Suche löschen...
Dresdner neueste Nachrichten : 17.09.1925
- Erscheinungsdatum
- 1925-09-17
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192509175
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19250917
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19250917
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1925
- Monat1925-09
- Tag1925-09-17
- Monat1925-09
- Jahr1925
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 17.09.1925
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
fj Sestos Aus-Stadt Find ·«s?sfid -« Dresden, IS. September Aus der Heidenschanze . M dem Verein ttir Geschichte Drede in Goldst ,,Deuregton s B«, sagte der Borsiheudr. »I- ist wie Ists. egen und Mi te. Kälte und Regin. Das hebt noch weiter, wer weiß. wie lang. Damal bat da etter schwer geschadet, Bat Hilfsottionen gänzlich ver iegeQ bier tm bergigen eliinde, das wie eine Festung Nun, augenblicklich ichetut die Sonne aus die Lust bergan stehenden Aecker und die däuser von Pesterth und Ddlzschen drüben über dem Grund. Tut den großen grauen Sarlozsba des Bindi-ems- Manchmal in Streisltchtern aut te ferne, tiese Stadt. Wir gehen an Decken bin und blaultla Gen-irr von Storchschnabelbltiten. Sturzacker liegt neben und, braune Erde zwischen Wiesenstretsen. Und izsetzt aus dem welltgen Land ausstrebend, ein kleiner erg mit einem zerzausten Bäumchen obenans, um das eine Bank geztmmert is Dieser erg wird in einem friedlichen und durch aus nicht til-ereilten Ansturm genommen. Wie hübsch das ist der Blick in das helle Land. Die Ddrser drüben ganz nahe in der seuchttgrettarmen Luft Jst wirklich ein Tal —ost lärmvolled, oft rauchersüllteö Tal - zwischen uns und jenen? Als die letzten berausgepilgert sind - etn bunter Zug zwischen den Aeckern - surtcht Dr. Georg B i e r baum vom Mineraloaischen Museum eZum Geschick-ts verein. Er erläutert die Lage der s denschanze, die sich auf einer 228,9 Meter hoben Sohle erhebt. Coschity, die-I Wort ist, wie er meint, unter Umständen auf den tschecktschen Ausdruck cost schieser Winkel - zurück zustireia Aber da seh-leben sich, von Dresden Vorüber, schwarze, tief treibende Wolkenballen. Sturm wirft dle dürren Blätter der kleinen Linde von den Westen. Und nun rauscht, prasselt, prallt der Regen herab, auf schnell Musik-se Schirme, fließt über den Rasen. Depres- Es börthch aber auch im Regen gut zu, wenn von der Heidens use gesprochen wird und ihrer uralten Vergangenheit Zunächst erfährt man über die Be siedeluna der sächsischen Ell-gegan im all emeinen, wie sie in der jüngeren Steinzeit der Epocge der Band kerawik, von Thüringen her erfolgte: die Elbe war damals Grenze, das linke User wurde besiedely am rechten fanden sieh keinerlei Spuren dieser Zeit. So zeigt der Redner, streng wissenschaftlich, das anhän logische Bild der engeren Heimat und der Evsrhiitzerl Schanze ; Nicht Germanen sind ernsthaft als erfte Siedler anzunehmen von 1400 bis 500 o. Chr. in der dritten Bronsezeit bauten sich tllyrische Stämme an. Sie legten, so muß man annehmen, die Schanze an, viel größer als den heute erhaltenen Rest, der nur etwa 60 Meter lang nnd 6 Meter hoch ist, als einen »Ab schnitiswall« nach der Windbergseite hinüber. Siche rung in Kriegslänsten scheint dieser Wall, der um 500 n. Chr. die einriickenden Slawen übernahmen, gewesen. zu sein, vielleicht auch Siedelung. Es liegen gar dichte Schleier über der alten Schanze. Nur die Funde, die man seit langen Jahren hier machte, geben Hinweise. Man hat Menaen verkohlten Getreides hier gefunden, Weizen, Hirsc, mancherlei lieberlsleibsel manueller Betätigung, Webstuhlaewichie, Bronzesichelm Kinder llapvern, kleine eTierfignrem Reste von Tierknochen, die Schlüsse anf die Fauna jener verfchollenen Tage Ziehen lassen. Auch ~Wendenpfennige« waren dabei. Manche dieser Reste werden im Mineralogischen Museum, im Schulmuseunnin der beachtlichen Samm lung des Cofchiitzer Ratskelleks aufbewahrt. Virchow hat öfter Forschunan auf der Heidenschanze angestellt Auch die «Jsis« hat sich vielfach um den alten Wall der auch einmal Gärten und Lusthänschen getragen haben soll - bemüht. Als Dr. Brabant, der Vorsitzende, noch einige Hin weise auf die Kriegsgeschichte gibt, wie sie sich auf diesem Gelände abspielte, wird es licht und freundlich am Himmel. Die Häuser von Giiterfce stehen aanz blank, und ein Bauer zieht im klaren Licht mit feinem Pflugaespann über die Furchen. Alle gehen nun mit Erlaubnis des Besitzers iiber den Sturzacler und suchen nach Reiten der Vor-sein die der Pflug mit auf warf. Und manchem glückt es auch, einen verzierten » Scherben mit heimdunehmen Vor allem wenn der Schnee fchmilzt, soll es hier mancherlei zu finden geben. E—n. ; Veschlsisse des Rates Der Rat genehmigte das Orts-gesetz über die Rechtsverhältnisse der stät-fischen Beamter-, ferner einen 47. Nachtrag zur Gemeindesteuerordunnq. der folgende, durch die neue Reichsstcncrgesetzgebung vor geschriebene Aendernngen enthält: Die Getränkcsteuer wird für Mineralwxiffcr - und künstlich bereitete Getränke nicht mehr etc-äffen; l soweit die Steuers-flicht nach dem so. September 1V25 s eintritt F Die Vorschriften überl die städtifche Be l herbergungssteuey die in Dresden schon seit 1. Juni f 1924 nicht mehr erhoben worden ist, werden jetzt end fs gültig aufgehoben si Die Zuwachssteuet, die bisher für alle diejenigen II Fälle in Frage kam, in denen das jetzt zur Veräuße f xmm kommende Grundstück seit l. Januar 1920 cr l werben worden war, muß künftig auch bei den f jenigen Grundstücken erhoben werden, die im l Kalenderjahk 1919 erworben worden find und jetzt · zum Verkan kommen. Ein Vertrag mit dein Gemeinderat zu Mobschaå über die Beschulung der Kinder dieser Gemeinde dur ) dic Stadtgemetnde Dresden fand Genehmigung Im Stadtteil LeubuszemlkEa wenden die neuen Straßen 0,-X1 A und I B nö-Thoma-Str-aße, Tritt-net ftraße und Leiblstraße benannt. Die Verlängerung dcr Friebelstraße im Stadttcil Goftritz soll den gleich-In Namen erhalten. - Oiir Reisende nach der TichechosSlowakei. Be kanntlig ist nach den tschechosslowakischen Devisen bestimmungen bei der Ausreise aus der Tschechos Slowakei die Mitnabme von nur 3000 Kronen ohne Bewilligung des Bankamtes des tschecho-slowakischen Finanzministeriums gestattet. Die Reisenden, die bei i rer Einreise in die Tschecho-Slowakei, der Durchreise durch diese Cz. B. nach Ungarn oder Oesterreich) einen größeren Geldbetrag tauch Schecksi mitsühren, tun gut, auch bei den Nachtzttgen unausgesordert bei ihrem Ein-« tritt in die thhecho-Slowakei die mttgesührten Geld beträge dem tschecbosslowakischen Grenzbeamten vorzu zeigen und sich die Summe und Art der Werte in ibren Reisepaß eintragen z lassen, da sonst alle den Betrag von 3000 Kronen .Ga 875 Reichömarki über steigendeu Geldbeträge bet-! er Wiederausrcise der Be schlagnabine ragst-en. -«-·Reue Lan Mann-be Schulen in Gassen-. Die Landwirtschastliebe uie in Ries a tKna en- und Mädchcuabteilnngi sowie die Mädchenabteilunaen der Laut-wirtschaftlichen Schulen Großenbain und datuitbe n werden im Oktober d. J. eröffnet. An meldungensind zu richten: stir Riesa an die Kreid abteilnng Dresden der Landwirtschastötammer für den « stetstaat Sachsen tn Dresden-A» Moltteplatz 4, stir roßenbain an den Direktor der Landwirtschastlichen Schule, Landwirtschaft-rat Dir. v. Rechenberg in crusenbain stiegst-wichen an den Leiter der and- Msn » exe. WE- gz Mike-n »-.. dumm Neuem Man sum-mag, Is. Wer is M ssss nonqreß der Deutschen Dematetoqischeu Gesellschaft Der weite «V7r·ha3tdlnns»iiag Die Nrbeitsn des eweiten cas- aalten der Spvbilisfdr chung. Ueber die oruttttagdvers gindluncen konnte bereits geftern berichtet werden. a eine Reihe von-Vorträgen ausfallen mr::e, wur den die Reserate tiber die Bäanvlung der Sypbilid km cEinschluss an die anderu ormittagsvortriige ge ra O . Bruhnd (Eharlottenburg) sprach sur Frage der Aoktiiis bei Spliter- Redner wies daraus hin, Sag in den letzten ren die Erkrankung dertigroßen chlagader nach Sau tlis verhältnis-naß g häusig beobachtet -w rde. Es handelt sich nach Jeiuen Beobachtungen dabei fast ausschließlich um Er ranlungen, bei denen die Nu steckung Jahrzehnte zurück liegt· Die meisten dieser Falle waren ungenügend oder mit verzettelten Dosen behandelt worden. Das häufige Auftreten der Krank heit läßt sich dadurg erklären, dasz man in den Ritnts genstrahlen ein re t brauchbared Mittel zum Nach weisen der Schlagadererkranlung gefunden hat und in neuerer Zeit von dieser Untersuchungsmethode mehr Gebrauch macht ald früher. Dabei laßt sich die Krank geit schon im Be inn erkennen und auch bekämpfen. ie beste Maßnaißme zur Verhütung dieser schweren und gefährlichen Erkrankung sieht der Redner in einer irtt zeitigen nnd sehr energischen Be handlung der allerersten syphilitiächen Sumptome mit Salvarsan, Wismut und Jo . In der sehr lebhaften Aussprache traten alle Redner der Ansicht des Referenten bei und betonten wiederholt, wie außerordentlich wirksam die srithzeitige, energische Behandlung mit den genannten Mitteln sei, und wiesen nach, daß dadurch nicht nur die Schlagader erkrankutis, sondern auch zahlreiche andre gefährliche Nachkrank eiten der Suvhilid verhütet werden können. Jngbesondere betonte Prof. Dr. Galewskn. daß neben der Behandlung auch eine Schon u n g de r Patienten ndtig ist. Durch die Krieads und die Nachkrieggjahre sind viele deutsche Männer iibers arbeitet und abgehetzt. Sie mußten ihrem gefährdeten Vlutgefäßsvstem zuviel zumuten und erkrankten daher leichter an Aortitis und ähnlichen Erscheinungen- Manr (Mtinchen) fprach über Hautsinnesi nriifungen in den Frühstadien der Syphilig. Mit Hilfe eines von ihm erdachten Apparates wurden Druckmessungen vorgenommen, and denen sich Anhaltspunkte für die Diaanose, insbeson dere die Frühdiagnose der Tal-ed gewinnen ließen. Ein Japaner Dohi tKanasavai hielt einen Licht bildervorirag tiber Tätowierung und Su philid. Die Tätowierung wird vielfach mit Zin nober, einem Quecksilbervrävarai, vorgenommen. Es ist nun beobachtet worden, daß sich an Stellen, die mit Zinnober tätowiert sind, keine syvhilitischen Haut veränderungen findet-. Es wäre möglich, daß das Ziunober die Ansbreitnng der Erkrankung verhindert- Die eigentliche Sophilisbehandluna fand eine kritische Bewertung iu dem Vortrage Prof. Hoff m a n n g tßonni über »Erftrebtes und Erreichtesj bei der maritnalen Friihbehandlnng der Gordius-« Hoffmann belennt sich als Anhänger der Methode der Friihbehandlung mit großen Dosen Saloarsan in Ver bindung mit andern Mitteln. Von den nach diesem Prinzip gründlich durchbehandelten Fällen wurden 90 Prozent völlig geheilt. Die übrigen 10 Prozent zeigten zwar- eine erhebliche Besserung, doch mußte, um völlige Heilung zu erzielen, noch eine weitere lang wierige Behandlung folgen. Um bei solchen.,hart näckigen Fällen eine rasche Heilung zu erzwingen hatte sich Hoffmann entschlossen, die Malariabehands lung vorzunehmen. Ju den letzten Jahren hat man bei schweren nervdsen Folgckrankheiten der Syphilis eine solche SlJialariabehandlung empfohlen. Die Kranken werden küxstlich mit Malariablut geimpft nnd erleiden nun di charakteristischen Fieberanfiille. IDie hohe Körpererwarmuug durch das Fieber in Ver ’bindung mit andern Einwirkunan sollen einen ver nichtenden Einfluß ans die Syphiliserreger haben. Verschiedentlich wurden sehr gute Resultate mit der Malariabehandlung bei Paralyse erzielt. Es ist nun interessant, dasz der Referent auch bei sekundären snvhilitischen Erscheinungen in besonders bartniickigen Fällen recht gute Erfolge mit der Malnriabehandlung erreichen konnte. Es folgten verschiedene Vorträge über die Wis mutbehandlnug der Syphilis, sowie iiber die Wirkungen des neuen Arsen-Priiparates ~Albert 102«. Aus der Reihe dieser Vorträge sei der des be kannten Vertreters der experimentellen Therapie, Geheinirats Kolle (Frauksnrt), iiber »Die Wirkungsweise der Wismntverbindnngen ans die spiroebseta paiiitla« hervor-gehoben Kolle betont, daß die Wirkung des Arsens und Salt-arsans eine andre sei als die des Wisinnts. Beim Salvarsan wird tatsächlich eine Ver nichtuna der Snpbiliserreger erreicht, soweit diese siir das Mittel erreichbar sind. Das Wismnt wirkt nicht immer so radikal· Kolle bat in dieser Beziehung sehr interessante Versuche an Kaninchen vorgenommen Er spritzte den Tieren eine Wisinntausschwentmung in be stimmte Körperstellen cin. Ein solches Wismutdepot sbleibt im Körper liegen nnd wird nur ganz langsam aufgesogcn. Inipste er nun so vorbebandelte Kam-i -chcn mit Snobilisgist, so traten keine Krankheits-—- iymptotne auf, während sich beim nicht vorbebandelten Tier typische Geschwiire bildeten. Mit dem Wie-inni depot verseliene Tiere blieben also anscheinend gesund. Entfernte nnn Kolle das Wismntdepot nach einigen Monaten, so trat bei diesen Tieren in zahlreichen Fällen nachträglich ein Snnbilisgescbwitr aus. Das Wismnt verbi n d e r t demnach den Ansb r n rb der Krankheit, vernichtet aber die Krank beitse r r e g e r nich t. Trotzdem- iit das Wisrnnt ein sehr brauchbar-es Mittel isnr Behandlung der Krankheit, sollte aber nnr in Verbindung mit Samar san aeocben werden. Ueber weitere Untersuchungen iiber Lnesnronbnlarc ans Grund non Versuchen mit experimenteller Ka ninchensnpbilis berichtete Worms (Berlin). Ex. hat verschiedene Mittel, die zur Vorbeugung gegen eine Kohilitische Ansteckuna empfohlen waren. am Kaum en versucht. Vor allem kam eine Calomel-Salbe in Betracht, die von amerikanischen Aerzten viel ver wendet wird und im Weltkriege bei den amerikanischen Soldaten sebr autc Dienste geleistet haben soll. Worms sand. daß diese Salbe, eine Viertelstunde vor der Snpbiliöimpsnng ansaestricben. den Anbbrukh der Krankheit meist verbütete. Eine halbe Stunde vor oder nach der Impfung war kein Schutz zu erreichen. Bessere Wirkuna hatte ein CalomebPuder. Auch mit Sublimatabwaschnnaen konnte ein Schutz im Tier versueb erzielt werden« Die Forschung muß bestrebt sein, ein mischiidlirbes Mittel zu finden, das zur Vor beuguna aeeianet ist. Zur Aussprache batten sich 26 Redner ge meldet. Es wurden alle neuen Heilmittel ansaiebig kritisiert, insbesondere das Wismut, das neue Arsen- Priiparat ~Albert 102«, das Stovarsol und die Mala riabebandlung. Allen diesen Mitteln scheint aber das Saloarsan an Wirksamkeit überlegen zu sein. Verschiedene Forscher setztensieb stir die sriibs zeitise Bekandluna der schweren Falle mit Malaria ein, ene en der Salvarsanknr besonders bei Kranken mit Symptomen von seiten des Nervensystetnd außer ordentlich wirksam ist. Die Branrbbarkeit des Wismut neben dem Salvarsan fand allseitige Anerkennung« während sich über »An-en los-« noch .widers reebende Bewegt Läge-. MBM iit list Zins-Jst M lin Fällen, die für eine Saltarsandedanblnnq nicht ge eignet sind, ein braucht-stre- Mitteh . Im Schlug-Dort n diger Diskussion iafie Col-Li ma n n sßonn , der sprak ter soll sich an d e bew r ten Mittel halten, die in sqsrsebntelanqer Erfahrung sich als wirksam erwiesen aen und iiser die ein Hohes siatistisches Maierial poriiegt Ein solches iitel ist das Salnarsan, das vor allen Dingen in» seiner modernen Verwendungsari nicht als se ii brlich sn bebseichneu ist. Damit war as Tkema Syphili s erseht-oft Is- Blgte eine Lichib iserdemonstration von Dr. e i eh a ritt vom Sächstscheu Herumwerih Dresden, in der die sogenannten bazilloqenen Tumoriit Blumen ibals ge eigt muri-en. Es sind das Geschwülste, in denen sickg aizillen sanden,s die unter Mitwirkunf be ktirnnttier Re zsubstanzen neue Geichwiilste b lden onn en. Derxxkrfittef Verhandctmgstag begann heute Mittwoch ichon um 8 Uhr mit der V o r stellnng einer großen Anzahl von P atien t e n, die von verschiedenen Aerzten, teilweise von weit her, zum Kongreß gebracht worden« waren, um hier den Kollegen ezeigt zu werden. Viele dieser Patienten litten an seFr seltenen Dauttrankheiiem die außerordentlich große diagnostische Schwierigkeiten machten. Ueber eine Reihe dieser Fälle wurde in der» darauffolgenden Verhandlung lebgast gesprochen wobei die vielen anwesenden Autoritten ihr auf große Erfahrung gestützted Urteil abtgaben Dabei zeigte sich mehrfach ein ausfallender W erspruch zwischen den durch die mikroskopischen Untersuchungen gewonnenen anatomischen Bildern und den klinischen Erscheinungen In zwei Fällen kam man überhaupt zu keiner ah schließendeu Diagnosr. Von allgemeinem Interesse dürste der letzte Fall auö der Wertherschen Klinik in Dresden ge wesen sein. Es handelte sich um einen Mann, der sich einer sehr starken Sonnenbestraglung der Brust- und Bauchhaut ausgesetzt hatte. ieser Mann rieb sich nach dem Sonnenbade dte Haut mit Vaielinc ein, seiste sich daraus ein und rasierte sich. Es ent wickelten sich rote, streisensdrtnige Gntzündungsvori gäuge an der Haut. Die mikroskopische Untersuchung zeigte narbigc Vorgänge in den tiefen Hautschichtem Der Patient litt an einekSstarken Ueherempfindlichkeit der Haut, die durch die onnenbestrahlung mit nach folgender Ncizung diese eigenartige Hantkrankhett hervor-ries. · » « Der erste Vortrag durch Dr. Stein lWien) brachte sehr schöne Lichtbilder von seltenen Hautaffettionem Die ersten Bilder zeigten, wie schädlich ParasitniJniektionen unter die Haut wirken können. Eine 70iähriae Patientin hatte sich znr Beseitigung ihrer Runzcln Parassin emspritzunaen unter die Haut machen lassen. Die Rnnzeln verschwanden zwar, aber es entwickelten sich befiige Schwellunaen mit blauroter Färbung an den Einspritzunaöstellem durch die die Kranke außer ordentlich veranstaltet wurde und heftiae SZmerzen erleiden mußte. Der Mund war derart vers wollen, saß tdie Patientin nur flüssige Nahrung aufnehmen onn e. Prof. Galewfkn iDreödeni zeigte ebenfalls eine große Reihe von Lichtbilbern, von denen ein Mongolenfleck ant Knie eines Säualings beson ders bemerkenswert war. Der Redner führte dann noch eine Reihe von Wachsabnüffen fMoulagei vor, die nach einem neuartigen Verfahren beraeftellt waren und sich als besonders praktisch und billig und vor züglich zu Lehrzwecken geeianet erwiefen. Eine lnnge Reihe fehr interessanter Bilder feltener Hautinfektionen führte auch Prof. Werthei iDreödeni vor nnd erliiuterte fie mit einigen Worten. Die Profektionen wurden mit einem neuen Projek-» tionsapparat voraeführt, der glänzende Bilder unb« eine außerordentlich vielfeitige Verwendung ermöas licht. Der Apparat war von der Firma Zeifi in Jena demd Kongreß nnentneltlich zur Verfügung geftellt wor en. Dr. med. Geokg Kaufmann Der Empfang im Rathaus Rat und Stadtverordnete zn Dresden hatten die Teilnehmer am DermatologemKongreß gestern abend zu einem Empfang in die Festräume des Rathauses eingeladen. Oberbürgermeister Blither und Bürger meister Dr. Kiilz niid unsre andern Vertreter der städtischen Kollegien begrüßten die Gäste. Der Obe r bii rgerm eiste r brachte in einer kurzen Ansprache zum Ausdruck, daß Stadtverwaltung und Bürgerschaft ihr Interesse an dem Kongreß und ihre Sympathie stir die Vertreter der Wissenschaft durch die Einladung habe bekunden wollen« Hofrat Professor Dr. N i e hl (Wien), der Vorsitzende der Deutschen Dermatologischen Gesell schaft, dankte im Namen der Gesellschaft: es sei allen eine grosse Freude gewesen. nach Dresden kommen zu können; er betonte, dakt die Termatologische Gesell schaft nicht nur die Bezirke des Reichs nmfassc, sondern alle Gegenden, wo Deutsche wohnen. Besonders innig» fühlten sich die österreichischen Mitglieder mit der Ge sellschaft verbunden. Der Dank des Vorsitzenden galt sowohl der Stadt Dresden wie den Dresdner Mitglie idern der Gesellschaft, die für eine so liebenswürdige Ausnahme in Dresden gesorgt habe. Für die saht reichen ausländischen Teilnehmer sprach Professor Dr. Alman st (Stockholm), der hervorhob, daß nicht nur Aerzte aus den nordischen Ländern, sondern auch Ver reter ans dem südlichen Europa, ans der Türkei nnd sogar ans Japan anwesend sei-en. »Wir haben", sagte er, »allc non Deutschland viel aelernt, sind dankbar dafür und bringen alle Deutschland nnd der deutschen Wissenschaft die Gefühle entgegen, die der Schüler stir den geliebten Lehrmeister empfindet-« Die Konqrcsz teilnehmer verweilten in angeregter Unterhaltung in den dFestrtiumem wo kleine Erfrischnngen gereicht wnr en. - Der ehemalige sächsiiche Kronptinz tritt in den Jetnitenordcn ein· Nach einer Meldung der »Schu sischen Zeitung« aus Sibyllenort wird der ehemalige Kronprinz von Sachsen der Gesellschaft Jeiu iJeiuitens orden) als Mitglied beitreten nnd von diesem Herbst an seine Studien und teclsorgeriichen Arbeiten vor läufig in Feldkirch tVoxcirlber ) fortsetzen. Der Landesverem fiir alnnere Million weihte gestern sein neues Missionshauö im Garten des Grundstücke Ferdinandstraße 16 ein. Eine schlichte Feier, die mnrabmt wurde durch einige Vorträge des Bläserquartctts des Landesvereins, vereinigte alle Mitarbeiter und Mitarbeiterinncn. Der erste Ver einsgeistliche, Ps. Wendelin, gab dabei dem Wunsche Ausdruck, daß in dem neuen Hause fruchtbareArbeit geleistet werde. Der erste Vorsitzende, Exz. v. Vis thnm, übernahm das Haus fiir den Landesverein und übergab es feiner Bestimmung, woran die Ve fichtigung erfolgte. Kleine, aber helle, bebagliche Raume sind hier entstanden, in denen zunächst der Evangelitche Landesverband für die weibliche Jugend, die Posaunenmisiion und der Voltökirchliche Laienbund im TFFFZIMIZÆJUU i« D so use cis-wie J , an n r re e s n der Nacht vom W. zum 20. September wird die Fern iprechvermittlnnggstelle Dresden-Lotchwitz zum noli selbittiitiåen Betrieb ningeichaltet werden. Nach er folgter michaltnng tron 12 Uhr nachts ab) triftigen die.Lotchwitzer Teilnebmer unter den im amtli en . Herrin-Muth ge such Sie-L- iebenden Wxg ; LE- As liz Tansend) inn der Nummernscheibe gewahrt«-P sdenx sei etwai en Schwierigkeiten E Nr. xi zu Mle tlbbesfål der Dresdner Mike-»san« IM lanqen Berba nnseu ix nnnniebr ini den Abhkuchz· arbeiten an der qro en änsrballe besonnen wag-» - Mickkebr m Dr net cis-den« Die Hi Wllriieinbera unteraebrachten Kinde-e treilät am Dom nersta den U. September abends Its-so r aus den Daupidsaknbose ein. Die Eltern der Kinder wetzen gesucht, ieseubpnr angegebenen Zeit aus dem VMW babnbose abs olen. . - Der snarlsl ans den Nonne svereie Ed «ij sich aut, daß in den Tagen. wo in Dreddner Lichtspkz, blinsern der lesie große Versuch, den Monnt coeresk zu bezwinae itn Yilsn aezeiat wird, Kapitäu anch in einethbi dewortraa über die zweite Ort-edition im Oewerbebaud berichtet Berichted nichts mehr M nichts weniger-. Der dochgewachsene, sebnige Nimm der auf dein Podinm iin Schlagschatten ded Projek, tiondapparaid stehs,.ist kein Schdnredner, keiner von denen, die ihre eigenen Taten ins Felle Licht setzen möchten. Er sprieg seine deutschen Satze mit echt W· lischem Pblegma, bi einen niiZtern sachlichen Spom dericht über jene »kaursitm« die Regionen des ewigen Schnees, die doch wahrlich zu den außergewzhn« lichen zählt Sein Deutsch ist durchaus nicht sehkkmeif aber er versteht sich aufdie Nuaneen des Ausdrucks-» hat oft sarkastische Schärfe oder einen ironischen um« ton. Unddoch fühlt man and den schlichten Worten die Größe dieser Mannesiat heraus, spürt das Forum-, in dein sich hier alles bewegte, die Gntfernungeu, die man mit den einsachsten Transporiinitteln zurücklegen mußte, die schneidende Mitte, die Jeeden peinigte, wenn der Weststurm iiber die tibetanis Dochebene du«-M und die dünne, trockene Hochlandslust, die selbst die zGinaeborenen in jungen Jahren dabinrasst, den Weiß-u aber dad bloße Atmen zur Qual macht, auch wenn de komprimierte Sauerstoss in den schweren Flaschen quk dein Rückenträger einen gewissen Ausgleich schafft Bild reibt sich an Bild, bald in schlichtem Schwur-weiß bald in naturgetteuer Kolorierung immer das Wesent, liche, das Pitioreske beschaultch sesthaltend Eine wundervolle Ergänzung zu der Dynantik des Eueres-- Filind, der ja im wesentlichen xdie gleiche Landschast zeigt. Man freute sich, einen dieser unverzagten Pio niere des Berges persönlich kennenzulernen, nnd dankte spontan und begeistert s Inventars-entwand Der Sächsis e Pestalo i. JVerein veranstaltet ElNun-Besten feiner cgikttwekp säh "Waissnfür7orge am ittswocb den 23. September nach, mittagg 345 Uhr in der Frauentirche ein Konzert, j» dem Meta Seine-many Professor Georq Wille und Alfred Hottinger neben dem Dregdner Lehrer-Gefang- Verein und einem Chor von 700 Kindern mitwirken werden. Schon in vergangenen Jahren wurden ähn liche Konzerte geboten· - Kirihemnusik in der Zionstirtbr. Zum Besten der Kinderheilanftalt spielten und sangen Dresdnek Künstler. Kantor Eckardt brachte eine große Stumm fchaft durch den Vortrag des großen Präludiums und Fuge über B—A—G—II Bachs in die rechte Andachts ftimmung, die noch veriiefi wurde durch die Lieder nnd Arten, die von Frau sendet-Schäfer teilsv zur Be lcitung der Orgel, teils der Harfe fFrau Bauer zieely mit großer Beseelung gesungen wurden. Um rahmt waren die Solddarbietungen durch machtvollc Blaömusik der Dregdner Posaunenmission. - Der Zirtns Strahburaet findet bei dem Dresd. ner Publikum viel Gegenliebe, ift doch Taa für Tun das große seit bis auf den letzten Platz gefüllt. qu aroße Gehe mnis aber, durch dag die Leituna fesselt und überrascht, ift die einfach fabelhaft arbeitende Regie, die es nicht duldet, daf; auch nur einen Moment die Spannung aussetzt. Es ift eine Fülle, vielleicht sogar eine Ueberfiille von zirzensischen und akrobntu fchen Darbietnngen, die durch die Vorführung fremd ländtscher Tiere wertvoll ergänzt werden. So hat das Programm nun noch eine Bereicherung erfahren durch das Auftreten von Kavitän Wall- dem Kunst- und Dauertaurher mit feinen 16 Krokodilen und Atti-. gatoren, die er zum Teil aus dem Baffin herausholt, wie etwa die Fischfrau uns einen Karpfen aus dem Fifchznber heraus verkauft. Diefe faurheuden und schnappendeu Tiere haben nichts von der Trägheit iener Krokodile in den Zooloaischen Gärten: es könnte fast scheinen, als ob die Tiere fich ihrer Rollen bewußt wären, die sie am Abende zu spielen haben, fo munter und aufgeräumt find fic. Für zartbesaitete Nerven maa es auch ein banger Auaenblick fein, wenn Kavitän Wall im Glasbafsin die Balgerei mit dem Krokodil aufnimmt und num« Schlusse feinen Kopf der Befiie in den aeöffueten Radien steckt. Die ftärkfte innere An teilnahme des Publikums. die sich dann in bcaeistcrtem Beifall kundtut, erregen ohne Zweifel die Vor fiihruna der dreffierten Pferde und nor allem das Vorreiten der Schulvferde - Die Zichuna der Wareulotterie der Deutschen Ingendberbergcn, Zweigausschnß Sachsen, zum Besten des Ausbaneg des sächsischen Herbergsnetzes hat nun mehr Sonntag stattgefunden. Die Ausgabe der Ge winnlisten erfolgt von Donnerstag den 17. September an in der Lotteriegeschästsstelle, Dresden-N» Markt halle, 63alerie, sowie in den meisten Geschäften, die Lose vertrieben haben. Montag den LI. September beginnt die Ausgabe-der Gewinne. - - Der Bund der Kinde-reichem Ortsaruvve Dresden vcranftaltct diesen Donner-statt abends Eis Um- tm Elchorndn, Steinstrasir. eine öffentliche Aundaebuna »nu- Fisrdernna des Siebhumsacdancha . Mccklenbntqer Lqudsmaunfthakt. Diesen Donners-an abends s Uhr Zufammenkunft im Hotel Stadt Bat-Ben- Nicbcraraben s. Das »Luterkekontor« Zu dem Bericht über einen Lotterieschwindel, der fangeblich von der Hamburger Kriminalvolizei auf getlärt worden sein soll, wird ietzt von der Dresd ner Kriminalpolizei mitgeteilt: Vor einigen Wochen erhielt die Kriminalabtcilnng Dresden non der Direktion der Sächsischen Landes«- lottcrie in Leipzig Unterlagen dafür, daß ein umfang reicher Schwindel’mit Losen der Sächsifcheu Staats lotterie, insbesondere durch Vertrieb von sogenannten Depotscheinen und «Gliicksmappen«, im Gange Mk- Obwohl die Schwindler unter Deckadressen ·nk·- beiteten, gelang es der Dresdner Kriminalnolizel infolge umfangreicher Maßnahmen, noch ant gleichen Tage zwei von den Betrüger-i fefizmiebmen. Bei der Durchsuchung wurde eine große Menge Ma terial tgesunden, das zeigte, in wie großzügiger Weise die S windler schon vor Jahren ibr Lotterie kontor« eingerichtet hatten. Sie arbeiteten in der Weise, daß sie unter Deckadressen, wie Hugo Fclst gamburgb Paul Röstel (Hamburg), fHerbert Keller .amburgi, Hans Müller Gamburab Otto Mtlller Zamburg), H. Müller (.öamburgi, g Q. Müller amburg), Hans o. Varin lDresden), ans Schneck milrb sDresdeni von Hamburg aus, in letzter Zeit nuch von Dresden aus, wertlose »Losbelege««libek dasselbe Originallos bis zu bundertsacber Ausführung zumWersand brachten kund dabei auch unter Ueber sendung von Glückgmapnen und Depotscheinen W «Gemeinstbastslotterie«, d. b. Teilnahme qM Gewinn einer Lotterie, aussorderten. Auf diese Weise wurden Tausende von Personen, die aus Grund WU DREI-deint Geld an die Firmen eingesandt hatten ge g . " » Bei den weiteren Erörterungen der Dresdner Kriminaloolizei stellte sich beraus, daß noch Ein dritter Betrüger in der gleichen Weise MIA war. Fusol e der Yestnabme der beiden andern Sehn-i ler satte er teFlucbt ins Ausland ergrifer- Es gelang jedoch, seinen Aufenthalt tn Prag du sk niitteln, wo erntest ans Ersuchen der hiesigen W minalpolizei festgenommen wurde und seiner Aus lieseruu entgegetgzebd Er batte sein betrügerisaeif gingst-Zeigt ot nur gut Stole see Miit . Ak. As Mit- ex Lksuåxchru Ums »Man ex M II wadete- MW sowong bis l serv-II Um MU· Dresden In c x - PMk it s « Its-Wahrung. sprach sie zu ihn-I Rappen und Fl armcn Goldm- ei« M liebeverwbbn M jungen Klpfd »ika schon all Peripncichkeitew betannte Frauixd( M ster Dorf in Und unekgtündli ,Monty W M S blitz, aber Hans at MSEWM originellcn AUDM zknig »D« Mädchen-H er fd lobnngsanzeigu « unsrer Vcthn aufnahme« habe i Ame-Eint Der s große Senfationss Ankündismng pre dessen 111-halt mal denken· könnte. S jlkmglucitcn SMC Ists-« quf die R- Mk Hin-Leben M tollsten A- entmei Pariser Apachen W, rettst We Hgchftaplers, lAUX lich-n Thronfaqh aufs Haupt sehen « der qufwt Schb König von Seelav Amenkmterin al aber wie ssfsgks ei Mag azin wand ,de genießt dan «k»m« amerika Aussng Schläget In einer Rin stand abends dlv Streit, der in e krumm gegen die Mike Haltung ei: m des Meßwad zog mit nach der L alarwiert werden die Ansammlung Der Auf der Bah: sich in derNälge i get Bursche n wurde dem junge Trc Am Diensta( der Tcssauer StJ Leipzig, nachdem stammt-Uhr Bran- Ein Ujänriqi eben der- hiesigen rad genommen. und fiel so ungl Der Tod trat na Br Ein Schaden großen Braudc Epinnerci der E qui-J. Der Bro Magazin- bzm IleffFlbaus zum « · «- --l- . ·.. : - J kais-lllistsciiietiiixlliilitsmwst Klö; und "Z Z E ..s ..E; ek- OF und
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder