Dresdner neueste Nachrichten : 21.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19260921
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-09
- Tag1926-09-21
- Monat1926-09
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- Dresdner neueste Nachrichten : 21.09.1926
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NOT · ’; ~7«-" Its-is - -- - Anzeigenpkejsez Dis U Im- bktiks Zelle Mkik OR Riska - --—-—-——- für ausw« W 0.35 K lch«. k. · . . Fälle- ilfZlAåxggkåEiåag KRLZLHTUZWFL F mgkbråkxgäostfkåxäsåxx . unabhängige Tageszetmng W Fsgeidesnsuåzxssurckkzggsä MS , · , mk. » »He rÜkzu ? aben« s s Postbezugjleronat -eptem ek2.00 ei smarb ükdieTs echvsGlowak onzelgcn beträgt 0.10 Rexchsmart Für E fch Itu b i i H D d J d "i c . . « b " Taaen und Plätzen kann eine Gewäer nichtl Eberktlignfgenestwnejilsgees mit aw els .un n u rte - esiung Eggsgfzchstäjkääch deswåännxstäänmg Isalmkssxkåcäliw « . « usan eUo ei Ismen- ——·——-L Ygzlksoghakggsng un(d Hæptgejchäftosielle Dresden-A» Ferdinandstr. 4. - Ferne-aß 2 0 024, 22 981, 2 Z 982, 2 T gös. - Team-aman Neuesie Dresden - Postfcheck: Dresden 2060 g gen ohne ckportos werden weder zurückgesandt noch aufbewahrt -Im Falle höherer Gewalt- Aetrtebsstömng oder Streits haben unsre Bestehen keinen Anspruch auf Nachlieferung oder Erstattunq des entsprechenden Cnfgcks Nr. 221 Dienstag, 21. September 1926 xxle. Jahrg. 379 »Es- -- Its-DE- sk;«-«—.-t:-.- z- ;--: sz 111 :»»« : « L- «(E" kg .:;1 Die Danziger Frage vor dem Bölkerbund Eine Schkappe Hiakiens Telegramm unsres nach Genf entiandten Korrespondenten kl. Gens, 20. September. Die hier stattfinden den Verhandlungen zwischen Ungarn und Ingolla wien werden in italienischen Kreisen miß tranifch beobachtet. Heute findet eine Konsetenz Grandis mit Nintschiisch nnd Raditsch statt. Sie kam ans den Wunsch des italienischen Delegierten zustande. der Nintichitich den Wunsch ansinnen die italienisch siidflawischen Besprechungen wieder aufzunehmen. Italien erleidet hier eine nicht nu bedeutende diplomatische Schlappr. Unter englischem Einfluß kam nämlich die Aussprache zwischen dem Vertreter Südslawiens nnd demjenigen llngarns zustande-, die der Untersuchung der Frage diente, oh die E r r ichtn n g einer Freizdne im Hasen von Spalato fiir Ungarn nebst einer ciisenbalmlinie die wirt schaftliche Bewegungsfreiheit llnaarns sichern könnte. Wie ich erfahre. sind englische Finanzkreiie an dem Gelingen dieser Besprechtsng interessiert. Es läßt sich bereits mit Bestimmtheit sagen, daß der nnaariiche Handelsmiuiiter Walko mit Näntschitsch nnd Siaditsch iider ein Projekt einig geworden ist« das Untian den Zugang zum Meere garantiert. Aus der Ari, in der die Lösung dicfer wirt schaftlichen Frane angestrebt wurde, ersieht man, wie leicht ed ist, eine Verständigung herbeizuführen wenn man die nationalen Empfin dungen berücksichtigt England fordert in der Vldria deu ingoslawisch-nngarisr!;en Ansaleich. Es beein ilnfzt die Verhandlungen iider die Hinrichtung einer Freizone in Epalato nnd snnd als Vermittler lsei beiden Teilen aiinstige Ansnalnnr. Ver-Fleiqu man damit die gewaltsame Reeeinna der Danziaer Franc, lo ncnsz man sagen· daß die englische Politik im Jahre 1919 keine gliitiliche mar. Teu Znaana znin Meere biitte Polen erhalten können. olsne Tanzig von seinem Mutterlande losznreifzem Die Anieihe für Danzig TelcgrammunsresnachGenfcntfnndten Korrespondenten ti. Geni, 20. September. Die heute nachniittag stattfindendc Ratssilznna wird sich mit Memel und Danzig befassen. sileieliesniisienininister Dr. Streseniann wird bei der Tebatte iiber die Finanzlage des Freistaates Tanzia das Wort ergreifen. Jn hiesiaen nentralen Kreisen, die lich fiir die finauwalitifehc Wirksamkeit des- Viilkerbunds interessieren, verfolat man die Arbeit des mit Danziger Finanzfraaen betrauten Ausschusses sehr aufmerksam. Ter Frei-staat, defan Währunassanieruna zu den arisstten Verdiensten des Viillerluindes aelnirt, wird in seiner weiteren wirt schaftlichen Entwicklung aenau beobachtet. Es hat sieh aezeiat, daß Danzia den Weg der finanziellen Gefun duna herzhaft beschritten hat« Es hat zur Deckung seines Nachtraasetats eine finanzielle Hilfe nöti«a, gehört aber nicht zu den Tarlehcnsfncherm die eine passive Zahlnnasbilanz haben. Tanzi.g ist ein Attiviniternehmen, ec- besitzt Oilfsquellen, die es ansnntzen könnte, falls die Notwendig keit gegeben wäre. Ter Spieß wurde hier umaedreht Gewissesireise, die an einer desaitistifchenßeurteilnna der Tanziaer Finanzlaae ein Interesse besitzen, ver breiteten die Nachricht, daii der Freistaat um jeden Preis aus dem Rsinanzkmnitee die Anleihebewillianna herausholen kritisie, daß er aezwunaen sei, ..uune- gut nunqunnl« licht oder nietnalsi das Tarlelsen zu er halten »Wir begreifen diese sonderbare Propaaanda«, iaate niir ein bekannter holländischer Politifer, der in finanziellen Anaeleaenheiten hier einiae Taae weilt. »Sie dient ausschließlich und allein dazu, in Tanzia eine Depression herborzurufem den Bewohnern des F-I«eistaairs, die an den Völkerbund erlauben und non iinn aerechte Entscheidungen kTrwartein zu suaaerieren, dass sie auf das ryiuanzloinitee der ««.«eaaue of italienis« unbediuat Inaewieseu sind, auch dann, wenn dass Psinaiastuinitee -«ilrdernnaen anfitellt, die weder tnit den taifgiclsliilien Verhältnissen im Jsreiitaate Illechuuua halten, noch die finanziellen :’-·’-kiialichleiten, die Jauzia erdifnet werden können, beriirksichtiaen. Deu k e u de u n die Da n - ölaer nicht daran, dasi eg- anch andre Darlehnsaeber nibt als die durch das-i Finanzlouiitee der- Völkerbnndeö be stimmten Gruppen ? Wer iseruiaa den Pireistaat daran zu hindern, iut srixfser uentraleu Jlucslaud eine seinen Bedürfnissen entl·:,«-rcrhe:lde Anleihe auf bunelinieuP Tini.«—.ia erhielte diirxtsuscirs aiinstiae Ve diuaunaeku da ed sa tiber essettiec llebersthiuse ver tilgt und imstande ist, aewiiie Ciutnnite als Psandcr Dr. Külz über das Berufsbeamienium Magd M schwecen Kämpr Telearamm unsres Ksrrefoondenteu eh. Paris, Lo. September B riand ist am Sonnabend wieder in Paris eingetroffen nnd hat sofort mit dent Iliiuisterprafidenten P vincarei eine ernste Aussprache über das Ergebnis der Genfer Tagnna nnd seine esnsammenkunft tnit dem Reichs anfienntinister Stresemann gehabt. Am Dienstag wird der Außenntinifter dem Gesamttabinett ein ans siihrlithes Exnostå unterbreiten. Dke Erklärungen, die Vriand den Presseoertretern gab, waren ebenso all gemein gehalten wie das Conl«luunigu6, das in Genf am Abend nach der Zusanttneuinnft ausgegeben wurde. Sie lsiesteu erkenne-tu daß Briand von seiner Arbeit sehr besriedigt ist nnd bestrebt sein wird, zu versiklztlith ans dem Wege der Verständigung nnd Zu sauuuenardeit mit Deutschland tvejtetzttsclkreäteu. Von der Stellung des Kabinetis wird es nun abhängen, ol die Verhandlungen mit Stresetnann in dieser Rich s tuntjt weitergeführt werden sollen. Das Interesse der l Oeffentlichieit konzentriert sich deshalb auf die Frage, ) welche Stimmung Vriand im Ministerrat vorfinden i wird. Fall-z die von ihm eingeschlagene Politik von i feinen Kollegen nicht desanoniert wird, so könnten, wie matt in Paris annimmt, im Oktober weitere Be sprechungen zwischen den beiden Aufzenntinistern in Paris stattfinden. CI toijre unvorsichtig die Tatsache zu verbei·llliit!)ett, daß der Minister-rat weit davon ent fernt ist, den Standpunkt Veiauds und seine Projektc gntzuheässeir. Der Mann der Ruhrbefetzuug nnd sei-ne uationalislisthen Trabanten hatten itn gegenwärtigen Kabinett dem Plan des thiftenministers grosse Schwie rigkeiten iu den Weg aelegt. sinnreiche Pesiimisten hegen hier schwere Vesorgnisfe fiir das Schicksal des F-I«iedett-.-ii:iet-tes, dessen Fuudament der deutsche und der französische Auftenmiuister tu Thoiry gelegt hatten. Die Polnear6, Louis Marin und Barthon nahe stehende Presse macht krampfhafte Versuche, nm die öffentliche Meinung von der Gefährlichkeit der Politik Briands zu überzeugen. Tiese Blätter behaupten« die Vortelle, die Deutschland ans der projektiertem Zusammenarbeit ziehe, lägen llar aus der Haud, wäh rend die Vorteile fiir Frankreich uoeh sehr unsicher feien. Man spricht auch die Befürchtung aus, daß durch die Vilduug des geplanten konti ttetttalen J-ndttitrieblvcks, wie ihn Stufe tnann und Vriand ins Auge sasscn, A mertka vo r d e u K o of g est v h e n und seine unerläßliche Zu stimmung zu dein Projekt Vriands verweigern würde. Nur wenn keinerlei Möglichkeit fiir eine andre Politik vorhanden wäre, diirfe Frankreich es wagen, die Pläne Briaudd mit all-en Gefahren gn verwirklichen Das ist die allgemeine Auffassung in den nationalististhen Kreisen. Man liiszt durchblicken. dttiz Poitteare entschlossen fet, andre Methoden zu be siirwortett. Briand wird daher einen schweren Kampf zu bestehen haben. Aber es steht fest, daß die große Mehrheit der öffentlichen Meinung sieh hinter den Außenminister stellen wird. Die Idee einer Verständigung zwischen Deutschland und Frankreich hat festen Fuß gefaßt- Trotz allen Quertrcibereien der extremen Nationa iisten, die noch stets an dem Glauben festhalten, Frankreichs Heil hänge ausschließlich von einer energischen Durchführung der Bestimmungen des Versaiiler Vertrages ab. Eine allzu scharfe Oppo sition im Schoße des Kabinett-Z könnte unter diesen Umständen leicht zum Ausscheiden seiner Gsanek führen. Der Standpunkt der französischen Generale Telearamm unsres Korrespondenten eh. Paris, M. September. Aus dem ehemaligen Zehlarhiseld von Verdun wurde gestern eine Erinnerunasseier an die Wieder erobernna des Forts Touanmont ab gehalten. Nach einer religiösen Zeremonte in der Kapelle des Veinhanses hielt General Debenan ans dem Schlachtfelde eine Ansprache, in der er die Haltung der Franzosen bei Verdun verherrlichte. Am Schlusse seiner Rede verteidigte Tebenan eneraisch den Standpunkt der französischen Milttiirkreise. Die Vesetznna im Nheinland miisse bis zntn letzten Taae anfrerhterhalten werden. Sie sei ein unerläßliche-Z Pfand siir die Sicherheit Frankreichs-. General Tebenay aab der französischen Reaiernng den Rat, während der neun Jahre, die Frankreich laut Versailler Vertrag noch am fiiheins bleiben kann. die französischen Streikkrliite wieder-i herzustellen, die Finanzen zu bessern nnd die Armee neu zu organisieren Erst wenn diese Ansaaben er füllt seien, könne man daran denken, die ·thisnlinaen, die dieser Taae in Genf austanclnen, in die Wirklich keit umzusetzen- Südafkika und die britifche Reichskonfereuz Von Dr. M. R. Breyve Dozent am Orient. Seminar der Universität Berlin Die Koalitionöregierung heryogs - Narionalisten fßureni und Arbeiter bat nun sstt zwei Jahren die Zügel des Landes am Kap der Guten Hoffnung in fester Hand gehalten. Große Problem-c die siir Südafrita von lebenswichtiiger Bedeutung find- und sich hauptsächlich seit dem europäischen Konflikt mehr und mehr zuspitzten und nach einer Lösung drängten, find mit einem bewundemngswerten Mut " von den unten Machthabern des großen Zukunfts reithen Bandes bei den Hörnern gefaßt und teilweise bereit-s gelöst worden. Das Sprachenproblem wurde gelöst. Afritaans wurde neben Englifch mit er-« drückender Mehrheit des Parlaments als Landes sprache endgültig anerkannt. Die ,M ag na E h at t a« des weißen Arbeiters ist geschaffen; das· Juders und Eingeborenenproblem liegs» in (52’)eset3entwiirfen vor; die englischen Vorzugszölle wurden als-geschafft neue Zollrechte durchgeführt; ein neues Dianiantengesetz wie auch Siedlungsi gesetz kam zustande; die Eisenbahnen entwickelten sich mit Riesenichritten und das System der Bevorzugung englischen Materials wurde endgültig durchbrocheru Vor zwei Jahren waren es die Firmen Maier und sit-nun die bereits größere Aufträge erhielten unb eben sind wieder 43 große Lotomotiven in Auftrag gegeben worden« davon 23 in Amerika und 20 tu· Deutschland Es ist fiir uns sicher sehr erfreulich, daß« auch noih ans andern Gebieten, so in der Landwirtschaft wie anrit in der allgemeinen Politik Siidafrika einen neuen mehr deutschsreuudlichen Kurs genommen bat. , Der Südafritanifebe Bund hat unter den jungen Ländern der Welt, die für Deutschland als Abfatzgebiet und günstiges Auswans derungöland in Frage kommen, zweifels ohne eine nicht zu unterfchävende Stellung eingenommen Aber abgesehen davon muß man in Deutschland diesem Lande noch eine größere Beachtung schenken um der vielen Tausende deutscher Bürger willen, die in dem ehemaligen Schutzge bietSü d ivcft die Fahne des Deutfchtumz hochhalten und durch das Mandgtinstetn mit den Geschicken der Uniou aufs allercngste ietzt verbunden find. Das Entgegen kotntnen der Herlzogschen Burenregierung in Sachk- Detttsch-Sijdtveft ist, wie man auch die Mandatwirv schgst beurteilen mag, eine hoch einzufchiitzende Tat. Denn es ist ohne Zweifel dem alten Vurenfiihrer zu verdanken. daß das Dentskhium in Südwestafrika nicht nur in feiner wirtirhastlichen und kulturellen Kraft fbeivahrt blieb, sondern wie die ledten Wahlen zum f ersten gesetzgebenden Voltsrat bewiesen, eine führende J Rolle in dem Geschicke des ehemaligen deutschen " Schusgebietes wieder eingenommen hat. « Daß auch im alten Mutterlansde England das kräftige Streben Südafribas zur Unabhängigkeit m vielen Kreise-n Beforgnis erweckt dat, kann man aus den heftigen Debatten im Kapitiidter Par lament und ans der heftigen Propaganda, die durch die Flaggenfrage in englischen Kreifen des Landes fiir den Uniou-Jsacl geweckt wurden, ersehen. Jn England sind aber viele Augen aufgegangen Von grosser Bedeutung ist es z. V» daß in Gelehrtenkreifen Englands Stimmen sich erheben, die das ehemalige Land der But-en isn ein ganz andres Licht bereits ftelleu und alte Grundsätze von einer minderwertigen Kultur und einer barbarischen Hottentottenfprache endgültig fallen lassen. Noth vor kurzem erregte das Buch des bekannten Oriorder Histori kers Prof. H. Datvfon »South Africa«, das erst Ende 1925 erschien, groizc Aufmerksamkeit Nicht nur stelit Datoson Sildasrika als das Land derZuknnft bin, fund-ern anerkennt den starken tulturellen Wert des alten Vttreuvoltes nnd betont, dafz man die treibende Kraft dieses holländischeu Elemente-s un bedingt berücksichtigen und die Situation mit tin-US andern Augen betrachten muß. .F-iir das- nEedcrliindlskl)-ni«.sderdeutsrlie Südasrika war es eine Tat von allergriiszier Tragweite, als vor kürzerer Zeit die englischen liniuersitiiten di: alte vielgesthtniihte »T« a al O o nt Fl r ii g e r s« und sein« treuen But-cu- das jetzige Afritaatis-, zur tinltursorachc erhoben und auf den gleichen Fuß mit Deutsch, Fran zlisisxii und Tiiiederliindisfm stellten- Jin der ganzen englischen Welt ist tnan gespannt auf die uiicuste tiieichstonferenz, die in London ini Oktober stattfindet. Dort mer den die grosien Probleme, die siir dass Jmnerium nun Interesse sind, zur Eure-chi- gcbrakikt werden«- Problctnty wie Auöwanderuug, die Stellung der anzubieten. Doch ganz abgesehen vom internatio nalen Geldmartt, der jederzeit disponiert wäre, ein Danziger Darlehen auszunehmen, ganz abgesehen von diesem logischen Ausweg bliebe noch immer der Weg zum stamniesverwgudten Deutschland übrig. Ver schiedentlirh nahm Tanzig bei deutschen Privatbauken Iluleiiien aus, die ohne weiteres dem aktiven Freistaat gewährt wurden. Die Zusammenfassung dieser Dar leheu und entsprechende Abrundung zu einein den gegenwärtigen Anforderungen entsprechenden Kredite liinuten glatt in die Wege geleitet werden« Jn diesem Sinne sprach sich die hervorragende und zuverlässig iusorniierte Persönlichkeit mir gegenüber aus. »Es iit erstaunlich, «, so schloß der Finanzcenner seine Aus führungen, »daß nian in Danzig nicht mit der ge bührenden Niicliternlieit urteilt. Tas Genser Finanz touiitee mag aiiiuiiclitig sein, aber die Tatsache, dass der Isreiiiaat volle linablniugigteit besitzt, auch ohne isieueluniauug Genss eine Kreditoperation durch-iu siilnsen, vermag das Völkerbuudlimiitce im Wiliom palast nicht ani- der Welt zu sclmsseii.« Die Berliner Reife Leucht-ur- X Paris. M. September Ein Gcnfcr Mit-as tolmmmm W den (-',critcl«-k·:n, dnsz Lonsbcnr sich im CZUiiHmmcnfmln mit dcn in («s’scnf nnd in Tsmärn ein asklcitikton deutschsfl·c«n.«,L'-f-sc[)cn Vcsumlnnmcn nach Tskntichtsond new-In wird-. lwf.«.s:t: Lustchcsu lic abiichtigt, im Oktober nach Berlin du reisen, um sich dort vor der Gandelökammer über feinen Plan einer Wirtschaftskonfcrenz zu äußern· Zu dem gleichen Zwecke wird er sich tm Anschluß daran nach Wien begeben. Das Gchiedsgekichisverfahrcn zwischen Deutschland nnd Portugal X Berlin, SO. September. Heute beginnen in Lansan ne die Plaidoyerö in dein Schiedsver fahren zusischen Deutschland und Portugal wegen derf non Portugal vor mehreren Jahren unter Berufung aus § 4 der Anlage zu Artikel 298 des Versailler Vertrages geltend gemachten Forderungen ans Ersatz von Schaden ans der Zeit vor Eintritt des Krieg-ts zustandes zwischen Deutschland nnd Portugal. Es handelt sich dabei hauptsächlich um die Fsraae der Rechtmäßigkeit verschiedener llnterneiununaen der Schuhtrnppe von Teutsclt-2üdinestasrika. Das Ver fahren schweljt schon seit mehreren Jahren. Als Srisiedsriclster fungiert der Schweiz-er Nationalrat de Me n ro n in Lansanne. Abreise des Reichspkäsidenien von Bad Magen-heim X Mementbcini, JO· September Der Reichss priifidcnk licsiriniatc gestern eine Lrwunterknnft der Trnpven in der Unmelsnng von Mementheim nnd nmhntc tmrlnnittcms einer Jstnaneranfmltunn bez. Am Abend bat der Reichspriisidem die Rilclrcise nach Berlin eingetreten Der Eindruck in London Telearamm unsres Korrespondenten w. London, 20. September. Die Unterreduna BriandsStreiemann wird in London mit außerordentlichem Interesse ver folgt »Dann Chroniele« berichtet lsereits non einem regelrechten Vertraa. den die Genier Tele aationen der beiden Länder ausarbeitetem Tie Kontmentare lassen erkennen, daß man meist noch ungläubig ist, ob eine so starke Annöberuna zwischen Frankreich nnd Tentfchland möglich sci. »Tailn Telearavll« äußert fich ans siihrlich iiber die Unterreduna, reduziert aber im Laufe des Leiiartikels die Verhandlungen auf ein Minimum von praktischer Bedenkuua. Die Rechts presse in Deutschland nnd Poinearå im französischen Ministerium werden zum Beweis angeführt Sehr optimiftisch ist der Kommentar der rennst-anfer vatinen »Mornina Poft", der auöiiihrt, daß eine deutsch-französische Anniiheruna durch aus mit der britiichen Politik überein stimmen wiirde. Tas Blatt nennt die An niiheruna bereits eine Entente. Weiterkasastrophe in Florida
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