Dresdner neueste Nachrichten : 28.09.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-09-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192609283
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- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19260928
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-09
- Tag1926-09-28
- Monat1926-09
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- Dresdner neueste Nachrichten : 28.09.1926
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Was-»Es WMMM m« MM Un UH m M Uns gisgspkxxchzszxszkggfgsz M Redaktiow Bei-lag und Hauptgefchäftssielle Dresden-A» Ferdinandstr. 4. · Fernkufx 20 024- 2 1 961, 21 982, 22 gös. - Telegramme: Reuesie Dresden. · Posifcheckr Dresden 2060 Richtveslangfe Einsendungen (on Kückporsop werden weder zwei-gesandt M- ann-wahrt - Im Jene höhern Gewan- Betkiedsæsksmq oder Streits habe-s ausk- Zcziehek reinen Anspruch auf Nachllefmmg oder Erstatttmg des entsprechenden Otto-M Nr. 222 NOT-s --"-?«..-. sak« - Ysk -- www-« -.'·«— -;—" ·«.»» . »«.» , U H H ,—tz«" -« .:- Js- «,! «’.- - « s.—'- si-? « . »s; NAT- , z«»; ' ;Äk i- -1»z FF; z. »i, « » . . .·. . -". . ' « . K g« : H- a, J ; » ;.v ..· s - « i-« Z, » » s« «k "- " ä -.å«-’ TH- s.« Flottendemonstrackion vor Tanger Poinearös Haßgesang YTelearamm unsres Korrespondenten oh. Paris, 27. Ssptember Es gab eine Zeit, in der Poincars sast jeden Sonntag vor irgendeinem neuen französischen Kriege-Denkmal eine geharnischte Ansprache hielt. Das Schema dieser Reden war immer dasselbe. Nach dem er die Tapferkeit der gefallenen Soldaten ge priesen hatte, fiel er mit den schärfsten Ausdrückem die ihm zu Gebote standen, über Deutschland her. Er klagte die deutsche Regierung an, Frankreich, das nie daran gedacht habe, die Ruhe Europas zu stören, mit ihren Armeen überfallen zu haben. Er be schuldigte das deutsche Heer der entsetzlichsten Grau samkeiten und ermahnte die um ihre Toten trauernde Bevölkerung, nicht zu vergessen, daß der deutsche Erd-feind die Verantwortung fiir die fürchterlichen Verheerunaen des großen Krieges- traae· Seitdem diese Haßreden Poincares verklungen sind. ist auch in den alliierten Ländern manche Tatsache zum Vorschein gekommen« die die unaufhörlich-en Proteste der Deutschen gegen die einseitige Aufbiirdunn der Kriegsschuld auf die Schultern dcr deutschen Vor triegöregierung rechtfertigt. Trotzdem sich bisher alle französischen Regierungen hartnäckia weigerten, der Geschichtsforschung die französischen Archive der Vorkriegszeit zugänglich zu machen, haben nicht nur in Amerika und in England, sondern auch in Frank reich eine Reihe von Gelehrten und Tivlomaten Tat sachen beigebracht, die beweisen, daß die französische Vorkrieasdiplomatie besonders in der Zeit, wo Votu carcå am Ruder war, in hohem Maße dazu bei getragen hat, den Weltkrieg heraufzuheschkvdren s Jedoch hält man in offiziellen Kreisen Frankreichs mit aller Zähigteit an der ThesevonderAlleinschuld desDeutscbcn Reiches fest. Man weiß, daß sie das moralische Fundament des ganzen Versailler Vertrages nnd insbesondere der Revarationsverpflichtunaen des Reiches bildet. Würde die französische Regierung ihre Widerleguna zugeben, so müßte der ganze Ber sailler Vertrag, dessen Annahme Deutschland tm Jahre 1919 aufgezniunaen wurde, zufammenfallen Aus dieser Tatsache heraus erklären sich denn auch die entriisteten Artikel der gesamten französischen Preise, mit denen die kürzlichen Aeußerussaen Siresemannd sin Genf über die Krieasichuldfraae beantwortet wurden. Ministerpräsident Pvincarä erachtete es daher an der Zeit, wieder einmal in einer öffentlichen Rede die Auffassung der französischen Regierung zu präzi sieren und darzulegen, daß sie unnachgiebig auf dem selben Standpunkt stehe, wie aus der Versailler Ken sereu.-·,. Das Schlußbankett des Kongresseö der Kriegöverletzten in St. Germain gab ihm die will tomniene Gelegenheit dazu. Seine Anspraehe an die 590 Firiegsverstiimmeltem die dem Bank-sit beiwohn ten, reiht sich wiirdig dcn haßeksiillten Einweihung-Z -reden vor den Kriegsdenkinälern an. Er zog die selben Reaister, beschuldigte die Zentral miiclJte, die Wettkatastrophe entiesielt zu haben, legte den Deutschen unerhörte Barbareien in den besetzten Gebieten zur Last und behauptete sogar, der Krieg sei auf ausdrücklichen Beseht des deutschen Generalstabes mit einer schonungss losen Grausamkeit aesührt worden. Frankreich aber könne ruhig aus seine Vergangenheit zurück blicken. Mit theatralischem Pathos rief Poincare schließlich feinen Zuhörern entgegen: »Ach, ineine Freunde, wenn das heutige Teuiichland gewisse Ver fahren des Deutschland von gestern aufgeben wollte, wieviel leichter wäre es iiir euch, den Blick von euren vernarbten Wunden ahnilenten nnd dem Urheber eurer Verletzungen die Hand zu bieten!« Man erkennt aus dieser neuen Rede Potneareg deutlich. wie stark sich die sranzösische Regierung an die Fiktion der einseitiaen Kriegssiiiuld Deutsch la n d s a n l l a in m e r t und mit allen demanvgischen Mitteln bemüht ist, die öffentliche Meinung davon zu überzeugen Tie Zukunft wird eg lehren, ob es ihr noch lange aelinaL die Thuldlüge aufrekinzuerhaltem eder ob nicht bald die Wahrheit über die unaeheuers lithe Ungerechtigkeit der Enieutemiitiite, die Deutsch land zur linterzcichuung des Schuldbekeuutnisfeg zwangen siegen wild Rückser Ader-grad nach Busen-est X Bahre-it, IT. September Der kumiiniiktc Ministekpriisidcnt XII-wesen Ist into Italien in Buts reft annetmnmcn und wurde auf dem Bahnhof von den Minisrctm zahlreichen Senatoren und Abgeord neten empfangen. Auf der Fahrt durch die Straßen wurde er von einer großen Menschcnmenqe begrüßt xxle. Jahrg. aber feuie Missetändigungsoiitik - Gpaliung unter den englischen Akbeickerführem Dr. Külz über die Ziele der deuifchen Politik » Ein Zuserväew » , mai dem Keichsaußenmmtsier Tclcgramw unsres Korrespondentcn ch. Paris, 27. September. Ter außerivolitiiche Redakteur des ~Matin«, Sauertreim der sich gen-»- wiirtia in Berlin befindet, veröffentlicht in seinem Vlatte ein interessantes Interview mit Streiensamk. Die Unterhaltung ·-,rvifch—:n dem deutschen Staarssniann und dem Journaliften erstreckte sich auf die Jsraae der » Zusammenarbeit zwischen Deutschland nnd Frankreich deren Fundamente in Thoirn von Sireiemann nnd Briand aelegt wurden. Stresemann bemerkte, daß der irantsösische Aulienminister und er zur Einsicht ac komnten seien, die Zukunft Europas werde dunkel nnd schwierig fein, wenn sich die beiden Volker weiterhin amwdbniich aeaeniiberfteliem alser klar und erst-riesi lirl), wenn sie sifd verständiaem »Wir baden nicht nur allein an nnd aedaclst, sondern anch an die andern Nationen, denen unsre Zusammen arbeit die Wohltaten eines ttnerichütterlichen Friedens versclkaitt", bemerkte Streiemann. »Die Versöhnung wird Um lo wirksamer sein. als sie durch die Mit arbeit der Miit-lite, wie England, Belaien nnd Nattern die mit uns den Rheitwakt unterzeichneten, ergänzt wird. Wir waren der Vlnsickst daß diese kiinftiqe Ver ftiindignna am lseiten vorbereitet werden kann, wenn auf beiden Seiten gute Verfahren angewendet nnd gegenseitig Konseisionen zuaeiant werden, dnrrli welche die Lage der beiden Länder erleichtert wird. Jch kann nicht auf Detailg eingehen; sie könnten itbrigens Heute noch nicht festgesetzt werden. Die Zeitungen der ganzen Welt werden in Zukunft mit finanziellen Kombinationen aller Art anaeiijllt fein. Die Stabiliernna der französischen Währung steht. dabei im Vordergrund. Jn pleielyer Weise wird man i aus deutscher Seite leidenschaftlich die Frage dis kutieren, ob unser Wechselkurö den Trangfcr beden tender Summen ertragen kann. Jkd fürchte diese Diskussion ein wenig. Sie könnte leiclst den Blick von unsern grossen politischen Jdeen auf finanzielle Kontroversen alslentien Natxiriich müssen die beiden Länder Opfer bringenC fuhr Stretcmann fort. »So wohl Frankreich nnd Deutschland verzichten, um un verblümt zu sprechen, aus gewisse Rechte, die sie kraft der Verträge nnd Uebereinkonrnten besitzen. Aber dlese Leser werden nicht zu groß erscheinst-, wenn sie km Lichte der Zukunft. die wir vorbereiten wollen öetrailxtet werden. Glaubt man in Frankreich wirklich dar-m, daß Frankreich angesichts der ·1·U Nenf geschaffenen Atmosphäre und unsrer intimen Zulemmenarbeit im Völkerbund noch lang-e unser Gebiet besetzen kann, ohne sich an moralische Unmög lichkeiten zu stoßen? Was aber Deutschland betrifft, so ist es natürlich, bas; wir Frankreich unterstütze-m die von ihm benitipten Hilfsnuellen zu suchen.« Stresemanu ertlärte sum Schluß, daß dte Idee der deittsrll-frnnzi'siichen Versöhnung in Deutschland große Fortschritte acmaclit Habe und snhr fort: »Die röeinisci:—nsestfiilischen Produzentem die man in Frankreich gern als die Vertreter des Nationalismug betrachtet, waren die Pioniere ans dåesem Wege. Ich kann sagen, das-; die chsernng ans die fast ein stimmige Unterstüixung des deutschen Volkes rechnen kann, wenn sie eine auf die geaenseitige Hilfsleistung assgründete Politik weiser verfolgt,-die geeignet ist, in beiden Ländern die Scknoierigkeiten zu vermindern« Ein Bölkerbnnd der polizei Von Dr. Fritz Auek Im Anschluß an die vorgestern eröffnete Große Berliner Polizeiausftellung beginnt am heutigen Montag der Reigen der Polizeikonse renzen. Man muß vier Tagungen unterscheiden· Zunächst tritt die »Jnternaiionale polizeiliche Kom mission-« CSiS Wien), die als europäischer Sammel punkt fiir alle polizeilichen Fragen gelten kann, in nichtösfentlicher Sitzung zusammen. Dagegen wird der ~Jntcrnationale Polizeikongreß« unter Vorsitz des früheren österreichischen Vnndeskanzlers, Polizei präsident Schober, öffentlich tagen. Dieser inter nationale Kotigresz, der im Plenarsaale des früheren Herrenhauses abgehalten wird, ist von zahlreichen ausländischen Staaten, teilweise durch mehrere Ver treter, beschiclt. Der dritte Kongreß ist die Tagung der Deutschen kriminalpolizeilichen Kommission, der vierte eine ~Allgemeine Konserenz«, die sich mit den Fragen der internationalen Verkehrspolizei. auch mit Fragen des Theaters-, der Kunst usw. befassen wird Die stärkste Anteilnahme der politischen Oefsenti lichkeit beansprucht wohl die «Jnternationale Kommi s s i o n«. Sie wurde 1923 in Wien gegründet und stellt eine Art Wettbewerbgunternehmen gegen den Viflke r b u n d dar. Das kam folgendermaßen: Artikel 24 der Völkerbundsatzung bestimmt, daß alle früher durch Gesamtverträge errichteten internatio nalen Bureaus vorbehaltlich der Zustimmung der Ver-» tragsoarteien unter die Leitung des Völkerbundes treten. »Alle sonstigen internationalen Bureaug und» alle Kommissionen zur Regelung von Angelegenheiten internationalen Interesses, die künftig geschaffen werden, werden der Autorität des Bundeö unterstellt sein« Diese Bestimmung hat zu vielen Zwistigkeiten geführt. Deutschland. solange es dem Völkerbunde nicht angehörte, ebenso Amerika, verweigerte im Falle des ersten Artikelsaszes stets die Zustimmung- Die Folge war, daß der Völkerbund in mehreren Fällen Konkurrenzorganisationen errichtete, deren Bureau nach dem zweiten Satz auch ohne Zustimmung in Gens eingegliedert wurde. Deutschland und die Vereinigten Staaten traten einer solchen Organisation natürlich nickt bei. Schließlich sahen vernünftige Poli tiler der früheren Feindbundstaaten ein, daß man auf dem Wege einer völkerbnndlichen Machtpolitik niemals in einer internationalen Zusammenarbeit kommen konnte. Sie schlugen einen neuen Weg ein, um die Satzung des Völkerbundeg zu umgehen und diesen selbst mit derartigen Angelegenheiten möglichst wenig zu behelligen. Jn einer politisch so kritischen Zeit, wie es die deutsche Jnflation und der Ruhreinbruch war, gründeten in Wien 22 Staaten, die zum Teil dem Völkerbunde nicht angehörten swie eben Amerika nnd TeuischlandL die Jnternationale kriminalpolizei liche Kommission. Es war kein offizieller Staatenvertraa, sondern » ein mündlicheö Uebereinkonimen. Es bat H besser ach-alten nnd sich schneller entwickelt, als so manches Völkerdokument mit Brief und Ziegel. Tie Internationale Kommission schuf ein besonderes Reitungsorgan und gab internationale Steckbriefe heraus, durch die schon viele Verbrecher orrliaftet werden konnten. Sie organisierte die Bekämpfung der Banknotensälfkher in der Weise, daß iede an geschlossene Polizeibehörde die entdeckten Fälschunaen an die Wiencr Sammelstelle einsenden mußte, die wiederum eine genaue Nachbildnna der aefälschten Noten anfertiat und sie an sämtliche anaefchloisenen Polizeizeniralen sendet. Sie baute das Fern iestsieilnnasverfahren aus und brachte eine Liste der internationalen Verbrecher mit Finaerabdrucks formeln und Beschreibung heran-T Endlich siihrte sie den unmittelbaren Verkehr der Kriininalvolineii behörden untereinander ein unter Llugstbaltnng des diplomatische-i BeaeQ eine Neuernnm die gar nicht boch aenua eingeichätit werden kann. Tie Berliner Tagung der Jnternationalen Polizeikonimission wird wahrscheinlich wieder einen Schritt weitergehen: Die Amtshilse der Polizeibehörden 101l kiinsiig nicht nur von Fall zu Fall erbeten nnd geleistet werden« sondern man will einen ständigen dskachrichtenangtanstli über die Personalienf Merkmale, Aufenthaltsoerlsältnisse, Sieiseoläne und Arbeitsmethoden der inicrnationalen Vernssoerbrecher einrichten. Aller wissendwerie Stoff ans sämtlichen Ländern soll unanseefordert in cis Sammeldeiten fließen, dort geklärt werden und den jeweils interessierten Landesdehörden wieder zugehen. Inanslawikåek Besuch in Paris X Paris IT. September Nach Vlätkckmcldungeu aus Be arnd werden der Könia und die Königin gegen Ende des Monats zur Unter-Zeichnung des statt-Mich jngoflawifchen Vertrages ofsiziecl Paris einen Besuch abstatten- Ver Schluß in Genf X Geni, M. September. Die siebente ordentliche Völkerbundsveriammlung wurde gestern abend ti Uhr 10 Minuten durch Präsident Nintichktfch fiir ab geschlossen erklärt Jn feiner Schlußansprmäe siidrte er unter anderm ang, das; die Versammluna mit ihren Arbeiten den Willen bewiesen habe, zu konkreten Lösungen zu gelangen. Er erinnerte dabei besonders an die Arbeiten in bezug auf die Weltwirts schastgkonserenz und die Abritstunas hinteren-V deren Bedeutung niemand verkenne nnd die bei den Völkern grosse Hofsmtnaen erweckten. Es würde Aufgabe der nächsten zwölf Monate fein auf diesen Gebieten zu positiven Eraedmisen zu trmmen. Pariser Anerkennung für Girefcmnnn TelegtammnnfregKoktefvvndenten eb. Paris, 27. September. Der »Tetnps" zieht Heute die Bilanz der abgeschlossenen Völkerbnndgs taguna und wirst die Frnae nach dem weiteren Ver lous der politischen Ereignisse in Gent nut. Das Blatt erkennt an, daii Außenminister Dr. Streseinnnn es verstand, in Gens eine günstige Atmosphäre zu schaffen, aber es äußert einige Zweisel itber die ktinitige Rolle, die Deutschland im Völker-bund spielen wird. »Man darf nicht vernefien«, schreibt dng Blatt, »das- Deutsch land nicht den Weg nach Nens genommen bat, weil es vom Meiste des Friedens durchdrungen war, son dern weil es überzeugt ist« daß es mit seiner Tätigkeit itn Völker-bund die besten Aussichten bat, wirksam an seiner Wiederaufrichtung und der Wiederherstellung seiner politischen Macht wirken zu können. Man wird über die Tracnveite seiner Zulasiung erst dann klar werden, wenn man feststellen kann, in welcher Weise es den wiedergewvnnenen Einfluß auszunutzen be absichtigt« « Befriedigung in London teleaeamm unsres Lotteisen-denken v. London, 27. September. Das Regierungdblat9, die »Timcs", spricht heute mit einer gewissen Bes irjedigung von der siebenten Völkerbunbsoetsanmii lang. »Der Volk-erbuin wird nicht !äuget«, schreiben sie, »den Charakter einer Parteiinstitution haben. Er ist nunmehr wirklich ein annäbcttk nufassondct Bund. Von den ~Feindstcmten« ifi nur die Tintek draußcngebliebem aber sie dürfte bis zur nächsten Versammlung Mitglied geworden sein« Tie »T«inied« kritisiercn dann die Zusammensetzung des Rate-Z nnd beklagen iebt die Bewilligung eines Ratsiitzcd ansinnen Weitem Bett-ringen verkautvntrnppw Sonderkabeldienft der Dregdner Neueften Nachrichten Jc Schanakpah 27. September. CTurch United PreM Die Einnahme von Nautichaua. der Hauptstadt der Provi-» Kiauaii. durch die Kantontruvven wird ofiisiell be stätigt. Diesem Erfolge Tirlsanq Kai-ickleks muß insofern besondere itrategiiche Bedeutung beigemessen werden. als Nantichaua für die Kantouarmee die erste Etappe aui dem Vormarich auf Nankinq und Schanabai darstellt. Allerdings meidet die japanische Telearapbenaaentur Toer dafz eö den Drum-en Sun Tfckiuamfanas gelungen fei, Nantfchana yuriickzuervbern, wobei beide Parteien schwere Verluste ncbabt hätte-u. Leser-teure Wu Dei-fus- als Banditen Sonderkabeldienst der Dresbnek Neue-stets Nachrichten Z Schanghoh 27. September. CTurch United Preiu Die Stadt Tschankiakan in der Honani Provinz ist von Banditen heimgesucht und vollständig zerstörtwordem je Plünderu durchweg gut ausgerüstete Deserteure der Armee Wir Pei-fus, ziehen brandfchatzend durch die ganze Provinz nnd haben bereits Tausende til-geschlachtet Sechs ausländifche Missionare werden ver mißt nnd sind wahrscheinlili den Banditen zum Opfer gefallen. Das diplomatische Korpö bat in Peking Vorstellungen gegen dac- Vandenunwesen erhoben- Ver Protest Chinas vor dem Bötkerbund Teleqtamm unsres Kunst-andeuten w. London. 27. Sepiember. Jn politischen nnd diplomatiichcn Kreisen hat die Rede des Genfer chinesischen Delegierten gegen die briigche Politik in China merkliche Unruhe erregt. Der veleciierte EBU hat bekanntlich vor dem Völker-bund eine Erklärung verlesen, in der die chinesilche Regierung gegen Zwischensälle proieftiem die sich angeblich qui dein Janntlekiana almesnielt lmben fallen Tore hätten englische Handelgickifie eine ganze Reihe—von kleinen Booten der chinesischen Ein aeborenen in voller Fahrt überrann-i Und zum Sinken gebracht, so daß die Be iavnna der chinesischen Boote größtentcils eritunken fei. Ilm is. September hätte sich ein schwerer Zwischen iall ereiqnei. indem ein englischer Kreuzer Jener auf chineiiiche Soldaten eröffnet habe. Tot-ei seien nach Mitteilutm iIeLl chinesischen Dei-akuten mehrere innian Menschen ums Leb e n neinn! m e n. Te Uebrrrnicinma in Lon don ist nn( fo artig-n als Glm vor kurzem als Hineiiieber Gesandiet in London der eng lischen Politit nicht feindlich gegen-überstand. Dienstag, Lö. Gepiember 1926
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