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Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-05-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192905046
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290504
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290504
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-05
- Tag1929-05-04
- Monat1929-05
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 04.05.1929
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Technische Umfchau Fonds-send Im swa- im Bergbau Neues unter Tage eine Erfindung? Wie soll man Jst es »Ist-Hie- Menschen plötzlich ankangem neztsskkzinn uralter Ueberlieferung nachgu nten, .« wuspmzu prüfen ob sie noch seitdemaii lind . han« pwllch ppk den Kopf schlagen und gewahr daß sie aus diesem oder fenem Gebiete —seien Ists-lich die Zeit oertraumt hol-enti · Haushalt ist es wohl heute noch Jndaoåelgiåuä Müsaikasangestelltiebiti eige äleiäe « - ze en inne« un e r Fast-F bald neben den Hers, bald neben den « sckjxjsch oder die AnrtchFe zulsehenf Wer hält »Im nicht für felsbstveritandlich, daß in einer besten Küche eine hell leuchtende Lampe in der « TM Küche hängt und eine sg gut allgemeine sie s » »M, daß ihr Schein sur alle Arbeits-risse ’.« lekhekiigsien der Hausfrau ausreicht? Warum « lsp der Vexgmann nach wie vor mit der kleinen « kjes unten im dunblen Scheinst an feinen Was gehen. Diese Lampe lbal dahin, bald m stellen oder hangen, um gerade an der Stelle zu Habe-» wo er etwas sehen mußt- Warum? es eine gnidiistrin in der man dem einzelnen ejtcx eine ranfunszel in die Hand drückt, damit er ein« Maschine arbeiten kann, oder hat man seht . Metall allgemeine Beleuchtung, fe nach Art der it durch eine drtilsiche Beleuchtung des Arbeits , krank- ergänzt? Selbstverständlich findet man für alles in der t Grunde- besonders dann, wenn man zu etwas »a·meiideii Erkenntnisse-n gelangt. Die icherheit t es. Ter Berg-wann braucht seine Lampe nicht J-? Um Licht zsu haben, er braucht sie auch als r«ncr. Die heute noch überwiegend verwendeten iallampen für den Berg-wann sind die zoge nicn Daonschen Sicherheitslampen. In inen nnt eine Venzinflanitne unter einein die Flamme jg umschließenden Drahtgazezylinder Sind ge cjche Gase im Anzug, so fangt die sont gelib bren e Flamme an, eine merkwürdig-e ureoie«- zu »mmen, eine Art Hof von besonderer Färbung. ist die Warnung Lille Versuche, diesen Warner » eiii andres In trument gleichwertig zu ersehen, . chishek trotz Preisaiisschreiben mißlungen. Ader keßsjch Find solche Laimaiien nur dort nötig, wo agciidc Leiter Zu bestir itei. sind, ausserdem wissen leidet-, aus er Erfahrung« daß er arbeiteiide Cz nicht in der Lage ist, Jiandizz den Flammen . sein-r Lampe eu· beoba ten .h. daß er das nungozeichen zu spat oder überhaupt nicht erkennt. ’ dürfte daher voll tandig genügen, die zur Aiuäficht ellten Personen, die Steiger und Hilsssteiger, ort, es angebracht erscheint, mit einer solchen War gslainpe auszurüiten Jedenfalls ist das kein haitigcr Grund, um dem Berg-m.inn keine bessere ieuchtung zu geben. »Nun allerdiiisss die Fragetwte soll es besser- e ..t werden? er Bergbau ig keine Arbeit, die fich "ig an ein nnd desselben telle vollzieht. Der qmqnn wandert sta ig mit Einer Arbeit. Er ist -et Beziehung vielleicht dem auhandiverker über ezu oergiei en, oder den Erdarbeitern die einen « graben. oder den Koloiinem die Schienen oder reii oder Kabel verlegen. Bei allen diesen iten wurde ia bis vor etwa drei Jahrzehnten ausschließlich nur solangi aearbeiteh wie es hell «. Aber in der letzten sei ist es auch hier oft ·g geworden, die Nacht zu Hilfe zu nehmen. Also ftliche Beleuchtung Diese ges ad zuerst durch nannte Sturinfackeln, tranoportwble Gasanlngem sesoiidere Sizetyiensbreiiner. Das kommt natür sür das Bergwerk nicht in Frage. Auch dort nicht, . ine öchla wettet zu befürkgten tsind, die sich an n offenen tYjelaimmen entzün en önnten und zu iosioiicn führen, denn alle diese offen brennenden ien verpesten mehr oder m nder die Luft. Da n hat )ie E ektrizitat sich mit große-in Erfolg-ein rgert. Und in der Tat ist sie mich für das erg t das gegebene. Freilich bestand bei den Wus ibehdrden des Bergbaues eine große singst vor · llngkuoor den Funken, die gelegentlich bei soge teii rzschlüssen austreten, und die auch regel .ia »Hei fedcm Eins und Ausschaliem wenn auch »iiiiiitiika, sich zeigen. Kein Zweifel, daß ein elek ei Funken Fplosine Gasgemis entzünden kann. -eis: jeder utomobilmotor. rage nur: ist die .-iitk noch nicht so weit, um d efe Gefahr zu be . chenii Daß sie es(kann, hat sie bereits in zahl -s n feueraesahrlichen Betrieben übr: Tage kezeigt -»i noch mehr ziu leisten war, konnte auch n cht be ten werden. Aber die Feindschaft war so lziros start daß zunächst iede dahinge ende Bemü una »nisl«os, finanziell ergebntslos. Fu sein schien. i schließlig hat sich doch ein Mu iaer gefunden inens hat abel konstruiert die einen Kurs-schlug ·«i unter ihrer festen Bewehrsuns tragen. Sobald Kabel und bewegltche Kabel in ffen es öd wenaieii ftandigen Ortsverlegung sein, zustar aek ckt s· so berührt ein im Innern des Kabels ielegter blanker Draht, der an Erde gelegt ist, hegt Msiishrenden Draht, und sofort tritt eine so Bär erlastung des Stromtrei es, ein interner« rzs d- ein, daß die Sicherung durchschltigt oder der ouiat herausfiillt, ehe die Spur eines Funken bar wird. Viele Monate hindurtslt hat man das dieri und sehr enaii studiert er Zufall hat eiiioetse mi geholgem Eine Strecke, in der solches tl lag, stürzte ein. Es Werte nichts. Und eilich begann der Widersta der Bergbehdrde at nachzulassen. Die Einführung der elektrischen seineinbeleuchtiuna unter Tage wurde »auf W der ngegattet Anders kann es fa eine Behörde Folget nach Ansicht aller Bergleute ist die stehen« dadurch bedeutend erhttst worden. In IMFallen hat sich- schon« die stäit iaeßeleuibtung Stellen dadurch segensreich erwiesen, daß die Berg te iin Laufschritt einer drohenden Gefahr ent den konnten, ohne hinzusallen und übereinander- wiege-zu den Die-du« Neu-stei- Nachricht-u 4. Mai 1929 Ausnutzung vullauifcher Wärme Schon seit langer Zeit« ist in manchen Gebieten mit starker vultanifcher Tätigkeit die dort in Er fchetnung tretende vulkanische War-me vom Alenjchen technisch ausgenutzt worden. So wurden fruher in Japan ganze Dörfer durch zugeleitete Fumarolens dann-se geheizt, ebenso neuerdings in Island Schulen und öffentliche Gebäude «Die etwa 80 Quadratkilm nieter großen Fumarolenfelder der Toskanilchen Ebene werden bei den Ortschaften Castelnuow, Monterotondo und Larderello schon seit 100 Jahren ausgebeutet Die dort aus den oullanischen Dampfe-i gewonnene Bot-saure begerricht heute einen großen eil des Weltmarltes. urch die Funtarolendampfe werden außerdem eine Dampfmaschine · und drei Turbogeneratoren betrieben, die je 2700 Kilowatt er zeugen. Gegenwärtig wird eine neue Anlage gebaut, die 12000 Kilowatt bringen soll. Die Abdainpfe der Tursbinen wer-den zum Heizen der Borfäurtondens I xatoren verwendet, wodurch eine vollko1· iiene wirt chaftliche Ausnutzung erzielt wird. Da nach allen bisherigen Erfahrungen die Förderung und der Druck einer angebohrten Dainpsauelle konstant bleibt, so sind die Aussichten für solche Anlagen sehr günstig. In der .St.-Helena-Kette nördlich von San Francisco in Califoruien lieferte eine bis 61 Meter Tiefe gebrachie Bohrung einen ·Dampfdruck von 4.Atmospha«ren, bei einem fehr geringen Gehalt störender Gase. Auch diese vulkanissche Dampsauelle wurde technisch aus geniitzt. Andre Versuche zur Jndienststellung der Unl kanischen Warnieenergien wurden neuerdings au; Java gemacht. Die Probebohrungen bei Kaan Kamodtang liefern eine Naturdampsmenge, die 900 Kilowatt Strom erzeugen kann. Der hollänsdische Jngenieur van Bemmlen hat eine Kostenderechnung ausgestellt, wonach der durch vulkanische Kraft ge wonnene elektrische Strom aus Jana selbst bei rascher Abschreibung dzer Vohrnngskostcn sich nur aus sit bis 0,15 Cent sur die Kilowattstuude stellen sollte, während die vom Wafferlraftwerk aus der Hochfläche von Bandoeng erzeugte Kilowattstunide auf 0,55 Cent zu stehen kommt. Jst auch die technische Ausnutzung der vulkanischen Krafte heute erst in Kleinbetrieben in Angrift genommen, so dürfte doch in einzeln-n Gegenden in der ilmrandung des Stillen Ozeans, wo ungeheure viilkanischeEnergiemenaien ungenutzt ver puffen, eineflndienststellimg derselben auch im großen Stile möglich unsd aussichtsreich sein. L. K. Annmnlatotenfpeirbemng in Drehstromnetzen Bekanntlich sind zur Zeit in Deutschlandfzwei große Pumpenspcicherwerke im Bau: bei Nieder wartba bei Dresden und bei Herdecke, unweit Dort msund. Mit diesen Neubauten wird bezweckt, die soge nannten Spitzenleiftungen der Elektrizitätöwerke wirt schaftlicher decken zu können. Man will während der Zeit, wo wenig Strom verbraucht wird, Wasser m einen künstlich angelegten großen Zochbehälter pumpen und dieses Wasser verwenden, usatzwasserturbinen anzutreiben, wenn sehr starker Strombedars austritz l Im Ansang der Entwicklung der elektrischen Kraf werke, die sriiher ausschließlich Gleichstrom erzeugten, Pat man dasselbe durch Anlage von großen Akkumuias orenbatterien erreicht. Seit dem Ueberhandnehmen des Drehstromeö ist scheinbar die Möglichkeit ver schwunden, denn bekanntlich läßt sich Drehstrom in Akkumulatoreu nicht speichern. Wohl aber ist es artig-lich, doppelte Umsormnng anzuwenden. Ebenso wie man im Wasserspeicherwerk erst den Strom durch Antreiben einer Turbine zum Fällen des Beckens be nutzen mak- und später umgekehrt, könnte man durch Antrieb e net Gleichstrommaschine eine Akkumulas torenbatterie stillen. Regierungsbaumeister a. D. J· Berdelle erinnert in einem Aussatz in der ~Elektrotechnischen Zeitschrift-« CHest 17) an diese Mög lichkeit und behauptet, daß aus diesem bisher im allge meinen vermiedenen Umweg die Wirtschaftlichkeit der Gesamtanlage gehoben werden könnte. Besonders dann, wenn man die Akkumulatorenbatterie dort auf stellt, wo der stärkste Kraftbedars herrscht und sie durch automatische Einrichtungen sernsteuert. Jn einem Beispiel errechnet er eine Ersparnis der Kosten sür die sogenannte Spitzenkislowattstunde von 38 Prozent. Diese Batterien würden auch eine beute sehr häufig permis-te Momentreserpe darstellen-. Reue- Vecksiizommbusse Die Allgemeine Berliner Omnibusgefellschafi hat von lächer· aus dem Standsunkt gestanden, daß für den roßstadtverkehrder berdeckwaqen bedeutende » Vorteile bietet. Sie ist auch mit zuerst dazu über gegangen, diese Wagen vollständig ggchlossen zu bauen, so daß geht Sechsradwagen im etrieb sind, mit rund 60 itzplätzen und etwa 15 Stehplätzetu samtlich gegen Wind und Wetter vollkommen geschützt. Von diesen Plätzen liegen 28 fSitzplätzei aus dem Oberdech Das Problem liegt nun darin, den Auf entbalt an den Haltestellen soweit wie möglich abzu türzen. Man bat daher. jetzt Versuche angestellt neben dein an sich fehr breiten hinteren Einstieg noch vorn dicht neben dem Fahrer eine zweite Türe rechts in der Fahrtrichtunkanzubringen, die nur für das Aussteigen bestimmt ist. Sie wird vom Fahrer fineus matisch geöffnet und Hefchlossem er paßt auch au , daß niemand hier den agen besteigt. Bei einer noch neueren Type ist nun an diese Stelle auch eine zweite Treppe zum Oberdecstangelegh so daß auch die Deck fidsahrgäste vorn aus eigen können. Die Türe selbst schließt vollständig latt mit der Außenwand ab, die Trittstuse liegt im anerm Handgriffe an der Außens wand festen. Ein Aussvringen an dieser Stelle ist also voll tändig unmöglich. Durch die neue Einrich tun werden allerdings acht Sitzplätze verloren. Es entfktlebt also die Frage, ob der Verlust dieser Plätze durch den Gewinn in der Waaenausnuizung infolge rascheren· Umlaufeö ausgeglichen wird. Darubes wird die praktische Erfahrung entscheiden müssen. sehst Uns-ritt m steigt seist-sc ist verbote- I Neues vom Fernkino Es isi richtiger Fernlineinaio raphie zu sagen als gern-Gegen Vielleicht wird augs noch einmal das ern een erkunden-, d. h. eine ethode, die uns ein natürliches B ld far enrichtiii nnd in feiner natürlichen Beleuchtung ans beliebiger Entfernung gn sehen ge gattet Das was man heute vielfach fo nennt, ist eine enntzung der Methode der Kinematographir. Bei dieser werden bekanntlich in rascher Folge etwa Id bis -20 Bilder in einer Sekunde photographieri und später in einem Projektionsapparat wieder umgekehrt ebenso rasch vorgefiihrt Jedes einzelne Kinodildchen stellt eine Bewegungsnhase dar. a die Netzhaut unsres Auges eine gewisse Trägheit besitzt, d. h., da ein von ihr anfgenominenes Bisld ungefähr V« bis VI- Se kunde braucht, um wieder zu erlöschen, so haben wir den Eindruck einer liickenlofen, ununterbrochen-en Be wegung, wenn das neue Bild schon erscheint, ehe das vorgehende erloschen ist, sich also die auseinander folgenden Bilder ständig iiberdecken. Da wahrschein lich die Trägheit der Netzhaut bei verschiedenen Men schen verschieden ist, so haben manche noch das Eint-finden es Flimmerns eines so vorgeführten »lehenden gixlketsc während es siir einen andern slimtnerlos er n . Seitovor einer Reihe von Jahren, vor allem durch die Arbeiten der beiden deutschen Physiker Korn und Kawlus. das Problem der Fernphotographie gelöst worden war, bedeutete theoretisch die Fernkinematos graphie nur ein Fortschreiten auf dem lclsleichen Weg. Ein Weg allerdings, der an dieser Ste e ungeheuer schwieng wird. Ware es bei der Photographie nicht gelungen, sur Momentphotographie zu elangen, d. h. zur Aus nahme» eines Bildes in hqochstens Vso Sekunda so hatten wir niemals eine Kinematogr hie bekommen. Die Momentphotographie war die Yor aussetzung Die Fernkinematographie verlangt nun eine ganz ungeheure Steigerung der Geschwindigkeit. Wir erinnern daran, daß die Fernphotogravhie, die ja heute schon fiir den öffentlichen Verkehr teil weise eingeführt worden ist, das Bild als Mosaikhild überiragt. Ein Lichtstrahl tastet beim Gebet das Bild, das gesendet werden soll, Punkt für Punkt ab. Zu der Praxis geschieht das dadurch. daß man das ild um eine Walze legt, die sich spiralförmig be wegt, während der Lichtstrahl stillsteht. Auf diese Weise berührt der Lichtstrahl nacheinander sämtliche Punkte des Bildes. Abwechselnd wird er bald hell, bald dunkler und ganz dunkle Punkte treffen: weiße, graue, schwarze Moiaiksteinchen. Durch eine besondere photoelektrische Vorrichtung werden nun diese Helligs keitsabstufungen in elektrische Stromschwankungen verwandelt. diese sum Empfänger übermittelt« und wieder in Lichtschwankungen verwandelt, die nun einen lichtempiindlichen photographischen Film genau .in der gleichen Reihensolge belichten. Da der Film um eine Walde gelegt ist, die fenau so. Froh ist, genau so rasch sich dreht und ver chiebt. d. . in der Reichen Spirale fis bewegt. wie das Original beim eber, io entsteht unkt siir Punkt das gleiche Bild. Bat die Spirale eine sehr kleine Ganghohe, arbeitet der Geber langsam und dementsprechend der Emp fänger, io werden die Bildpunkte fehr klein sein, fo klein und sein, dafz man sie beim Betrachten der empian enen Photographie gar nicht mehr sieht. Je mehr Fett ich mir lasse fiir die Uebertraguna, desto seiner, harmonischer, detailreicher wird das Bild. In der Tat rechnet man heute für die Uebertras gnng einer Photographie in Postkartenaröße etwa 1 Minute, um eine gute, detailreiche Photographie zu übertragen. 4 Eine Minute. hier liegt das Pro blem. Die Kinematographie verlangt VI« Sei-unde. Wie nun. wenn man daraus ver zichtet, das Bild in die Ferne zu photographierem wenn man es nur durch den Draht oder ohne Draht mit elektrischen Wellen in die cFerne vroiiziertp Dann wird die Aufgabe etwas einfa er. Alle neueren Ver suche, um zu dein sogenannten Fernsehen zu gelangen. serv-Zet- sich in dieser Richtung. as, wag zunächst geändert werden mus, ist natur ltch das Aignebmenerfabrem Man kann teht nickt mehr das ild um eine Walz-e spannen, etwa de lebende Person, deren Bild in die Ferne proitziert werden soll, spiralig nor einem Li wunkt vorbei dreben.- Man muß es umgekehrt machen. Man muß den Lichtpunkt bewegen. Das sei-dicht durch einen rotierenden Spiegel. Dieser leuth et das Aufnahme obiekt reihenweise ah, etwa wie ein im Lesen unbe golfener Mensch mit dem Finger Zeile tiir Zeile eines ugd entlang fährt. der selbstverständlich viel ras r. Ebenso im Empfänger-, auch dort Isari bätzweapna über eine ebeue Fl che. selten-reife er s e. Co wenigstens arbeitet des ueueste skzarat von Profe oe Karolus den die telefunkeu efelgchaft tax-zu um vor-usw m m wohl ot- oochste take dieser eckmlt zur Zeit darstellt . Immerhin: Es ist ein Schritt vorwärts, eher bei weitem noch nicht das Ziel. Wässer was bei der schlechten cinyellampens eleu tnng vielen Arbeitern iriiher has Leben ge kostet hat. Es arbeitet iich natürlich auch ange nehmer bei qutem Lichts und schließlich arbeitet es sich schneller. io das au der ergwerkdhesitzer aui eine Rechnung tonnnt, da in der gleichen Zeit mehr Kohle gefördert werden kann. Nsochsält man allerdings auch dort. wo die all gemeine eleuchtung her Nrbeitzplåiäe im Bergwerk urchgefiihrt worden ist, an her en Gewohnheit fes. Jeder Arbeiter nimmt seine Lampe mit zur Grube. Aber mehr und mehr wird das zu einer alten lieben Gewohnheit werden. und nicht mehr Notwendigkeit sein. Als ich jüngst mit einigen Kollegen in die Zeche · Die Zeit der Ilbtastuna des Bilded kann vor läufig noch nicht kurzer als V-« Sekunde bemessen werden, dann muß noch eine ziemlich ~weite Zeilen siellung« in Kan genommen werden Das Ziel«.das erreicht werden müßte, um ein vhotographieäbnliches, detailreiches Bild zu erhalten, wäre die Zerlegung in eine Feinheit non 10000 Bildpuntten. orlänstg ist man aber erst zu 2500sgelangt. Das entstehende Bild ist daher sehr grob»rastriq«, entbehrt noch der Details. Die Uebertragungsaeschwindigkeit für ein Bild von Vis Sekunde läßt die Wiedergabe außer dem sehr stark flimmern. Für ein Laboratoriumss experiment sehr interessant. Wer aber die Ansprüche unsres Publikums kennt, weiß, daß in eine derartige Fernkinovorstellung jeder nur einmal aus Neugier flehen würde. Darau, daß viele Menschen sich einen olchen Empfänger in der Preislaae von 400 bis 600 Mark taufen würden, ist auch nicht zu denken. Ich halte es für meine Pflicht, das ossen auszusprechen, weil man keiner technischen Neuheit ehrlich num, wenn man Erwartungen verbreitet, die vorlaufig nicht erfüllt werden können. Es wird noch langer, mühseliaer Arbeit bedürfen, um die Uebertragung zu verbessern. - Auch das sei erwähnt: Wenn das Bild einer lebenden Person übertragen werden soll, so muß sie sich vor den Seitder setzen, ähnlich wie tm Atelier vor den photographischen Apparat. Wie die Appa rate jetzt noch gebaut sind, dars man sich dabei zwar mit dem Kopf bewegen, sich schminten, eine Zigarette anzünden usw« Aber man dars sich nicht aus der Bildebene entfernen, aus die einmal schar eingestellt ist. Ein annehmbareö Bild bekommt man auch vor läusiq nur von großen Gegenständen, z. B. ein Kons bild, eine ganze Person erscheint schon zu stark durch den groben Raster zerrissen. Das Vildseld ist also sehr klein. Und schließlich: der Auszunehmende muß ganz ungewöhnlich stark beleuchtet werden. Es ist keine reine Freude. vor dem Sender zu sitzen und den slackernden, grellen Lichtstrahl, der der optischen Abtastung dient, fortgesetzt über sein Gesicht und über die Augen tanzen zu lassen. Des weiteren muß man sich intensiv weiß schminken, ohne dieses stark frebslektietrtende Weiß erscheint das Bild im Empfänger e r ma . Also praktisch noch einmal zusammengefaßtt Bei außerordentlich starker künstlicher Beleuchtung einer Person« die sich in einem ganz bestimmten Abstand vom Sendeapvarat befindet, kann man heute ein Kopsbild direkt, ohne eine photographische Platte in Anspruch zu nehmen, aus beliebige Entfernung über tragen und in groben Umrissen bei noch ziemlich starkem Flimmern aui einer Mattfcheibe sichtbar machen. Farben werben natürlich nicht übertragen, nur die photographischen Tonwerte. wie im Kind. Tit-o Zemiinematogmpbtennd detDentstbeßundsnni Der Rundsunttommissar Dr. Bredow läßt mit teilen, daß die mit dem englischen Erfinder Vaird ver einbarten »Fernseh«versuche im Deutschen Rundfunt auf unbestimmte Zeit verschoben worden sind. Die englischen Ingenieure find vor Beendigung ihrer tech nischen Vorarbeiten im Berliner Rundsuntfender nach London zurückgereist. Mr. Baird hat dem Rundfunti kommisfar mitgeteilt, daß er wichtige Vorfuhrungen in England vorzubereiten habe und wegen Personal mangels nicht gleichzeitig auch in Deutschland Versuche , durchführen könne (i). Der wahre Grund ist fedoch wohl der, daß die British Broasdcafting Eorvoration ihre grundsätz liche Abneigung gegen Einführung eines Fernfeh betriebö im Rundsunk aufzugeben scheint. Hierbei scheint die Tatsache, daß der deutsche Nun-diam kommissar in London mit dem System Bairds erfolg reiche Berfuche vorgenommen und angeregt hat, diese Versuche im Deutschen Rundfunk fortzusetzen, eine gewisse Rolle gespielt zu haben. gräzwischen hat Baird nämlich sein System auch-· den chverftändtgen der « englischen Postverwaltung und der Britifh Broad easting Corvoration vorge ührt, und der Erfinder hofft nunmehr aus eine Verständigung über die Einführung des Fernsehend in England. Die Verzdgeruug der vereinbarten Versuche im Deutschen Rundfunk läßt daraus schließen, daß Baird feine englischen Verhandlungen durch öffentliche Vor führungen in Deutschland nicht behindern will, und der Erfinder wird auch wohl der öffentlichen Meinung in England zuliebe verhindern wollen, daß der Deutsche Rundfunl auf die eni Gebiete die Priorität bekommt. Wir find der Meinung, daß man seitens unsrer osfizidfen Stellen so viel nationale Würde zeigen sollte. mit derartig sich benebmenden Erfindern die Verhandlunlgen kurzer Band abzubrechen. Wie an andrer Ste e berichtet, haben wir es nicht’ndtig, in dieser Ungelegenheit ausländische Hilfe zu erbitten. Minister Stein Onrtmunbi einfuhr-, die als erste eine solche BeleuchtutYiganlaq angeschasst bat, bekamen wir arti-R noch ann Für Mann eine Lampe in die Da gedrückt. Gebraucht baben wir sie nicht. Man kann zwar von keiner blendend-en helle sprechen: der Bergmann ist mit Liebt noch nicht verwöhnt, aber es war bvch ein aanz erheblicher Unterschied. Auch in pfycbologiscber Beziebunq. Das Gesiibl der Sicherheit war größer, und da außerdem noch durch eine nwberne Ventilationsanlaae sitr relativ sebr gute Lust und binreicbende Abkübluna gesorgt war, machte diese Fahrt in das Bergwerk bei weitem nitbt den bedrückenben Eindruck, den man srüher empfing, wenn man die Arbeitsstätten unsrer Bergleute aufsuchte. 111-. Lenzes Montag s« Dienstag 2 Mittwoch s. »C: USE-Abschrift Wahn-Mittw- Begxnnx isbend O. W fis-cl) « WITH spat-beide Auskosoicha ists- 167 2« Gekrüodot l-! sIIL U I c - sen-Händ ölzton Welten In solldek Vs 11 U u. II M» wenvol sä a. 45 M. me lenshftatcblssek .!!:r.3,9 5.«.«5.4- vs- seksnilsof Hist-T II Itzt-erst Tl’ Pslltlcks . Lalso brock . Prit- Kottvck »Er-ne Loch-kot . . . A. Bobotto . . Ost-I Gast-o l Arno Intl Loldenschsft las-nd it u. sjstlslo Skksl ksehlsssk zu selten sichert guts Plsm W sdsns Mirksnsschsllpltt . billigen Abonnementspl nack- Bote bringt lhnen das neue Platten-wun uehslch. 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