Dresdner neueste Nachrichten : 03.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192609034
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- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19260903
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19260903
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-09
- Tag1926-09-03
- Monat1926-09
- Jahr1926
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- Dresdner neueste Nachrichten : 03.09.1926
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Dresdner Neuefte Nachrichten ' . Vie 26 mai brette Zelle kostet ozo Reichen-ert- WE- für auswärts 0.35 Reichs-vorn Vte Rettames pette tm Anschluß an redaktionellen Text, 79 mm breit, kostet 1.50 Reichs mart, für auswärts 2.00 Reichs-mark Ote Briefgebühr für Buchstaben anzetgcn beträgt 0.10 Reichsmarr. Für Elnfchaltung an bestimmten Tat-en und vlätken kann eine Gewähr nicht übernommen werden. Unabhängige Tageszeiiung .Fük den halben Monat W bei freier Zusiellung durch Boten MS Posibezug für Monat September 2.00 Reichsmakb für die Tscbechwcölcwoku monatjtchl Kkz 15.· « Kreuxbandfendungen im Jnlanbe wöchentlich mit Handels- und Industrie-Zeitung össdvckief smakb nach dem « - Mde M d H , , www-M »ich-M M Mk l f-G das UU UUV geschäftsstelle Dresden-A« Ferdmandstr. 4. o Sei-muß 20 024, 22 961, 2 I 982, 22 gös. · Tetegwmme: Neuesie Dresden - Posifcheckk Dresden 2060 ver-enge nsen ungen Ohne Rückportcy werden weder zurückgefanM noch aufbewahrt «- Jm Falle höherer Gewalt- Betriebsstörung oder Streits haben unsre Bezieh» keinen Anspruch auf Rcchlfefemng sdck CIIKIMMZ TM Mkspkkckkchm CAN-TM Nr. 206 Freiiaz, s. September 1926 xxle. Jahrg. Die spanischen Fowenmgen abgewiesen Keine Vermehrung der ständigen Rats-sitze - Hoefch verzichtet auf Teilnahme an Widerspruchs-volle Nachrichten über die Lage in Madrid Ueberrafchwgen nicht ausgeschsossen B. Be klin, 2. September (Eig. Trabtbcticht) Jn Berlin erwartet man stir heute einen ein gehenden Bericht des Votsehaftcrs von Hoesth iiber feine Eindrücke in Geni. Die Ent scheidung deo Kabinetto über die lereiie der Dele nntion wird aber erst nach persönlicher Rück sprache mit den dentschen Vertretern in der Ztndienkonimisston getroffen werden- Wie ed heißt. soll VJtinisterialdirettor Gans sieh bereits ans dem Wege nach Berlin befinden, während »Herr v.Hoeleh verntutlich am Freitag von Genf ab reifen dürfte. Erst wenn einwandsrei feststeht, daß die Aufnahme Deutschlands ohne Rück sicht ans den Streit nm die Rats-sitze erfolgen wird, wird das Kabinett seinen endgültiqu Befehlan sasieu. Daß die deutschen Ver treter in der Ztndienkontmisiion einer konkreten Stellungnahme zur Frage der ständigen Sitze lich enthalten haben, entspricht durchaus der Haltung, die Deutschland von vornherein Ztt diesen Dinaen einnnhm. Es war da nach selbstverständlich, dass wir nns vor dem olfizkellen Eintritt in den Völkerbnnd anf eine lediglich beratende Rolle beschränken mußten- Die Veschliisse der Studicnkonuniision unterliegen nunmehr der Prüfung der Vollveksamm lnnn, die von sich ans natürlich Aendcrnngcn vor nehmen kann. Ob sie das tun wird. läßt sich von biet ans- ichnnsr entscheiden. Immerhin muß man anfllebcrralchnngennach danehrender verflossenen Tage bis zum letzten Augenblick gefaßt fein. Es wird sich jetzt nor allem um die Frage handelt-, ob eö gelingt, Spanien trotz der Ablehnung seiner Forderungen beim Völkerbnnd zn halten. Das wiederum hängt davon ab, welche Tcifzngestiindnisse an Spanien von England nnd Frankreich in Tanger in Aussicht gestellt werden können. Daß die deutsche Regierung. dic, wie bereits mehrfach betont, an dieser Wie man in Berlin die Lage beurteilt Ftage nicht interessiert ist, det Erfül lung der spanischen Wünsche durchaus sympathisch gegenübersteht. ist bekannt- Die Stellungnahme Deutschlands X Geni. 1. September-. Jm Studicnausfcbuß für die Zusammensetzung des Völkcrbundsrates aab hune nacinnittag der deutsche Delegierte, Botschaftet v. Hocsch zur Franc deü spanischen Ansprnrhes auf einen stän digen Ratssiiz so l g end e Erllii r u n g ab: »Im Namen meiner Regierung lege ich Wert darauf, den besonderen Wunsch zum Ausdruck zu bringen, daß die wertvolle Mitarbeit Spattiens, mit dem mein Land dur eh gliicll i ch e Van d e der vFreundschaft verbunden ist, dem Biillerbnnde auch weiterhin erlmlten bleibt. Ich möchte dieser Hoffnung den Wunsch hinzufüaeik daß dixse Mitarbeit sich unter denselben Bedinauuyeu vollziehen möge» unter denen sie gegenwärtig besteht. Was nun die Frage der ständigen Rats-sitze betrifft, so kennen Eie, nreine Herren, schon mein-In Standmtnkt, den ich während der Mnitagnna ent wickelt halte. Das Problem der ständigen Ratsfitze ist der Ausgangspunkt einer inneren K r ife de s Völker hu n d e s geworden Jeh bin der Ansicht. dass dein Völlerlmnbe, d. h. besonders den Mitgliedern dec- Völlerbundsmtes die Aufgabe zufällt, dieser- Problent zn lösen. Aber ich alcrirlle, daß es mir nicht zukommen würde-, amentoiirtia meine Auffassung hierüber darzulegen, während Deutschland noch nicht Mitglied des Völkerbnndes ist nnd gerade selbst für einen ständigen Rats-sitz kandidjert. Ich bin vielmehr der Ansicht, daß ed eine Pflicht her-Tisiretion ist« mich gegenwärtig des vstJelltvtmsmahme zu, enthalten nnd sie den Vertretern derjeniaen Staaten zu über lassen, die Miialieder des Völkerbundes find, Jkii bitte Eie, meine Herren, diese meine An sicht nicht in dein Zinue auszulegenan oii icii irgend wie die Bedeutung dieser wichtigen Frasse miter fciuitzie, Jm Gegenteil: icis bin mir der Schwere der Entscheidung voll bewußt, die zu lösen Sie ietzt berufen sind. Uruguay erkennt Moskau an Die Beziehtsngen Gowieirußlands zu Güdamerika Sonderdienst der Tkeödnet Neuesien Nachrichten .- Modkam L. September. anrch United Pressa Die ~.’)dtoestiia« filltren in einem Anfch iivek die Likicdctaufnabtneder diplomatischen Be ziehungen mit llrnanan ans, man diirfe hoffen, daß Araentinien, Brasilien, lsltile nnd die andern siidamerilanistlicn Staaten bald dein Beispiel Urnanauö folgten würden. Tat-? offiziöle Blatt hebt hervor, daß bei den liidamerilanilclten im isleaenfatz zn den Vereiniatcn Staaten anclt nirllt das aeklnastc Hindernis vor lieac, Russland die Anerkennung an nerfa a e n, denn die lateinifrlten atnerikaniltbcn Staaten hatten keine finanziellen Ell n - ltsriiklte a e aen Rn liland Ilnderleita seien sie anli den Jntcrnentionen der Likeitniaatte in Russland stets in lot-reitet- Wellc viillia fernaclslieden Dr. Luther in Pera Is- Limm L. September- Tc t fr il bc r e deutsche Reichskanzler Dr. Luther ist qcftcrn als Gast der Regierung hier ein getroffen Am Abend veranstaltetc der deutsche Klub ihm zu Ehren einen Empfang« Lobfpkiikhe für Spanien »Die in Goldpapier gewickelie Ablehnung« Telegkamm unscm nach Genscntfandten Korrespondenten fl. Geni, 2. September Gesicrn nachmittag beschäftigte sich die Studien kommission mit der Frage der ständige-n Ratsside, nachdem am Vormittags wie noch gestern berichtet wurde-, dass- heikle Problem der nicht- und halbftändiaen Sitze gelöst worden mar. Präsident Motta stellte vorerst an den Vertreter Spa niens, Pnlneios, das Ersuchen, die Bemmgriinde zu innnnenznfaffem die Madrid veranlaßten, einen dauernden Ratssiv zn verlangen nnd die Ent scheidung hierüber unverzüglich zu fordern. Palacios antwortete, dass die Wiederholung der ani- der März tagung nnd denVerhandlungen im Mai bekannten Argumente eine ungünstige Stimmung hervorrnfen würde-. Er verziehte daher auf die Darlegung und beschränke sich dar-aus« zu erklären, daii der Standpunkt den er ini Mai dargelegt halte, unver ändert geblieben sei. Cz kam hierauf zu einetn nn vcrbindlichen Meinnngsauostanich der Delegierten. Tiefe bemühten sich, durch blumen reiche, in den kiihnsten Enperlatiuen gehaltene Lobspriiihe anf Spanien-es bisherige Arbeit icn Rai die öffentliche Meinung zn beeinflussen nnd gleich zeitig dein spanischen Delegierten Gelegenheit zu gehen, einen recht schönen, wenn auch sachlich n n befriedigenden Bericht an feine xiiegierung zu senden. Denn trotz allen schönen Reden lehutc dir Kommission jede Vermehrung det stiindiqcn Sitze ab Spaniens Vertreter merkte die klnne Alisirtn nnd machte in seiner Schlnfiasnsnrsaclie die lsirteriniie Be merkuna, daß er seiner Regierung die »in Gold vapiee einaemickelte A lslell nnn a« melden werde. Eine antlysicht der von den Delegierten er bobenen Einwiinde ergibt folgende Feitstellnnxn Die Looarito-9.lliicl)te Frankreich, England nnd Bc l aie n begründeten iljre ablehnende Haltnna durch die mit T en ifchland geschlossenen Verträge und unterstrichen die Tatsache, daß dei- im Rat frei-—- gebaltene ftiindiae Sitz fii r d a s T- e n tsw e N e i cl) bestinmit war. Eätntliche andern Staaten, T sehe ch O- Slotvakei, Schweden, Italien, llritaitay, A r ge n t i n i c n nnd J a p a n, wieer auf den Pakt hin, der eine Erhöhung der ständigen Sitze nicht ae statde. Pole-n pliidierkc noch einmal für seinen eigenen ständigen Rate-sitz und sprach seine a rn n dsii tilich e Uebereinstinmntna ntitSpasniens Wunsch aud. C l) i tl n proklatnierie feinen Anspruch mtf dauernde Mitarbeit itm Rai Unter gleichzeitiger llnsterftlinnna der Ma bkidsk FVWUUUW Was Italien anbetrisfit, so wiederholte Scinkoia den bekannten Standpunkt Jtaliettci. »Im atnen t a n läfit es fitlt nicht anders machen. Spanien darf aber mit Bestimmtheit auf die Förderung feiner AM rationen durch Italien reklmen.« Einen interessanten Antrag, Der offenbar int Rat fein Echo finden wird, matt-te Belaicna Vertseter de Bronkerr. Er frltlna nor, Spanien einen neuen Ehrentitel zu verleihen. der in französischer Sprache ganz hübka klingt nnd lautet »Meml)re ele- dihtinctian tlnrnl)lo". wao nngeftiltr «Ratonlimlicd von ständiger Llnozcichnung« vcdeutet. Vielleicht inird dieieis Elirenpriiditnh hinter dem eine Art ~:Ildelistitel« steclt, die Madrider Regierung befriedigen. Tie Entscheidung Mndrids bleibt ith abzuwarten Was in der Studien konttniifinn gesprochen wurde, full ist Form eines Vckikyts den Ratoniltgliedern vorgelegt werden. Hierauf folgen Veiimschnngen innerhalb des Rats- Eci ist 111i1ln«ichunlish, dgfx die endgiiltigc Entscheidung til-er Spanieno Wunsch e est nach der Aufnghme Deutschlands in Bund und Rai xmttilnden wird- I f Frankreichs Delegierie Kühle Aufnahme des Kompwmißvorfchlags Telearamm nnsres Korrespondenten eli. Paris, »J« September- B riand ist neitern abend in Begleitung des französischen Völker-minds deleaierten, Paul B o nc o n r, nnd des Sekretiirs der französischen Teleaattou, Ame-Bernh nach Genf ndaereift. Die ilbriaen Mitalicder der französischen Teleaation sind ebenfalls nach Genf nnternsead oder werden im Laufe des bentiaeu Tages nakb der Völker bnndsiiadt reifen. Es scheint, dafi die Wahl der Mit alieder Anlafi zu einigen lieftiaen Ans e i n a n de rfe tz u n a en im Kabinett gab. Poincarå mehrte sich eueraifrh aeaen die Aufnalnne einiacr wei terer Parlamentarier in die Deleaaiionx er wurde iednkh zum Narliaeben ae.mniiiaett, nud in letlter Stunde wurden die beiden Denutierten Lautter nnd Ba it i de als «Lsilfödeleaierte« aewiililt. Ter K n m p ro m i s;v o r ich l n ti, auf den sich aefteru die Kommission fiir die Ratciresormen in Genf aeeiniat hat, findet in Partei eine ziemlich k ii h le A n fn a hin e. Tie meisten Blätter be trachten ihn zwar unter den aeaenmiirtiaen Verhält nissen ale den einein mdalishen Liludusem lassen aber erkennen, dass er useit davon entfernt fei, eine ideale Ldinna darzuftellen Die fiinberindnitrielle »Aoenir« iibt iriiarie Kritik an dem Vorschlag. Tad Blatt ln".eiclmet ihn alo drin gesunden Illieniihenoeritaud »«,«.noiderlaufeud nnd irhimvft im besonderen aus dcu französischen Sachvers siiindtaen Frommaaeot Ein ähnlicher llnnsille liisit sieh ans den Spalten des »Seid de Rath-«- herandlesen Pe rtinar zieht in feinem Watte die Bilan; ank- dem bisherian Verlauf der Ereiauifim ».-ilnei Nationen, die uns treu unlersiiisjtein ver irtnoinden and dem dilat. V r a i i l i e n und das-i durch Lluinoueg de Veon nertreiene Eva n i e n. Sie treten wttiteud zurück und erklären, wir hätten unser Ver sprechen nicht gehalten. Tie eine dieser beiden Mächte wendet sich im Einverständnis mit Ita lien einer Mittelmeerpolitik zu, die uns viele Ueberraschunaen bringen kann, nnd Deutschland tritt als Triunmkmtor in Geka anf. Wahrscheinlich wird die Aufnahme am W. September stattfinden. Tas Reich wird im Völketbundsrat bald eine starke Kräftegtuppe um sich bilden.« der Diskussion Mitteimeer-Ts)mnnen Aus A the n, 26. August, wird uns aefchriebm Die Angst vor der eiaenen Contagc ist es gewesen, die schließlich zu Pangalos Sturz geführt hat« Vangalos ist gescheitert, weil er doch nicht da zzeua zum Dittator in sich gehabt hat, denn hinter seinen großen Worten und Gesten fehlte die Tatkraft Auf dem Gipfel der Macht angelangt, very suchte er mit fes-nett Gcgncrn zu passieren er machte ihnen Fimczessionen, und wenn die andern sie als un- genügend abschnten, verbannte er sic, um sie baij darauf wieder zu bexwadsigen Nachdem er diese Komödie mehrere Male wiederholt harte, ist er nicht mehr ernst genommen worden· Tje Opposition warm sich immer kühner hervor, und als Pansmlng Und sein Kabinett am 22. August gest ü rzt wurden, wag darüber niemand erstallnx. Wenn aber ein andrer General nun Konsdnlizs das gleiche Schicksal bereiten sollte, wird mim in Griechenland gleichfalls nicht überrascht sein, denn vorliiusia steht man dem W e eh sel d u r ch a u s nich i begeistert, sondern ahrvartend gegenüber, da ja ein Militiirlabinett nur das andre abgelöft hat. Kondylis ist keineswegs der einzig-te G en e pai· der sich fiir die Erblchaft Pangalos interessiert. Als Silnwcirter kommt da noch der nionarchisiische General Mctarasz in Betracht der allerdinas bisher mit seinen Putfchverfuchen wcnia aliitlliich aewesen i-it und des halb zur Zeit, als Vlastiras ~Chef der Revolution· war, aus Griechenland hat sliehen müssen. Als weiterer stonknrrent steht Plastiras selbst im Hinter-. gruudr. Plastiras hatte sich seinerzeit, als- König Geist-a Griechenland verlassen mußte, von der Politik zuriickgezoaen, betrat aber, nachdem Pangalos seine Tsiltatur aufgerichtet hatte, wieder die politische Bühne, um siianealod zu itiirkem der ihn zwang-Zweite aus dem Lan-de lsrinpen ließ und Feine Rückkehr zu ver eiteln gewußt hat« Nunmehr wird Plaitiras in Athcns zuriickertvartet, nsoriiber sein glücklicherer Rivale Kondnlis kaum entzückt fein dürfte. Konsums-L der sich itiit dein Ministerpräsidium be gntigt, hat Kot:duriotis, der als Platzhalter siir König Georg gilt, wieder in sein Ilntt als Etaatkioriisidcntz cingcicnr Die milde, vornehme Perionlichteit des Staatsbriisidenten ist nicht nnr den Liliotmrthisten ge nehm, sondern auch den republitaniicbcn Führern und· früheren Leulnants Ventzeloes, die jetzt selbst Partei( chcss der einzelnen venizelistisehen Gruppen gewordenl sind und die Rückkehr ihres strengen Herrn und« Meisters mit gemischten lsiefiihlen begrüßen würde-m Ta aber Kondnlis ausgesprochener Links-( politiker ist« sind die monarchisiifthen Führer gegen ihn, wie sie gegen Panaalod waren, der ztoischcnk rechts und links hin und her pendeltc. Kondnlis scheint vorerst ein ltieschäftslabinett bilden zu wollen. das spätestens im Oktober die-. Parlatnentswahlcn durchführen foll, wonach dann die wirkliche parlamentarische Aera wieder beginnen würde. Ob seine nach dieser Richtnna hin gegebenen Versurecbungcu aufrichtig find, und ob er über hauot lanae genug im Amte bleiben wi r d, um sie durchzuführen, ist zw eife l h a s t. , Kiveras wankende Macht Telegramm unsres Korrespondenfeni w. London, 2. September Ueber die Ereignisse in Spanien liegen wider iorechende Nachrichten nor. Die Gerüchte vo einer ftarken Gärung gegen Primo de Nivera er halten sich, werden aber offenbar oon feiner Au hiingerfchaft - alö falftb erklärt. Die »Dann News« bringen eine alarinierende Schilderung der Lage no ibrem Soezialkorrefpondenten in Madrid. Es heißt darin: »Der Zweck der Tangenfkorderung ift offensichtlich. Wenn die Regierung nicht durch eines dramatischen Cono ihre Popnlarität erhöhen kann. wird sie zweifellos fallen. Den Schlüssel zur Lags bildet die endgültige Stellungnahme des Königs gegen Primo de Rioera. Die Lkifis ziere babeu auf Grund diefer Stellungnahme ihren Standpunkt geändert. Sie lassen den Vefördernngsk dinpnt beifeite nnd vroieftieren ietzt alø Verteidiger derMonarchie gegen die»oerräterifche Jllqus lität des Diktatorø«. Jedermann wartet aus die Rückkehr des König-z nach Madrid. Er ift den Held dee T aged. Es herrscht ietzt überall eine Art Veiagernngoznftand Immer mehr Truppen marschieren durch die Städte. Zu den siegierungogebiinden ist kein Zutritt z erlangen, ausgenommen beim Auswärtigen Amt. Des Gewähr-muss fah, wie sehn Leut-? aus dq
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