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Dresdner neueste Nachrichten : 26.07.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192907268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
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- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-07
- Tag1929-07-26
- Monat1929-07
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.07.1929
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En- 25s Inn lge teilweiser ! den Früh- Uhnsteuer. vMchnetu Jm Itoucn Mart M, im Mai ü) Millionen vmma ri, tm Juli usftellungont öezcsision uns on wie all n eincretrps tut-erge rftcn Starnö Isauziteuuns ctycrenn« ·- misetauchttn Schwavinss satt WoM Omdm M WEL- pkimo deßivexasßerfassuugscmwukf su miser-I states-summ- , G. Uaer iin Juli Seit zwei thkezz wurde diefe neue Verfassung irw spakkifzen Volt intmer und immer wieder ver-. - »M« ehr als ein Jaliis hindurch bat die erste Ymwissspn dxx »Nationalverfammlung« angestrengt . jhx gearbeitet. Nun liegt Ist Entwurf us Oeffentlichkeit vor. In der letzten eiWasperiode vor den großen Sammet-fetten wurde a dem Plenuin der »Nationalnexfammlung« liber sscht Jetzt soll die öffentliche Diskussion beginnen. Die Regkexung hat fogar der Presse eine aewiffe »arm«-the Stellungnahme erlau. Eine Djkkatux, die felbft freiwillig von ihrer sacht zuriickaetreten ist, hat es iii disk neuen Ge wichte noch mchx gegeben. Prcmo s ’ivera hat mit M Vokjezkung des Verfaffungec iiirfes feinen ekusten Willen bekundet, sich als erficr»Diktator diesen suhmezmkk zu erwerben. Selbstverständlich will er Mk abtreten, ohne fein Werk irgendwie gefestigt zu Uterlaffem Er war und ift,der Ansicht, daß alles here Unglück Spaniens aus einer schlechten Ber ssung kam, aus einer Verfassung. die einem un- Mndigen Volk-, von dem weit mehr als die Hälfte nicht zu lesen und schreiben vermochte, zu viel Macht » die ·ditnde·leate», zuviel einer Macht, die dann von ewigen geschaftetuchiigen »Politikern« im Großbet- Mnen ausgebeutet»wurde, wahrend man das Volk w M Früchte feiner Arbeit und feiner Steuer spistung betrog. Er «ivar der Ansicht, daß ihm durch wergisches Dukchgceksen in Aeintern und Behörden few Kur des moralifcben Empfindens des öffentlichen zwnzen gelingen würde und hofft, »daß unter der zwkschqfi einer lneuen Verfassung diefe Kur durch We Nachkur erganzt werden Erinne. J Wir können hier nicht nachodidfew wie weit das wes ein Trugischluß Aft, »wir wollen auch nicht zu be nimmt versuchen» oib tiibesrhaupt der fpaniisiche Mtzmaxcharakter eine ·Rekiie-nerati»on des Vol-kei- in out-m kfsolchen Maße zulasz daß die Erreichung der Muwim Großmachdftellung unter den Völkern der « sum und Neuen Welt möglich ist. Aber das Ver- Mungzwgkh das ietzt der Oeffenstliihkeit zur Begut achtung nggelegi wird, erlaubt doch mancherlei Wem die durchaus nicht all-e in possitivem Sinne Tat-werdet werden sonnen-. Prinio de Rinera will biirch diese neuen Grundsaer die Zukunft Muts Ums sichem Er alaucbt das dadurch am beste-n tun könne-in daß er es in weifenstlsichem Fällen von der Bestimmung feines eigenen Schichfals aus-schließt Und er schafft einen-Wall »von Sicherunsgen gegen eine Mchfmgliche Revision dies-er Verfassung, die fie sls für die Gwigikseit gemacht erscheinen lassen« und spie Baklpilicht Ausgenommen von der Wahlnfilicht snd nur Greise und bestimmte Ve ruisgriwpem wie Geistliche ten-d gewisse Juristen. 80 weitere Abgeordnete evnenint der König nadh Einem freien Ermessen 176 Depustieroe iollen ie von n Fascissten iishemocmnvenen Jorporationew ver treten. Die-se Korporationen sind nun aber eine gänzlich andre Sache als in Italien. Hier gibt es keinen Faicigimus und noch viel wenilaer Gebilde, die nur dem bonitrwttiven Geiste Musso insis entsprossen sind. Primo de Rinera will an die Stelle der neue-n italienissegen Wirtschaftster alte- Landwirtiifswststz Besitz-, Watenidamtmevn wim setzen. Mu olinc gasb dein iaiciiitischen Arbeitern in ieinsen Korpora tiosnen und mit ihrer Vertretung im Parlament eine gsewaltige Macht in die- Hand. rimo de- Nivera will von den 176 Vertretern der Korporationen« nur 18 von den Arbeiter-n wähle-n lassen. Die- iiibrigen 158 sollen ausdrücklich den Besitzenden Klassen und en Keqderes Leuten-, dein Askademitern usiim vorbehalten eis en- Die Rechte dieser eigenartigen Kain nter find, wie wir schon sahen, sehr befchnits ten. Ihre Wirksamkeit soll sich in der Legislatioe erschöpfen. Die Kontrolle der Exeluiioe ist ihr ge nommenl Man will die Regierung so sehr wie nur irgend möglich von der Legislative unabhängig machen. Deshalb ist auch das Budgetrecht er Kammer, dieses Grundtecht jeder Verfassung feit Menxchengedensken beschnitten. Und zwar dadurch, daß ie Kammer das Budget nicht zur nur ein Jahr sondern für eine Periode von zwei whren bewilligen muß. Dadurch ist ihr während eines längeren Zeit raumes die Möglichkeit genommen, durch Verwei gerung der finanziellen Mittel einen Druck auf die Regierung auszuüben. Auch das Recht der Gesetzes iniiiative ist für die Kammer beschränkt Gewisse Finanzgeseer. Gesetze über auswärtige Politik nnd Landesoesrteidigung sind lediglich der Initiative des Königs und feiner Regierung vorbehalten Ebenso das Recht, einen Antrag auf Verfassungsänderung zu stellen. Das wirkt geradezu grotesk. Denn fo wird ja eines der wichtigsten Ventile gegen den Druck revolutionärer Leidenschaften verbaut. ·- « ·- Ein Novum keimt dieser Versassuiigsentwiirf, das einer eingehenderen Betrachtung würdig wäre- Die völlige Trennung der Justiz von den « Kompetenzen der Verwaltung. Künftig wird der lusstizminister verschwinden Seine Funktionen als oberster Verwaltungsbeamter des « ustizwesens übernimmt der von einer Richter kommission unterstützte Präsident des Obersten Gerichtshoses. Dadurch soll eine bisher unerreichte Unabhängigkeit der Justiz erzielt werden. Ob das gelingt, ob nicht gerade durch die Belastung der Spitze der Jurisdiktion mit Verwaltungsgeschästen eine neue und sehr enge Verbindung zwischen Regie rung und Justiz geschaffen wird, muß-te die Er fahrung lehren. Dieser Versassnngsentwnrf spricht überhaupt die Justiz heilig, hebt den gelehrten und Karrsiere machend-en- Juristen auf ein Piiedestah von dem andre Völker ihre Jurist-en schon lange herab zuzerren bemüht sind. Danach muß der spanische Jurist ein Engel und ein Allwissender sein. Daß in dieser gewaltigen Ueberschätzung der Gesetzes-weissheit und der Salbung durch Akademie umd Einpauker eine Gefahr siir die ganze Zukunft SOaniens liegt, bedarf keiner Betonung. Der Staat schließt sich und seine Funktionen auf diese Weise vom tätigen Leben ab, setzt starre Paragraphen an die Stelle des normalen stets wandelbaren und stets den srischcn Eindrücken unvorbergesehener Notwendigkeit unterliegenden natürlichen Denkens. Alter, Bedachtsanikeit und Zögern an die Stelle von Kraft und frischem Willen. Kein Bifmn für Ali-GEM- B« Berline, 25. Juckac lEigenser Draht-bericht) Den nach Kriegsmde im Resich anksäfsig ge wordenen Alt-E·lssässssevns ist kürzlich von den frianszöifisfchesw Kondssulateæc eirösssrniet worden-, daß sie künck-tsig» grjtncdsätzbjch kein Vsisum zur Ein reiisse inss Elsfaß ershackitsow sollen, wenin sie die Ruva Einbürgerung erworben haben. Das tsriifsft sdieie ltsElsässer sum Osiv Härtey asls sise ja visclssach noch nahe- Vesrswansdtse sini ishr-er alten Heiimat haxbem Nach dem Veriasilleir Ver-trag iist zwar jedes tm Glsaß ge borene Kind, wen-w- sei-ne Glitem vor 1870 sim Elsaß l - cdas will sagen-: »in dem kreiston unbeskümtmeirten Gestalten jedes evleibnsissvdschcin ideelsichen uwd male rsischseini Andviebs ohne lang-es Fragen nach seinem ~-obje-k·divens« Werd unsd in »der Beherrschung der voll endetstesn technischen Mittel sder Malerei. Im Schlechten - das ists: isn derr Vevzpeswdung dies-er Technik vonhervscheind Fur Einebung wivduosenihasier Gfseckte umsd in »der dheaitraslisschesn Audmachung der Vorswüvse So wird aus uospriingibichem, bäuerliicher Kraft eaptisprmigenem Gestaltungssiuror - bei Jausk wie Sduck durch die irsiiiheren Avbeite-n am Gnisdemz erwiesen eisn Spiel mid dekorative-m Pnink, das selibst stasvk empfundene Vorwürfe als aibgezpoigeiy als literarisch nachemspfsuswden wirken läßt« Daher aiuch bei Stuck isvon dem idbrsigesms auch das z,s23ersloren)e Paradies« und ~Zemtaur usnid Nymphe- auiß der Dresdaper Staatsgalevie zu sehen sink) die Pordraitss mid Plastiken bei denen Obje t und Maderial »der Gestle »diese-r- Gesachr am wenigsten Ziva geben-, bünsiilesrisch am reinsten mild stävbsten . -n·. Bleibt eine Sonderausstellung heutiger lhol ländischer Kunst noch Ha erwähnen. die, ä«nlich wie die schwelizemsche desöi orsjashves, ein vielfältiges Widersviel aller möglichen zeitgendssifchen Richtungen ohne durchgehen-de nationale Eigenart zeigt, was einen angesigtgs der ganz eigenen modernen Archi tektur Holla besonders wundernimmt. Neben den Altmeistern Breit u e r und Too r o v kommen eigentlich nur noch Hynckessßergen mit zwei sachlich klaren Stilleben und der jüngere Tooroo mit feinen in Struktur wie Farbe im guten Sinne vlakats haften Arbeiten stark zur Geltun ; der vielgenannte Slunters ist in jedem»Bilde To sehr ein andrer, daß man ishm schließlich keine seiner Haltunsen mehr glauben kann. Nennt man dann noch einige eachtliche jüngere Kräfte aus »den verschiedensten Gruppen: die Maler Gustav Essig, Geigenberger, Adalbert H o lEe r,Ju n (Salzburg) und Hugo Ku n z etwa, den ravhiler Beter Trumm und von den Bild hauern Hermann Geibel, Win Zügel sowie die religids ernste Vorwürfe bezaubernd anmutig ge staltende RuthSchaumann,so ist damit derKreid des Wesentlichen im diesiiihriizen Glagvalast wohl beschlossen. Des Jnteressanten reilich findet sich da neben noch mancherlei Man hat auch in der Neuen Sezeifion schon essettvollere Ansstellungen gehabt als die ledige, aber ibeheiimatet waren-, Fraiwzsosfe (~Röintågr6 de plain dcojt«i. Deutschland hat auf keine Perlon dem-en Staatsszwgethörigskseit uniter idiesfe Bestimmunka fällt, Anspruch. Aber wean sie ausf die automatische Våinstkzgratsion verzichtet-en und seit 1918 förmlich und ausdrücklich das deutsche Büvgerrecht erwarben, finsd diese Leute doch eben Deutsche geworden, die wächst arti-vers zu behandeln sinid als andre Resichsshürgen Eine Zusschritftsp die sder »D. A. 8." aus elstisskschen streiten ziugeshh stellt msit Recht die Frage-: »Sisn-d wir seit 1918 naturalisievtieni Elifässer mm Deut-sche- oder nsichitP Oder sind wir Deutsche- esiner Sowderklsaisc«9« Das ganze Verfahren ist von- eckner krankhaften Un logsist Es wird Ausgabe usnsfreir amtlichen Stellen sein, die franizöfischc Regierung darsan hinzuweisen, »daß ess ücber sdie Befugnisse eines Staats hinausgeht, für sdcke Bürger eine-s anidem Staat-s zweierlei Re chit zu statt-zieren- Die Lichifpielnovelle VDZ. Berlin, 25. Jus-i. kaigener Draht-bericht) Reichsiuineniminister Severing Hat, nach Zu stimmung des Reichsrats, die N to v e l l e- z u m L i ch t - ipielgesetz dem Reichstag zugeleitet Im Interesse der Filmiproduktion isst darin die Be stimmung gestrichen worden« daß die Austsuhr tin Jn land versbotener Filme oder Filniteile grundsätzlich verboten fein soll. Die Regierung bat sich der Mei nung sdser Produzenten nicht verschlossen, daß dieses grundsätzliche Venbot mit Rücksicht auis die Ver schiedewheit der Anschauungen in allen Teilen der Welt unangsängig sei. Neu ift aiber die- Mög lichkeit, «Schundsilme« zu verbieten. Als solche werden Filmsstreisens angesehen, die eine ver rohesude oder entsittlsichende Wirkung haben unsd niedrig-e Jnsftiuskte befriedigen Hier icst die Sperr -besstiimmung vorgesehen daß die Aus-fuhr non Filsniem die das deutsche Aussehen oder die Beziehungen Deutschlands zu auswärtigen Staaten gefährden, zu verbieten- iist. Neu ist ferner eisn Schutz gegen Ver letzung religiösen Entwindean falls Vorführungen esrnsster bishliischer Stossse neben Filme grsotesiteu Jn lhalts gestellt werden. Auch besteht jetzt die rechtliche Möglichkeit bestimmte Firme, z. B. über Geschlechts traniuheitesm nur ebei Trennung der Zuschauer nach Geschlechtern vor-führen zu lasse-n. Da die Befugnis sur Gemeinden, zum Schutze der Jugensdlichen ,-weitsere Bestimmungen-« zu erlassen, in der Praxis vielfach zu unzulässig-en Z e nifsu r m a ß —n a sh me n ge sithrt hat, hat man die-se Befugnis den L a n d cs - zentralsbehiirsdcn übertragen Das Recht, den Widerruf eines zugcllassenen Filmstireissens zu be antragen-, erhält ausch sdie Reichsregiersung Schließ lich ist »die Bestimmung neu, daß der Strafe für Uebertretung der Jugeindlichensßesstimmmsngicn au ch die J ug end l i ch e n se lib-st.un-tserliegen. keine, die einen Querschnitt durch die Münchner Gegenwartskunst von gleicher Uiiverfälschtheit, gleich großem dokumentarischen Wert gezeigt hätte. Aehn liches gilt auch von der Jubiläumsausstellung der ~Jurys·reien«, die übrigens gleichzeitig auch noch einige Sale im Glasvalast beschickt haben. Hier wie dort aber erweist sich nun auch das Schassen der jungeren und jüngsten Münchner Künstler als beein sluskt,ja: bestimmt durch die gleichen spezifi«ch münch tierischen Elemente, wie bei Stuck und Haut-, bei Muller-Wischin und Diez. ODer konservative Geist dieser Stadt macht nun einmal den radikalen Bruch mit einer· Tradition nahezu unmöglich« aber leben diges Kunstlertum vermag ihm wenigstens Ver iiingung der Tradition abzuringen. Nichts ist dafür bezeichnender, als daß nahezu alles, was bei der Neuen Sezesfion an vrogrammatisch betonter ~neuer Sachlichkeit« und konstruktivistifcher Kunst zu sehen ist, von auswärtigen Künstlern stammt. Für Mün chen ist derlei zu weni malerisch und ursprüngliY und bei dem einen, Sigrimpb den man viellei t in diesen Bezirk verweier möchte, ist die klare Dyna mik des Aufbaues wie die Einfachheit und substan iielle Dichtheit der Farbe viel eher vorimvressionisti scher Kunst verwandt, als etwa ~neusachlich«. In den Portraits des jüngst von der Neuen Sezession zu den »Jurvsreien« abgewanderten Josef Schar-l aber, der, ein münchnerifcher Dix etwa, eines der stärksten jungen Talente in dieser Stadt ist, macht sich einc Neigung zum Pathos, ein beimliches Barock bemerkbar, as sich ebenfalls nur ans der lokalen geistigen Tradition erklären läßt. so sehr manches an Scharls Technik aus van Gogh hinzuweisen scheint- Solchem heimlichen Barock begegnet man hier überhaupt häufiger, fo in den virtiios arrangierten Stilleben Lauterburgs, den Artiftenszenen Lichtenbergers, den Landschaften Tröndles, niit ihrer kompvfitionellen Fülligkeit und in reinster Ausprägung bei H. Las fer. Traditionssortsetzende Kultur des Malerisiben herrscht in den Bildnifsen von I. Heß vor, nicht minder bei Schinncerer und Teu tsib ; bei Oskar C o est e r aber und dem jungen Weber-Skyro! steigert sich dies bis· zu restloser Auflösung von Kontur und Gegenstandlsichkeit in polyphoner Farbigkeit. Seine eindrucksvollste Re präsentation findet solch lebendiges Fortwirkcn male rischer Tradition in der großen Sonderaiisstellung, ’ die voii der Neuen Sczefsion ihrem sonst stets be- J gieidcn iin biniergruud gebliebenen Mitglied H. l riiue zum bo. Geburtstag eingeräumt wurde. Pie jugosiawifchsbulgakifche Spannung Sonderdienst der Dreödner Neuesteuv Nachrichten -c Sofim 25 Juli. tDurch United PreH T Eine jugoslawisene Note verlangt Aufklä rung über die von Butnarieu jüngst erlassene poli tische Amnestie, durli die einein Teil der Staats mäuner und Ofsiziere, die während des Krieges führende Stellungen eitmeuunnnen hatten und jetzt im Auslande leben, die Heinitehr ermöglicht wird. Jn der Note wird ungefragt, wie die bulga rische Regierung die Auinestie mit dem Friedens-vertrag non Neuilln in Ein klang bringen könne, durch den Bulaarien sich verpflichtet habe, eine Reihe von Personen aug zuliesern, die nunmehr auf der Amnestiernnasliste ständen. Die Note erwähnt den Namen des früheren bulgarischen Oberkonnnandierenden Skljekow, der bereits vor einigen Jahren amnestiert wurde. Ta aegen wird der Name des früheren Ministerpräsis deuten Radoslawow uikdt genannt. Der iugoslawische Schritt hat hier lebhaftes Aufsehen erregt. Man fürchtet, daß die bereits zwischen Bnlgarien und Inanslawien bestehende Spannung durch die Note noch eine starke Verschär fung erfährt. Ueberfall in der Zitadelle von Berdun Telegramm unsres Korrespondenten ch. Paris, 25. Juli Gestern nacht ist der dritte Ueberfall auf zwei im Innern der Sitadelle von Ver du n aufgestellte W a chitp o fte n vorgekom men. Am 12. und 13. Mai wurden zwei alaeriscve Soldaten durch Gewehrfchiisse schwer verletzt. weitern ereignete sich der gleiche Fall. In der Nacht vernahm der wachthabende Feldwebel zwei Demut-rinnen Er fand die beiden Wachtposten verwundet auf dem Boden liegen. Der eine hatte einen Brust schuß, der zweite einen Beinschuß erhalten. Ueber den Angreifer vermochten sie keine Mitteilunqu zu machen. Jni Militärhospitcl wurde festgestellt daß sich der Angreifcr einer Krieaswaffe bediente. Brandkatasirophe Im Kanten Wollte Telegramm unsres Korrespondenten zw. Basel, Lö. Juli. Das Wallifer Alpendörfchen Tor-roth das 1084 Meter über dem Meere liegt, ist gestern um Mitternacht d u r ch Blitzfch la g v o ll ftä n d i q eing e Eifli e rt worden. Der Sturm trug die Flammen tm Nu über die 90 Häuser des Dorfe-L Durch die große Hitze der letzten Tage war die Wafferanlage ausgetrocknet, nnd die Ve wohner mußten tatenlos zusehen, wie ihre ganze Habe in den Holzhiiusetn ver-brannte Man hat da ein Gesamtwert vor sich, das in der Nach barschaft Thomas begann, dann zu Corintb hinüber tendierte, sich in den mittelländischen Landschaften und Stilleben der letzten Jahre, ganz stark aber in einem fast pariiserisch anmutenden Figurenbild, »Die blonde Mareel«« zwischen Matisse und Hoser etwa plaeiert und dabei doch immer ganz eigenartia nnd vor allem immer knltiviert malerisch bis ins letzte hinein war und ist. Bemerkenswert übrigens, daß Matisse, vor allem mit seiner Farbbebandlung, von allen modernen Franzosen auf diese Kreise am stärksten gewirkt zu haben scheint einiges kommt auch von Vlaminck her, von dem bei den ~Jurysreien« unter anderm ein prächtiges Stil-leben zn sehen ist. Von den Plastikern der Neuen Sezession fallen vor allem der junge Alexander Fischer nnd Friedrich Wramve durch unmanirierte Eigenart auf, und von den Gästen sind diesmal Heckel, Hosen Schmidt-Rottlus ialle drei weit verbaltener und einfacher denn je), Ablers-Heftermann, Kanoldt, Kaus und Otto Müller mit Auszeichnung zu nennen, wäh rend Kirchner und Pechstein mit weniger über zeugenden Arbeiten vertreten sind. Bleiben neben den schon bekannteren Hütber und Schlage-te — noch drei interessante Taslente unter den »Jam sreien« zn erwähnen: der Aauarellist V i n n a i, dann Kyril Zonesf und eine Frau mit bemerkenswert männlicher Malerbandt Agnes Fischer Es ist in dieser Gruppe überhaupt viel neues Leben das verdient, da sie jetzt bereits in ibr sechsundzwanzigstes Jahr bineingebt, wohl schon besondere Anerkennung , s- Wie lalljährlich findet man auch dieses Mal in den Münchner Ansstellungen eine Reihe von Dresdner Künstlern vertretenz wenn auch nicht so viele wie sonst. Am stärksten treten von ihnen zwei Plastiker in den Vordergrund, wiewohl jeder nur eine Arbeit ausgestellt hat: Wrba bei der Sezession eine charaktervolle Gnrlittbiiste in Bronze und Albiker bei der Neuen Sezetsion den St. Sebastian in Holz aus der Dresdner Staailichen Sknlptnrensammlnng man sah hier lange keine Holzplastik von gleich leicht bewegter Komposition bei nleich materialaerechter Technik. Am gleichen Ort zeiaen Feldbaner neben einem seiner virtnos ge konnten Pserdebildcr zwei siqiirlicize Motive in land schaftliche-m Rahmen nnd Felixmiiller zwei Fianrenbildcr in seinem neueren Stil, von denen »Das erkältete Kind-« mir den stärkeren Eindruck ji« » 377201 Mes- F« ü«t f o tccs II ne cn Squ -" en Fu uPn II e TM Ecungszahl Ic. Die Augustus kdunscn auch P Riegka r en zi« Fässer-s .nII U hu U c n k r Hm : g e a U f w en. vorglekkhtu M 1 des Pprspnem Dabei m il Zauflvendunw Innen beziehen. der Arten M vix-cis nur die Itzten Parteien fxvcndYnPtl m es ch a»d 1 gn, »I- 5«65 spundenl n 9ieicl)shusch« l de«r Akte-W iirssorgc Um Fell Wükttknb 1 mit ask-Hub pendunm m ten in Sa sen hertteile. ON ist Sachka am te von Anhalt Idcrtteilen dkk den Sspzjab chsgcstcllthl ek« der aufgewen hes MM ndcn tyjk hier Halt mit SW W als unteic e werben up gskeben tu In sich ON :ter den beut. ket Baden M ttcilen der q« hilfsbebtttstisk um diese noch 47 Hund-Uhu r ganzen Reich unt-butng user, zwin thertsteln M steln der Fak« orge bestimmt ciMUchcs einer qqf F Udcs, New U und -du genügten tschen Volks sich ism Deut« «n Jahre mi- Ibunbes is Ichsm Der Hauptsinn des dicken Bandes, in Dem uns der neue Verlssa»ssnnaseonitwuvs vorliegt, ist »in-»geben« Starkung der Macht der k» » gegenüber der alten- demokratiischern spanischen Miitutiom Das den »Cortes«, dem Parlament ver katliche Ministerium verschwinde-h an seine stelle tritt die Regierung Senner Majestät, die vom Honig nach freiem Ermessen chernsen oder entlassen Wi. Ein Vertrauensvoctnm oder ein Mißtrauesnss vonnn der Kammer ist ausdrückt-ich verboten. An schreien Stelle-n ist betont, daß die Ablehnung eisnes spgigkungsantrages keinerlei lebenswichtige Konse- Muz sür das Katdinestt oder ein-zehne Minister haben M Dom König sinsd die Regierungsmitalieder ver sktwortlich nnd daneben nsur nsoch dem ~Con«sejo H Reim« - einer Art besonderen Kronratess tu seiner Eigenschaft als Staaitsgerichstsihoß ssosern sie zip Vevfassnng verletzt haben-. " Die alte scpantsskche Verfassung nannte zwei Immem die Mutiesrtenksammer leongreßs und den Senat. Der Senat verschwindet jetzt. »Ist seine Stelle etwa tmitt der evmäihnsle Eonsseio deil "sleino, der, abgesehen von den Söhnen des Königs nd Tihronsolgers »nur aus 86 Mitgliedern besteht en Würdenträger-n des Reiches, die teils Kraft r Stellung, teils durch königlich-e Evnensnung und teils durch indirekte- Violiksiwabl zu ihrer Würde samtnen All-er dies-er »Rat«s hat nur beratende stimme soweit es sich um politische Angelegenheit-en Bau-deli, wenn auch die Verpflichtung sür die Krone wnliert wird, in gewissen Fälle-n diesen Rat ein-zu solen So merkwürdig-erweise auch nor der Bernswng eines neuen Miniistserpriisidemtsem ·- « se- Ein sehr eigenartiges Gesbiislde, ein Hanwromiß zwischen demokratiqchen usnd fafciftitschen Anschauungen solil die Kammer werde-n, d«ie den alten Namen »Er-ries« behält 206 ihrer Mit- Vieder sind vom Vobke in allgieimeiineis Wahl zu enc nben. Männer tmd Frauen halben das Wahlrecht Umrisse jesdeö durchaus kersönlstch undletgenwerttm Wer dennoch eine Jront n dem durchgängigen Vor walten einer ganz malerixchew asber dabei tmsmer Im den Grenzen tealiftigcher Lobenstreue bleibenden Ge staltung man Lied in das tiefste Wesen der Münch ner Kunst und si ter,Tradjtion hinein. Bei den der Gegenwartskunst gewidmeten Ansstellungen tritt dieses Mal ein allen gemeinsames Moment stark in den Vordergrund. Man hat« bei Illen Gruppen daraus verzichtet, »Sensationen zu schaffen. Der Verzicht auf problematische Arrange ment-s macht sich besonders im Glaspalaft angenehm bemerkbar. Man bekommt ein ehrliches, richtiges Bild vom Wesen münchnerischer Malerei und Bild nerei und ihrem jetzigen Stande. Repräsentativ stir We sinnst und ihre verschiedenen Spielarten sind nor allem einige Sonderkollektionen. Bei Walter Fir le ergänzen sich handwerkliche Sauberteit und thtltche Gesinnung gegenüber dem Motiv zu einem durchaus sympathischen Gesamteindruck - einige fei- M»Sköählenden Bilder gemahnen an Uhde etwa. Muller-Wischin beweist in seinen Landschaften und Stilleben jenen Blick für das typisch Malerische IMP lene kultivierte Maltechnit, die von jeher für mMithtteristbe Malerei kennzeichnend waren. Eduard Thsny demonstriert durch ein gutes halbes Hun dert Blätter seinen Reichtum an Ginsällen und die Elsgcnz» seines zeichnerischen Stils, und Julius Dktz laßt in einem Cyklus farbiger Zeichnungen Traumhafte Reise« gedankliche und optische Phan kesie in immer neuen Variationen zusammenklingen Hauch diese Lust am Fabulieren mit Zeichenstift nnd Mel liegt heute wie einst in oerMünchner Lust. weniger Münchvcrisch dagegen ist der Bildhauer Her- FCMI Hahn mit seinen immer ein wenig asketisch tgtin aber in der Struktur doch ungemein vitalen IMMEN- weniger jedenfalls, als es Hildebrand M IMM- dessen VatersßheinsFigur von dem jetzt M! München verpflanzten Monumentalbrunnen die We Eingangshaae siehet-sehr , JV M großen Gesdächdniissbollerdioin fiir Franz destnck nnd in der dem neu-ein Präsidenten der Hsikni AUsgesbo Junk, zu seinem 60. Geburtstag Fuwuumienzbegegsnet man zwei Künstlern, die im ZUW Wje Im Schlechten markanteste Vertreter i Widerewnwaepwsmnsmwu gsxgurc m- Ver erste Ausgang des Wes Wache Prozession in Rom « Oel its-. Is. Juli· Durch Wtfvwii deute wird der Papst sum crtteu Male fett 1871 den Vatikan verlassen. Fiir die feier liche Prozession sind auf dem Petersnlatz Etnirtei dunsen uns Holz errichtet worden. die die erwartete ungeheure Menschennienqc fallen sollen. Die ita lienische Regierung wird zur Aufrechterhaltung der Ordnung ein starkes Truvueuuniqebot zur Verfügung itelleu. Uns c Uhr nachntittnss wird die Prozession durch das Mittecuortqc die Peterskirche verqueu. den Taten-Raum zwilchen Peter-Zutun und Piazzo Rusticucci durchsehen und durch hie linke Kolounqde wieder die Freitrepve erreichen, uon deren hohe der Papst ten euchqriitiicheu Segen erteilen wird. s I I f Englands Liqmdanvnspolltik Etat-ke- Beskemden in Berlin B. Vernu. es. Juki. FEiaeuek Drahkvekichn Der Präsident des englischen Handels-mits, Graham, hat-im Unterhaus auf Besragen erklärt, daß alle privaten englischen Forderungen, die« gegen Deutschland und deutsche Staatsangehörige geltend gemacht und als berechtigt anerkannt worden seien, restlos beglichen worden seien, und daß der Ueberschuß aus der Liquidation deutschen Mo G WA- Eigentumg a das Reparationökonto m fchrieben weide« Elz- fiigt hinzu- daß er bis zur XII nabme des Sachverständigenberlchts teli n e n G r und lebe. die Ligusidieruugen einzustellen« Diese Erklärungen des Präsidenten des Handels amts haben in Berliner politischen Kreisen starkes Befremden erregt. Man findet es nicht loyal und dem Geiste des Pontia-Planes Laune entsprechend, wenn England die Ludwige-liqui dationen deutschen Pisivateigentunis fortzusetzen flkb anschickt. Man verweist auf Velgien, das schon nnt Wirkung vom 7. Juni die Liauidatlonenabgeschlossen bat, und man meint, daß auch der letzte Grund irgensdwelåltle Liauidationøerlösc im kvwflsxökekelä Und an dem rivateigentnm unschuldiger CWIWMPUSU sich zu bereichern, fiir England entfalle, nachdem Grabe-m selbst zugestanden hat, daß alle en a lischen- tsicgcufotderunaen in vollem Umfanae befriedigt wurden. Grasham bat im Unterbaus behauptet: 4,4 Mil lionen Pfund Sterling seien bisher sreigegeben worden. Die-se Ziffer verliert bei näherer Durch leuchtuna beträchtlich an Wert. Zunächst ist, wie man uns mitteilt, nihidestens ein Viertel davon Geschiidigs ten aiigiaeshsäudiat worden, bei denen idie Liquidation tin-berechtigt war, stveil sie nicht die deutsche Staats anaehöriateit besahen Der Rest ist zum großen Teil an die britiichen kFrauen deutsch-er Ztaatsanaeljöriger und ähnliche ishrem Voilsttstusm nacb iiberwiegend britische Personen gezahlt worden. Ueber-dies aber bedeuten diese 4,4 Millionen Pfund nur etwa 4 Prozent des von Etialand fortgenom menein deutschen Privateiaentunie. Mit dein Freiern-den unsrersiiibriaen ehemalian Kriegs g-eg«ner, vor alle-m der Vereinigtesn Staaten, Japans, China-D Südwsrikas sind die-sei 4,4 Millionen Pfund gar nicht zu vergleichen
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