Dresdner neueste Nachrichten : 03.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
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- Urheberrechtsschutz 1.0
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- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192612037
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19261203
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19261203
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-12
- Tag1926-12-03
- Monat1926-12
- Jahr1926
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- Dresdner neueste Nachrichten : 03.12.1926
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Dresdner Neuefte Nachrichten « MIU M M W »Es-T HEXE-HANDng on M « 111 II « G pai« RAE-WITH Reichs-am g- Marxer sa- suchst-ps » -.-. - .«·»» Unabhängige Tageszeit-ins ; den seiden Monat W Rhea Zur-Heilung durch Boten M Postvezug su- Mmi Dezember wo sich-matt für vie Tfchewoisiowam kamt-de Kr, Is- «mou-baadiendunom Im Inlaave Doch-Mich -·«s-, · »M, · o;1(5 Ziele-sinkt - di öskifåkziimighu den«-kame- » f ÆIM ZHM km amooesaa ais- noempmmm kam JIJFJQJYVMAMM Einsetnummei 10 Opfern-is sag nnd ouptgeschäflssielle Dresden-A Fadia dsik 4 F -20 « Momen- Ber .- an .. · ern-af. 024- stpsh 21902 27 gös. · Maremma Reuesie Dresden · Postfchecks Dresden 2060 MMM wissend-Inge- Mme Rückt-pries werden W ngafaadt no. and-W - 111 Felle höher-r Mit Betriebsstörung oder Oft-ist das-en aufs Besteh- Mkm Busoni-d ans Nachmng edit Erstauqu des entsprechenden Entgelt- mit Handels-s und Industrie-Zeitung M. 283 Freitag, s. Dezember 1926 xxle. Jahrg. Die Pariser Ministerkonferenz Unierredung zwischen Chamberlain, Briand und Poimarö Ein polnisches Memorandum über die deutschen Ostfestungeu Kompwmiß der Kegiemngsparteien in der Arbeitszeiifmge Ein britifcher ges-stumm unsres Korrespondeuten EIN London-, s. Dezember Viel Beachtung findet eine Information des Ber gm- Kortespondenten des » D a i ln T e le a r a v b«- mä pcr die deutsche Regierung die Einrichtung einer pqucruden Kontrollkommission im ent utlitarisierten Rheinland nur unter einer Bedingung anerkennen würde. daß sie mit der völ ligen Räumung des Rheinlandes verbunden mite. Diese Formel wird als ein neuer deutscher Vor- HW qu Frankreich betrachtet. der etwa die gleiche Nsak spielen könnte wie der gescheitette Plan der Mobilitiernng der deutschen Eisenbahnodligationen. Wie-zeitig wird gemeldet. daß Deutschland die T ei l uqhme an der an schaffenden Kontrollkommiision des Bdlkerbundeö verlangt lian losetn sich die Unter ang neuen a n d r e Staaten als Deutschland richtet. Dikk Teilnahme käute also bei Oetterreich. Ungarn und Butgatien tn Frage. Es wird in Londaner greises- alö gutes Recht Deutschlands angesehen, als Ratömstglied an leder Aktion des Völketdnudeö· teil zunehmen- spiern Deutschland nicht ielbtt unter- Itchagdgegenstand ist. « . «« In nnterrichteten Berliner Kreisen war bisher m einein derartigen deutschen Vorschlaa nichts be lannt. Es ist daher anzunehmen, daß es sich zunächst nkn einen cnalischen V e r s n ch s b a l l o n handelt, der vielleicht in der Berliner Britischen Botschaft seinen ursvruna stat. Der deutsche Reichsaußenminister Dr. Streses nimm hat im übrigen. wie der diplomatische Korre stiendent des »Dann Telegrapb« gestern in seinem Blatte mitteilt. am 12. Januar 1926 ein Memorandutn an den Völkerbundsrat geschickt, in dem die Ansicht Deutschlands in der Frage der Völkerbundskontrolle auseinandergcsth wird. Die deutsche Regierung erkennt natürlich die Verpflich tungen des Artikels 213 des Versailler Vertrags an. Sie ist also bereit. sich ieder Untersuchung durchdeanl serdundsrat zu unterwerfen, unter der Voraussetzung. daß ein Mehrheitsdeschluß des Rates eine solche sür notwendig hält. Anderseits erklärt die deutsche Regierung, daß nach dem Wort laut des Artikels 213 dieser Artikel nur in ge wissen, ganz bestimmten Spezialsällen angewendet werden kann, nämlich dann, wenn be stimmte Gründe sür den Verdacht vorliegen, daß Deutschland seinen Verpflichtungen nicht nachkommen wolle. Ferner wird in dem Mcnwrandnm ausein ander-gesetzt daß es für Deutschland unmöglich sei, in der entmilitarisierten Rheinlandzone ständige Kontrollkörperschasten zu dulden. Eine Note poleus an Deutschland X Barschen-. 2. Dezember. Wie die Potnische Tesearavhenaacntuk mitteilt, bat der" polnische Ge sandte in Berlin eine Note überreicht. sn der dse politische Reaieruna aeaen dse Ung sübrnnqen des Abaevrdneten Emminqer im Reichssaae über dse ostoberschlessi schen Gemeinderat-mahlen Protest ehrte-Jst Diese Aussühtunacm die sn Anwesenheit von Ver tretern der Neschsreasekuna geschehen seien und einen Sinnriss sn innere Anaeleaenhcitcn Posens be deutetem sescn neelancs, die deutsch-polnischen Be ziehunacn unaünstia zu beeinflussen. Reue private Wirtschaftøkonferenz geplant Brei-uns des handele durch Ekpocivnsscheknng Telearamm unsres Korrespondeuten RR London, 2. Dezember In der Losdoner City spricht man von einer rivaten Konsereng von tiber hundert ervorragenden Bankiers und Ver isherungsiachleuten aus vierzehn entp såkfche n Staate n . die am nächsten Mittwoch in ondon stattfinden foll. Wie »Daily Neu-M erfahren- Ist der Zweck der Zusammenkunit. dic Möglichkeit einer Belebung des eurnpäiichen dan dels durch allgemeine Erportnerfiches lUU s e n zu erörtern. Neben den englischen Groß danken werden unter anderm einige deutsche sanken, so die Dr ed dn e s Bd n·, vertreten lein. Man Mut offenbar die Errichtung einer Art internatio nalen Clearinghouke flir die Exportkreditversicherung nnd ein Zentralbureau für Handelöauskiinftr. das in London liegen wurde. Berinchsballon Das Programm der Konsereuz Telcgramm unsres Korrespondenten oh. Paris, s. Dezember Heute abend beginnen die diplomatische-i Besprechungen in Paris. Chamlethtn, der im Laufe des heutigen Nachmittags hier einttisst, hat Vriand und Poincarä um eine Unterrcdung für heute abend gebeten. Washrscheinlich wird auch der polnische Außcnminister, Zu l esti, dieser Besprechung bei wohnen. Gegenstand der Pariser Vorkonferenz sind folgende vier Punkte: , 1. Die dentschssranzöscfcbc Annähctnng nnd die Frage der Rheinlaudbesctznng. 2. Das Problem der Entwaitnnngökontrollr. s. Die italienischefranzssischcn Beziehungen und die Lage im Mitteln-ce- un-d daran anfchließend 4. die Ereignisse in China. « Wie am Qnai d’Orsan gestern abend mitgeteilt wurde, bestehen noch ziemlich g r o s; e M ei n u n q d - verschiedenheiten zwischen England und Frankreich, doch rechnet man damit, daß sie im Laufe der Pariser Konserettz, die zwei Tage dauern soll. im großen und ganzen beseitigt werden können. Betont wird. daß aus diese Art die Ein heits.srvnt der Alltiert en noch vor dem Zu sammentritt der Ratstagung in Gent wie der b ek aesteilt werden soll. Auf französischer Seite drängt man letzt mehr denn ie auf die Untersuchng der Bezie hungen der deutschen Webrverbände z u r R e i ch s w e h r und legt auf diesen Punkt an scheinend den größten Wert. Der volnilche Aussen minilter Zalelki hat ein Memokandum mitgebracht, in dem die Beunruhigung der politischen Regierung über die angebliche Modernilierung der Feltungen Königsberg, Kiistrtn und Glo g a u zum Ausdruck gebracht wird. Polen ver langt, daß hierüber sowie über die Frage der Schräoarzen Reichgwchr endgültig Klärung geschaffen wer e. Das Interesse Enal a n d s richtet lich hauptsächlich daraus. de n Ern o r t vo u Haibiabrikaten detdeutschenßiiitnugg· industrie zu nnterbindeu. denn in London iit man bennruhiat iiber die zunehmenden Riistnnaen in Russland. Man möchte infolge dessen verhindern- dal- Deutichland itaendi wie dieie Ritltungeu idrdern könnte. In dieler Frage lanien natiirlich die Interesen Englands nnd Volens parallel. ..lonrnal« betont denn auch. daß Polen nnd Enaland in dielem Punkte einen beivnders starken Druck aui Dentichland ans znitben gedenken. Ueber die Frage der italieniichsfrans zdiilchen Beziehungen und hauptsächlich die tu n ei i sch e Fr a g e lauten die Jnformaiiouen des Quai d’Orian lehr unbestimmt. Gs wird nur mit aeieili. daß fiir den Augenblick an eine er n it lich e Aussprache tiber eine neue Verteilung der Kolonialmandate sowie über die mit « Tuneiien zusammenhängenden Angelegenheiten, ins besondere die Ansiedlung der Jiaiiener tn dieser tran zösiichen Kolonir. nicht gedacht werden könne- In Rom ist man bekanntlich genau der entaeaengelevten An sicht. Der Kampf um die Reichswehr Bon Richard salu- Seit Herr Lo ed e uns den Floh ins Ohr ges-est hat von dem österreichischen Muster, nachdem wir unser bißchen Reichs-mehr auszugestalten hätten, wollen die Stimmen nicht mehr nerstummen, die fiir die dringendste innerpolitische Aufgabe die R eso rm des Heereöersahes erklären. In einem Zeitunasaussatz hat der Wehrminister selber zu der Frage das Wort genommen. Hat auch ein paarmal, , während der sogenannten großen Aussprache der « letzten Woche, an Dinge gerührt, die wenigstens von serne mit diesem Komplex zusammenhängen, und sür den Augenblick nicht einmal schlecht dabei abgeschnitten. Aber einstweilen waren es doch n u r V o rpo st e n - gesechte. Die eigentliche Entscheidung-s -schlacht ioll wohl erst nach Weihnachten bei der Beratung des neuen Heeresetnts geschlagen wer den. Was man ietzt erlebt, in der Preise und in Parteiversammlunaen, ist eine Wiederausnabme der alten Stöckerschen Scheiterhansentaktit. Das Rezepi, das der ieiige Adols Stdcker einst seinem Freunde Hammerstein für den Kampf aeaen Bismarck emp fohlen hatte, rings um die Person des ersten Aanzlerg Scheiterhausen anzuziinden und dessen Tun nnd Lassen so dauernd in eine arelle, die Nerven erregende Be leuchtung zu sehen, wird nun aus Geßler und die Schöpfung des Herrn v. Seeckt angewandt. Nur daß,- da es sich zumeist um unkirchliche Leute handelt. die sromme Lobvreisnna sehlt, mit der der im Gassen nicht aanz unersahrene Hvsprediaer seine Empfehlung schloß: »O ieid gebenedeit, ihr lodernden Scheiter bauseni« Indes lodern sie anch io recht munter und zunersichtlich und wer nicht wünscht, daß man um einer Parteimarotte willen den letzten Rest von Staatsmacht ! zerstört, der uns noch blieb, wird aut tun. den stamvs auszunehmen und ihn zunächst einmal mit den näm lichen Waffen zu führen, mit denen der Anariss vor getraaen wurde nnd annvch voraetraaen wird. der guten oder schlechten Laune der Her re n Kom m i ssa re. Und nun die Vertrauens männer bei der Truppei Die sind natürlich die Ver trauensleute ihrer Partei: ie mehr sie der Material liesern, um so angesehener ist dort ihre Stellung, um so mehr haben sie Aussicht, nach der Entlassung be rücksichtigt und gefördert zu werden. Eine besonder gewichtige Persönlichkeit ist der Vertrauensmann beim Stabe. Der ist völlig dienstsrei, und da ihn zu weilen die Langeweile drückt, sammelt auch er Ma terial, volitisiert und wacht darüber, ob und wie des Dienstbetrieb mit dem Parteikatechismus sich ver trägt» Visweilen geht er auch selbstverständlich aus Staatsunkosten —— ans Reisen und «inspizicrt«. Tanne wird’s besonders schlimm. Denn dann hält er Sol datenversammlungen ab, in denen ohne salsche Scham die Vorgesetzten in Grund und Boden kritisiert wer-· den. Das endet in ruhigen Zeiten bei mehr oder· weniger geharnischten Entschließungen, die den Korn-, wandeln-n nnd dem Bundesministerium siir da- Heereswesen das Leben schwer machen sollen. In stürmischen Tanen ist hier die Keimzelle für die Em pörung der Soldateskm die nackte Meuierei, bereitet. txt Wenigstens beim Ersabgeschäsi hatte die Verfassung dem Heeresminister eine starke Stellung gesichert: der sollte in letzter Instanz entscheiden. wer einzustellen sei oder nicht. Aber just diese noch einiger maßen wohltätige Bestimmung ist unter dem Druck der Sozialdemokratie obsolet geworden. In Wahr heit wird über die Neueinstellungen in der Kammer »still und dunkel aeseilscht und nach einem Partei schliissel die Lösung gesunden. Die Sozialdemokratie sorgt dafür, daß ihre Mannen sich in Massen und so frühzeitig als möglich melden und dass dann bei der Neuaussiilluna der Truppenlörper strena paritätisctp iwas sie so darunter begreists verfahren wird. Woher es denn wobl auch kommt, daß der Maschinenschlosser nnd der Cbausseur zu den Neitern gesellt werden nnd der Ackerknecht zu den Spionieren Jeder Neu angeworbene aber bat sein Parteibuch mit-iu bringen und alsobald beim sozialdemokratischen »Webroerband« astiv zu werden. Nur wenn er das-' tut und auch während seiner Soldatcnzeit eifrig Parteimarken klebt« bat er Aussicht, bei seiner Rück kehr in den Zlvilstand Arbeit oder Versorguna ztt finden. Der Ring ist geschlossen. Tag non den Partei instanzen til-erwachte sozialdemokratische Partei- und Parlamentsbeer ldie christlich sozialen und großdeuischen Wehrmannet bilden eine verschwindende Minderheits ist fertig. Dennoch sie sind schon rechts-Rassen närrisch boten die sozialisti ichen Anklagen wider den ~Miliiarismns« nicht aus, gebt die Feindschaft aeaen Heeresverwaltung und Ossiziere weiter. Das ist sene Art von Demokratie, die, nach Theodor Mommsens bitterernstem Wort, sied selber ad absordum sübrt . . . Gibt es in Deutschland wirklich ihrer Verant wortung bewußte, liber den nächsten Tag hinaus blickende Männer, hie dies-en Wahnsinn nachzumachen gesonnen find? Jn Oefterreich ich sagte es schon neulich ein-mal - liegcn dabei alle diese Dinge noch verhältnismäßig harmlos. Schon der Menfchenfchlag ist weicher, williger, unendlich geduldlger. Und dieses ausf Geheiß der Feinde deutscher Menschheit ent ftandene Neudfterrelch ist kein eigentlicher Staat. Niemand in Oefterreich empfindet ihn als Vaterland; alle nur als einen quailvollen Uebergangszustand, dem fo erfehnen es mindestens neun Zehntel der Be völterung die Vereinigung mit dem Mutterland früher oder später ein Ende machen foll. Auf die großen und, wie wir doch alle hoff-en, für die Dauer berechneten Verhältnisse im Reich übertragen, wäre das österreichische System schlechthin die Vernichtung all dessen, wag zum Schutz staatlicher Sicherheit und Ordnung in den Jahren nach der Revolution müh selig genug aufgebaut ward. Die zweite und, fiir nicht absehbare Zeit, dann wohl endgültige Cum-aff nung· Wäre ed nicht vielleicht doch klüger, elsn wenig auf die Entwicklung und die beilfame Wirkung der Zeit zu vertrauen? Die hat man darf es getrost behaupten das Bürgertum nahezu in allen feinen Schichten mit der Repuhlik auggesöhnt Sie wird, soweit das noch nicht geschah, nach und nach auch die Reichswehr fest und stark in den bestehenden Staat einfügen. Der Sozialdemokratie mag sein, wird auch das noch nicht genügen. Aber es scheint mir «ntcht durchaus nötig, fort und fort die sozialdemokratischen Parteigefchäfte zu betreiben. s«- Beleuchten wir also dieses, nach Herrn Loebes Auffassung mustergiiltige, dsterrei ch i s ch e Bundes b e e r· Ich brauche nicht erst zu sagen, daß dergleichen nicht in der Absicht geschieht, unsre öster reichischen Volksgenossen irgendwie herabzusetzen Es gibt. außerhalb der sozialdemokratischen Reihen, ver steht sich, keinen Urteilssähigen in Oesterreich. der das Bitndesheez, wie eg wurde, nicht für eine sinn iose un unselige Institution hielte und eine Reform an Haupt und Gliedern ersehnte. Man berichtet mir, ein österreichischer Staatsmann, der auch von Amts wegen mit den Heeressragen sich zu be schäftigen hat, hätte, da er von den Loebeschen Plänen erfuhr, auggerufem »Ich warne Neugierigr.« Die Wabrbeit ist: das Bundeöheer in seiner dek nraliaen Gestalt ist den bürgerlichen Parteien ant nezwunaen worden. Als man 1920 die verfassungs mäßigen Grundlagen für das jetzige Bunds-Meer schuf, stand man auch in Octterreich unter dem frischen Ein druck des KWPutfches. Und dieser Eindruck war doch so mächtia, daß die beiden bürgerlichen Gruppen, in erster Linie die lunlertn Zentrum oder, besser noch, der Banrifchen Volkspartei veraleichbareni Chr-inneh lozialem der lyltcmatifch vordrsnaenden Sozialdemo kratie nicht recht zu widerstreben wagtew So wurde tin Grunde amb das Bundeöheer, was vorher schon die Volkswebr, dag Produkt der Revolution, aewelen war: eine uniformierte sozialdemokratische Gewerk schaft. Drei Uebel vornehmlich fressen an der kleinen österreichischen Truvpe: die Einrichtung der stän digen Parlamentstonimiiiare. die Ver trauensmänner itn Heer und das Versamm lungsrecht der Soldaten« deren politischer Be tätigung auch lonst keinerlei Grenzen gezogen sind. ·- , e Versinnhildliehen wir uns. was das tin einzelnen bedeutet. Von Gesetzes wegen soll jede der drei österreichischen Parteien unter den Parlaments tommissaren ie einen Vertreter haben. In Wirklich keit gibt es deren vier: der fromme Schwein-ermann, die Sozialdemokratie nämlich, vertilgt über zwei und macht von ihnen den entsprechenden Gebrauch. Der parlamentarisch ohnehin verantwortliche Minister wird - geradezu eine Sünde gegen den Geist des partatncntarischen Systems «- von diesen Kom-f missaren noch extra til-erwacht Sie haben Einblick in die Alten« nnd wag immer ihnen verwendbar erskheint, wandert hurtig in die Presse. Die Au to rität der militiirischen Führer ist so zu jeder Frist abhängig von dem Willen, Ende des Ausnahmezniiandeø in England Rath siebenmonaiiger Bauer Teleqrnmm unsres Korreivondenten RFX London. s. Dezember Die engliiche Regierung bnt bente durch die Z u riickziebnng des hnnntieilö der Not itnndsoerordnnngeu zu erkennen gegeben, daß sie den Kohleniireit itir eudgiiliig beigelegt hält. Der heutige Erlaß wird morgen dem Parlament zur Bestätigung vorgelegt werden. Wird er rntiiiziern woran nach der Haltung der Kantine-r bei der letzten Verlängerung der Verordnung kein Zweifel iein kunn, io gebt damit der Ausnahmeznitnub zu Ende, der ieii dem so. April in England geherrscht im. Die Sperre iiir die Kobleunusiubr iii zunächst iiir Vuuterkoblen zurückgezogen worden nnd wird gleichzeitig iiir den Orport der drei großen Bezirke Tone. Siidmles und weiland erleichtert sterben.
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