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Dresdner neueste Nachrichten : 17.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192509175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
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- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-17
- Monat1925-09
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.09.1925
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sreuim Neuesie Nachrichten Votuman- IRwa- IG W- De Monzies Besuch tin Berlin Crit-D klang der Tätigkeit-drunten ein on schau-unweit MZMZUFTL d s case ei oei n d ootnau,a neernaer . Wirtschaftstrife nicht aleiskgeitia eine OR des Oe mein chaushaltes herbeifsi rt, sondern nur itn ärgsten Balle eine vorübergehende fre willis EinenaunF der emeindearbeit veranlassen kann. ie Stadtba nin W i e nift elektrifiziert worden nnd auch andre Leistun ken, wie Ausbau der Wassertriifte, hätten aus Dar egndmitteln beschafft werden dürfen. Weil man aber In alichst niedriae Tarife aufrechterbalten will, hat die; Otadt Wien dieses Werk aus e ener Kraft geschaffen nnd so verhindert, dazteine Faktoreigerhöhnna nötiiz "wurdc, die einen V zinsunnss nnd Tilgungsantei gelieheneu Kapitals darftellt. Die Befriedigung deg Wohnunngedütfnissez im Anleihewcae wird in Wien überhaupt abgelehnt, da es sich hier nicht um eine ein malige große Aufwendung handelt, sondern um eine fahrltch wiederkehrende Aufgabe, die es nach Ansicht der fuhrenden Gemeindemehrbeit nicht zuläßt, die kom menden Generationen mit den Kosten verannaener Bauperioden zu belasten. Man befürchtet bei der Auf nahme von Anleihen auch einen ungünstigen Einfluß auf die Bereitwilligkeit der Bevölkerung, Steuern auf zubringen und zu bezahlen, weil die Bevölkerung, durch H das Ergebnis der Anleibeeiffern beeinflußt ltio Millio nen Dollar ergeben 2 B ilionen Kronent, annehmen würde, daß verschiedene Steuern überhaupt aufgehoben, andre herabgesetzt werden können Auch in den Aue gabeu würde voraus-sichtlich die Linie der Selbst beschräutuna und der Sparsamkeit verlassen werden. In Rücksicht auf den Zinsendienst wird ebenfalls die größte Vorsicht beachtet, dn man damit rechnet, dass der fispitailfxinö noch viel billiger wird, als feht abzu e en . · I . si- Es gibt natürlich auch in Wien und in Oesterretch Kommunalpolititey die diese Zurückhaltung in der Anleihefrage bekämpfen, nnd es liegt in der Tat so, daß die Wiener Verhältnisse keineswegs verglichen werden können mit der Lage einer reich-deutschen Stadt. Der Ausschuß zum Studium der Wiener Kommunalii verhältnisse, der seinerzeit vom Deutschen Städtetag4 und vom Verein für Kommunalwirtschaft und Kom munalnolitik, E. V» nach Wien entsandt worden ist, hat ja festgestellt, unter welchen durchaus andern Vor aussetzungen die Durchführung der Wiener Kommu nalfpolitfik seit Beendigung des Krieges möglich ge we en it. Als Endergebnis bleibt bestehen, daß die Un möglichkeit d,er Anleibebeschasfunq zu nächst für unsre Städte vielsach festgestellt werden wird, und daß selbst nach Beseitigung dieser Unmög lichkeit doch eine freiwillige Zurückhaltung qeitbt werden muß bis zu einer bestimmten Grenze. Eine Vertiimmerung überaus dringlicher Leistungen nnd eine Schädigung kommender Generationen darf aller dings durch eine allzu große Zurückhaltung in der An-; letbepolitik nicht begünstigt werden. Aber ein Grund-» iatz scheint unbedingt sitt alle kommenden Verhältnisses anwendbar zu sein: nämlich der, daß diewemeinden durch sreiivilligeg Uebereinkommen Richtl .en in der Anleibenolitik annehmen, die von allen beteiligten Verumltungeu berücksichtigt werden müssen. und die eine unaeniigende Entwicklung der Anleibesrnnen wenigstens teilweise verhinderte können. Tie Her stellung einer Ginbeitssront in dieser Frage ist aber die Vorbedinauna sitr die bereits begonnene Arbeit, aemeinsam Anleiben durch die kommunalen Giros netbände herauszubringen deren Ertrag aui per skbiedene Gemeinden reist-eilt und für deren Zwecke steigt-neben werden kann. Diese Entwicklung ist ledig lich durch die Jnslation aufgehalten und verzögert worden, sie wird aber aeiördert werden können, nach dem die Jnflation beseitigt ist, und nachdem es in ab sehbarer Reit zu ermöglichen sein wird, wirtschaftliche und politische Hindernisse einer gesunden Ell-tiefbe noliiik im Dienste der deutschen Städte zu beseitigen. Der Kreidekreis Eräksnnugsvoritellnug im Alberttheatet kaum. Nur das allgemein Menschliche geht uns nahe. Es war manchmal freilich recht dürftig, dieses allgem-tin Menschliche. Es bleibt zu sehr im Spicxerischen stecke-en Aber in der Klage der nweinimczk Hain-nich in der-ex wachenden Liebe des Mädchens und in der späten Hin gabean den Gemahl - um psvigcss zu nennen bricht es glutwarm durch. AAm letzten Neusahrstag wurde dieses altchinesische Spiel in der Nathliichtung Klabuuds im nahen Meißen gleichzeitia mit andern Bühnen zum erstenmal anf gesiinrt. Niemand, der das wirksame Stück sah, ahnte wohl damals-, daß es der größte Erfolg der Spielzeit werden sollte. Es erlebte außer der ~-6eil"igen Johanna-' die höchste AufsiihrungszahL iEiu höchst merkwürdige-z Zusammentreffqu Worin laa der Erfolg begründet? War es der Reiz des Exotischem der das Publikum anzug? War es ein aktuelle-iv Interesse an China, das durch die letzten asiatischen Unruhen er weckt miirch War es die eigenartige Mischung von europliischem nnd orientalischem Denken in der Nach dichtnng Klabundiz die ihren Zauber ausübteP Eis mochte wohl alles zusammen das glückliche Schicksal der Dichtung ausmachen, die das össtliche Situationsorama mit dem westlichen Charakter-drama; ans io seltsame Weise verknüpft. Denn die alte Fabels hat Klabund bis aus den Schluß beibehalten. Aber er hat sie usiichologisch zu zergliedern gesucht, hat ihr Ve nsrxmriinde auferlegt, die sie uns menschlich näher briuaen sollte. Naive Freude an einer bunten Bilder solge wechselt mit dein Raffinement einer itberseinerten Poesie· Der Kreidekreis etwa, der zunächst nur Hilfs mittel war für das Urteil des- salomonisrhen Richters« wird zum Symbol des AllÆinem des konfuzianischen Tab. Immer wieder klingt er an, wieein Leitmotiv, begleitet pas Schicksal Hatt-rings und der Ihren. Es entsteht so eine Atmosphäre von betäubendem Duft, die.die Echtheit des chinesischen Charakters vortäuscht Können wir Abendliiuder überhaupt empfinden, ob- sie echt ist? Wir werden es immer nur mit der Seele des Europäers tun. Wir wollen uns freuen an diesem selig samen Gebilde, das Klabund ans demchinesisihen Stoff erschaffen hat. Er bat den ganzen Reichtum seines sprachlichen Nachenwfindensi daran verschwenden er hat ans ihm ein Märchen geformt, in »dem menschlich Nahes aus fremdem Geiste spricht. « Wie ein Märchen will vor allein auch der fast apetnhaste Schluß verstanden werden. Heilung wird We Kaiserin erhoben, ihr Sohn ist des Kaisers- Sohn. e alte Fabel kennt nur den Sieg der Gerechtigkeit Sie ist realistifch. Klabnnd will sie der realen Sphäre einheben Alle-z will bei ihm nnwirklith genommen II- M W Ins MLeW « Sichexlich iiijngr viel bunter Mitter« an dieser dramatisierten Geschichte des kleinen Teehausmädchens, das für fein iuaendfameg Ausbarren zur Kaiserin er beben wird. Viel Moralitä!, die durch ertüfieltc Voeierei. wohlgeiiilliae Meditatinnen und geheimnis volle Symboiik verbrämt wir-d. Aber ichkießlich ist sie nicht anders zu verstehen als unsre mitteialickiichen Bolisschauipielh die lehrhast und augenfällig sein wollten wie dieses. Vielleicht, dass Klabund ein wenig zuviel getan hat, daß er den Charakter des Märchen baiten zu sehr befchwerte Aber daß cr dem »als-sti schen Stoffe den Charakter des Märchenbaften verlieh» ist sein Verdienst Und wohl auch das Geheimnis feines Erfolges . . . » l Mit großer Spannung erwartete man den Beginn der Eröffnunasvorstellung unter dem neuen Regime von Hermi n e Kör n e x im Albertiheater. Das Hans war voll besetzt- Premierenstimmuna Pünttlich 7,2.-3 Uhr hob sich der Vordem-L Viele, die nicht an diese rühmenswcrte Pünktlichkeit gewöhnt waren kamen zu spät. Musik sang leise—aiie, chinesische Melo dien idie Siegfried Schessler recht geschickt zusam mengestellt hattes. Flöm Geige, Gong. Der Kuppler Tonzg watschelte aus der Bühne Herum. Eine kleine Ent äuschung. Max Rein sprach ihn. Man dachte an die zahllos-en Schwankrollen, die ee ähnlich sprach. sHaitang und ihre Mutter tommen. Carla Holstn ; spielt die Frau Tschanq. Sie ist-schlicht und unansfällig,’ wie esdie Rolle verlangt Dann Elsa Tie deman n. Sie beginnt leise und zart. Allmählich wird-sie wärmen Aber der« Tanz vor dem Kuppler war ganz unorienta lisch. Nein, dass was-noch nicht-T Doch später sür die leidende Daitang sand sie ergreifende-Töne. Sie steht übex den andern, wenn sie die Bühne betritt. Ihre Stimme kann so zart sein wie eine Röte so weich nnd singend. Sie ist nicht groß, diese Stimme, aber sie geht W HEXEN-« « - « » I". FlETithheitzvolle Erfihetmma eines Prinzen hat Sieg-Mel) Nü rnh c xqe r die rechte Figur. Er Pracht viel zu sager dieser Prinz Mo. Später am , G WAI MWWEMQWQD t.k gl«n F ,s:s».s.—.s.-.—..-- Minister Becker sieh Herrn de Monsiei willkommen, Mit Genugtuung egrtißte er den Besuch des französischen Unterrichts minister-. Die Wissenschaft LHeil ihrem Wesen nach international, aber der ensch, der.sie erzeuge, gehöre dem nationalen Boden an, in dem er wur ze«e. Daraus ergaben sich Schwierigkeiten für die inter nationale Zusammenarbeit der Gelehrten, wenn ihre Völker in Konflikte gerieten. So sei die Zusammen arbeit der Gelehrten in Assoziationen und auf Zion-i gressen ohne deutsche Schuld nach dein-kriege nicht wieder oder nur vereinzelt aufgenommen worden. Vielmehr sei nach dem Kriege eine Boyskotts hewegung gegen Deutschland eingeleitet Iwordem Um so freudiger begrüße er die vor urteilssreie Initiative, die Herr de Monzie ergriffen habe, und heiße ihn als Vorkämpfer der gei stigen Verständigung zwischen Frankreich und Deutsch land willkommen Jn seiner Erwiderung wies Herr de Mousie auf die Schwierigkeiten hin, die bis auf die letzten Mo nate die Wiederherstellung des Kontakteö zwischen den deutschen und den französischen Gelehrten hinaus gezögert hätten, und zeigte durch eine Reihe von Bei- - Eigen, daß. die französische Regierung sich lange vor Der Wetterfchutz in den Stein kohlenbergwerken lEin Gntachten des sächsischen Oherdergeth Die furchtbare Grubenkatastrophe in Dortmund hat das ganze Problem des Wetterschntzes in den Steinlokilenbergwerken aufgerollt. Die Erörterungen in der Fach- und allgemein-en Presse haben jedoch dieses Problem nicht restlos tlären könne-n und erst recht nicht die Verhandlungen im preußischen Landtage. Auch eine « Aeußernng des sächsischen Oberbergaoxtes, also der du ständigesn Stelle-, zeigt klar, daß das Problem noch ungelösst ist. Das sächsische Obierbergss amt äußerte sich auf eine Ali-frage über das Problem des Wetterschutzes folgendermaßen: « Von der sächsischen Bergbehördc ist der Kol) le n st a u b g e f ash r in Steinkodlengruben seit vielen Jahr zehnten volle Aufmerksamkeit gewidmet worden. Zu ihrer Bekämpfung wurden in den jeweilig elienden Allgemeinen Vergpolizeivorschristen für Saigsen 1901 Bestimmungen aufgestellt, die im Laufe der Zeit dauernd ver-bessert worden sind, wobei die in Sachsen, im Dortnmnder Oderbersgamtsbezirk und in andern England ist »Am-W- stsszsgxseesgtkss Felsens-geizigEis-siegstMäsk ie c- s e- - TcleAVammUn«esK o 7 V e N V U D c U i e n verfiignngen an den einzelnen Werken ergänzt Jn w. London, Is. September den letzten fünf Jahren ist besonders auch tdie Be- Ju englischen Regierung-streifen spricht man sich FULUPIMA Des-«MFJIE.ZIIMIIDES« DREI-KO fclpr apinnistisch Hin-S tiiberdie bevorstehende Minister- Itcsskftakth m FCCHFHU HEFVZÆ d VLJU IMADIUHJF EZMJW use-. den SIEOOHEIESYOEH Man thi M WITH ZicFilTsfåkikåikixk niåiosth HIRSCH-WITH I «If-«.« - . - . 4 temdacegtgxülkltridn Illåeseckntdläxngthxttknufiltt BUNTER sächsischenSteinkohlentoerken nur in beschränkte-n Um-. » »k« « Dlr d. w. i O i ·'; - z fange an-mendui,s da bei vielen Gruben die Woran-Z -«k-kxaslj:måcleqTan-Zn stkc Mesle scpjngkssaksssscbånsfe fehnng dafür fehlt, daß der Staub sich trocken hält. Die If2,’f—,»".»· in .3n«,,m Fe«mrisk,l A. pd ck pp IT Vl« ex meisten Gruben sind, sei es infolge natiirlicher Bem »Mde ~«- ; .» « I E «ku · .««- m « « fenkotigtseit, sei es infolge Verwendan Its-J Spiilveissatz- . EX« ji«-sich Uhu du Uebfkkekchnw der EIHUJUYUUC km oder des Schlamm-sontverfahren-» feucht. In diesen! ;J« Toban Jus Und elf-Uri- dlc Vth VWMMYM Gruben hält sich der Koihlenstnnb im allgemeinen feucht-l Tntlm un webt-unt so nnerwartet cum-leitete Be- Exil-z dann auch nicht mllosibeL WWM W PLTPUVFH DEM Entscheidcnch END-ZU MADE-- Daß die sichexhcinictjcn Bestimmungen auch tatsäch- . gebrqchk EJLF STIMMEN chdc m GWFVUMMUFU lich durchgeführt werden, wird von den Bemämtern · mit Ik9kam OJUEUssC erwartet Ihre ZVFPS JFUdi W-- dauern-d übern-acht Außer den Beamten der Berg- : Welt Lä’t»t·3l«qttd m»Betracht kommt, hauvthchUMLC Auf- Dis-mer lief-ehren auch sogenannte ~Ardeitcrcseiräte«, die-l MVO ICI dlc»A»Uf!etzun-J eines Pakteö auf Grund des ans desn Kreis-en der Arbeiter auf sitnf Jahre ernanntls deutschen flrekwkllmcn Anerbietens vom Februar d.J., ixpkkdcu Und deren ed zur Zeit beim sächsischen Berg-h wodurch die bestehenden West grenzen als ~ewig und isban vier gibt, zn diesem Zwecke die Gruben Weiter-L unverletzlich« erklärt würden. werden die Gruben non den Beiriebåratsmitgliedern ’«« M-—- Französische Verbeugung vor der deutschen Wissenschaft x Berlin, lö. September. Von der Presseftelle des freußifchen Kultnöminifteriums wird-mitgeteilt: Der ranzvfische Kultnsminifter de Man-te bat heute vormittag dem Preußifchen Kultuöminifter Profeflor Dr. Becker einen Besuch gemacht und eine etwa e n ftitndtge Unterredung mit ihm gehabt, bei der die Schwierigkeiten für die internationale Zusammen arbeit der Gelehrten erörtert wurden. Un einem an· Mließendenakrübftitck nahmen neben dem preußigten » inisterorä enten Braun, dem franzttfifchen ot fchafter de Mark-erte, den Staatsfelretären Schubert, Zwe aert und Sammet-, der frühere preußifche Kultusminifter SchmidtsOtt, namsl hafte Vertreter der« Wissenschaft nnd Kunst, wie Er zellenz v. darnach Gebeimrat Wie and, Ge heimrat Prof. v. Falte-und die Professoren Ein ftein, Bruns und Scheel teil. Herr de Monsie befand sich in Begleitung einiger Herren der franzö sischen Botschaft und der Professoren Brnn ot, Detan der literarischen Fakultät der Pariser Univer sität, und Begnard. »dem Lang-es- voni I. Dezember v. J. bemüht dabe, den Beziehunqu zwischen Oele ries- imd Universitäten miiglichste Obgekiiv tät n chern. Die Zusammen arbeit aus tu tutelletn Gebiet müsse bestehen in dem Augiausch von sührenden Köpfen der Wis s enschas t, in dein Austaigch der studentischen Jugend und in wechselseitiger eieiligunq an den Anzkeckunqen von Kunst nnd Kunstgewerbr. m eine persönliche sieusserunq gebeten, erqriss Orts-Ist Baum das Wort. Er erklärte, man dürfe nicgt gleich Massenwirtungen erstreben, vielme r solle nran an die Kreise appellieren, in denen der Gedanke an eine wissenschaftliche Zusammenarbeit lebendig ge blieben ist. Die Mehrzahl der sransdsischen Gelehrten vers-enge sich vor dem, was die deutsche Wissenschaft zum Fortschritt der Geister beigetragen babe. Niemals habe er selber vergessen, was er den deutschen ;Meistern der Wissenschaft der romanischen Sprachen verdanke. Es würde siir die Menschheit ein Unglück bedeuten, wenn die beiden größten Kultur vtiller nebeneinander arbeiten wollten, obne sich um. eine gegenseitige Ergänzung zu bemühen. 11l- eine-» der ersten Werte der intellektuellen Zusammenarbeit nannte er die Schassung einer gemeinsam-en Vibliotbe t. Dadurch würde, erklärte er gutn Schluß, ein Werk des guten Willens wieder ausgenotnmen werden zum gemeinsamen Fortschritt und zur gegenseitigen Achtung. - Jmckreise ves- Minister- B. Berlin, 16. September. (Eig. DrahtberichiJ Der französische Unterrichtsminiger de Monate hat gestern Berlin mit dem qriier Abend zug wieder verlassen. Er erklärte vor der Abreise, daß der persönliche Zweck, den er mit seinem Besuche verfolgte, nämlich eine ungezwungene und unerzwungene Zusammenwnft mit sit-nen den deutschen Männern, hauptsächlich der Wissen Hast, zu haben, erreicht sei. Die Gerllchte wollen von einem Besuche Dr. Strefemanns bei de Monzie tm dvtel Adlon wissen. Einefolche Begegnunq ist aber nicht erfolgt. Es hat lediglich bei einem Kartenauss ta us ch sein Vewenden grhabt. Idee einzelnen Werte iin Interesse der Sicherheit der Arbeiter regelmäßig befahren. , Eine der wichtigsten Mahnan zur Erhöhung der Sicherheit in den Steinko lengruben in den-letzten Jahren war die Einführung-des elektrischen Sicherheitsgeleuchtez Damit »ist eine der Hanntgsessahrenquellen, die Benzinsicherhettslampe, aus geschaltet. Nur die Steiger und eine begchrankte Lin zaidl erfahrener Arbeiter dürfen dann no die Benzmc sicherheitslampe zur-Wetternntersnchnwg führen, dies mit den elektrischen Lampen nicht möglich ist. Die Erfahrungen, die bei den schweren Gruben lexplosionsen der letzt-en Zeit auch außerhalb Sachsend gern-acht worden sind, werden von der sächsischen Berg ibendrde ständig-zur Verbesserung der Grubengcherheit benutzt. Grun« sätzlsiche Aendernngen roßen tils an den bestehenden Vorschriften lhaben sichg ans den neuen Erfahrungen bisher nicht ergeben. Was unsachlichen Anregungen in dieser Hinlicht durch die Presse ging, ist zum größten Teil nicht a sgemein durchführbar, sda die Verhältnisse überall anders liegen. So wäre z B. ein allgemeines Verbot vder Schießarbeit in Ko le nicht möglich. Es gibt z. B. Steinlohlenwerke, wo infolge der Festigileit der Kohle andre Gewinnunggmetshoden versagen. Anderseits gibt es aber auch Gruben, wo nur ausnahmsweise in Kohle geschossen zu werden braucht» Jnsolge der Feuchtigkeit der meisten Gruben istl die Kohlenstanbgefahr in Sachsen beii weitem geringer als im westsälischen ;Steinko-ble n g e b i e t. Die letzte Kohle-ustaub lexplosion in einer- sächsischen Steinkohlengrnbe liegt mehr asld dreißig Jahre zurück. Dieser Umstand hat jedoch die fächsissskie Bergbehörde nicht abgehalten, der ziehlenstausbgefahr grüne Aufmerksamkeit zu ividinen nnsd zu ihr-er Bekämpfung nach sachlicher Erwägung die jeweili- den besten Erfolg versprechenden Maßnahmen anzuordnen Auch non den Werkberivsaltunacn wird in dieser Richtung eifria gearbeitet Obere Betriebs beamte ans dem Zwickaner nnd dem JugamOelsnsitzer Steinkohlenrevier hab-en sie-b zu Kommissionen ver einigt, die die bestehende Kohlenstsaubgesahr bei den einzelnen Werken prüfen nnd danach Abwehr maßnadmen ausfindig machen wollen. An den Er lielsinntken nnd Beratstsngen dieser Kommission-en be teiligen sich auch die Vernbehörde mit den Arbeiter- Heiraten sowie die Betriebsvertretnngen der einzelnen Gruben. Hierdan ist eine weitere, für »die Gruben fichersheit hochbedentende Klärung der Kohlenstanlp imgeukein humanen Herrschers. Den größten Publi- Emnsersolg hatte jedoch Fritz H n r tm ann als Ober richter Tschu-Tichu. Eine Art Richter Adam. Er pnpperte uvd tullerte wie ein aufgereqter Truthahn Sein Monoiog auf die Dummheit des Publikums ent behrte nicht des pointierten Witzes. Alfred B ekle r- Noller hatte trotz eines bevauerlikhen Unfalls die Rolle des Brudeer übernommen und führte sie unter erheblichen Schwierigkeiten anerkennenswerterweife durch. Dieser Bruder Titbana-Liiig ist eine sehr merk würdige Gestalt. Zunächst schlägt er aus Studenten stolz seine Sidweiteiu weil fie der Mater zuliebe Dirne werden will, und nimmt ihr einen Teil des Kaufgeldes : ab; dann wird er Anhänger der »Weißen Lilie«, wdrunterman sich etwa einen chinesischen »Ein-Kling lilan« vorzustellen hat, und hält soziale Hetzreden gegen »die oberen sehnt-rufend Dafür wird er vom Kaiser »zum Richter ernannt· Als Nachfolger des fchurktschen Richters Tit-how den Wenzel Hossma nn mit Initi gantenoerfchmitzheit spielte. Aus der Genoisin feiner verdienten Schmach machte Mathilde Heerdt als ränkesiichtiae Hist-tief eine allzu ziichelnde Solon ichlange, die durch die karikaturistifche Uebertreibung ihres Wesens viel an Wirkung verlor. Charakteristi scher war schon der Mandarin Ma von Karl W ii ste n haqen, der die Wandlung des barbariichen Räubers von Haitaua zum liebenden Gatten recht über-zeugend gestaltetr. - Gewiß, die Ausführung war reich an wechselnden Stimmungen, die auch von den chtnefifch dezcnt stili sierten Bühnenbildcrn Prof. Hans Wildermanns ausgingen Die Reaic Hermine Körners gab sich. beweglich, ließ. lyrifche Momente voll ausklingen, strassteden Rhythmus wieder, steigerte und dämpfte. Die Dichtung, an sich schon reich an- weitschwetfigen Betrachtungen, wurde durch woblangebrachte Streiche und geschmeidiges Tempo der: Aussübruna eindrucks voll zur Wirkung gebracht. Aber das Werk bgriedigte» Joch nicht vollauf. Man fah nicht eine Pers-Juli keit auf «der Bühne. Und die oben standen, hatten fast durch weg einen Mangel, der heute leider nicht selten-jin siekvnnten nicht sprechen. Man kann nichtallzuviel sagen nach diesem Märchenfpteh das obnedieg nicht allzuviel» schanspielerifche Gelegenheit gibt. ,Man nmß ed abwarten Wir begrüßen jedenfalls die ernsten Pläne, die Hermine Körner nach Dresden mitbringh » und fäätlieäämsäkit den dvielksm die ihr gestern schon ~ ds k» tu Vgl-. M stts . . »Y-- Argwohn-wen LA- e r und ihrer wezmäsiqen Betst N spät-sein sp, www w « Die · der Grube-mousson ist NUMBE- m ti- eqchöeu here-t- echnka Fuss die swxstcrpeiräte der ergämtet die Guts-I HME mäßig befahren. Um Mc sachliche Ausbildun d· Ver-arbeitet zu delmydhtd übrigens in den ISWJ Mg-;s«-sss::k«g»..ss1:k»ss:.IesV-»Oui en e gis-Jesu- oqt Hoch tu des letzt-u sei VIII as e- en. Miasma vrjqutlpn ulp Rechnung Telearamm unsres sorresnondentesl Finanzwinister caiilaux erhielt im benagen »u· nisterrat die Zustimmung der Regiernna zu HW Plan fiir die Reaeluna der traust-suchen Kriegsschulden an Amerika. Er wird mor a en mit der .sranzdsischen Deleaation »O Washington abreisen, versehen mit ausgehchmm Vollmachten fiir die kommenden Unterhandluan Den Journalisten verweigerte er beim Verlassen m Eli-fees sede Auskunft über seinen Vorschlag. Dagegen lassen einige Berichte amerikanischer Blätter ungefäh erkennen, welchen Standpunkt die amerikantsshe Regierung bei den kommenden Berdandlnnm einnehmen wird. Die mit dem Studium m französischen Zablunasfiibiakeit beauftragten me« rikanischen Sachverständigen baden ibtekk pe« richt abgeliefert. Sie sind der Meinung, M man von Frankreich vorläufig nichts verlangkn dürfe, bis es feinen Staatsbmwbalt ins Gleich gewicht gebracht bade. Sie nerseblen aber nicht, Frau-, reich denselben Nat en geben. den schon Belaieu H feinen Verbandlnnaen mit Amerika erhalten M nämlich die Staatsausgaben einzuschränken und m allem das Militiirbudget zu revidieren. Der Ge samtbetrag der französischen Schulden soll auf 4 Milliarden Dollsar festgese« w erden. Gleichzeitig wird Nabeses über den Vor« « schlag bekannt, den Staatssekretar Mellon dem » französischen Botschasier Jnsserand unterbreitet M s; Die amerikanische Regierung verlangte damals eine j Tilaung der Schulden innerbalh y» «- 68 Jahren, während welcher Zeit sie zu einem au« I mäblich auf 8 X P rosent ansteigenden Zinsfuß zu z verzinsen wären. Diese Nachrichten baden in der ; französischen Preise bereits einen Stnr m d er Ext riistuna entfesselt. Das Wirtschafts-dran »Juk« smation« schreibt- Demut-h wird von den Its-TM W wh alö ein souverän-er Staat behandelt, senden ais pi« Land. das von den Früchten seiner Arbeit m I· viel behalten darf-als England und stetem ihiu gnädig seltene-. Die WM Steuerniliehttset. die Beamten m sie Mike-, ist-Meu- ovgleich sie ichs-c lett. Give- setösdist ais-, neue Opfer bringe-h mn hie Lasten der englisch-« m amerikanischeu Steuerzahler zi- erleichtert Frankreich Haus sein Geld offer-, » dieStabilitätdessiuubesinsbesth larszu«licheeu.«-Dse«quormatiu« fort-mu- Reqierimq schließlich subsi- seiseth das Fens eeith noch ins Veiite fes-see volle- Svuveräuitäi ist« Sie soll bekundet-, bis Frankreich sich nicht die Gut-rast M tu Baute-sit aufs-ringen lasse M Daß es den M ieeten Gläubigeru nicht das teile. was es W Iv u ne, sondern mit. was es zahlen mite. Dieser scharfe Ton des Regierungdblattet dürfte wahrscheinlich keinen sehr angenehmen Eindruck in Washington und London—heworrusen, mn so mehr, als man, wie aus eine-m Artikel der »Am-es« hervorgeht, überzeugt ist, daß Frankreich seinen Gläubigetn weit mehr zahlen könne, als es bisher zugestanden bat- » DerKonflikt bei der Neichsbahu B. Berlin, 16. September. (Eig. Drahtberichtl Unsre Annahme-, daß der Konflikt bei der Reichsbahpe wenigstens zunächst, kein e Vc r sch ärfu ug er fahren dürfte, bestätigt sich. Die Reichsbahnveksvalnma hat sich nach längerem Zögern entschlosseu,dem Schieds spruch z u z ust i m m e n, der im Reichsatheitsmimsth rium über die Forderunkzext der Eisenbahn-er gefällt worden war. Die Gewer schaftew hatten, wie gemeldet den Schiedösprnch ab gelehnt Da die Erkläcungss frift gestern ablief, fo wird voraus-sichtlich der Schieds su-«uch für verbindlich erklärt werden. Berliner Ope—retten · Berlin Mitte September Immer wieder ist versucht worden, die Operetten von Johann Strauß, die nicht ~Fledermauö« oder »Zigeunerbarvn" heißen, am Leben zu erhalten Aber es ist nie recht gelungen. Vor ein paar Jahren erst hat man »Jndigo« bearbeitet und zu einem kurzen Leben erweckt. Jetzt hat kein Geringerer als Eriib Korngold die »Nacht in Venedig« vorgenom men, um sie ein bißchen aufzusrischen. Er hat ein pack Walzereinlagen gemacht und das Orchester gefrrnißt und allerlei gestrichen. Vielleicht wußte er gar nicht daß Hagemann auch schon einmal eine Bearbeitung dieser Operette gemacht hat, die von einem gewissen Erfolg begleitet war. Jetzt sitzt Korngold selbst am Dirigentenpult im Berliner Theater vor einein mäßigen Orchester und Chor, die er genügend aufo ’peitschen versteht. um eine gute musikalische Wirkung zu erreichen Man interessiert sich mit Maß für einen Herzog, der statt mit einer Senatorssrau mit einer Fischerin und einer Zofe vorliebnehmen muß. Muts erinnert sich an den seschen Makkaroniverkauser und an den Barbier, der Figarosb Geschäfte auch hier be sorgt. Man lacht über die Karikatur des nenezianischen Senats, aber man neigt doch im allgemeinen mehr der Musik zu, die die ganze Anmut und Leichtigkeit vvtt Johann Strauß atmet, in allem Tänzerischen noch Mk lebendig ist, vor allem in dem berühmten Leistuer walzen aber auch seine gute Schule zeigt, in den Sab künsten eines Finale oder in der Stimmführung eines Ovarien-T Natürlich, einen starken Stoß hat diese alte Romantit schon bekommen durch den scharf-II Rhythmus, der heute «in" die Welt eingebrochen ist« Man braucht eine sehr gute- Besetzunm um die Luf merksamreit des modernen Operettenbesuchers wach ZU erhalten. Die war vorhandem Tauber als leiden schaftlicher Herzog, die Millowitsch als Musik« blühende Fischerin und der Barbier von FAUST einer Musterleisturgedes Butsu. Vor 42 FAHLMFJ ldas Werk bei der rliner Urauiführung urth« « »dann Strauß mußte fast ohnmächtig nach Hause se bracht werden. Aber Korugold bedanktesieb stwbiesds Wird die moderne Operetie immerhin solanse M Leben bleiben wie diese alte, die sich immer M reparieren lodntk Wir haben in dieåen Tagen s nuten Vergleich gehabt. I Neben « obann SUM O e c a r S tr- u s. Dass Publikum ist in Verein-Ml irennset des neue Kerl M Idee es- itltbmee s 1 Sta- Kr. 111 -«-««·«·· Der Dj Der UT hebtuckkem Mcd e u s F JoI·M c l n , P · mit-Monds d Ez» fein konsttuk nMit-alter RMI Kopf leitet Und tm W ernstlichen Po M»n d. Es heiß ein Hatte-: Billet Männer Mit kas Regierungöchek · Staaten. Sir Er- Ersplgcx die Wes motox nicht zum E mehr als das. S Yzökkerbnndk Hauen Augen bli« Gestc sagt: «L a s i hu r t U.ch t i n Tcr C h e f i n simn sich seiner E m Sir Ecke Drm morden bedruckte Oktartspkmafs he Reden muß unter imten werben Fo Feinarbeit. Schöt giöikerbundmänne darauf sein« Sei dicleibiae Hekto- Paiaftcs der Völk Ixidhrcnd die Ge Riegel liegen und Befreier warten. Windes ausgerech» fabrizierten Drn Ihle New-L k.?·n Schienen Ea n Fra n e i n reif en’ kennze so meint der Sekt jadcn ohne Ende . Reden müssen iji Tätigkeit Zu J dsftobissser. Je fe disi Heizkraft." Si isbcr alles; »Das Sätzen sagen-C ·pe nxwischen Delenick Vier Tage lac iskmgfamkeit Die Kisvfc zusammen. ihm mit- daß Gcf Schnell«reifte der« find die Staatsmä Isaltcm Chamberl baut. Ihre Anw Verhandlungen-, ni mationsfaaL Abe lain lieferte den Gcnfer Protokoll, sJJiätzchen eines P dem Effeff kennt, f; a a t e n vertreter sagte-, sic köv sprechen, wie die Südamerikane fünfzehn Minuten runa der wirfscha Schlusse - er las cr an die Möglii rorialen Vertrags den Uebersetzern i tierunterzuleierw lähmende Langewe sank die Stimmun Eine Wo di Protokoll ge hielt, was er woll Intion zustande, d loer in acht Teil( ingen;"waø davon was aus Konto ve dernen Opcretten leistungen an der tiscsst und Erfolg a nicht umgekehrt sit-lehnt, weil in di fetten waren. A Schicksal. »Tercsiua« ztmush heißt die lieschreibltchet Exs W ist endlich tote tiiinstlerin auf «d Lippen geschriebe endliche Mannigt einander auszurol telvertetlertn eine« ganz Bohetne, un lmn es- an ihrer Qualitäten tu ibt Spiel einer lcuck überträgt und an ltelratet sie-. Er ·f ist vom zweiten- A geworden, der alle Kaiser Navoleon Aber sie läßt ihn sie in dem Spiel ! 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