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Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-08-14
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193008147
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19300814
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19300814
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-08
- Tag1930-08-14
- Monat1930-08
- Jahr1930
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 14.08.1930
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Lus- VII-Mitten Este-« Oklslgsh Dresdner Neuefte Nachrichten zplew-bke«etlko:s.- . Ida - Wn- .»«I«ki««» 111-i »Es-KIND , W ZZMMIMM MS Mw « Hut-Auf m memnm TM V m Mit Mm z Ihm-» for Unabhängige Tageszenung in des TicheÆlowatei moneflich e Kr. ts. typqu für Moos WEBER-TM Eos-R PMYW Wo ZuchstFWPUM » XENIEN-in MERMIT- FZYEIoPZIZFZHFZHZHKX - n a un an e nun en « « « »so plöten kann eine Gewähr nich? übernommen versenge-alt mit Handels. und Jndustrie.3eiinng WIREUEi clcmmmckloUN GIVE-lllqu Heda-non vertan nnd Wseschästsstelln Dresden-Q,zekdinandstr.4 i- zeknrnf: finden Ortsvertepk Sammelnnmmer Am, tm- den Feindener 11194,2002i, 22981—22983 i Telenm Reueer Dresden « poststvetb Dresden 2000 Nichts-erlangte Gutenbqu ohne Rückpottp werden weder Mckgefandt noch aufbewahrt - Im Falle höherer Gewalt- Deiklebsstökung oder Streits haben unka Beziehet keinen Anspruch aus Rqchliefekunq oder Crstannnq des entsprechenhen Entgelt- Mc 188 de Donnerstag-, 14. August 1980 Zö. Jahrgang Der neue Konflikt im Mitilercn Osten Die diplomaiifchmsolgen des Einfalls der iückifchen Truppen in Perfieu Der Aufmarfch der Wahllreife zum Kampf Um den Amt-at Ein geapoliiifcher Gefahrenpunkt erster Ordnung DerneueKurdenausstand,den die Türkei hi den letzten Wochen vergeblich zu dämpsen sich mühte, scheint nunmehr einen ern sthasten tür kisch-versuchen Konflikt herausbeschworen zu haben. Zum Verständnis dieses Konflikte-, über dessen Umfang zur Zeit nur unklare Meldungen vorliegen, muß man sich die geogravhische und geo politische Lage Kurdistans klarmachent Kur zistan bildet die östlichste Provinz der Türken. Rings um »die wilden-Höhen des sagenberiihmten Ararat gebirges ziehen sich die Siedlungen der IKuriien hin· Drei Länder stoßen am Ararat zusammen, Rußland, Persien und die Türkei, während im Siiden und Süd westen des Kurdengebiets das unter englischer Kon trolle stehende Königreich Jrak und das sranzösische Mandatsgebiet Svrien angren-zt. Also:·ein v o litii scher Vrennvunkt allerersten Ranges. Die derart exvonierte Lage des klein-en Drei-Mil lionen-Volkes wird noch dadurch kompliziert, daßseine Siedlunigen nicht nur aus türkischem, sondern zum Teil auch aus dem Staatsgebiete Persieus und des Jrake liegen. Die Kurden zeichineten sich stets durch ein außerordentlich starkes nationiales Unabhängsiakeits eiiihl aus, das sebbstverstanidlsich auss schärfste zu fammenftosien mußte mit den Tiirkisizierungsi met-boden, die das jetzige Angora von den Jungttirken der Vorskriegszeit übernommen hat. Dazu kam in den letzten Jahren auch noch der Gegensatz zur Religionspolitik Mustavha Ketnal Paschas. Jm Friedensvertrag von Sev res, der die alte Türkei politisch vernichtete und zerstückelte, war neben einem unabhängigen Armenien auch ein unab hängiges Kurdistan vorgesehen. Die Revolution Mustapha Kemal Paschas, die vernichten-de Niederlage der Griechen aus ihrer kleinasiatischen Exvedition und die englisch-französi«sche Entsriemsdung führten zur Zer reißung dieses Vertrages und zum Abschluß des neuen Friedens von Lausanne, durch den Kurdistan ebenso wie Armenien den Großmächten preisgegeben wurden. Mustavha Kemal Pascha setzte nunmehr die Türkisizierungspolitik mit verstärktem Eifer fort. Die Folge war der erste große Kurdenausi stand im Jahre 1925, der, wie erinnerlich, von den Türken blutig niedergeschlagen wurde. Schon damals war man in Llngora davon überzeugt, dass das finanziell schwache Kur-lüstern einen derartig umfang reichen Ausstand niemals hätte saus eigenen Mitteln sinanzieren können, sondern daß England hinter dem Ausstand stehe, das zur Sicherung seiner Inter essen im Jrak, seines immer wichtiger werdenden Flugzentrums in Bagdad und der Oelauellen von Moiul an der gesährdeten Dreiländerecke im Ara rat einen unabhängigen, d. h. von sein em Einfluß abhängigen Kurdensiaat wünschte. Die gleichen Anklagen werden auch ietzt wieder in der Türkei und selbstverständlich auch in der raisi schen Presse laut. Die geogravhische Lage des Kurden landes macht eine völlige Unterdrückung des Aus standes außerordentlich schwierig. Abgesehen von den großen Geländeschwierigkeiten des Araratgebirges haben die Ausstandisrhen stets Gelegenheit aus versi iches oder irakisches Gebiet überzutreten. Infolge dessen bemühte sich die Türkei nach Ausdruch des neuen Ausstandes vor einigen Wochen, mit Per sien ins Einvernehmen zu kommen, um die Schluvswinkel der Rebellen im Ararat von türki ikher und persischer Seite gleichzeitig angreisen zu Können. Persien antwortete aber außerordentlich aus weichend. und dek türkiiche Minister-rat- hat infolge. dessen vorgestern in einer auf 48 Stunden be stisteten ultimativen Note von Persien eine endgültige Erklärung verlangt. Nach sden vorliegenden Beriichten scheint Aug-am aber die Antwort Persieus gar nicht abgewartet zu haben Die Regierung hat vielmehr dem General Saly Pascha, dem Besehlshabeir der türkischen Streit- Fkkifte an der persischen Grenze, den Befehl erteilt, Militärische Operationen gegen die Kurden zu begin nen, die sich am Abhang des Ararat eingegraben haben. Die türkischen Truppen haben infolgedessen am 11. August abends die persische Grenze silberschritten und eine strategische Stellung be bvgem die ziemlich ties aus versischem Gebiet liegt. Die Türken hossen damit, den Ausstandischen den Rück bUg abzuschneiden und der kurdischen Rebellion ein für alle-mal ein Ende zu bereiten. Ob dieser Entschluß zu einem schweren Konflikt Zwischen Angora und Teheran führen wird, läßt sich im Augenblick noch nicht sagen. Man spricht, wie eine Meldung aus London zeigt, von einer Anrusung des Vol-erhaschen Jedenfalls durften die Türken Er militärisches Ziel län st erreicht haben. bevor der · dlkerbnnd in die Lage kommt ein Gutachten abzu veben Th. sei-. Anrufung des Bölkerbundeø? X Londou.·lB. Mist-it Zu der Nachricht rein Bot-rücken tiirlilcherTrnrs pen auf persiiches Gebiet tagt der diplomatische Kor respondent des ',,Dnily Teleqraph«: Dieser Schritt der Tiirkei niird unvermeidlich eine ernfte Span nung zwilchen Ungern nnd Tehernn her beifiilirein Aber es herrscht keine Sorge. sah ein ernster Konflikt die Folge fein könnte. Es ivird be reitjs von einein Anrufen des Völkern-sites vllnikth Periien gesprochen. Da aber die Tiirkei kein Bundesmitglied ist. wtirde sie vielleicht eine Ein ladung. ihren Standpunkt vor dein Völkerlonndsrqt zu vertreten, nicht annehmen. Ueberdieö wiirde die verstehe Regierung zu beweisen haben. das sie sich -ernttliosieiniiht bat. Ordnung. unter den nnrnhisen Greuzitämmeu zu haltet-. Von einem solchen Be mtiheu war bisher nichts zu bemerken, woftlr aller dings-nicht io seht Mangel an gutem Willen, als viel smebr die Tatsache verantwortlich leiu dtttlte. daß Teherau in dem dortigen Gebiet nicht geuttqeud regu täte Truner besitzt « Ver Berliner tät-fischt Beifchqstrk umä Angoka berufen? B. Berlin, Is. Auguftp Gig. Drahtberfchtj Auf der türkiichen Botschaft-erklärt man uns, daß süber die von einzelnen Blättern gemeldete Berufung des hiesigen itirkiichen Botschaitetö nach Angora und seine miliiäkiiche Verwendung im türkisch-persischen Grienzgcbiet noch keinerlei Entscheidung getroffen fei. Der tiirkiiche Amsel-often der zur Zeit auf einem Ut taub in der Schweiz weilt, lehri heute mittag nach Berlin-zurück « . Die Noivewrdnung Wie find die Aussichten für den Herbst? Von Professor Dr. Friedrich Raub (Dtesden) Die Verordnung des Reichspräsidenten zur Be bebung finanziellen wirtschaftlicher und sozialer Not stände voin 26. Juli 1980 hat in ihrem 6. Abschnitt, vorbehaltlich der Feststellung eines Reichscjaushalts planes durch Gesetz, auch die Einnahmen uud A u s gaben des R eiche s siir das laufende Rech nungsjahr 1930t31 festgestellt. Dieser Reichsbanghalb vlan weicht in vielfacher Hinsicht von dem Ent wurf fiir das laufende Rechnungsjahr ab, den die Reichstegierung unterm 24. April 1930 dem Reichstag vorgelegt hatte. Teilweise sind diese Aenderuugeu aus den beiden dem Reichstag am 14. Juni bzw. 4. Juli vorgelegten Ergänzungen zu dem vorgeuaunten Ent wurf bereits in ihren Grundzügen, wenn auch nicht in ihren Einzelheiten, bekannt. Im übrigen ent sprechen diese Abweichungen größtenteils den Be schlüssen des Reichstags in der zweiten Lesung des Entwurfs. - Angesichts der außerordentlichen Bedeutung. welkhc unter den gegenwärtigen wirtschaftlichen und politischen Umständen die Regelung der Einnahmen und Ausgaben des Reiches aus Grund der Notverords nnng besitzt, stellen im folgenden die wichtigsten Ren derungen geschildert und gewürdigt werden, welche die Notnerordnung an dem Regierungsentwurf vor genommen hat. Die Würdigung wird vor allem dazu Stellung nehmen müssen, ob wenigsten-«- siir das laufende Rechnunnsjahr das Gleichgewicht des Reichs haushalts gesichert erscheint. Der Negimmgscniwnrf sah, einschließlili der lieberweiiungen an die Länder aus Reichssteuern und der Reitarationssiener der Reichsbahngcselliclmft, an Einnahmen nnd Ausgaben insgefamt je 11643,8 Mil lionen Mark vor. Gegenüber diesem somit ausge glichenen Entwurf find nun inzwischen bis zum Er laß der Notverordnnng Mehrbelasiungen von nicht weniger als insgcfanit 743,5 Millionen Mark, zum Teil durch Minderein n a h m e n, zum größeren Teil durch Miehransgabem eingetreten. Diese vermehrte Belastung soll nach der Notverordnnng in vollem llntsnnge, und zwar zum größeren Teil dnrklj Mel)rein n a h m e n , znm geringeren durch M i n d e r a u s a a b e n ausgeglichen werden. Die Mindereinnahmen in Höhe von ins gesamt 179,A Millionen Mark rühren zum aller größten TÆL nämlich im Betrage von 177 Millionen- Mark, da r, daß nach den Erfahrungen der ersten Monate des laufenden Rechnungsjahres und im Hin blick aus die gesamte ungünstige Entwicklung der wirt schaftlichen Verhältnisse mit einem Minderaufkommen an Reichsstenern und Zöllen von 177 Millionen Mark gegenüber dem Entwurf gerechnet wird «(nakhdew bereits der Entwurf einen Rückgang der bisherigen Steuern um 152 Millionen angenommen hatte!). Des weiteren erklärt sich der erwartete Einnahmeritckgang daraus, daß die der Reichsbahngesellschast gewährten Darlehen zur Fortführung begonnener Eisenbahn bauten niedergeschlagen sind, so daß die entsprechenden Einnahmen aus Zinsen und Tilgnng wegsallen. Paris auch iiber Wirthe Rede erregt Telegtamm unfre- Korrespondenten ch. Paris, 13. August Ter Entriistungssturm über die Rede des Mini sterz für die besetzten Gebiete, Trevirattus, hatte sich noch nicht gelegt, als die Rede des Innen ministers Wirth am Versassnngstag die zarten Gefühle der französischen Leitartikler von neuem in Aufruhr brachte. Daraus war man nicht vorbereitet, daß ein Mann wie Wirth sich diese fiir jeden Deutschen selbstverständliche Forderung zu eigen machte. Entriistei ruft der ~Temps« den deutschen Republitanern und Demokraten zu, daß in der Frage der Revision der Friedens-ver träge keine Verständigung möglich sei und daß weder mit noch ohne europäischen Staaten bnnd diefe Frage angeschnitten werden dürfe. »Die Hartniickigkeit, mit der die Deutschen ihre Almen politik nach dieser Richtung zu orientieren trachten, droht die Resultate fünfjähriger Friedensorganifation zu gefährden-C erklärt der ~Tenips«. Man habe den Eindruck, daß alle aktiven politischen Kräfte in Deutsch land »der schlimmsten Reaktion-« zugleiten Sollte sich diese Reaktion am 14. September als siegreich er weisen« würde dies das Ende ieder Versöhnung-R nnd Annäherungspolitik bedeuten. Das nationaliftische ~Journal des Debats" stellt gleichfalls fest, daß in Deutschland die Bewegung fast einmütig gegen die so genannte Locarno-Politik gerichtet ist, die für die Deutschen nur eine Etappe aus dein Wege zur Revi sion der Friedensvertriige gewesen zu sein scheinen Nichts wäre wertvoller als ehrliche Verständigung zwischen Frankreich und Deutschland-, aber nichts wäre schlimmer als eine Politik der Täuschung, die neue Umwälzungen vorbereiten würde. Trevimnus über feine Rede X Berlin, 12. August Resichsininister Treviranus äußerte sich heute abend im Rundsunk in einem Zwiegespräch mit dem Chesredakteur des ~Berliner Börsen-Conrier" über die Auslegung, die seine Rede vor dem Ost- und West ausschuß der heimattteuen Verbände im Ins und Ausland gesunden hat. thL den Leitartikel in der gestrigen Ausgabe der DNN· D. Red.s Der Minister wies die unsachliche Kritik zurück, die an seiner Rede geübt wurde, und erklärte, er halte es siir gut, daß ein Minister Ort und Gelegenheit benutze, um das zu sagen, was ihm aus weitesten Volkskreisen entgegen klinge. Wenn gewisse Jnterpreten unter dem Begriss «Frontgeist« nnr die Kriegsliisternheit wasseni starrender Krieger verstehen wollten, so könnten sie diesen Begriss nicht griindlikher niißverstehen. Das. was er darunter verstehe, sei das Gefühl größe rer Kameradschastlichkeit und stärkerer V e r b u n d e n h e i t. Der Reichsininister betonte. daß er selbstverständlich - in keiner Weise an eine Revision der Ostgrenzen mit abentencrlichen. lriegeristben Mitteln gedacht habe. Es sei darüber niemals Zweifel gelassen wor den, daß die Verträge. die völkerrechtsgültig abge schlossen sind, auch gehalten werden müßten-. Das Un recht der Grenzziehung könne aus dem Wege der friedlichen Verständigung beseitigt werden, aber Deutschland könne aus«-seine Forderung nach Gleich berechtigung und ehrlicher-, klarer«Abrede nicht ver zichten. Reichsminister Treviranus wies dann die französische Darstellung zurück. die einen » Gegenfatz zwilchen Dr. Stresetnann nnd ihm selbst konftruieren will. Dr· Strefemann habe Ende 1925 in Beantwortung einer Frage des Grafen Westarp auf die im Vertrag von Versailles gegebenen Revision-'s möglichkeiten hingewiesen, und man versuche sehr zu Unrecht feine, des Redners, Auffassung in Gegensatz zu der Dl-. Stresemanns zu stellen. Chamberlain und Lloyd George hätten ebenfalls im englischen Unter haus auf die Revisionsmöglichteiieu verwiesen, die innerhalb des Locarno-Vcrtrages liegen. Jn der Ein leitung zu diesem Vertrag werde ausdrücklich davon gesprochen, daß alle Bestimmungen des Loearno-Ver trages sich innerhalb der Grenzen der Völkerbundss fatzung halten müßten. Allgemein werde der Artikel 19 der Völkerbundssatzung als ein selbstverständliches Mittel angesehen, um die unerträgliche Lage Oftdentfchlandö innerhalb des Völkerbundes nicht nur zur Sprache zu bringen, sondern auch zu beseitigen. In feinem Schlnfiwort betonte der Minister, daß die Deutschen, die waffenloö und ohne irgendwelche technischen Hilfs mittel find, die sich im entsernteften mit den Rüstungen der Nachbarn vergleichen könnten, inmitten Europas lebten- den Frieden brauchten als Voraussetzung ihrer Lebenömöglichkeit, allerdings einen Frieden, der so ehrlich, so rein und klar sein müsse, daß er den Namen Frieden verdiene- Deutschlands unmögliche Osigrenzen Ein Franzose, der den Mut zur Wahn-heut hat Jm Verlage von Gerhard Stalling, Oldenburg i. Q, erscheint in Kürze das Buch »Im-s krontiåres orientales de I’Alle— mag-ne« lDie Ostgrenzen Deutschlands) von Pro fessor Reng Martel von der Pariser Sorbonne in deutscher Uebersetzung von Wilhelm Scheuerinann. Der sranzösische Slawist schildert, wie die Bildung des polnischen Korridors in Versaillcs als Ver legenheitslösung zustande kam. Er weist als be rufener Sprachenktnner den polnischen Anspruch, die Kaschuben und die ~Wasserpolacken« Oberschlefiens als Polen zu bezeichnen, entschieden zurück. Aber niaßgebender als Gründe der Voltszugehörigkeit und der geschichtlichen Vorzeit sprechen wirtschaftliche und kulturelle Forderungen der lebendigen Gegenwart zwingend zugunsten Deutschlands. Zu diesem Schlusse kommt Martel nach Abwägung der Einiviinde von beiden Seiten. Nicht nur der Korridor, son dern ganz Oberschleiien gehören. so fiibrt er unter Berücksichtigung aller für und wider vor-gebrachten Einswände aus, Deutschland und nur Deutschland allein. Frankreich aber müsse sich nach seinen besten Ueberlieserungen aus die Seite der deutschen Kultur stellen. Die heutigen Ost grenzen seien unhaltbar für Deutschland, ebenso wie sür Polen. Heute könne Europa den Frieden noch retten, wenn es das begangene Unrecht wieder gut mache morgen sei es vielleicht zu spätl Mit dieser eindringlichen Mahnung schließt Martel seine bemerkenswerten Darlegungen, die alsbald auch in englischer Uebersetzung bei der Londoner Ver laggfirma George Allen and Unwin Ltd. erscheinen werden« sei-- Von den Mehrausgaben ini Umfanae von 568,8 Millionen Mark entfallen 335 Millionen Mark auf die Arbeitslosenversicherung und zwar wird er wartet, daß die Krisenfiiriorge 150 Millionen mehr erfordern wird, woin noch 11 Millionen zur Ab geltuna der der Reichsanstalt entftehenden Kosten bei der Durchführung-der Krisenfürforae treten. Und während die Reichsreaierung noch im April geglaubt hatte, der Reichsanfialt kein weiteres Dar leben gewähren zu müssen, nimmt die Reichsreaies runa nunmehr einen Jahresdurchichnitt von minde stens 1,6 Millionen Unierftiitzten an, wodurch ein Darlehen von 140 Millionen erforderlich wird. Aus demselben Grunde erhöht fikh der Reichszuichuß an die Reichsanftalt um 34 Millionen. Dabei iind die Rückwirkunaen der durch die Notverordnuna vor genommenen Abänderungen des Gesetzes über Arbeitsvermiitluna und Arbeitslosenversicheruna be reits berücksichtigt Ferner erfordert die Durchfiihs runa der Ofihilie 75 Millionen, der Westhilfe 30 Millionen Mark, die Förderung der landwirt fchaftlichen Siedluna M nnd ionftiae soziale Maß nahmen «5,5 Millionen Mark mehr. Für alle iibriqcn ioridauernden Zwecke des Reiches find indgefamt" 1,9" Millionen Mark mehr vor gefehem An einmaligen Ausgaben-werden ins ’aelami 18,1,Millionen Mark mehr erfordert, wovon 11 Millionen vom Reichdntiniiterium fiir Landwirt schaft angefordert find. Schließlich ifi noch ein außerordentlicher Betqu von 100 Millionen aln Reichöauöqleiehöftock sur Förderung des Kleinwoh- Wollequ W zAkhomlksssgoh M W CIIOUIIIAF .q,. u· 111- snkonzan . i s ckot bishng EGöhloEivmu DIE sag Konzert tm sub h hoc Istka S Uhr sunlou ncopators to Das gesehm set- delbst wshjm II fr. ss I ItII T u m . El itmlle 19 f- Stello Es . ihr-u mit z lluug ! platt ZMZZ EIN-THE Pianosikk Rubin du vk. 53.Gak. Fw netstr.3B.pt.t. It · F Psanos z Hügel desto Qualität mit-Bitte Preise bequemo Rat-so Fabrik Eva-lauf- UIPZIIIIIM. Msss »Hei-seminis » - HEXE-zip 300 M ««i«ks.i«p..looM. Mlslsklsllcs C. Engelmann 11l Wanseuhaugfttaiu 27 10 Sczhre »Mit-s durch Lim- Athen lengtrgngn erbitt- Mllllckhkllll Paul Gräfe Ausstellung u 2 Eiqaen 23411 Sakeiiezimmer. S lafz., Kämen, Allslcgcmlltklllb Chaikelouaue. Solap eigene. folide Athen Teilaahlnua aestattti Liiilltekitkaße 4 Ecke Senefelderstt.2. Min.abAu4öbra.St:. lthb Königsbenns Pu WKSÖLI ihn-Yo seliilzsclien keunion Ilttwoch -leZtsflllssl . Mit-sonnt- stiiiiisn let 1.50 I. Mulsant-soll « Hsut Wsiqsl ös- ZsoM ec stof- je Ists Ins-ca II qkt 111-M IF sfäfnssfzutatcn Eos-Ists »Ist-thou -2 Aas-toben v sen-. 11 Zö- Isksl Illlsllctl this-IF «· 111-. I · a ssmnkirth--
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