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Dresdner neueste Nachrichten : 26.01.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-01-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192901264
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290126
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290126
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-01
- Tag1929-01-26
- Monat1929-01
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 26.01.1929
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Jänner 1929 WIL« Jahrg.« Vorverhandlungen Befpkecbmig zwszhen Bis-nnd und Ooefch - Der qmörikapifche Divlomaiischer Meinungsansfausch Telegramm unsres Korrespondenten oh. Bad-L Zä. Januar Am Mundthei- wuebe gestern abend ausdrück lich etllärt, daß im Berti-nie des Gespräches zwischen dem französischen Außenminister B r i a n d und Herrn «« Hpeich die Erhffiumq von Verhandlungen über sie frühere Räumung der besetzten Gebiete ins Auge »qu worden ist. - Gemäß den in Lugano geführteu Veso-sechsman toll kurz nach dem Zufammentritfdes Sachverständigenausschusses ein eingehender d ip c o - Instit-her Meinunqsaustaukch über hie sie-ein« Räumung des theinlandes uns in Zufaxnmejtkmnq damit über die Frqu des schnellungss und- Schlichtuuqöauöfchulies stattfinden. werde lediglich Vorschläge unterbreitew die Entschei dung liege bei der Regierung. und alle konstitutiv nellen Formen würden selbstverständlich gewahrt werden« ’ Keine Bemmckung ! Telegramm unsres Korrespondenten . RE. London, 25· Januar Die Unterhauserklärunaen des Schatzkanzlcis Churchill til-et die Aufgaben deszeparatihnsauzs schusseg veranlaßt den liberalen »Dann Chrontele«. vor einer Vermischung dieser Frage mit politischen Ele menten zu warnen. Es handelt sich ietzt mn eine rein geschäftliche Angelegenheit Es M getährllch«nnd tm erwiintcht, Fragens wie viel-er Rheinlanpräumnnw von· der sslcpatatiouslötnnqabhängig zp«—mchen., Drei Dinge telen snsotwewdtgt die Repakattonen müßten schnell und endgüctquicttgetsegy das Rbejnstsno ge räumt und dtte stititche Außenpoliflt vom- Joche Frankreichs beseelt met-den« - · « Ver amerikanische Mverstandigenfiab Telegrammunfres Korrespondenten ZU London. 25. Januar Wenn die beiden amerikanischen Mit glieder des Rennratfvnsansfchnsses mit ihren Stellvertretern nnd Gehilfen Ende nächster Woche wach Europa abvesifem werden sie you einer beträchtlichen Anzahl »inoffizieller« Be zobachter begleitet werden. unter dieer Be obachteru befinden sich, wie der diplomatische Korre fpondeni des »Dann Telegraph« erfährt, Vertreter amerikanischer Bauten und andrer Finanzinftiinie, die teils an früheren Anteil-en an Deutschland de teiligt waren, teils an der eventuellen Kommerzialisj sierung der Revarntionen interessiert find. « Es nerlantet ferner, daß P a.r k ·e r G i ib e r i nach seiner Ankunft in Europa in diskreter Formsdie Wahl O w e nY o u nq d znm Vorsitzenden des Ausschusses nndder Herden Stdn ch i nnd M or r e a n zu Bise ptäsidenten anreqrn wird- · « würde Iånn Ue Verwirrung auf ble Gusse treiben unsd wenn ein-mal die Sonderprogrqmme awfgestellt sind, wird es fast nwntdglitch sei-n, eine Ginmnnsgherbets sit-führen: Das wäre dann die Krise. Und die, die es angeht, sollten es sich wohl üjbe-vlegen, ob sie es ans diese-n Uns-sang ankommen lassen wollen« « Dem alle-m wir-d man nur zustimmen können. Es fragt sich nur« ob die Sozialdemokratenauch zu ihrem Teil die nötige Einsicht aufbringen werden« die eö den andern Pärteisen ermöglicht, mit ihnen zu paiktsieren Die Dinge liege-n gegenwärtig so, das die nein-hielte Beteitschofi zur Bildung der Großen Kot-litten bei allen in Frage sont-senden Fromm-en besteht , « Erklörytzgkg»« Gmel-MS X London. sä. Juni-ne Im Unterhaue stellte Slr Element Ktnlochcooke die Frage, ob die Regie rung in Anbetracht der ungünstigen Wirkung, die die deutschen Kohlenlieferungen »auf Reparationskonto aus dte britische Kohlenindustrie ausübe, die ibrttisclzen Vertreter ins Reparstions-Ausfuhrausschuß beauf ttaaen wolle, für eine Aenderung der, Bedingungen einzutreten, unter denen sich die Revarationsliesei tunaen von Kohle zur Zeit vollziehen. Der Schatz kqnzlee Chr-schilt erwiderte die brittichen Ver-' treter in dem genannten Ausschuß seien unabhängige Sachverständtge, und ihre Ernennung sei nicht unter der Voraussetzung erfolgt, daß sie Jnstruktionen von ihm erhalten sollten. Ktnlochcooke stellte darauf die Frage: Jst die Erklärung des Schatztanzlerg so zu verstehen. daß keinerlei Besprechungen zwischen der Regierung und den Vertretern tm Ausfuhrausschuß stattgefunden haben? Schatzkanzler Churchtll: Selbstverständlich wußten die betreffenden Herren schon vor ihrer Ernennung, welche Aufgaben ihrer harrten.« Der Abgeordnete Maclean fragte, ob der Bericht des Ausschusses dem Unterhaus vorgelegt würde, ehe, die gefaßten Entfchlüsfe zur Ausführung» gelangten, oder ol- diese Entschiüsse ausgeführt wür den, ohne dqu die Mitglieder des Unterhauses zu Rate gezogen würden. Schadlanzler Charchillerklitrte daß die Regierung für alles, was getan werde. die volle Verantwortung übernehme Der Ausschuß sllsemeioe Beketttchoft zur Großen Koolttion ? R Berlin, 25. Jamm. CEigener Drahtbevtchtj Uechgernde scheints auch die Soz in ldse mo - Mite, die sowan die Noalitijonsftage etwa-s oon DEFUM behende-lie, von leichte-n Beklemmunqu bei-m- Wcht ca werden- So etwas wie Krisennngft PIM sich tn ebner Betrachtung des Sozstnrdemokmtts tchku Pressedieustee ietzt aug, die- bezeichnenderweise »Bei-tun oder Wirrwarr-« weich-sieben ist. Zunächst EIN-der Kanzler in Schuh genommen gegen den Vor- VUM daß er zn wenig Instit-abide entwickelt habe. Dame ehe-- heißt es weiter, ee sei selbstverständlich. M Ue bisherige Foru- bes Restes-ens. die sogenannte W sind-eng ihre Grenzen bebe Es könne Zaum cmem Zweifsi nnterbiegen, daß wir uns einem kriti schen Moment nähern. Aue der Notwendigkeit heraus, Ost-Erqui- veeabschieom und für das Defizit M Deckn Ja Andern hat der Ka nizsle r sich ver- Mktßt ges-sah nett den leitenden stellen der ein« Mes- Parteten Juli-ne en nehmen nnd M Terrain M Moderne- Man ins-then Erfolg dies-er Gewidhmpgety die M Und its-then nächsten-Tagen fortgefth wer-den Men. abwarten müsse-. Trap am Schwierigkeit-u Woneller uyd sachlicher Natur, die ihn-m not-gegen- Mem etc-M dadpssizwse OW der System-w YWU Doch. " r Verständigung raten zu sollen. Die GENUMUIIJI bit-e Steuerpläne würde zwarjnicht TIW Lepheslsiuflsren fein, aber immean wärensdcke IWWM We »Ach viel qünstsigey als wozu-sie MAX-neu cum-ander par seine Rücksicht zu nehmen VYMT »An-»He Dauer werden sie mckt desn Wün ser UVD Forderungen zude Komprowifwotfchlägeu KIND-fift- W zurückholten Sie Trköyssgtte I INIIUIMMWIMW r s · UM Wind thu- dde Sozdakbemokvatiq M weist-sk- mek schnitt-di- W ver- M mis- ghm W usw«- w Die Finauzkonferenz Ein Nachsehen Oel-diene nicht zu erwarten - B. Berlin-. Os. Janus-m lGigener DWU f dsßiöknlednUt den MTVZLLFWYFFÆIIÆQWS Fingenkwiftisfkerkt der soge nannten Eiqmbchnxänder wir-d heute »Hm-im unt duht Wndeu«Dex sächssifche Entset oräsfixoent nnd« Finan- minkster treffen n M Uhr nechwitdngs in Geglesimtztdethnb Zettel-direker Dr. Desrich in Beil ein nnd werden kan da sie auf alle Fälle noch heutigen-ich Dresden zukdsgmbten M» sichkstaew dag« G» der Bett-re nngen mästen. In ihrer Stelle wird dann Unless-HGB Wæteain Pest-made rndtånue ri ". san r· Interean rMWe thNe Studente Sack-send führen. T » « «"« .«ilatnveiitnmn ch Modernswaåteeäeshgxbgknlqsn Mr ofakznindeh Zion wimmt·« n, Wird r· An er die finanzielle Obu . « t ·M- bekpnen Bist-, den Ansprüchen der Mr us ezu tun- Mces Okl. sie sit ers-HI- n Les-»F s« Yes-Inn ts e. . s. t o , denn »I« erst sich wrd ve bensh gesamte W Wams Mathem-erscheinen« minds- iks mM Isiokx bequpm durch Wlls IM« 111 s «-. Akten-zausen sah keine-r Its-to last-G JoblilizmsdlkYO m» citon » nat-»lst 5 IMZ ,thsdmfkotsn.ss zusstiraxjo 23 » HEXE-Bi- II Ivsvgssbmllo eh. auntssvn 22 überdie Räumung Senat für Geetüstuug «-’ Beginn« der Finanzkvnfermz in Berlin Der Kamvfcum dies Auflåfunu Ich Landtags Der Prüfungsccusschuß des Sächsischen Land tags hat mit Mehrheit beschlossen, die Wahlen zum Sächsisschen Landtag ocm 31. Oktober 1926, derenGiiliigkeit durch« das Reichsgcrichts urteil vom W. November 1928 unter . Um ständen in« Frage gezogen war,..erneut.sür gültig zu erklären. Da es sich beidiesek Beschlußsassung um eine Stellungnahme handell, die nicht nur von juri stischen Formalerwiigungen getragen wird, sondern die auch politischen Taisragen Rechnung zu tragen-hat, ist die Leidenschastlichteii der Anscinandexsetzung ohne weiteres verständlich. Bei der Behandlung dex An gelegenheit-durch die sämsische Sozvldemokraiie konnte einem allerdingsdaö Wort von-Barke einfallen daß in der Weit nicht immer das geschieht, was vernünstig ist, sondern das, was der menschlichen Natur entspricht, wovon die Vernunsi ein. nur kleiner Teil ist. Aber ehe vl«oir,anss die Stellungnahme dersPaxteienHeiw gehen. mußv derskaibestand kurz-in die Erinnerung zurückgernieu werden« - · « «-.-7 Das siichsische Landeswahlgesen vom 4. September 1920 bestimmte-, daß- Wahlvovschläge non mindestens , zwanzig Wählerndes Wahikreises unterzeichnei sein müssen. Solange es keinen amtlichen Stimmzettei gab s— der erst mit der Reichstagswahl vom Mai 1924 ein geführt wurde -, war ein starkes Gegengewicht gegen den Mißhrauch dieser Bestimmung darin gegeben, das; die Parteien die Stimmzettel sei-list anfertigen lassen mußten nnd auch süx ihre Verteilung über das ganze Land hin zu sorgen hatten. Das setzte zum mindesten eine bestimmte organisatorische Kraft der Partei gruppen voraus nnd machte es unmöglich, daß kleine nnd kleinste Gruppen von etwa nnt zwanzig Leuten eigene Listen präsentierten. « Ein ehrlicher Anhänger-· des parlamentarische-n Systems muß sich gegen die Förderung von Splitter parteien wenden da das Parlament durch ihr Vor handensein an Arbeitsfähigkeit einbüßt und außerdem eine klare, für den Wähler til-ersichtliche und saßbare politische Willensbildung her der » Wahl nicht nur erschwert, sondern in wenns-allen nnmiiglich gemacht wird. Um einer solchen mißhränchlichen Anwendung vorzubeugen, entschlossen sich die Parteien des Säch sischen Landtags, und zwar mit"Einschluß der Sozial demokratie die Kommunisten waren die einzigen. die dagegensiimmten ——..dae Wahl-geletz- von 1820 zu ändern. Unter idesm ti. Oktober 1926 wurde eine Schutz bestinnnung - ausgenommen, die besagte, daß Wahl norschläge einer Partei, die-im Landtag noch« nicht ver treten wor, nnr dann znznlassen seien, wenn diese Partei spätestens am siebzehntenTageuor der Wahl beim Landeswahlleiter Mo M. hinter-legt hätte, die ; sie zurückerhalten sollte,«wenn sie ein Mandat erlangte· Außerdem wund- gefordert, daß-die Wahloorschläge von mindesteng,soo Wähiern des Wahlkreises unter zeichnet sein müßten. Bei.Wahloorichlägen großer Parteien, die iim letzten Landtag bereits vertreten waren, sollten zwanzigStimmen genügen. In der Folgezeit sind nun seine Reihe andrer deutscher Länder dem sächsischen Beispiel gefolgt,« und sivar Geisen, MeckienlmrgiSchwerim vsStreliiz und Hamburg. Nur bat Ums dort die Bestimmungen nn verhältniemäßig verschiirft · ohne Rücksicht auf die Zahl der Siimmherechiigten innerhalb des— Wahlkreis seg. So verlangte Dessen'»den’ Nachweis von 7000 Unterschristen nnd die anterlegung von sooo M. Da bei ist die Wahlzahl in« Bessers-Bei dem Wahlgange vom Is. November .lii·27-Mk·gswesen, so daß der nn nidgliche Zustand-eintrat,"sdah«iigsp Zahl kleiner war wiedie Zahlder geforderten Unterschriftean Sach ieu dagegen war die Wohin-IF tschi-, ssv daß sich-hier einewllkomtnen andrchropo Jn« ergibt. Die For derung des Nachweises non- Isftimmew die sich übrigens mit sssedxMx e kzHeini-estimmoriinnug dest. ist«ia"nnn·" anch non-Je Fseitelt beanstandet worden. Veaniiaijdet Dirdszs » chsdasseelangen ans Hinteer pon PLEWJX . « . .: IF .· i"«... - Bisse-W Ums-Mk wowa ziel bsmokmäes W sich W »Ob«-« matggeriwf gewandt « M mit-CAN skjixtssichtllch »der-- Sächsis Jedes-s BestlmW’·-’ täg- chdkm der Staats gekichtspof bete-tun .-dnerst Zweckle vom « 17. Dei Dem-her lsässqeqenüng eÆbuædSZrelsitz Ham- M mob wie-its desw- e.· s ice-instinkti tmben Wandungen-mit der- Wamuywcht in Bin-klang stünden, es aber sogleich schicke-but beise. Eber itgwdwelckie Fsslgemngeus Ohiüwtchtlsühxbeks M- Ufqu der VCM Mensschetdmsstwiyvnh Pduznk. stac- Utich-Bs·i1, At. v· L (Dkesden) O . II partei zog ihre Klage zurück, nachdem am 20. Mai 1928 zum Reichsstasg gewählt worden war. Bei dieser Wahl erhielt das Zenit-unt nämlich- nur 23519 Stimmer d. h. 470 Stimmen weniger als bei der beanstandeten Lasndstqgsivahl von 1926, so daß der Vergleich dieser beiden- Wahlen dcn Schluß erlaubt, daß die Agi tationskrafst des Zentvums bei der Wahl von 1926 in kein-er Weise durch die Hinter-legng der 8000 Mark geichwächt worden ist« Die Klage der USP.. die bei der Reichstagswahl im Mai 1928 in allen drei sächsi schen Walz-Kreisen zusammen nur 2923 Stimmen auf gebracht hatte an der Lanidtagssswabl hat sie sich gar nicht beteiligt —, wuvde vom Stiaatsgerichtsshof abgelehnt, weil sie bei ihrer Ksleiincheit zur Erhebung einer solch-en Klage niicht befugt sei. An ihrer Stelle erhob darauf-hin die fäclissiichse Sozialdemokratie Klage beim« Staatsgerichtshof. Diese Klage ist noch mi enkschieden.s , s« Jugwischsn hatte «aber die fächsische Regierung das Reichs-gereicht um Stellungnahme zu der um tänwften Bestimmung ersucht; das Urteil des Reichs gertchtö svom,vaember 1928 erklärte nun diese Be stimmung gls mit der Reichsverfasiung nicht ver einbar-. « -- · " Ob- diese Entscheidung vom politischen Gesichts punkt aus irrt-Hinblick auf die Allgemeinheit des Wahlrecht-T die zu wahren ist, richtig ift, oder ob in ihr eine bestimmte mechgnistische Auffassung des Wahlrechis ihren Ausdruck findet, soll hier nicht ec örtett werden. Die Konsequenzen aus diesem Urteil sind-zu ziehen. Die 8000 M. sind im Dezember an die fraglichen Parteien zurückgezahlt worden, und die Bestimmung im Wahlgefetz selbst ist erledigt. Muß nun aber auch die Wahl für ungültig erklärt werden-) Der Kieler Staatsrechislehrer Jellineck hat in einer oielgenannten Schrift aus geführt, daß diese Folgerung, die man an manchen Stellen panikartig gezogen hat, keineswegs gegeben T fei. Es müsse vielmehr von den Parlamenten unter sucht werden« ob die fehlerhafte Vestimmnngso grund legender Natur sci, daß ihre Handhabung das Wahl refultat gefälscht habe, nurdann müsse zur Auflösung geschritten werden. Diese. Auffassung einer staats rechtlichen Autorität, zu der übrigens auch« die natür lichen und von Juristerei unberührten Erwägungen des politischen Laienverftansdes führen, hat nun auch den Verhandlungen des Prüfungsansschusses ihr Gepräge gegeben und-Fu der Feststellung geführt, daß die ungüliige Bestimmung keinen nennenswerten Einfluß auf die Zusammenfebung des Landtages ge habt haben kann. Man hat diefe Beweisführung eine prpbatio diaboljea genannt. Das scheint uns aber an. der Sache oorbeizuireffem denn sie ist sowohl für das Zentrum wie für die USP."ein einfacher zwingen derSkhlufz auf Grund einer Wahrscheinlichkciisüber legung. Das gleiche gilt.—. da die siichsifche Wahlzabl fürein Mandat 24566 Stimmen betrug - für die VölkischgSoziale Arbeitsgemeinschaft, für deren Lifte 10355 Stimmen abgegeben wurden, wie für den Reichsverband der Deutschen Haus- und Grunde besiherpereinh der ledigliihmll Stimmen erhielt. Es sind außerdem ooin Landeswahlleiter keinerlei- Listen zurückgewiesen worden, weil etwa der vor geschriebene Betrag nicht aufgebracht werden konnte. Die Sozialdemokratie will sich aber in die ent- scheidende Prüsung der tatsächlichen Folgen itleri haupt nicht einlassen. Sie stellt sich vielmehr aus den » Standpunkt, daß· wenn der J-Punkt falsch ist, der ganze Sah gestrichen werden musi. Das Wahlgefeh . enthält in irgendeinem Teil-, dessen Bedeutung gar nicht untersucht wird, ungülttge Bestimmungen, soigs lich so argumentierte der Jurist der Fraktion, der « Abgeordnete Neu« - ist die ganze Wahl nngiiltig. Die Sozialdemokratie seht sich dabei in einen voll kommenen Widerspruch zu ihrer sonstigen Haltung in allen Fragen des Recht-Bleibens Sie ist sonst der ebenso grundsäyliehe wie geschworene Feind aller sornialistischen Yuisasinngeix die an den tatsächlichenq lebendigen Augmirkungen von Rechtsbestiinmungm vorbeigehen sSte bekämpft sonst iede Autoritätss gtästbigkeits die« den eigenen Verstand nicht mehr zu gebrauchen wagt-«- oder«nichi mehr gebrauchen wills .cobaid"sich.dajq»eine legale Möglichkeit bietet. In dieseinjFalle ändert sie aber ihre innere Haltung in der-Behandlung non Rechtssragen radikal und klautq niert sich Tan- Formaterwiigunaen," weil sie zu ihren politischen Absichten patien. Man sollte aber doch io pietclarheit besitzen, daß man bei der Behandlung dieser Frage, die inristiiche Seite von der politischen
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