«7."k«"««·"s ZLÄUA Uiks ,- ."’i-"·"T’EL· Wes-hättest tu Islgxol Lust-IT (Wl « c Krankheiten. n konnt-b WÆW Moz- Kuthams Bühl-It Myo- Gartetk Sigm tu. Sonate-la is aus D. Solche-. SSchM M abzugeben Mit-la »du-m Skörboty sit modernen LVW lassotton, ken Klappkmms 12, Stück 65 Pf- We M Hasses-W « 1093- zoSZO ris thqunessttaks U; stillst-l- Lied lallte-M mh W- V »oui«-h holst-tust Ikhts Ishnssmk Ism- soc-also ot·ttltmtlt-l(sslsl numYM s 111-k- Vs - w« »Um Null-http h sti- 111-CI Inland-Instit vomka Is moach vol «U· mag-Tass- schi ttis sikmassss its-II- Isiu Inst-l Ich-m Ist-I zum ists in eint-Ill u, sum-tschi Iå uskkc aM s. Ist-W- Its-U out-, Lamon-Ab unabhängige Tageszeitmsq Größte Verbreitung in Sachsen. Nedattkon und Haaptgeschästsstelle Fadinandstraße 41. letnspkecben Reduktion Nr. 8897« Expeditton Nr. 4571. Verlaa Nr· Ml —-———- besiheroereine aus, sich an dieser be russsiändisibspoliiischen Vertretung ibrer Lebensluieressen an beteiligen und in ibren zrtlicben Organisatio nen den Gran stock einer neuen, sich iiber das ganze Reich ersireckenden Berufsstandesorganisation bilden zu belien.« Das wäre also der neue daniabundi Ein »von-z tiscber Berufsstandsesbund«, der sich -aeaen Land-’ wirtschaitösiand, Beamtenstand nnd Sozialdemokratie-« richten soll. Man böte: nicht nur gegen die Sozialdemokratie sondern auch »wegen den Landmirtichaftöftand und den Beamten standl Da baben wir gedacht, der Zentralverband. zu dessen Geschäftsführern Dr. Title gehört, bade nur deshalb den Hansabund bekämpft weil dieser zu antiagrarisch sei. Dr. Title will aber sogar noch einen Bund gegen die Landwirte ariindeni Was wird die «Deutsche Tageszeituna«, die bisher so Zwecke-; in die Tillesche Korbe aebasuen dat, dazu agen s Bemerkenswert ist fa, daß Dr. Title in Chemnitz mit seinen Vorschlägen nicht viel Erfolge gehabt bat. Die scharfe Stellung des Herrn Dr. Title gegen den Hansabund und die Verauickunq der Interessen der Hausbesitzer mit denen andrer Stände führte zu heftigen eriderungen und zu Vertei digungen des Bansabundes durch eine An zahl Redner. Angesichts dieser Haltung sa n d ein e Abstimmung über die Dr. Tillesche Resolution nicht statt- Mit den Aussichten des neuen Dansabundes steht es also nicht zum besten . . . Es ist jedenfalls bedeutsam, daß der Scharfmacher Tille mit feiner Resolution in Chemnitz nicht durch gedrungen ist. Herr Dr. Tille wird in Kreiser die etwas von Volkswirtschaft verstehen, schon längst nicht msebt ernst genommen· Das qebi auch aus einer Notiz hervor, welche die »Deutfche Industrie- Korrefnvndenz« über »Dr. Title und die Zen tralstelle Kis- VolkzwobliahrF veröffentlicht und in welcher es heißt: T · Der Tatendrang des Herrn Dr. Tille läßt sich nicht mehr händiasen. Er führt nicht nur den Kampf gegen den dansahund und kämpft für die Aus breitung eines neuen wolitischen Berufs standsdnndes«, der sich nach feiner iTillesi Erklärung den »Kame gegen den Land wirtschafisstand und den Kampf gegen den Be amtenstand« sur Aufaaihe aemacht hat- sondern er widmet sich auch der Aufgabe, die Erziehung des Unternehmertums in feinem Sinne in die Hand zu nehmen. Seine neueste Aktion richtet sich geaen die Zentralstelle für Volkswohlthrt, die einige Ver öffentlichung-en herausgegeben hat, die Herrn Dr- Tilles Anschauungen nicht entsprechen· Sofort has ’er einen Aufruf an die ihm nahestsehende Saur industrie erlassen und sie aufaefordert, der schäd lichen Urheit der Zentralstelle ein Ende zu bereiten: Also ganz genau dasselbe Prinzip, das der Zentralverhand Deutscher Industrieller mit der Schafsuna seines Wahlfonds verfolgte. Einen Erfolg hat diese Aktion des Herrn Dr. Tille natürlich nicht gehabt, denn es sind aus dem Verein nur 24 Mit glieder mit 18000 Mk. Beiträan ausgetreten, wäh- etliche Butten erhalten, die Gemäuer des Königs palastes find von Busch und Baum umwuchert und oerlassen liegt die Höhe. Gerüchtweise hat Menelik des rauhen Klimab wegen Antotto wieder verlassen, aber wahrscheinlicher ift ed, daß Bienelit, der im Laufe einer klugen und friedfertigen Regierung seindli e Ueberfälle nicht mehr Du gewärtigen hatte, eine Hauptstadt zu begründen wünschte, die frei und ossen nach allen Richtungen Zeugnis von der Macht» ablegen sollte, die er tiber seine Vtiller gewonnen» Oder auch wünschte dieser zwiespältige Herrscher, der einerseits, wie jeder Schwarze, euronäifchem Einfluß abhold war, doch den golden-en Strom neuer Einnahmöauellem Kulturbedlirfnisse und Er findungen nicht von seiner Wohnstätte absulenkem sondern wollte daran teilhaben, so viel er konnte- So entstand die heutige Hauptstadt Abessini-ens, Adiö Abeba, zu deutsch «Neue BluxneC Vor wenigen Tagen sind die Auszeichnungen eints jungen österreichischen Ossi ierö’i am Bücher msaklt erschienen, der anderthalb Eil-re in Abessinien zugebracht und besonders iiber A is Abeba und die Hofbaltung Kaiser Meneliks sreimütig zu erzählen weiß. Der Mittelpunkt der Stadt ist der Gubi izu deutsch dügelb der dießesidenz des Negug trägt. die. nillenartig gebaut, von einem hübschen Aussichtös iurni getrbnt wird. Daran reiben sich sum Teile recht armselilgehiiitem die Amtsgebäude der-Minister, ein Arsena , große Magazine, Brauereten, die Münze, das Schaut-aus- eine Teppichweberei, das Epllauit und einige KirFem Das weitläusiaste Ge aude ist eine Speiseba e von riesenhaft-en Dimen sionen, in welche der Kaiser feine Soldaten ieden iSanntagczu Gast lädt. Diese Absveisuna, bei der mit 8000 enschen bewirtet werden, nennt sich Gebr. und nachdem der Herrscher hinter Zeltvorhängen selbst sein Mal-l eingenommen. darf ein ieder mit besonderem Anliegen vortreten und sich an die Jer- Lvn der schwarzen Maiextiit wenden. Der Kaiser l ebt » as Patriarchalische. «a, man sieht ihn zuzeiten mitten unter seinen Arbeitern Steine Fu einer sei- · ner Bauten berbeischlenbem was sein Gefolge ihm f nachtun wus, oder er beaufsichtigt versdnlich das I Orasnniben undGetreideichneidenk dabei harren aber · itn Oubi weit wichtigere Dinge ibrer Erledigunax · da alles durch seine Hand gebt, ist dies ost mit eine « Ursache, das sich alles itn Lande endlos verschleppt I und verzögert U M Reiche Kaiser Majas-« von Friedrich-»Fei - b hit et i til- Mkswsssssskqsskkkcwz .. gis-»s- gssspmss s ...: rend der Verein über eine Einnahme von 127000 Maxk Fast-istU Ueber die Agitation des Herrn Dr. Tille bat sich der Vorsitzende der Zentralstelle- Bert Staats .rninister a. D. o. Moeller, in der letzten Jah resversammlung folgendermaßen geäußert «Jn der Denkschrist des Herrn Dr· Tille tritt ein solcher Mangel an Verständnis für die treibenden Kräfte unsrer sozialen Entwicklung zutage, daß eine Verständigung aussichtslos ist. Eine Diskussion mit ihm ist daher zivecklos. Wer die wirtschaftlichen Kräfte nnd Zusammenhänge nicht versteht, die seit dreiJabrzebnten dießesten unsrcsVaterlaiides, voran Kaiser Wilhelm 1., Fürst Bismarck und unsern ietzt-» gen Kaiser, bestimmt haben, durch die soziale Gesch gebung ausgleichend zu wirken, mit dem ist nicht zu rechten.« Um die Anariffe des Herrn Dr. Tille richtig ein zuschätzem genügt es vielleicht, daran hinzuweisen daß dem Vorstande der Zentralstelle für Volkswohl fahrt neben dem ehemaligen Staatsminister von Moellcr auch andre angesehene Großi n d u - strielle, wie Herr Geh. Kommerzienrat Blanck tn Elberfeld und Herr Dr. Oechelhäuier in Dessan, an gehören. Für Herrn Dr. Tille sind aber wahrschein lich auch diese Herren Sozialisten Der Zentralver band Deutscher Industrielle-r und feine Hauptna treter, Heu denen Dr. Tille gerechnet werden muß, kennen eben keine Toleranz und bekämpfen jeden, der nicht ihre eigenen Anschauungen bis zur äußer sten Konsequenz vertritt. l Die viteckeämiime Tåkankedc Von unserm id·-Mim-:bcitet. Wien, 18. Juli. Gar so kurz, wie angekündigt worden war, ist die heute vom Kaiser oerlesene Thron rede nicht, sie ist nur kürzer als es die letzten Thronreden ge wesen sind, insbesondere die vom Jahre 1907, die ein ganzes Kompendinm der Staatswissenschaften bildete. Der Fang nachxisäsje ruhig, dem Inhalte nach korrekt gehal n.· Kein artei kann sich von ihr abgestoßen fühlen, alle Parteien ragt sie zu gemeinsamer Arbeit aus, Wenn auch zugege en wird, daß in der vorigen Leaislaturperiode mancherlei geleistet wurde, so wird doch konstatiert, daß noch ein reiches Arbeitsprogramm zu erledigen ist. An der Spive steht auch in der Thron rede die Wehrresorm, deren Durchdringung all-» gemein als die Hauptaufgabe des neuen Ministerpräsi deuten bezeichnet wird. Ihr reiht sich die Reform des Militärftrafprozesses an, die seit 40 Jahren gefordert wird, die Bankvorlage, die Steuerreform, die FSozialversicherung der Ausbau der Wohl fahrt- und Schntzgesetzgebung siir die arbeitenden Klassen, die Dienstespragmatik für die Beamten, eine kräftige Wirtschafts- und Verkehrspolitik. Für den Bau der Wasserstraßen wird ein neues Gesetz angekündigt, in dem der inneraalizische Kanal eine große Rolle spielen dürfte. Das Gesetz über die italienische Rechtssakultät wird wieder eingebracht werden und Reformen auf dem Gebiete der Justizgesetzgcbung werden angekündigt. Sehr wichtig Ist die Ankiindimmg der Geschäftsord nungsr e so r in für den Reichsrat. Am ausführ lichsten wird die bö h mische Frag e behandelt, und diesen Teil der Thronrede habe ich bereits wört —-—————— I Außer den Häusern der Europäer, einiger großer Z Firmen und jener Ras, die sich europäischer Kultur - nahern, gilt es in Adis Abeba nur sogenannte ; Tukuld. Sie bestehen aus Späncn von Wacholders - bäumen, die im Umkreise in die Grde gepflückt werden T und das kegeisörniige Strobdacb tragen. Eine vor - nehmere Abart dieser primitiven Hütten weist vier eckigen Griindriß, zuweilen sogar getünchte Wänd auf und trägt ein Dach von Wellblech. Die Stadt besitzt zweit-Boten, freundliche Gebäude im Bungalows ftile, das eine, das auch den Uniontlub beherbergt, ist Eigentum der nunmehr abgesetzten Kaiserin Taitu, die es mit Milch, Butter, Gemüfe und sonstigen Vik tualien ver-sorgte Gänge und Wände wurden, um Kosten zu ersparen, mit den verschiedenen Geschenken geschmückt, die Taiim erhalten ,l)atte. Jede Tür trägt zum Beispiel eine andre Portiepe, vom kostbarsten Brokat bis zum Kattunvorhang. An den Wein-den gewahrt man wertvolle Spiegel in Silbe-nahmen Einer derselben, mit P. J. I. und der Kaiserkrone, be findet sitb im Gange zum Badesimmer. Als das Hotel eröffnet wurde und das Service fehlte, fpeisten ·die Gäste anfangs auf einem Tafelserviee, das Kaiser Wilhelm an Taitu sandte. So ebrt Abcsfinien die Gefchenke, die es erhält. Die Kaiserin war eine routii nierte Geschäftsfram Stand das Heu billig im Preise, schickte sie ihre Leute mit dem Auftrage hinaus, es den Landleuten abzukausen. Es wurde im Gubi verwahrt sind wenn es im Preise stieg, verkaufte sie es auf dem Markte. Aehnliche Schmutzereien beginq fie mit Honig, Gerste und andern Marktartikeln. · D e Reife rin war europiierieindliib und betrachtete den Weisen bloß ais Melktnh. Die Jntriae spielte in ibrer Tätigkeit die Hauptrolle - sie besaß seine Sympathien nnd Gift soll gewöhnlich das Mittel gewesen fein, dessen fie sieh bediente, um sich iinbeaueme Leute vom »Halte zu schaffen. Auch Kaiser Mcnelik ist nicht aerabe eine noble Natur äu nennen. In erster Linie kommt sein persönlicher orteil, weit später denkt er an fein Land und seine Völker. Kur Dienste, die man ism lemetz entsebitdigt er am lieb en mit Dinfem die i n ni s kosten-. Von cnroaiterfreundsibaft Feton auch bei ibm keine Rede - einen Afrikanen den Guropiier liebt, gibt es nicht er wird in ihm, und Ha- mit Recht stets den Heini ma- mwnuqnag e en. gür abessiniiche Verhältnisse sind die Straßen der tabt beinahe rein zu nennen, wozu der Umstand beiträqh daß man wesen des hoben Preises des Breunbohes den Straßenmift sammelt Du Neu rrsiii Essi- (
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht