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Dresdner neueste Nachrichten : 27.03.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-03-27
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192703279
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19270327
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19270327
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1927
- Monat1927-03
- Tag1927-03-27
- Monat1927-03
- Jahr1927
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 27.03.1927
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Dresdner Neuefte Nachrichten JUNGE-LE- VMU "«"« FU- DAW Denn-preise- - s- sssdsss 111-IF 1 RUm sÆMMÆZMJZYEO MADE MMUM Ase-zwang W MM TIÆEIYWMMAÆM ji«- « « mona- .v ustnmunamam»nn en PMB-« ANHANG-.wa mit Handels - nnd Industrie-Zeitung Mosis-Jst www-W « »..p-.....i. »Was- Bemq nut- dauptcefchsstssielle Dresden-At- FW. 4. - sei-umf: 20024, 22 pai, 22 982, 22 gös. · Team-anme- Reuesie Mom. s posifchecks Dresden 2060 Mags- Ciuimdungea whatde W led- Msefmdt noch W ·- Jts Falls W M Mosis-am od- M haben unsc- quedik Maus Anspruch auf Rachlicimmq oder Erstarrung des tatst-Waden Tau-us A-- - : Jst-. IS Gen-mig, U. März 1922 XxxV. Jahrg. Erste Augenzeugenberichte aus Ranking Scharf-s Eingreier der Amerikauer - Bier Todesurielle Abenteuerliche Flucht Sonderkavetdleutl der Die-due- Ikeuekteu Nachrichte- -" sc CGMAIAL W. März. iDurch United Preßi Der aus Ranking eingetroffene amerika nische Generationsnl Davis gab dem Vet mtcc der United Preß eine Schilderung feiner Flucht in das Gebäude der Standaed Oic Tom-ano. Hm nach Eis-rücken der Kantonitnnneu erschienen j- dent amerikanischen Konsuiat mehrere Kanten spidaten und ein kantonesiicher Polizeiofsiziee und itsiärten uns, daß wir - wenn wir nng nicht augen ptkcklich aus dem Staude machten —,-si’che7e ne-« met würden. Die Bewohnerund.Aiiijestellteii des ppusulatz im ganzen 24 Köpfe, darunter zwei Kin ’,deschlvsien darauf, zu fliehen. nnd zwar in da pchsgelegene Gebäude der Standqrd Oil Evmvann, M schon ieit Tagen prsvviioriich in Ber kzkiigunqszuftand gesetzt worden war. W Weg dahin führte iibee ilaches Feld. we wir studin den Kugeln der Irren-rissen est-seiest «ren. Mehrere Personen trugen sei-tm Ver mqu davon. Ein-mal wurden wir auch unter desl Angel-alten und mußten alles unsre Bat-few reiten audliesern. Endlich erreichten wir das Standard-Oil-chiittde, wo bereits mehrere Hundert Gnalätrder und Amerikaner versammelt waren. Aus dem Fuße solaten und mehrere Hundert irreauläre Soldatensdieversnchtem die schweren Baustore ein zuwmmem Mit vereinten Kriisten aelana ed ung dann. die sinnreiser. die blind in die Fenster ikhossen, immer wieder durtickzutreidem Schließlich barsten iedoib die Tore. undwir ums-ten nnd in den ersten Stock des Hauses zurückziehen, immer nmsurrt von Kugeln. da die Pltinderer blind hinter und her schonen. Inzwischen hatte der Vizekonsul sich von dem Oberstock durch Winken rnit«de’n int Hasen lieaenden Krieaöiidiiien verständ-lob die sosort ein Sperrseuer um das nun-te G.eh«.ii;ude legten. Da das Stannard-Vit dimd an die stthmauer nennt. aelana ed nnd. unter dem Schutz-des Werrseners und til-er die Stadtmauer hinunterznlassetn wo die enalistdsamertkanische Landnnasadtettuna und in Inn-sann- Indus- OI - den Srdifsen geleitete-« Die Katastrophe von Unnking Mit ausländischen Konfulate zerstört Ehi Sonderkabeldienii der Dreddner · Neneften Nachrichten « - .- S ch a n n b a i. Id. März. iDnecks United Brei-i Die Laae in Nankina ist ieii gestern bedeutend udiaen Die Niinnmnq der Stadt durch die Ans uder wird obne Zwischenfälle. nnd zwar mit Unter- Minna der Kaniontrnnvem durchgeführt Man boiii daß bis benie abend alle Anständen Uns Nankinq actroiien sind. Ueber die Voriiille am Donnersiaa M noch immer die wildeiten Geriitbte verbreiten die mer anderm behaupten. daß ii b e r h n n de rt Ans linder dem Mob sinnt Opfer gefallen sein tollen. Diese sei-lichte werden jedoch von antbentilcher Seite ent eden dementieri. Es wird lediglich zuneqcbem das lier das Schickial einer Reihe von Ansiiindern noch Ungewißheit beliebt. Fest liebt innen das anb e r eia ennliichen nnd dein amerikaniitben mi- das iranadiiitbe Koninlat seritdri nd gänzlich nndgepliindert worden ist. M tbeoidqiiihe Seminar iit ebenfalls vollständig Msrt nnd ansaeranbt worden. wobei Waiienkinder Nonnen non den Ptiinderern brntnkinißbnndelt vseiden iein sollen. s Untek den chkueleu haben die Ereignisse von qukiuq große Empörnnq hervorgerufen. Wie der cnitkømmandam von Sei-aussah General Bei Mag-schi, erklärte. Jus-te jeder chinefe die .ab· Mut ungerechtfertinte Bei-Sichantr« Ukschtiq beimqu Es bleibe nur zu hoffen. daß die Aktion der Mächte keine Angst-irratiqu in Stimm 111 haben wird und« daß der Zwischeuiatt sittlich bei seltat worden-with Bei Uebung-ichs erklärte weite-. Its sie Meldung-is nach denen S old-at en in Qs uto n u u i f o kin « die Ausläudet belästigt hättet-. til-tut unwahk seien. Die sku Rauch-s vetiibten Orest-stinken und die Schießetekeu seien· aus- Wkkcßlich Auf das Konto der Schau- Uälsttuppeu ' und der Weißt-»ei- su I. . Wie es zum Miimaium kam Sondertabeldlen-ftsbe.t Dresduer «Neu.eften Nachrichten -t: tmi tu tou. 26. März. iDukch ums-d Pre .i Die von gftkt Yntcrrichteiec Seite vermutet txt sie Vsickiisßung von Nanviuq a usichtte such au die Initiative des sinnigen amerikanische-« vmmandi«erenden. Admira, spähqu «k U ckd usf iib re n. Der wmetiybanii he som. Muhmen-sc in SMUWIL Ad m i ital illiä ms, Bitte bis zuletzt die nxicht vertreten das die von Wh geplanten energi then Makmsmen unsre-bit Men- Und feinen Unte ebenen n diesem S nne unterrichtet« « Eh but-Kett daraus an Dilliamst QVUMe c inefen ieyt brauchen-, ist eins iuesifche Empöruns über das Bombardement gute Doflz Stahl« woran Wsllliants Don-gl erklärte, daß er nach Guvsünsken handeln sollt-. Dat aufbin erließ Hough das bekannte Ultimamm. Kaniommppen oder JereguläreT Telegramm unsres Korrespondeuten le London. Os. März Die Katastrntibe non Nankina bat in London die ichnierften Befürchtungen fiir die kiinftiae Entwick lnna der chinesischen Krife herneraernfen. Die »An-es« fielen einen Vergleich init den arrfsen Tais ping- Ol n f ftii nd e n der fiebsiaer Jahre an. bei denen Rankina der Hauptsitz der siebeiien nnd der Schannlatz blntiaer Untnhcn war. Das Bombarde ment der Stadt dnrth die Artiiierie nnd die Geitdlitze der Krieasftdiiie hat nieie Onfer gefordert. Zwei tanfend Chi·"nefen follesn dnrth die Gra naten der strenser ninaekonunen fein. doch wird diefe Zahl ini biefinen Ansioiirtiaen sinkt fiir stark iibertrieben erklärt. Die in dein enaiifths amerikaniftiien Ultirnatnni angedrodte zweite se fthiefznna der Stadt fand zwar nicht statt-da die Uns liinder friiber ans deni Gebäude der Standard Oil Ton-rann freiaelaffen wurden. doch werden nvtb etwa hnndert Interikaner nnsd zehn Eng lii nd e r oerin iß t. kllte beteiligten Mächte haben weitere Krieaöftbiffe nach Rankina entfandn Die ich-verei- nolitifthen Unswirknnaen der Ir eianilfe ktindiaen lich bereits in der V e r f chii r f n n s des Tot-es der öffentlichen Meinnna in England. Amerika nnd China felber an. Es verdient alle Beachtung. das diesmal die anieris lanifche Preffe am heftiaften die Fordernns nach ftarker Politik erhebt, während non den ensliftbnn Blättern nnr «Dailn Telearanh« nnd die extresen Rechtsbliitter »Dann Mail« nnd Mornins Past« ans ihrer aniickbaltnna heraustreten. Die nol i t i Ich e Kernfraaie ift ient, ob die Trnnnen. die das Fremdenniertel Rankingö sner ft befchoffem resnliire Kantontrnnnen od e k Band e n n- a rse n. Die Meinungen dariiber sehen auseinander. Die enqiifckie Regiernns hat iedenfafis in sank-In beitn Unhenniinister Tfihen serfteiinnaen erhoben. Indeffen verbreitet die chinefiiide Preffe Darftelnnqen der schanshaier nnd Münster-Minwa in denen die Englifn der n nd( itnierikaner der fnrthtbarften Oranfains leiten anaeklaai . werden. sie folsenfthnser diefe sericbterstattnna ift.- dabea die nenen frei-iden- H feindiitben Undbriinie in dankan nnd allen stddten aÆnstfe meist. die ininier udlreiier nndsernsier I- » . im proz-f Witwe - Oeuffchlauds Mitwirkung in Albanien Dr. Köhlers Schon kurz nach dein Unteiit des neuen Reichs sinqnzministers Dr. Ködler bescherte er den Volks-. genossen eine Ueberraschung mit der Art, wie er in höchst nngerechter Weise an den Maßnahmen Dr. Neinholdö Kritik Abte, eine neumodische Uebung, die sich auch nicht gerade besonders taktvoll ausnahm. Nun kommt seine zweite deseichnende Gabe bei den sogenannten Verbesserungsmaßnabukem die der neue Here im Finanzministerium stir It hält. Schon im Beginn seiner Tätigkeit machte it Ziter Partikulariss mus hübsch geltend in den erdöhdetef Ueberwelsungen an die iüddeuischen Staaten· Wenn die Mölnische Zcitnng« damals von einer Liededgabenpolitik m diesem Sinne sprach, so hat, der das schrieb, den Nagel aus den Kopf getrossen. Zentrum ist in der Regierung eben doch Truinps und here Kühlet hat gar keine Bedenken, die Strümpfe rückficdtdlos aus znspielctr. Die ersien volkssreundlicben Pläne bestanden in einer höheren Umsansteuer nnd in höheren koste aehtihren.» Zwar trat der neue Finanzminister bei dieinäsiiinen nicht-mit seinem sit-am- hervor. aber die übler. die ausgestreckt wurde-Z liessen den z Initiator deutiiid genug ertennesn - is sich habet herausstellte. daii man hier einen Widerstand auf allen Seiten zu erwarten habe. kam der neue Finanz minister nun mit dem itberraschenden Vorschlag heraus. die Finanzen aufzubessern durch Höher schåtzuna der Einnahmen und eine Drosieluna von bewilligten Aus-raben- die zu den schwersten Be denken Aal-ask aibt. wenn man sieht, daß es sich bei dieser Drosseluna in der Oauptiache darum han delt. die Staatsausgaben iiir die wichtiasten Kulturgüter zu streichen. Dazu gehören die Kanalbauten, gehört ins besondere der Verzicht auf den Bau des Süd sl ügsels des Mittellandkanals, wogegen Sachsen und andre Länder mit Recht bereits energischen Pro test erhoben haben. Abgesehen von der wirtschaftlichen Bedeutung dieser Kanalbautem die wohl auch Herr Drk Köhler nicht ableugnen kann, paßt es auch schlecht zu der Fürsorge siir die Erwerbsloien. wenn man ausgerechnet da, wo produktive Arbeit und Be schäftigung von unendlich vielen Arbeitern zum Wohle der Gesamtheit einsetzen kann, mit sesiner Sparpolitik beginnt. Das war-allerdings nicht die Art, wie Dr. Reinhold produktive Arbeit leistete. Dann will man sparen an den Ausgaben fiir Kinder speisungen. Man wird diesen Sparplan nicht ohne Erbitterung vernehmen. Es handelt sich dabei in dem Riesenbudget des Deutschen Reiches um ganze how 000 M» diearmen Kindern am Munde ab gespart werden sollen. Weiterhin sind 255 Millionen » eingestellt sür die Behebung der Junglehrer not. Die Junglehrernot ist in vielen Gegenden Deutschlands außerordentlich groß, und die 234 Millionen sind schon knapp genug angesetzt, um der sungen Lehrerschast,«die heute noch den Jdealismus für diesen Beruf ausdringt, und bei deren Anstellung der Staat im einzelnen Sparsamkeitspolitik not gedrungen üben inuß, wenigstens über die schlimmste Not hinwegzuhelfen Auch diesen Posten hat der Kritiker seines Vorgängers, Herr Dr. its-hier« ge strichen. « · Nun wollen wir durchaus nieht verkennen, daß die Aushalaneierung des Etats große Schwie rigkeiten macht. Ader verwundert muß man sich sraqen, warum s. V. der fortdauernd wachsenden Vermehrung der Kosten der Reichswehr nicht einmal eneraised Einhalt geboten wird. Man braucht hier nicht erst zu erzählen, daß wir nach dem Ber sailier Friedensvertrag nicht in der Lage sind, ein großes Kriegsheer zu halten und daß die 100000 Mann, die uns dewiiligt sind, nicht um einen Mann vermehrt werden, während sich iedoch die Kosten stir die Reichswehr sortgesetzt erhöhen und die 100000 Mann relativ bedeutend mehr kosten als die Armee von Mit-wo Mann vor dem Kriege. Bei der Mariue ist das Kostenverhäitnis noch viel auf sitlliger. Stellt man nun demaeaenttder die dratonischen Svarmasiuahmen an Australien wie die hier bezeich neten; so dann man eu der Finanelunst des neuen Finaneviinisters. der io herbe Kritik anden tatsäch lichen und unbestreitbaren Leistunan seines Bor aiinaerssneiidt hat, wahrhaftin kein arosies Vertrauen neu-innen In Dresden und in Sachsen wird noch besonders interessieren. date Herr Dr. Addler auch durch die Bewilliauna destiieithes stir das in Dresden zu errichtende dnnienes Museum einen Strich macht. Die Streiehuue Sparbüchfe dieses Postens ist ein in der oarlamentarischen Praxis aund unaewühnlicher Fall. Der anaesorderte Betrat-· es handelte sich zunächst uim eine Million - war schon in swe i ter Lesuna bewilligt. Und im all gemeinen osleat zwischen zweiter und dritter Lesuna eine so radikale Streichuna nicht zu ersolaen. Dieser Posten steht auch durchaus im Verhältnis an den sächsischen Leistunaen sür ein Institut, das dem aaneew deutschen Volke in seinen Wirkunaen auante kommt- Die Tütiakeit des Museums aebt soaar weit über die Reichsareneien hinaus. Denn es handelt sich bekannt-. lich nicht nur um eine Sammlunm sondern um eins sich täalich erneuerndes W erk sü r die buaienische Volksauskläruna. Wie man im Ausland darüber denkt. das beweisen die a ro si artiaen Ersolae der Aussiellunaen des Musenms in Basel. Zurich. Bern. in Amster dam; in Götebora. Riaa, Reval, Kooenq haaen.. Wien. in den schwedischen Städtem in Not-wegen, in Aeaypten usw. CI ist nachgewiesen, daß durch diese geniale sus klisrunasarbeit tiberall da, wo sie sich auswirken konnte, die Bekämpfung der Volksseuchen in über rasthM » isikase gegenüber allen andern angewen deten IZFIIZ en gelingt Die Vesucher dieser Ansstellungen zählen nach vielen Mit-( li one n. « Allein die Hygieneausstelluna in« Wien 1925. deren Mittelpunkt und Träger das Deutsche Hygienemuseum war, wies in neun Wochen über eine Million Besucher aus. Die Arbeit des Hygiene museums, die zum Teil mit dem Roten Kreuz zusam men ersolgt, wie in Schweden, ist unschäizbar segens reich. .Man braucht sich nur die Zeugnisse aus Schwe den und Norwegen anzusehen. In Oslo haben von MCW Einwohnern 81000 die Ausstelluna besucht- Es handelt sich bier um eine Kultur propaaanda sür Deutschland. wie es eine bessere und wirksamere überhaupt n i cht geb e n kann. Die Gesundheitspsleae ist eben internationale Kulturarbeit und für die fried liche Zusammenarbeit der Völker ein unschäbbares Bindealied. A A « Man muß sich fragen, wenn man den Strich durch diese Million sieht: Was sagt d as Au gwärs tige Amt zu dieser Kunst des Finanzmindftersz Kennt die Reichsreaieruna die Berichte ihrer aus wärtigen Vertretungen über die Bedeutung und die Auswirkung dieser Ansstellungen nicht? Jst der Reichsregicrunq unbekannt, wie allein auf dem Ge biete der Bekämpfung der Gefchlechtskrankheiten sich die Mitarbeit des Hygienemufeums großartig ge lohnt hat? Wäre die Reichsregierung richtig unterrichtet so müßte sie sich sagen, daß es sich bei dem Deutschen Hygienemuscum um das größte und einzig artige internationale Institut für Volksgeiundbeit handelt. Schon im Jahre 1912 bat Lingner in seiner Denktchrift gesagt «Ein Museum in des Wortes gegenwärtiger Bedeutung ist es also nicht, wag hier in Dresden errichtet werden foll. Das geplante Institut wird sich mebr zu einer Art Atademie berausbildem in der jedermann, obne az- bestimmte Zeiten und begrenzte Themata gebunden zu fein, sich durch Anschauung und eigenartigen Selbstunterricht nach freiem Belieben Kenntnisse über die Gesundheits vilege in all ihren Teilen erwerben kann, in der aber auch jedem Fachmann durch systematische Kurfe die Möglichkeit geboten wird, sein Wissen auf den verfchiedenartigsten Gebieten der Hygiene gu erweiteran · Mit Recht bat daher das Hygienemufemm da ed aus beqteiflichen historischen Gründen feinen Namen nicht ändernwolldh noch den Untertitcl »Zeutral inftltut für Volksgeiundheitßpflege« atmet-muntern »- « Ehe ein Finanzminister an wichtigsten Kultur-. ausnaben streicht, sollte er sich aber zuerst ebenso ge wissenbast wie sein Vorgängen Dr. Reinhold, unter -richten. um was ed sich handelt. Es scheint dcne Deren Finanzminister Dr. Köbler nicht bekannt zn sein, daß ed sich in Dresden nicht um einen Luxus viian siir eine Stadt handelt, die etwa ans partikula-· ristischen Gründen Liebedqaben siir sich haben »wiii, sondern daß aus dem Boden des Rathauses und in den Speichern des Marstalled das wertvollste Material des Hvaienemuseuind an solcher Sparsam keit zugrunde aeden muß, anstatt der Bolkdgefnndyeit zu dienen, wozu ed geschaffen ward. Man wird es. jedoch nicht so weit kommen lassen, dad beißt, wenn bei nnd etwa auch tn Sachsen nun die Kddlerscde
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