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Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-04-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192904194
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290419
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290419
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-04
- Tag1929-04-19
- Monat1929-04
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 19.04.1929
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sANLOO SZEKLEY man-I . Heller krfo l g lIIM Uhr Mensæmmrl Lqckftbtcibuså erntmmt now ige in Tre ..UWCEH.UI!S;LW! skiiskxirizzs landaner Stx »Fe« « cchmfchc Umfchau «- » EIN-Zwit« " Ozshis IZ lEJH Oft- . Lux· » . M einmal: « Architekt und Baukmtsi Øas und Wasser Jn dieser Woche wird in der dentscizen Hauptstadt Zuess technische Aussteuung eröffnet sur Gat- und s a er. zunächst ein Wort der Erklärung über die schein bar merkwürdige Fusammensteuung Sie ist mit fistorisch zu verstc en. Charakterntisch Itir beide-. oweit die Versorgung von Gemeinden in Frage kommt, ist das Rodrnctz. Zur Gaöoersorgunggebbrt die sinnst des Royriegens ebenso wie zur Wasser-Jer- Lorgung Und in der Tat nannten sich die Technircr, ie sich damit beschäftigten- ursprünglich schlicht und bescheiden Rohrieger. Auch ihre Fachzeitschrist nannte siMer Rohrieger«. Noch heute umfaßt ein grozzet m ttgcr Verein, der Verein der Gas- und Wasser kaschmanney die zuständigen Fachleute und »Gas und asser« heißt fest ihr Organ· Das Arbeitsgebiet idielstäts Vereins ebandelt nun die Berliner Aus te vg- Scbon vor einigen Jahren waren in Berlin Yoåße wissenschaftliche Organisationen mit Erfolg r ger besonders gediegener Ansstellungen Er innert sei an die Eisenbabnaussteuung in Seddin und an die vor zwei Jahren oeranstaliete Wertsttäfxschmh beides Unternehmungen von großer Güte u Ge dssgezipejt · . » . « - . .. - Votfitzender des Landesverbandes Sachsen fis M mehrfach angeregt worden, aus den mit D. ge il« W« Aufqu der »Dresdner Neuesten Nachrichten« MU« April Architekt und Baukunst« zu antworten. surehkügielein Märkten stimttlnteh ijb mit dsifeseän -- i ere n. o namen n er ra e alllmprädsgrlnwenden neuer Bauweisem ob der Zeit » gis-zu fiir das deutsche Bauwesen gut gewählt »st- es für den Bau von Siedlungen, Wohnstätten . M kleinen Mann angezeigt ist, mit den masseus Jekfundenen und meist mit mächtiger Reklame an fkfenen neuen Baustofer Ver-suche zu machen, wie spie bei den von öffentlicher Hand, dem Reich, den Wir den Genossenschaften finanzierteu Siedluns seschickst Die Aufgabe ist neu: schnell billige kr in Masse herzustellen, nicht für bestimmte Bau- Mondern für eine Behörde, einen Ausschuß, der Hohnungslosen Hilfe bringen will. Man redet »Hm-i Serienbau, also von der Aufgabe, völlig Meige, aber dabei den naturgemäß verschieden. Mk- Wohnungsbediirfnissen entsprechende Häuser Wen, also bei näherer Erwägung unmöglich Gr inrudes du leisten. Die von Herrn H. erwähnten ffmmigkeiten sind daraus zu erklären. Manche Wertlagen sind aber meines Wissens nur fiir Ein sille berechtigt. Jn diesen trifft die Verantwortung cskchitektem der die einsachsten Bedingungen der Mnlichkeit des von ihm erbauten Hauses nicht er- Mkr. Er will modern sein, lehnt also das von WM Erfahreneren ihm einst Gelehrte ab. Die Mai treffen nicht den Stand der Architektem fon mdie Fehler Einzelner, vielfach auch die durch die Inn Baumittel Egid hdelxetirss »konfeauente« Verwer- Mcntfiandenen er a n e. Es fragt sich, ob man diese Stoffe verwenden soll. Mist eine Frage, die der gewissenhafte Architekt dem sicherm vorzulegen hat. Er soll ihn beraten, soll fusachlage nach bestem Wissen vortragen und sich »aber erklären, ob er die Verantwortung für die skquchbarkeit zu übernehmen bereit ist. Die theore tischen Untersuchungen der Materialvriisungsstelle in M Ehren - aber eines haben diese noch nicht fest stllen können, wie das technisch moderne Daus sich im fqmpf mit dem deutschen Wetter durch lange Zeit er eu werde. Vom Ziegelbaiu um ein Beispiel muizugreifent wissen wir, daß er Jahrhunderten met hat, ohne kostspielige Ausbefserungen nötig « - machen. DieSachsen find bekanntlich »helle«. Wer die im nie entstandenen Siedlungen durchsieht, wird zu - Erkenntnis kommen, daß hier «Erperimente« nur littacmacht werden Kurz nach Ende des Welt irinei kam es zu erregten Besprechungen darüber, Itittehin gebaut werden solle, also in einem reich lltiaLande vorhandenen, billig zu beschaffenden titl- Mit Recht wies man darauf hin, daß z B. in : . tausitz Lehmbauten nach den napvleonlschen Krie « errichtet wurden, die 100 Jahre sich gut erhielten. modern denkender Architekt schuf damals einige ltrdäiiser. Sie erwiesen sich bald als unbrauchbar. i . er den Versuch wagte, obgleich er Erfahrungen ileser Bauweise nicht haben konnte, ist durchaus Mindig Nicht verständig erscheint mir dagegen, u man die Versuche gleich an Dunderten von sicut macht namentlich nicht in unsrer gelb -Beit. Jn Sachsen baut man demnach mit , m Recht in den bewährten, ortsüblichen Weisen. » is glaube auch, unsre Architetten werden dem Hichlage zustimmen, man solle durch einen unpartei llusschuß untersuchen lassen, wie die neuen « litlunäsbbatsittenddie bhahrie Prüfung durch den letzten er er an en a en. Jeder Entwurf siir einen san ist nach unsern Oe ,- uder Bauvvlizei zur Genehmigung einzureichen. nn wird niemand etwas ändern wollen. Wie weit ,·Ptlisung aber zu gehen habe, ist in Urchitektens « tu oft besprochen worden. Sie erfolgt durch be eie ilrchitekten, deren Urteil freilich manchmal von s iienden nicht ais ein überlegenes anertannt wird. ,s handelt sich da um Entscheidungen, die nicht aus nd eines geschriebenen Rechtes ausgesprochen wer «· Sv d. B. bei der Außengestaltnng. Da kann die Mittel sich auf das Geieh gegen Verunstaltung - Qiadt und Land berufen, iotvie aus das Vauaesehz v » den Bau verbietet, der der Stadt znr -Unzierde . di Nun gibt es aber keinen einsvruchsfreien » Mprueh vb ein Bau nach diesen Besehen ab -4 thut werden dars. Ich erinnere mich eines Falles, « im ich von der sebdrde als Gutachter zugezogen . s nämlich an den des derzsseldschen Geschäfts k· am Altmarkt Aehnliche der Reklame dienende ldtm waren in Dresden schon mehrfach errichtet » tu- solche die «aussallen' sollte n. Ich gab mein iqelll dahin ab, daß der Bau zwar nicht der Stadi, daber dem Ultmarkte zur Unzierde gereichen se til-er der Leiter der Bauvolizei erklärte dies OBERON für unstatthaft Das Daus wurde aus- Mkh später aber seine «auffalleuden« teile wieder MML Dresden ist heute noch nicht durch Bauten Utiert worden, wie fie z. B. in Berlin seht ent- MEM ti. solche, die zqu an ach nicht uurnnfttekiich ändgew aber in der Umgebung, in die sie hinein l werden, peinlich wirken. Der Verein fiik Mistw- der ind gegen roter-e dar sub der re üsn Stadt»fchad·igenden Bauten wehrte, wurde useit ckstandig erklärt. Wenn die ganze Stadt im umsUdSinne nmgeftaltet fein wird - wie werden m w le Modernen sich zu einer Architektur stellen, mark Schdpsuugen verunstaltetis Oder foll die entwicklung mit der heutigen Moderne endeniL Diesmal ist der Verein fiir Gas- und chers fachteute zwar beteiligt, aber nicht Veranstalter. er an wortlich zeichnet das Messe- und Ausftclbungsamt der Reichshauptstadi. Es wird nun den Beweis liefern milxsein ob es von den genannten Aug stellungen e wag gelernt hat. An geh sind Gas nnd Wasser keine unbekannten Dinge. a, man darf sagen, von allen städtischen Vet loraunaszweigen sind sie mit die bekanntesten Wenn man heute in der Geschichte zurückbliittert, so kann man feststellen, »daß schon um die Mitte des vorigen Jahrhunderts, z. B. 1866 usw« Gasaussftellungen statt gefunden haiben. Damals wirkten iie wahrscheinlich aufl das Publikum wie auf uns die ersten Inn-taug ite ungen. Inzwischen ist der Reiz der Neuheit doch etwas verschwunden Gewiß hat die Technik in den vergangenen Jahrzehnten bedeutende Fortschritte ge macht. Aber einmal sind diese Fortschritte fast in jedem Jahr entweder fehl-ständig oder im Rahmen andrer Ansstellungen vorgeiüihrt worden - wir er innern nur an die große Gasaussstellung im Rahmen der »Techniichen Stadt« in Dresden —, und das andre Mal liegen sie iv im Fachiechnischen, daß es großer Kuntft bedürer wird, um sie dem Publikum inter essant zu«mach«en. · .—» « · » · « « Ju der Verwendung des Steinkohlengases, und an dieses denkt das Publikum in erster Linie, wenn es von ~Gas« lhört, sind gegenüber 1856 keine grund sätzlichen cFortschritte zu verzeichnen. Vor mir liegt ein Holzschnitt, der einen Einblick in iene Schau ge währt. Wir sehen dort, 1854, Gaszimmeröfetn Gas badeösen, Gasherde siir Gewerbetreibende, ins besondere siir Gastwirtskhasten Kasseeröiter mit Gas feuerung, Wurstkesfel mit Gasseuerung Trockens schränske, Gasskocher und Gasherde sitr Haushaltungen, letztere in Konstruktionen, sdie von den heute üblichen äußerlich kaum zu unterscheiden sind, ferner eine bausrvafchinaschine mit Drehtrsommel und Gas- Leuerung usw. Daneben eine große Zashl Gaslamvem iese allerdings in wesentlich andrer Gestalt, neben Schmetterslingsibrenner große Rundbrenner, mit sehr vielem kunstshandwerklichen Beiwerk, wie das dem Geschmack sener Zeit entsprach. Die einzige einschneidende Olenderunm die Er findung des Gasaliihlichts durch Iluer von Welsbach fällt vor die Jahrhundertwendc. Sie ist inzwischen schon wieder etwas in den Hintergrund getreten, weil durch die Verbesserung des elektrischen Lichts die Gas beleuchiung heute nicht mehr die wohlfeilste Beleuch iunasmeihode ist. Abgesehen non-der Lutwicklun des Gast-lith ltehts, die einige Jahre hindurch die Ingenieure stark beschäftigte, besonders auch nach der Richtung, durch Drucksteigeruna sPreßgasi die Gliihsirunwierhiizung höher zu treiben und dadurch die Lichtaussbeute zu verbessern, haben die Techniier vorzugsweise in den Gaswerten selbst Fortschrittsarbeit geleistet. Hier hat sich allerdinag sehr viel geändert. Von den ziemlich primitiven und kleinen. fast wagrechten Retorten, in denen ans der Kohle unter Erhitzung das Gas ausgetrieben wurde, sind die wesentlich leistnnass fähigeren sogenannten Vertikalretvrten nnd die M meröfen getreten. Während man früher vom Gad beim Brennen der reinen Gasle eine bestimmte Belligteit verlangte, wurde das von Auers Erfindung ab von Jahr zu Jahr unwichtiger. Ftir die Verwen dung von Oefen spielte die Leuchtkraft des Gasee tu nie eine Rolle, Ia die damit zusammenhänaende Eigen schaft des Gafes wird nicht einmal besonders ge schätzt. und unter dem Glithsirumpf ist auch nur die ddhe der Flammentemperatur maßgebend. So ist es auch zu verstehen, daß große·setriede, die srtiher ebenfalls Steinkoplengas erzeugten, aber nur als Nebenprodukt, näni ich ie großen Butten cotereten, heute dich ebenfalls in den Dienst der Gas versorgnng ges-te t haben. Die Düttenindustrie trieb das Gas aus er Kohle, um Kote zu gJZwinnenf das Gas war ihnen ein zunächst lästigen ebenprodutt, die Gasanstaltensanderseits trieben das Gas aus der Kohle. um Gas Fu gewinnen nnd der Kote war ihnen ein zunächst last ges Nebenprodukt. Beide Verfahren eng verwandt, aber Jahrzehnte hindurch getrennte Betriebe Vizwischen haben sie sich stark aneinander Ich-nahen er in den Bütteniotereien verwendete ammerosen hat auch auf der Gasanfialt Ein-sag ge- Halten und verschiedene Methoden der Gasanstalten nd umgekehrt von den Hüttenkokereien angenom men worden. Aeußerlich kennzeichnet sich dieser tech nische Unnäherungsprokeß d u-ch, daß tm Ruhe gebiet ver einer Anzab vrsn Jahren eine große An kahl Städte ihre eigenen Gasanftalten aus-toben und hren Gasbedaris aus den benachbarten littenkokes reten deckten: der Anfang der Gasfernversorgung. Für die praktische Wirtschaft bat das aweifellos große Vorteile mit sich aebrachd Jede bessere Aus- Ausgabe des Iroitektea is. den san gweetutssig nnd dauerhaft su gestatten. Einer der Zweite tit. ihn xo durchsuhildem nicht nur ans des sauberen willeni ondern auth, das er allgemein ,geialie«, also als tei der Stadt, des Durst-. Er hat die Baumeister ansa stellen und ihr Wert su überwachen. Wenn der Bau sich in shmessung und Gestalt tui Rahmen des Ueblichen hält, bieten ihm die Erfahrung-sitze ge nügende Gewähr, die Verantwortung über die tand sirherheit zu übernehmen. Das Bauen ist aber längst nicht mehr blos Handwerk und Kunst. es iit »Technik« geworden, d. h. ed bedient sich einer wissenschaft, der Statis, deren Ausgabe ist, den Wert der Vauitoiie su prüfen und den geplanten Bau aui seine Standsiihev hrit zu berechnen. Un den normalen Ausbildungss stätten, den Technischen Hochschulen, wird diese Wissen schaft gelehrt sowie Einrichtung der Bauten. also das was derr D. am Urchitekten vermißt. Er hiitte gut getan, sich vorher einmal. dad Vorlesungdverseichnis etwa der Dreddner Dochichule vorlegen su lassen. sehnlich die Ausbildung in den Bauschulen, die von ihren Schülern weniger eine wissenschaftliche, als eine bandwerllich praktische Ausbildung fordern. Das Ge samtgebiet der Baukunst hat sich durch ihr gestellte nene Insgaden io erweitert das niemand medr spe sialtd in allen solchen sein Hann. Der den san sus siibrende sei er nun Architekt oder Vanmeister. wendet iich daher an den Spezialistem den Ingenieur, der die statische Berechnung liefert nnd die Verantwortung übernimmt Der brilckendauende Ingenienr aber wendet sich an den srchitettern damit dieser der latisch entwickelten Konstruktion schdnbetttiche Form gebe, damit die Vrticke nicht die Landschait veranstalte. Die Technik iibernimmt die Verantwortung iiir die halt barieit, die praktische ZweckmdMatett ded Vanwerked, der Architekt sene stir die Form beide in enaiter Zusammenarbeit Im Uobnbaudbau dat der Irchitett die volle ser antwortnna. wenn er mit den erprobten Baumitteln arbeitet. Er würde strasbar handeln, wenn er sich auf Experimente einiieße Denn die Eigentumlichtett ded Experimentd ist doch. eine Frage daraus hu unter suchen, od der. Versuch sum gewünschten Ergebnis filbrt oder nicht. Das bat der Irchitect dem Vanberrn klarzumachem damit dieser ibm die Verantwortung für den Erfolg abnebme - ioenn er dies willi Cornelias Cur-litt Oele en ektsk" . m »so-M « an » « lacku en agmmåk Onumh fe Meistngstqtive e tLLedZet pqrgænfeymsi OKZZ MZE DIE-..- . VIERTER Photo«Alben MRFIKZFÄMIM vat s- bekse Als-« e Zum-M 111-111 kflxksqjspsytm sYZU öfstg Itlb to en FIU ZU Los vom etu a neu bis kostbarsten Ledenllms Ist-n Das-; PUBeruib oIAv akute bot Ists sys- ·.n Inw« kamen-« hoyd Ums on Los Mit-M ÆURMIDLYFRKÆZI o Zei- 1000 sak Auswahl ' UMFUGMJUUT und INWVA unter isteuptess Is- Uknläxædetatkve Für Agfa Billy O 3000 od UstiMelMosgeisa unudetktstfttkntnöuslk 40 ,o unter Ladenpreist Wir hauen alle Armut .tm usumsueiekunqem Stoffvch FZFZZWF ;s- » Vpx ngpk « 3«50 Bisse Ase ass- HF sngepxoskegzd Selhuquzlsiek MERMITHE-Z iütPhYMåiånstländis « it a Nov-es MOOC IWS . . · « vom Hauptbahnhof dort-up dieagjnla en bei Bismant; um E g hiaø Co» «E Dresden-ON Bismarckpcs U-131 M otmszkåekkkkMsäkthÆ 111-K hÆä Die Keifeprüfung des Bewlliums Jeder Leier dieser Zeilen kennt wohl den Sma ragd, jenen wundervollen griin gesiirbten Edelstein, und manchem wird auch der Name Aanamarin vor gekommen lein, ebenfallböein Edelstein, aber von mehr langriiner FAUST eide, nnd noch einige andre weniger bekannte atrrialien deg Juweliers haben einen Bestandteil gemeinsam, der in ihrem Namen nicht in die Erscheinung tritt: das Beryllium. Bis vor wenigen Jahren wurde mit ibm wohl nur der Chemiebef igene bekannt. «Allgemeineres nteresse bat weder das Berollium noch eine Verbindiingen«, so steht ed im Brockbaus vom abre 1901 zn lesen. · ber das wird bald anders werden. Dieses an gch längst bekannte Element ist durch die moderne orfchnng, an der Stock und Goldskbmidt sowie Prieß und Prätor ins maßgebend beteiligt sind, ais-keinem Dornriischenichlaf erweckt worden« chon gelegentlich der großen Werkstosktagung vor zwei Jahren konnten wir einige Mitte langen darüber maZem daß man in den Laboratorien einer xür diesen weck gebildeten Studiengesellschast, ge ragen von der Diskontobank Siemens u..Halske und dem Verein chemischer Fabrikem Rhenanim mit Er lolg das Problem der Reindarstellung des Berollsinms gelöst bat, und daß viele Anzeichen dafür sprachen, daß ieser interessante Stoss in der modernen Technik eine größere Rollejpielen wirdL « · »« « m-· Bekannt ist er weit über hundert Jahre. 1798 wurde er als Bestandtteil des Smaragds und Aqua marins von Vauauelin entdeckt. Wöhler, der Erit decker des Aluminiums, fand 1828, also vor hundert undein Jahren, auch eine Methode zur Gewinnung von Bernllium. Allerdings nur in winzigen Mengen. Jn der Natur kommt es nirgends rein vor, wenigstens wissen wir nichts davon, und die Stoffe, in denen es enthalten ist, galten stir sehr selten, wie die Edelsteine, in denen es die Natur verarbeitet bat. Vernimm-gie htirt zu den Metallen. Es ist in metallisch reinem .u -Band ein stahlgraues lustbestäisdiges, sehr hgrtes und ahei gle chzeitig sehr leichtes Metall. Leichter als Alnminiuny siM so leicht wie Magnellum lspezifiiches Gewicht 1,84, agnesiurn 1,75, Alum nium 2,5). Im Gegensatz zu diesen beiden, heute schon in großem Um sange benutzten Leichtmetallen aber sehr schwer schmelzbar. Während Alumintnm bei bös, Magnesinm bei 682 Grad schmilzt, verträ t Beryllium eine Tem ratur von 1280 Grad, also sagt das Doppelte, ehe es Füssig wirb, ist also schwerer s melzbar als Gußeisen Der Anreiz sitt die Technik, lsich mit diesem Stosss zu beschäftigen, war eigentlich ert in dem Augenblick egeben, als text-stand daß der Rohstoss, in dem es ent åalten ist, im enensatz zu der sritheren Metnunz in edeutenden Mengen n der ganzen Welt zur er siigung steht. . Wenn dieser No steif deute irr-Fins. sn edr dosden Preisen gelljanldelt wird, so i doch Ziemflich sicher, dasz er erheb ich im Preise nachlassen wir , wenn erst ein » Irdßerer Bedarf größeren Umsatz er wasten lak . Aber ie Schwierigkeit iaåin der derstellnng in dem lHieraus-holen des Bery tummetalles aus dem Ver immnineral Es gelang schließlich nach den Forfklntngsarbeiten der oben Genannten ein ähnliches Ver abren dasur auszuarbeitem wie fiir die Her telluna des Illnmininms. Da war es nötig, ein ür die Elektrolyfe und galvanisäse Ausscheidung des etalles geei· neies Berklliumsals aus den Rod ftvffen tunlicht woblsei ber usteilen, weiterhin mußten die geeihgneten Wertxiosie ermittelt wenden, die die febr do en Tempel-a uren zu ertragen ver mochten, unter denen die Darstellung erst gelingt hierüber schreibt Dr. Kurt gllig in dem ürziiid erschienenen Siemensslabrbu n. a.: »Zur- Elektrolyfearbeii ist folgendes zu bemerken- Der Gesamienergiebedars für die Gewinnung von .l Kilogramm Bernllinni beträgt rund 100 Kilowatt stunden. Es ifi hierbei zu berücksichtigen. daß mit dein Ileltrvlnfestrrnn gleichzeiiiq die Temperatur des Schmelabades erzennt nnd erbal en wird. Dieser Energieverbramd isi nicht nngiinstig zu nennen, denn fchon bei der Almninimngewinnung werden bei den ungefähr bald so beben Temperaturen immerhin etwa so Kilowattstunden fiir i Kilogrannn Metall ver braucht Jniereiiant diirsle sein. dasi der anfängliche Darstellunasoreid des Verntlimns non rund M M. siir l Graimn durch immer weitere Entwicklung nnd Durchbikdimg des Verfahrens ans i M. ini Laborato rinnisniasiiiabe und bei der Urbilan Betriebs anlaae ans M bis TO pi. Wedrncki werden konnte. Die Herstellung der für die Elektrolyse er forderlichen Satze aus Rebberle spielt im Hinblick aus die Preisgestaltung der Beryllimndaätcllung die ausschlaggebendc Rolle. Rohbcryll ist ein lumin um- BervlliumsDoppelsilikai mit 10—14 Prozent Berat linmoxodgehalt, entsprechend HJH rozent Bervli ltum. Rechnet man den Sauerstofs des Berylliums oxyds mit den zu entfernenden Beimengungen, so sind also insgesamt bös-W Prozent der im Berle vorhandenen Stoffe aus diesem zu entfernen, um das siir die Glektrolnse geeignete Salz zu erhalten. Nach mühevollen Untersuchungen ist es gelungen, ein Ausschlußversahren zu finden, das bei hoher Metallausbeute verhältnismäßig billig ist und dadurch bei Darstellung in größerem Maßstabe ein Verkaufs preis für Bervlliummeiall von höchstens 800 bis 850 Mark je Kilogramm möglich gemacht wird. Ein Preis von 300 bis 350 Mark je Kilogramm Beryllium würde ungeheuerlich erscheinen müssen, wenn es sich darum handeln sollte. Bernlliunnnetall etwa ähnlich wie Alst minium praktisch verwenden zu wollen« Nun haben sich aber im allgemeinen gerade diejenigen Legieruns gen des Berylliums mit Schioermetallen als beson ders interessant erwiesen. die nur 2 bis 2176 Prozent Beryllium enthalten. Eine solche Legierung würde 7 bis 12 Mark je Kilogramxn kosten. Aber es ist jedem Fachmann sofort augenscheinlich, daß auch dieser Preis nur traabar ist, wenn die Legierung ganz besonders hochwertige und gegenüber andern Legierungen neu artige und nnterschiedliche Eigenschaften aufweist. Daß nunmehr eine vorläufiae kleine Produktionsanlage zur Herstellung von einer Tonne Beryllium im Jahre eingerichtet wird, legt deutlich genug davon Zeugnis ab, daß derzeit wenigstens für diese Prodwktion Absatz möalichkeiten bei dem sogenannten Preise bestes-en. Es sind vor allem die Legierungen des Vernlliums mit Kupfer und Nickel, die infolge ihrer hervorragen den Eigenschaften die Produktion einer größeren Berylliummenge rechtfertigen Eswerde n B r o n ren erhalten« d e, im Gegensatz zu den bisher bekannten Bronsem nicht nur in ihrer Festigkeit erheblich größere Werte aufweisen, sondern sich vor allen Dingen vergüten, d. h. durch geeignete Temperaturbehandlung sich aus einem weichen, leicht bearbeitbaren in ein zeitiferhartes Material umwandeln a e n. Für die bisher ermittelten Anwendunasmdglichi leiten wird man im Siemenskonzern ungefähr eine halbe Tonne Bervllinm in Form der verschiedenen Legicrunaen bcnötiaen. Die zweite halbe Tonne, die erzeugt werden soll, wird zu den obenaenannten Preisen der Allgemeinheit zur Verfügung gestellt, so dakz Untersuchungen allenthalben mit diesem neu ar igcn Werkstoss im Rahmen wirtschaftlicher Möglich keiten angestellt werden können. Auch sür das Bervllium selbst bestehen bereits verschiedene Anwendunaömöglichkeitem Verhältnis masziq sehr kleine Menaen besonders reinen Materials werden von der Rdntbaentechnil sür die Herstelluna nenartiaer Röhren enötiat. Größere Menaen Beryllium sinden schon ietzt Verwendung bei der Herstellung von Ku vse rgu ß ertrem hoher Leit siihigkeit. da ed sich gezeigt bat, daß der Zusatz von etwa 0,02 bis 0,04 Prozent Bernllium zum Knvseransz eine außerordentlich deooridierende Wirkuna ausübt. Es wurden Leitsiihiakeiten bis zu bit erhalten« so daß eine Garantie siir die Leitsäbiakeit 50 ohne Bedenken Farben werden kann. Sonderbarertveise spielt eryllium als Leichtmetall. zu dem ed an nnd sür sich durch sein svesiiiskbes Gewicht von 1,8 berufen wäre, bisher noch keine Rolle. Im Rahmen der voraenannten Unwendungsintsqs lichkeiten werden auch die Leaierunaen von Illu mininm mit aerinaen Zuschläan von Bervllium untersucht Es eraaben sich sedoch hierbei keine Le aierunaen, die attnstiaere Einenschasten als die higher schon bekannten Spezialleaierunaen ausweiseix Inter essant scheinen jedoch die Leaierunaen mit viel Bergllium und wenig Aluminium su sein.« Diese ans dem obengenannten Forickiungsinstiiut stammenden Mitteilungen sind purückhaiiend« lassen aber erkennen, das man behaupten darf, das das Vernllium Init Erfolg anfängt. in der praktischen technil eine Rolle zu spielen. Es hat seine Reife veiiiunq abgelegt Hoffen wie, daß es dee Menschheit noch viele angenehme Uebertafchunqen bereitet- "s-11. »i« IM-
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