Dresdner neueste Nachrichten : 14.12.1926
- Erscheinungsdatum
- 1926-12-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192612145
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19261214
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19261214
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1926
- Monat1926-12
- Tag1926-12-14
- Monat1926-12
- Jahr1926
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
-
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.12.1926
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Dresdner Neuefte Nachrichten nneissULMOs IMM- MÆJW · Unabhängige Tage-sending 8.....—.-...01U5""W PHORIDEN 1 Ksmcks pu- tss MEDIU- ss MMII M v Isa- t kostet M Rem- ppiivez In Monat one-av- zoo sicher-me ou 111-W i«o"wa·"kI-» END-IMME- NKka «- WW mii Oandetss und Jndustrie-Zeiiun «""««"3« «« « WMW « I"«««« """«I«T ME-« Fisch tm du- MZA ais-? »Hm-Lea aus«-TM X g FIJZCWMHJYM Einzelnmntner 10 Kspfenmgj Reduktion- Bertoq tmd Vanvtgefchäftssielle Dresden-Q- Fekdinnndstt. it. · Feknmfk 20 024, 21 ost, 22 902, 2 I gös. · Tetegnnnme: Renesie Dresden. · Postfcheckk Dresden 2060; »Man eins-nomini- Wie Nimmt-) W w mai-gerann non W Ja- sqqi how sma- oecnsvensnmg edu- omiki sm- msks Hemd- ksim Ausva aus Kann-form oder Mem-us des entsprechend-I WANT -—l——————- W M. 292 xxle. Jahrg. Dienstag, 14. Dezember 1926 Bricmds Sieg über Poinmrö Vor schweren Kämpfen im französischen Parlament Resseniimenistimmnng in Genf? Abschinfder Verhandlungen über den deutsch-italienischen Gchjedsverfrag Eine dramaiifche Nachisiizung · Borlåusiser Rückzug Poiueaköo seiest-mu- uufres nach Gent entfandten Sonderkczrrespondenteu kl. G ent. Is. Dezember Die Position Uriands wird nach dein Ergebnis see Genfer Tamnw das alle franzdsiithen Nationa aimk eniiiinfcht. in den nächsten Wochen f ebr schwierig iein. Was Vriand in Geni neian bat tsststch nsit einem Wort als Herausforderung feiner Parifer Gegner bezeichnen. Am smnabend stimmte er der Ldinnn su. Jus sie siegelt-n- der inirqqen anniitbii anf diplo latiitisetn nnd dann eveninell auf fchiedsrichieriicimn Um stattfinden miiiir. Er billiate ferner die Frit lezuuq eines febr nahen Datums iiir die Abberufung m Inieralliierien Miliiiirtontrolle. Bandcrvelde sub Chamberlain wirkten dabei als ehrliche Mutter-. seionders der deiqiftbe Unhenininiitcr appellierie an feinen Freund Orient-. lieber die Gefahr eines Cis-set in M »stellen« als est-um Abbruch sei « erhandlnnuen kornigen In- losem« · - se um denn ans sei-nahend iniiing, nach der mnq des Füniettaiss All-et- die noch im größten Seit unsrer Sonniaqsanggobe berichtet wurde d. Red.), die Genier Froni liickenlos: B r i a n d , sites-many chsntnbeetnin nnd Bauder velde standen nni einer Linie. Gegen iieie Froni fiiirmie nnn Poinenrö mit nnenvneieier Bucht an. Seine Deneithe vom sei-nahend nach-nimm ioll sen Saß enthalten haben: Denn diese Formel dnrthsehi, reiche ich ivioei meine Demiiiipn ein.« Der sich nn ichtießende ielevhoniiche Gedankenansianich zwischen Poincarå nnd Briand bewics aber dein Minister vriilideniem daß Uriiiide Bei-and den ihm iinqewoeienen Fehdehnndichnh ani s e ei i e n ev e r d e. Infolgedessen sog es Peinean m. nach einer ietephonilchen Aussprache mit Herrin-h der sur Zeit in Lyon ist, nnd mit Pninlevö einen iiplonmiiichen siiickzng nnznieemn Jin Minister-tax der in der Nacht gnm Sonntag in Paris stattfand. zeigte iich deutlich ein Riß itn Kabinett. Was sich ans diesem nächtlichen Kabinettsrat in Paris ereignetr. ist ans den bei der französischen Delegation angelangten Berichten bekanntgewordetr Herriot ließ ans Lyon nach Paris melden, das er mit Vriand itbereinstitntnr. Maria, Tardien nnd B o kan ow s ki. der rechte Fltigel des Kabinetts. drohten mit der Demission. Dagegen richtete Briand an Poincarå die Mitteilung. daß er seine Genser Politik vor der Kammer nnd. falls nötig, anch oor dein Land e verteidigen werde. Dies wäre das Ende des Konzentrationskabinetts gewesen, nnd diese Erklärung wirkte so-stark, dass die Gegner Briands itn Kabinett die Waisen streckten. Während die Minister inr Elysee nnter dem Borsig Donnrerng berietern sagte Briaiid hier in Gens allen. die es hdren wollten: »Ich bade die Maisen des sranziisischen Volkes hinter mir. Wenn es sueinetn Wahlgang kommen sollte. so werde ich triumphieren. P oinearö sieht die Dinge von Paris ans. Er miihte einmal na ch Gent kommen.« Diese ieste Haltung verschasste ihm den Sieg. Briand erkennt ietzt deutlich die Gesah ren einer Jioliernng seines Landes. Der ver gangene Sonnabend tna ihm gezeigt haben. dass England, Belgien nnd Ftalien der Bot chasterkons ierens nnd dem Militärkomitec in Versailles nicht mehr die Bedeutung zuerkennen, die ihnen Poins carå aus gewissen Gränden noch heimisin Briand machte ans seinen Kämper kein Geheimnis. Er zeigte sich aher voll Vertrauen in den Ausgang der gegen ihn gerichteten Kamnagtm »Sie werden helleu, aber nicht beißen«. sagte er non einigen Politikern, die in Paris ietzt Zeter nnd Mor dio schreien. weil Briand angeblich Frankreichs Jn teresseu nnd Sicherheit .verraten« habe. Das GenferKompromiß til-staunt unsres nach Oeuf entsank-ten Korrespondenteu s. Gent is. Dezember « Die letzte Fünferktmfetens fand am Sonntag s Uhr abends statt. Folgens-er Schlußbericht wurde Mizgebeut , » · « » , »Im Verlauf einer Besprechung, die atn 12. Dezem der 1926 in Gens mischen den Vertretern der deut schen· belgiscben, irangdsischem großbritanniichem italie nischen und iavaniseben Regierung tlber die vor der tnteralliierten Mlitiirtontrollkommission und der Bot schaiterdonsetenk noch tn der Schwede befindlichen Fragen stattgefunden dat, ist zunächst mit Genugtuuna iestaestellt worden. daß über den größten Teil der Mehr ald 100 Fr a g en , die zwischen den genannten Regierungen int Monat Juni 1925 hinsichtlich der Ausführung der militärilchen Bestimmungen dcg Ber- Mged von Versailled streitig waren, eine B e rst itni dignng erzielt worden ist. Die Verständigung tiber zwei Fragen stebt noch and. Alles be rechtigt tu der Bossnung daß aucb diese beiden Fraan Akycklich geregelt werden können. Unter diesen Um ständen ist folgendes vereinbart worden t Die diplomatische-i Erörterungen iiber die Frage der Oitseitungen nnd die Frage des s t i e g d m a t e r ia l s werden von der Botschasterc tonsetenz sortgesetzt werden. Es werden neue Vot schlätie gemacht werden, um die Grdrternngen zu fdrdern und ihren Abschluß-zu erleichtern. s. In der Zwischenzeit bis sur Erzielung einer Wsnna werden alle in Rede stehenden A rbeiten an den Festungen eingestellt. unbeschadet M Rechtes der Parteien. ibren Standpunkt aus techtsnerhaltetu «- . ' d. Die interalliierte Militiitkentrollkonimission uird am lit. Januar-UN· aus«-Deutsch land zurtickgesogttn Von diese-r Datnin nn findet Artikel 213 des Friedeudvcttrages Unmen dtmn uaansyahe ds- vpm Brautsuppe-me ge- Wien Bescksliissr. . » c. Wenn an diesem Tage die bezeichneten Fragen 111-r alter cmarten nach keine gtitliihe Ldsnng skmdeu « haben bitten, werden sie vo r den »O iterdundsrstisebcatit werden. d· Fiir alle Fragen. die ncit der Unssiidrnng der erzielten oder noch sn erzielenden Ldsnnqen pns samtnen-hänqu kann jede der in der Botschasterkons serens nertretenen Regierung ihrer Botschast in Berlin einen technischen Sachverständigen bernseu. der aeeianet ist, mit den zuständigen dentschen Be hörden ins Ginnernebnien sn treten.« Dieses siir Deutschland äußerst annstiae Komvr v m i s konnte erst nach einem langen, fast "vier Stunden währenden Kann-se durchgesetzt werden« denn die Briand dugegangenen Jnstrnktisonen schienen zunächst dem Außenminister nicht die Befug nis zn einer Bereinbaruna zu erteilen, wie sie dann abends zustande kam. Schwierigkeiten sind auch noch in Frankreich In erwarten, doch Briand rechnet damit, sowohl die Mehrheit ded französischen Parlaments als auch die überwältiaende Majorität der dssentlichen Meinung, namentlich in der Provim, siir sich un haben. Briand erklärte gestern, daß er bereit sei, den Kam-is sallö er ihm angeboten werde, auszunehmen, nnd die Gewißheit habe, ihn in der letzten Runde. wie er sagte, zu gewinnen. « Girefemanns Urlan im Süden Begegmmg mit MussolinU Sonderdienst der Dresbner Neuesien Nachrichten J: Ro m , is. Dezember. iDnrch United Brei-J Der Entwurf des deutsch-italienischen Schiedsvertrngs ist . am Sonnabend ieriinieitelli nnd den beiden be teiligten Regierunqu zugeleitei worden. Im Un ithlnß hier-m erhält sich in hiesigen quiinivrmietien Meilen hattnäckiq das Gerücht daß der leei r « g spähend der Ursandseeiie des deutschen Unßenniiniitsrs in Italien non diese-n persönlich nnisrzeithnei werden wird nnd das-, weite-. Mnuvtini nnd Sieeietnqnn dei dieser Gelegenheit eine eingehende Aussprache Ader die den«-s sinlieniichen Besiednnhen W werdet-. . Deutscher Advent Um Sonnabend vormittag schien in Genfalleg verloren zu sein. Die Botschasteri konserenz hatte unter dem Druck Fochg wider Er warten kein en Termin siir die Beendigung der Militärslontrvlle genannt und erklärt, sie sei ,nicht tonwetent«, über die tatsächliche Feststellung hinauszugehen daß Deutschlands Entwwssnunsg noch nicht vollkommen abgeschlossen sei. davas verbreitete einen Kommentar zu diesem Beschlusse, der jede Hofs nung aus eine günstige Wendnng der Verhandlungen su nehmen schien. Die Lage schien um so komplizierter, als einer befriedigenden Lösung nicht nur das französisch polnische Verlangen nach Schleisung der deutschen Ostbefestigungen entgegenstand, sondern auch der siir eine weitere Oesssentlichkeit plötzlich austauchende Ein spruch Englands gegen die Aussuhr von ge wissen deutschen Halbfabrikaten, die zu Rüstungszwecken in andern Ländern verwendet werden könnten. Die große Hartnäckigkeit, mit der die Vertreter Englands diese Forderung versdchten, ließ sehr merkwürdige Rückschliisse zu aus gewisse Ein flüsse, die in London die Miltttlrtontrolle zu ihrem eigenen privaten Vorteil auszuwerten versuchen. Bier schienen dsie Wünsche gewisser englischer Jn dustriezwetgr. die sich aus dtese bequeme Art und Weite gegen eine deutsche Konkurrenz schützen wollten, maß gebend siir das ja durch die Persönlichkeit und Her kunst des Premierb diesen Kreisen nahestehende eng lische Kabinett zu sein. Zu all dem kam, daß P din carö gegen die Abänderung des Jnvestisgatione protokvlls durch die Juristen energischen Einspruch anmeldete. , . I . I So lauteten alfo noch am Sonnabend mittag die Berichte aus Gcnf fo pessimistifch wie nur irgend möglich, und dann trat plötzlich die Wen bung ein. Strefemann ging im Laufe des Vor mittags zu Chamberlain, nnd im Ooielzimmer des britifchen Premiers kam es zu einer stillen, eingehen den Aussprache Was im einzelnen dort besprochen worden ist« blieb bisher unbekannt. Aber der Er folg war der, daß sich die Vertreter der fünf Groß miichte bann am Mittag verhältnismäßig rafch einig ten. nnd daß diese Einigung auch trotz großen Schwierigkeiten, die noch in Paris auftraten, den Sonntag überdauerte und zu endgültigen Be schlüssen führte. « l Die Einignng gefchab auf etwa folgender Grund age: 1. Die Jnterahiiette Kontrollkotnniiffion net läbt bedingungslos tin bl. Januar 1027 Berlin s. Die noch nicht geregelten Streit-nan alfo nf die Zukunft der dentfchen Oftbefeftignngesn h) die Lin-fuhr non Halbfabrikaten werden den diolootatifchen Kansleien gnr weiteren Verhandlung iibernsiefem Sollten diefe Verhandlungen gn keinem Ergebnis führen. fo wird entweder der paager Schiedsbof oder ein besonderes S ch ie d sg e r i ch t die endgültige Ent scheidung fällen. I. Das Jnoeftigationsnrototoll wird den dentithen Wnnfchen entfores Gend abgeändert Eine Kontrolle darf nnr anf Grnnd eines Mehrheitsbeichlnffes des Völker bnndörateö erfolgen. Die Kontrollkonnniffion bat in diefetn Falle eine genan nmfchriebene Aufgabe gn erhalten. ctifn d i g e Kontrollorganq wie iie non Frankreich befonders ftir das Rhein fundd gefordert innrden dürfen nith t eingefetzt loer en. Diesen Beschlüssen der Genlet Delegierten baden die Kabinette angestimmt In Pa rtg ging das nicht ohne schweren Kampf ad. Die Entscheidung siel tn einer dramatischen Nachtfitzung des Kahtnett6, til-er die unser Genser tl-Korrespon dent au-andrer Stelle dieser Ausgabe berichtet. Der rechte Flügel des Kabinett-i Potncarå leistete er ditterten Widerstand, aber die Drohung Briandsj unter diesen Umständen auch vor einer Sorengung ded Ministeriums nicht zurticlzuschreckem ließ ed Pom ear6, der um sein aroßcö sinasnsielles Sanierungss wert bangt. doch ratsamer erschcinen, zu n ä eh st e t n - mal etnen Rückzug einzutreten und die Be schlüsse Gensg ebenso anzuerkennen, wie dies die Kabinette in Berlin nnd London bereits getan hatten. « . I . I, . . In Gens ist mehr erreicht werde n. als. die meisten unter uns in der vergan genen Woche glaubten. Wir haben also alle Ursache, mit dem Verhandlungsergebnid zufrieden sie sein. Die wichtigsten deutschen Wünsche, vor allem die Beendigung der Militlirkontrolle und die Verhtnderung einer Fortsetzung dieser Kontrolle in madkierter Form, sind erfüllt worden. Die parteipolitischen Gegner Dr. Stresemanng müssen mit silßsaurer Miene den Erfolg des ihnen so verhaßteitgs Ministers eingestehen. Daß natürlich schon setzt, noch bevor der eingehende Bericht Dr. Stresemanns selbst vorliegt und dieser überhaupt in Berlin angekommen ist, bereits das Krittelnund Mitteln einsetzt, ist selbstverständlich Dafür müßten wir nicht in Deutschlandsein. Die Parteipresse aus der Linken wie aus dev Rechten kann es sich ja auch nicht versagen, die Er teilung des No b elp rei s e d an den deutschen! Reichsauszenminisier mit ein paar angeblich mitti-l g e n, in Wirklichkeit aber nur h it misch e n Glossen’ su bealeitm Man vergleiche dazu die Art nnd Weiser wie die liberale englische Presse, sum Beispiel der-l ,Manchester Guardian«, die Erteilung des Nobelpreises an einen prominenten Führer der Partei besvricht, die den Liberalen bei den lebten Wahlen den Todesstoß versetzte. Es ist übrigens « bemerkenswert, daß keiner von den Staatsmiinss nern, die «in diesem Jahre den Preis Nobels erhiel ten, den, sagen wir einmal, gewerbsmäßigen P azisisten zugehitrn sondern eher der Gegen vartei nahesteht. Daweg ist Republikaner; er gehört also der Partei an, die in den Ver einigten Staaten am schärfsten eine imperialistische Politik vertritt. In En glan d hat nicht Ramsan Maedonald, dessen vaziiistiiche Betätiguna im Weltkrieg bekannt ist, den Preis erhalten, sondern der Führer der Tories und in Deutschland schließlich Des. Stresemann, der swar für unire all deutschen Chauvinisten aus der Rechten einen Greuesl darstellt, aber ebenso auch den Patentpazisisten aus der Linken trotz alledem eine äußerst ,susvekte« politische Persönlichkeit ist. Für den gesunden nnd jenseits aller Parteigrenzen stehenden nüchternen Tatsachen sinn der Männer vtyn Oslo aber spricht es, daß sie vornrtetlssrei genug waren, den Friedendpreid nicht d e n en zu geben, die nur vom Frieden schmähen oder über ihn schöne Bücher schreiben, sondew die wirklich durch ihren staatsmännische-n Sinn begabt waren, praktisch etwas siir ihn en tun. Und es kann doch wohl keinen Zweifel bedeuten, daß die Politik der Stresenmnn, Briand und Chanrberlasin mehr sür den Frieden Europas getan hat als die der Maidonalln Berriot nnd Dr. Wink-, obwohl dieie an aeblich im Besit- ded echten Rinaed. des wahren Meist-mag waren. A Ä Uui der Linken pfleat man überleaen die Achseln iiu sucken und von Dr. Streiemann zu iggen- er habe »Gliiek a elia bt«. Das gleiche haben die Deutsch nationalen von Dr. R ein b old erklärt. als iie die Erfolge ieiner von ihnen io ichwer bekämpften Finanaoolitik auch im Reichstag nicht mehr im leugnen. vermochten. Aber was Dr. Retnbold feinen Feinden nur Rechten antwortete, gilt gwch für die Gegner Dr. Streicmanns auf der Linken. Das Wort Friedrichs des Großen: »Geneoale w til i e u Fortune haben«, entscheidet über den Erfolg iedeg orostinenten Menschen. Und es bat noch keinen aisoßen Staat-wann oder Beeriiihrer in der Weltgeichichte aeaeben. in deiien Lauf bahn die Faktoren des eigenen aenialen Könnens nicht nnentwirrbar verknüpft aeweien wären mit den Faktoren on iälliaer Glückstonitellgttonew Spielt ein Staat-wann ein hohes Spiel und verliert er. io wird er deb Hochverratö beichuldiat. gewinnt er, io iaaen ieine Gegner, wie die orenßiiche Opposition nach 1866 von Bis-knarrt er babe Glück gehabt. Die besteiende Formel isi einfach: Sireses mann bat durch Können und Glück die internationale Lage Deutschlands wesentlich gebessert Dies ist das Ergebnis feiner trotz allen persönlichen Anseindunqen nnd Schwierigkeiten, stroh allen politischen Rückschlägen konsequent nnd geradliniq durchgeführien Politik. Dank dieser Politik tut das deutsche Voll tn diesen Tagen etnen neuen Schritt zurück zur Freiheit: die Militärlontrollkommission verschwin det. Nun ist der Weg frei sur Lösung der weiteren noch schwierigeren Frau-. deren Behandlung tut-I
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht