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Dresdner neueste Nachrichten : 21.03.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-03-21
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192903218
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19290321
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19290321
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-03
- Tag1929-03-21
- Monat1929-03
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 21.03.1929
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Gotte 2 sehr ertragreickx Von dem Mllienoherbmspt, dem Fürsten StolbergsWernigerode, dem ee Apanagem siege geistige Interessen brachten ihn in nähere Be ziehung zu Gerbart dauptmantn politisch ist des ermordete Graf Stolbergssernigerode nie her vor-getreten. Er erfreute sich unter dem Landadel be sonderer Beliebiheit Sein Mtinteresse galt der Kunst und Musik Ein iiingerer Sohn studiert in Berlin Musik, der zweiiiilteite Sohn hat die Koloniab schule besucht und wollte demnächst ins Ausland gehen. Noch vor einer Woche hatte der Ermordete Berlin be sucht und war mit diesen beiden Söhnen zusammen. Von irgendwelchen Familienzwistigkeiten war nie mandem etwas bekannt. Vie Immunität des Abg. Strasse- VDZ. Berti-, M. Märs. lcigener DrabtderichU Der Oelchäitsoednnngsgnsichns des Reis-diag- lednte am Dienstag eine grdsere Unsadl von Strafversvlgnngdgnträgen gegen Mitglieder des Neichstggs ad. Gegen die Stimmen der Deutsch nationalen wurde dagegen ein e in Bd efti b rnngdhefehl gegen den Abgeordneten Straffer (Nat.-Soz.) gugesttmmtx eben so wurde in einem weiteren Falle beschlossen, einer Strgsver f o l g u n g gegen den Abgeordneten Strasser wegen Beleidigung It atizug e d e n. Redner Neuem Rad-isten hinausg, A. März IM Gchiejzversuche auf Jannowitz Mußte der junge Graf den I Berlin, 20. Mär-z. (Gig. Drahtberichti Der »B. 3.« min zu »der Vevhaftmtg des Grafen Ehrisstsian Friedrich zu Stollbcrg-Wernsigerode nsoch folgend-es berichtet: Jrgewdwelchie Anzeicheay daß Zwischen sdsem Graf-en Eberhard umä seinem-Sohn vor der Blut-tat eine erregte Asussesinianderfetzsung statt gefunden hat, liegen nicht vor. Der Befmtd der Leiche ergibt klar, das der Graf bei ruhiger Lekttite erschollen worden ist« Uns feiner Brust lag nämlich ein Buch, der Roman ,Der Waldschmied«, in dem er kurz vor seinem Tode gelesen hatte. Familienzwistigkeiten sind in der letz ten Zeit auch nicht bekanntgeworden. Ledigliich zu Weihnachten hat es zwischen dem zweiten Sohne und der Familie Differenzen gegeben, weil der zweite Sohn die Tochter eines Apothekers aus bürger lichem Hause heiraten wollte. Diese Differenzen sind aber unterdessen längst beigelegt worden. Die Kriminalpolizei hat noch einmal eine eingehende Untersuchung vorgenommen, um eventuelle schriftliche Unterlagen zu finden, die auf einen Zwist zwischen Vater und Sohn schließen lassen könnten. Ferner unsrpr ins Laufe des heutigen Tages Echtes-versuche vorgenommen: Aus dem Landtage · Der Haushaltausschuß A nahm das Ka pitel 86 des Etats, Arbeitwesen und Arbei terschutz, nach der Vorlage an. Bei Kapitel ös, S t a a ts st r a ß e n, ertlärte die Regierung, daß eine endgültige Stellungnahme zur U e b e r n a h me d e r schwarz-gelben Straßen, also die Bezirks- und Gemeindestraszen mit starkem Verkehr, noch nicht erfolgt sei, und daß noch Verhandlungen stattfanden. Einstimmig wurde ein Antrag des Demokraten C l aus angenommen: die Regierung dringend zu er suchen, die Veschlilsse des Landtags vom vorigen Jahre . ilber die Herstellung von Fuß- und Radsahrwegen an verkehrsreichen S tra ß e u, beschleunigt durchzuführen Weiter wurde der Antrag Mill l e r (Planitzf angenommen, die schwarz-gelben Straßen in staatliche Unterhaltung zu übernehmen und ein Bau- und Uebernahmeprogramm in einem Nachtragsetat vorzulegen. Die Uebernahme soll innerhalb siins Jahren erfolgen. Die entsprechen den Mittel sind jährlich in den Etat einzustellen. Der R e ch t s a u s s ch u ß beriet heute einen sozial demokratischen Antrag über Vernichtung des Inhalts der Polizeiakten die sich aus getilgte Strafvermerke beziehen. Die Regierung legte einen Entwurf für eine Neuregelung vor, mit der sie glaubt, dem Antrag Rechnung zu tragen. Der Ausschuß erklärte sich mit dem Plan der Regierung einverstanden. Der sozial demokratische Antrag siber dte Mitgliedschaft des Ministers Dr. Kaiser im Aufsichtsrat der Sächsischen Bodenkreditanstalt wurde aus Antrag des Abg. Vethke (ASP.) stlr erledigt erklärt. - Jn Ver bindung mit einem Antrag der Wirtschaftspartei gegen eine Aenderung des § s der Verordnung über die Regelung der Arbeitszeit der Angestellten wurde ein sozialdemokratischer Antrag gegen das Offenhalten der Ladengeschäfte vor 7 Uhr und nach 18 Uhr behandelt. Nach längerer Aussprache erklärte die Regierung, dah der Sechsuhrladenschluß einem großen Teil der Be- iodbcingendeu Ochuß hören? Graf Christian behauptet nämlich, daß er den Schuß auf der Toilette nicht gehört habe. Man will durch die Schießveriuche feststellen, ob man den Schuß auf der Toilette nicht hätte hören müssen. Außerdem will man feststellen, ob Graf Christian, der von den angeblichen Einbrechern keine Beschreibung geben cann, nicht die Einbrecher hätte sehen müssen, da das Licht auf dem Korridor entgegen feinen Angaben gebrannt hat« Die Familie hatte in der letzten Zeit unter witt ithaiilicheu Schwierigkeiten zu leidet-. Das Majorat ist außerordentlich über schuloet, obwohl es sich nächst sdem Schasfgottschen Besitz um eines der größten Güter in Schslesien han delt. Die Gräfin Stolberg-W-ernigserode, die ge - boten-e Gräsin SolmsSonnewwalde, hatte in »die Ehe ein beträchtliche-s Vermögen eingebracht, das aber zum Teil im Auslande deponsiert war und das größtenteils nicht nach Deutschland zurückgekom men ist. Der junge Gras Christian war, ebenso wie sein Vater, im Orte selbst außerordentlich beliebt. Er besuchte, ähnlich wie sein Vater, alle Geselligkeiten, die im Dorfe stattfanden, und war, ebenso wie sein Vater, dafür bekannt, daß er varieipolitische Unterschiede nicht machte. völkerung die Einkaufsmöglichkeiten nehme. Auch sei mit einer Einschränkung des Umsatzes der Laden geschäfte und einer Verringerung der Zahl der An gestellten zu rechnen. Beide Anträge werden ad g ele hnt. Ein sozialdemokratischer Antrag wegen Auszablung der den Veisitzern der Einschätzungs tommissioncn zustehenden Entschädigungen wird ein stimmig angenommen. Die Rot der deutschen Bühnen Debatte im Parlament der Schauspieler Von unserm Korrespondenten B. s. Berlin-, 20. März Im Plenarsitzungdsaal des Reichswirtschastdratd wurde am Dienstag die 51. ordentliche Ver treterversarnmlung der Genossenschaft Deutscher Bühnenangehdrigen, dte bis zum 21. März in Berlin tagt, durch den Präsidenten Carl W a lla ue r erdsssiniet In dem verlesenen Tätigkeitsbericbt wird beson ders aus die durch die wirtschaftliche Notlage hervor gerufenen Soarmaßnabmeu der Länder nud Städte insgewieiseay von deren Ausswirbungen au das Theater nsicht verstlth bleiben konnte, so idaßchwbbau des künsstslseriischen ersonalb, Zusammenlegunig von Theaterdetrisobein und Auslösung ganzer Ensembles vorgenommen werden muten. Au das Elend de r erwerbglosen Schauspieler, das die Ge nsosssensschasst nach Möglichbesit zu mildern suchte, nimmt in sden Tätigkeitssbevickzten breiten Raum ein. Der Präsident Wallauesr be onte, daß die schwere Krsisse zu sein-er Vernsichtung des deutsche-n Kulturtshcsaters zu siiihven drohe. Es beftehe die Gexfhr daß das alte Pachnystem wieder ausstehe. Auch e Ansichten kunst. feindlich-er Kreise, daß Fisunst Luxus ssei unid die Minist ler zu sehr verbittsrlsichten träte-n immer stärker zu. tage. In vielen ienstreisen und zahlreichen Ver handlungen mit den Stadtverwaitungen und Parla menten versuche die Genossenschaft, die drohende Schlieszsunsg von Theatern zu ver-hindern nsnid bereits beschlossene Abbaumaßnahmen einzuschränken Leid-er sei der Viisbnenveresin völlig isn MYahrwasser des Verbandes »der Gemeinniitzigen - easter geraten, dessen Mitglieder, die Beamten der Städte und Länder, diese Ailibauinmßnasbmen selbst ausgearbeitet hätten. Der Redner forderte dann weit-er die Schassung eines Reichgtsheatergesehes und vertrat den Wunsch, daß die im Tarisvertrag vorgesehenen Rechte in dieses Dheastergsesssetz übernommen würde-n. Dann bevichtete Nechtöanwalt Dr. Aßm a n n itber die Rechtsschutzabteilnng der Genossen schaft. Er betonte, daß die Bühnenschiedägerichte den Interessen der Schauspieler weit besser gerecht wür zun als die Arbeitsgericbtr. Er gab auch einen Ueber-. Technische Hochschule ohne Abiinr X Braunschweig, ig. März Der braunschweigische Volksbildungsminister hat die Verfassung der Braunschweigek Technischen Hoch schule durch einc Zuiassungsordnuna ergänzt, die her vorragend Begabten ermöglichen wird, auch ohne Reiseprü sung zum Vollstudium an dieser Hoch schule zugelassen Zu werden. Die Zulassung ist an die Erfüllung folgen er Voraussetzungen geknüpft: Der Verderber muß iisber eine gute Allgemeinbildunq, Urteilskrast und Denssähiakeii verfügen, mußuxich in seinem Berufe oder in dem Fach, das er zu stieren wünscht,«besonders bewährt aben, muß eine deutlich erkennbare Begabung sür das gewäylie Studiengebiet kesitzetfi iund mit dessen sachlichen Grundlagen ver raut en. Deutsche Karosse gegen Eins-esse Trotzkis B. Berlin, 20. März. (Eigener Drahtberichti Wie wir hören, haben verschiedene Kurorte, darunter beispielsweise Wiesbaden, sich an den Reichspräsidenten gewandt und gegen die Einreise Trotzkis Protest eingelegt. Man befürchtet in diesen Kreisen und wie uns scheinen will, mit Recht —, daß der Aufenthalt Trotzkis politische Beunruhigung hervorrusen und dadurch den Fremdenverkehr beein trächtigen könne. blick über idie gesetzliche Regelung der Unfallversiche rung der Bübnenansgebörigen, die einen sehr großen Fortschritt in sozialer Hinsicht bedeute. Syndikuz Justizrat Schlefinger berichtete über ben Stellennachweis und bie paritätische Arbeits vermitblung, die besonders ausgebaut werden foll, da am I. Januar 1981 vie privaten Stellenvermittlungen aufbbten müssen. Er wandte sickzabeionbekö gegen die Versuche der Theateragentem s Gesetz ber die Aufhebung der privaten Stellennachweise wie-der zu Fall zu bringen. Grete Jlm gab dann einen Ueberblick über die Prüfungs- und Schul stell e n unsd besbandeslte dabei das Uniängerproblenn Sie verlangte die Einrichtung staatlich unterliiistet Qchauspieleks Ichuleus . um das Ueberhandnehmen des disletiantischen Nach wuchses einzudämmen. Es handele sich um keine Talentsperre, sondern viel eher um eine Talenilosigs keiidfperre Aus diesem Grunde miisse man auch zu einer Aufhebung des bisherigen Uniänaerabkommens COIULCJL . « ·P«iki·fi"dent Wallauer erst-fette sodann die Fragen des Rundkuuts m Unsinn-. von denen besonders der letztere geeignet fei. im Theatern-den umwälzend zu wirken. Die Bühnen qenossenfchaft habe sich der kürzlich aebildeten Gesell schaft für Bild und Ton zur Vertretnnå der Inter essen der Schauspieler angeschlossen. allauer er wähnte bann noch, daß die Genossenschaft die An regsunq zur Bildung des »Kampfausfchusses gegen die Zensur« aeaebeu base. · Nach der Mittagspause ergriff Reichstagsabge ordneter Ausbäui e r das Wort. Er verwahrte sich gegen ein frattiongtheater und gegen eine Parte qeiinnunq der Bühne. In der folgenden Debatte machte sich der Dele gåerte Staate von der Volksbüdne Berlin zum ortfiihrcr der Opposition Er bemänqelte vor allem, daß in dem Tätigkeit-Gericht nicht der Name Gustav Rickelt genannt worden fei. Als auf der Tribiine liirmendc Besisallskuwdaebunaen der Opposition laut wurden, drohte Präsident Wallanek bei Wieder holunxcen mit der Räumung der Tribiine. Im Ver lauf er Dsdatte wurden von der Opposition dann auch persönliche Vorwürfe acan die Mitglieder des Präsiditms erhoben. die jedoch pon Raum-, Orete 111 Die Bedeutung des Transferfkhutzes Ob die Konferens der Sachverständi gen i n Par i s noch vor Ostern einen Plan vorlegep wird, wie die Reparationssrage endgültig gelöst werden tönnte, laßt sich heute noch nicht überse en- Die Sachverständigen beraten nun zwar schon seit Wochen, aber daß sie noch immer keinen umfassenden Vorschlag machen können, ift bei der Kompliziertheit der Materie kein Wunder. So sehr eilt dieses Mal die Neurege lung der Reparationen nicht, daß wir nich-i lieber eine wirklich gründliches Durchdeukung des Problems ab warten, als eine Lösung wünschen könnten, die der Frage dann doch nicht in allen Teilen gerecht wird. Wie der Vorschlag der Sachverständigen aussehen wird, läßt sich heute noch nicht mit genügender Sicher heit vermuten. Das Wichtigste, der Umfang der deut schen Leistungen, ist noch nicht Gegenstand vssizieller Besprechungen gewesen. Und ehe man noch nicht ein mal weiß, von welchen Gesichtspunkten aus die Sach verständigen an diefeg entscheidende Problem heran gehen werden, läßt sich ein Urteil auch über die bis herigen Ergebnisse nicht fällen. Diese bisherigen Be sprechungen haben sich fast ausschließlich mit der mög lichen T echnik der Ueberiragung der Reparationen beschäftigt Sie zielten ganz offensichtlich daraus ab, an die Stelle der bisherigen Institutionen eine privat wirtsrhaftliche Einrichtung zu setzen, die dann die Uebertragungen auch lediglich nach privatwirtschafts lichen Gesichtspunkten vornehmen soll. Das würde, wie die Sachverständigen in ihrem bedannten Com muniauö tiber die Weltbank ja auch betonten, ganz zweifellos die end-gültige Ueberfiihrung der Repara· tivnen aus der Atmosphäre der Kriegskontributionen in Medeas-mäßige Schuldsormen bedeuten. Ob und wiewett das aber möglich ist« das ist nicht in erster Linie eine Frage der Organisation, sondern ausschließlich eine der Tragbarkeit derVerpflichtungen, mit andern Worten der Höhe und der-Dauer der Annuitaten. Noch ist dieser circulus vitiosus nicht durchbrochen. Nur eines steht fest: jed e Ueb e r führuna der Kriege-schuld in friedenss mäßige Schuldformen setzt ein zweifel freies Funktionieren der Uebertragung voraus, da sonst jede irgendwie nötige Begebung der Titel und das heifzt iede Privatisierunq unmöglich wäre. Mit andern Worten: die Frage def- Transfers muß zuvor wenigstens so weit gelöst sein, daß ein Transferschntz nicht mehr nötig erscheint. Wie denn ia auch alle Besprechungen bisher daraus binausliefen, diesen Transferfchntz nach Mösglichckeit abzubauen oder aufzuheben Was dates nun mit diesem Trank-ser schutz fiir eine Bewandtnis? Es gilt, daß wir Deutsche uns über diese nur scheinbar sehr moste riöse, in Wirklichkeit höchst einfache Angelegenheit so klar wie irgend möglich werden, da nur von hier aus eine volle Beurteilung des zu erwartenden Planes möalich sein wird; ans der andern Seite aber eine rasche Abwäauug, ob wir ja oder nein sagen können oder sollen, sich vielleicht als erforderlich erweisen wird. Um zu wissen, was Trausferichuta ist, muss man zuvor natürlich wissen, was unter Trausser verstanden wird. Transser ist ein englisches Wort und be deutet ~Uebertra,aun«a«. Diese seine Bedeutung ist zu aleich auch sein Inhalt: Transfer ist weiter nichts als die Uebertraaunq von Tribnten eines Landes in ein andres Land. Wozu aber braucht man denn einen Schutz vor solcher liebertraauna, wenn doch der Sinn aller Reparatiouen weiter nichts ist alg eben Lei stunaen, die übertragen werden sollen? Um das zu verstehen. muß man sich folgendes klarmachem bei allen Reparationen, und das deifzt ja nichts andres als Krieastributem handelt es sieh um Leistunan ohne Gegenleistung-. Wenndiese Leistungen nun nicht in natura erfolgen qum km I gegen Sachlieferungen ftrausben sich unsre Ginan oetqimtnch mit Fanden und Fußenn sondern in ans werten, das hei t also in den dein Empfangcklande entsprechenden Devisen, so e r h e b t sich d p ch » »ev bar die Frage, woher wir diese Dgpjseu nehmen sollen, ohne durch die dauernde Nach, frage danach gegen Mark unsre eigene Währun zu zerstören. Das ist das eigentliche Bruer des Tranöferö. Es besteht, wie man sieht m der Frage, wieviel Devisen man iiksrlich Deutschim entziehen rann, ohne daß dadur seine Währung leidet. Mit andern Worten: es ist die Frage tman wieviel Deviseu Deutschl-and durch seinen Augen handeh durch seine Auslandddienste und Ausland-» guthaben abzüglich der Devifcn, die eg zuk thlung seiner eigenen Jmporte braucht, verdient, im Grunde also die Frage nach der wirklichen Leistungsfähigmt Deutschland-T Der D a w e s p l a n hat diese Frage offen gelassen und ihre Beantwortuns dem Experimem überlassen. Er sagte: eutschland solt jährlich Sis- Milliarden aufbringen in Mark. Davon soll der Generalagent jährlich so viel übertragen, wie ihm ohne Erschiitterung der deutschen Währung möglich m Diese Klausel, die uns also vor den Folgen deg· - Experimente-J bewahren und das Experiment selbst sicherstellen sollte, nennt man den Transfek. schuh. Leider hat er nicht so funktioniert, wie » sollte, vielmehr: leider hat der Generalagent von dieser Vorschrift nur formaleik Gebrauch gemacht. Ve« kanntlich ist von den aufgebrachten Reparationg, fummeu ständig ein großer, immer wachsender Anteil in Devisen übertragen, das heißt transferiert worden. Das war nur möglich, weil Deutschland in dieser Zeit ständig Auslandsanleihen aufnahm, deren Devifcn bei ihrer Umwandlung in Mark dann dem General agenten zur Verfügung standen. Das ist der Vor. aana, der bezeichnet wird, wenn man sagt: Deutsch land hat bisher aus seinen Auslandsanleihcn bezahlt. Jedenfalls geht daraus hervor, daß die Ab sicht, über den Dawesplan experimen. tell die Leistungsfähigkeit Deutsch lands für den Transfer zu erforschen, nicht erfülltworden ist· Was wir an Demen üherschuß jährlich erarbeiten können. ia, ob wir über haupt einen Ueberschsuß erarbeiten und damit einen Transfer ermöglichen können, steht in nichts fest, Wenn nun die Sachverständigenlonfe. renz irgendeinen jährlich zu zahlenden Betraq fest seizt und für diesen Betrag oder einen erheblichen Teil davon den Transserschutz aushebt, alfo die Uebertraabarreit unter allen Umstän den beiaht, so fällt das Risiko, daß diese Festsetzuna mit unsern wirtschaftlichen Möglichkeiten auch in Einklang stehe, allein uns zu. Dann miirde es sich nicht mehr um ein Esperilnent handeln, aus dem nachher die und die Schlüsse für eine Revi sion zu ziehen sind. sonsdern um ein Definitivum, das unter allen Umständen gilt. Da s ist die un geheure Bedeutung der Frage-, ob wir auf einen Transferschntz verzichten sollen oder nicht. Dieser Verzicht wird also nur möglich sein, wenn in dem In erwartenden Vor schlag nicht nur iraendwelche Zahlen genannt sind, sondern eben Zahlen. deren Uebertraabarleit auf irgendeine plaufible Weise evident gemacht ist. Wie das geschehen soll, ist Sache der Sachverständiaen Hier können wir nichts tun, als zunächst abwarten. Zweck dieser Zeilen war nur. auf die Bedeutung des zu er wartenden Svruches hinzuweisen und auf iene Trina mik aufmerksam zsn machen. deren Vorhandensein allein unser Urteil dann bestimmen soll und muß. Dr. Paulus Lan-bracht Die Wirken in Afghanistan Telegramm unsres Korrespondenten RFT London. 20. März Von den Deutschen, die nach der Ränmnnn Kabnls dnrch die englischen Flieget noch in der ainbanifcksen Hauptstadt geblieben waren. sind ietzt sechs nach langem miihscligen Marsche an der britisckpindischen Grenze angekommen. Sie sind non Kabnl iiidöstlich iiber Peiwar nach Paratschinar ge langt. wo gleichzeitig det englische Konsnl ans Dschellalabad nach abcntenerlichen Umwenen einne irofien ist. Unter den sechs Deutschen befinden sich der Leiter einer Handelsncsellichaii. ferner ein Inaenicnk ans Dschellalabad nnd ein Elektromontcnr ans Kaan , Dief psllttsckse Lage in Mahanistau ist noch immer Jlm und den andern Mitgliedern ensergcksch zittücks , gewiesen wurden. Dr. Karl Won vom Staatötheatesr Dresden ich-Lug vor, daß die Ge nossenschaft Deutscher Bühnenangehörinen sich mit den andern Organisationen der geistigen Arbeiter zu ge meinsamen Aktionen gegen den Ungeift zusammentnn sollte, der das Kulturtheater unsd die Kunst in der gegenwärtigen Zeit zu vernichten drohe. Zur theoretischen Vervollständigung der mehr oder weniger praktischen wirtschaftlichen Verhand lungen aus der Vertreterbaaung san-d abends noch eine Aussprache über die künstlerischen Probleme des Theaters statt. Man hörte zunächst eisne Einführung Gmtl Lin-ds, der als Zweck dieser Veranstaltung das »dem-onstratckve Bekenntniö zsur künstlerischen Kultur-« bezeichnete. Dann sprach " Jesuer itber das Thema Rente. Leopold sehnen Professor, Goneralintendant und Beherrscher der staatlichen Schaudiihnen, immer leh haft pro domo redend, bestritt, daß der Regisseur einen Terror iiher Werk und Schauspieler übe. Der neue Tyå sei der des dramaturgiåchen Reaiss-:urs, der das erk an der heherrichewden dee anoacke und mit den Strömunqu deg Zeitaeiiteg in Zusammen hang bringe-. Die Regie müsse deshalb Ausdruck eines Charakters sein, und dieser wieder der Aus druck einer Gefamiidee. Mit anidern Worten: die Regie müsse ein Bild des Zeitgeistes sein. »Was man den Geist der Zeiten heißt, das ift im Grund der Herren eigener Geist-« Die Jeßnerichesn Theorien sind von der leßnerichen Prain abgezogen. Es gibt keinen einheitlichen Zeit-wish aiht ihn am aller wenigsten heute. Und alle diese Experimente mehr oder weniger politisierender oder der Politik ver fallener Regisseure laufen im tiefsten Grunde auf eine ie länger, ie weniger erträgliche Berge-valu aunq der Andcrömeinenden hinaus. Beute, Mittwoch vormittag, wurde die Tagung mit einem Referat Erich Otto-Z iiber die Erwerbsloieniiiriorqe fortgesetzt Die Verhandlungen aestalteten sich teilweise recht stü r m i ich und der Präsident Wallauer fah sich genötigt, einen der Haut-t -fchreier von der Tribiine. der den Redner bei seinem Referat als Lüqner bezeichnen, aus dem Saale ent nngeklärt. und die vorliegenden Meldnngen wider sprechen einander vollkommen Daß Amau Ullah seinen Marsch ans Kahnl begonnen oder doch die ersten strqtenischen Bewegungen dazu ans geslihrt hat. scheint sestznitehem Dagegen ist die wichtige Frage. was der kürzlich ans Frankreich nach Asnhnnistan geeiiie General Radit Khan bisher erreicht hat. unklar. Er scheint sich nm eine friedliche Einignng auf der Grundlage einer neuen Abdanknng Anian Ullabs im gnnsten eines allgemein annehmbaren Mitgliedes seiner Dnngstie an bemühen. Inzwischen ist iedoth nnter den« mächtigen Stämme-c der Ghilzai nnd has-arg nahe der indischen Grenze ein Konflikt ans gebrochen. der wegen der Möglichkeit eines lieber greisenö ans britilches Gebiet in England große l Unruhe hervorruft. Es ist bereits zn ernsten be waffneten Zusammenitdßen gekommen. fernen zu lassen, was die Opposition wiederum zu leb haften Mißfallenskundgebungen veranlaßte. Otto bezifferte die Zahl der Erwerb-Bloer unter den Bühnenangehörtgen auf 3000, also 25 Prozent aller Schau sp iel e r. Von Reich, Staat und Stadt seien M 000 Mart ftit Gmerbslofeufiirforge übermitxelt worden« Durch die Wander b ü h n e n in Berlin, Hamburg und D r e s d e n sei es gelungen für die Dauer einiger Monate zahlreiche erwerhslose Schauspieler zu beschäftigen Auf diese Weise wnrden in der laufenden Spiel-seit 1200 Bühnenangehcirigs spielen können. Außerdem sei das L a n d e s j u g e n d theate r in die Regte der Bühnengenossenichast ge nommen »in-orden. · Dde sich antfchljeßende Debatte gsestaltseche sich ehe-It falls recht bewegt Von »der Opposition wiuvde sog-It der Antrag gestellt, eskne Kommission von erwevbgs lossen SchaÆelem zu hören, was jedoch abgelehnt wunde, tm m Präsident Wallasuer erklärte daß ein solches Ver-fahren nur isn »den ersten Tagen der Revo- Vutiion Mpdch gewesen-, dann ask-est auch schnell Mi gsegesbesn worden sei- kae Dis-sung Wut fort) =- Klinqerö Wagner-Denkmal in Leipzig. Aus Leipzig wird gemeldet: Seit Jahren harrt die Frage des Leipziger Richard-Wagner-Denkmald ihm ösung. Nach dem Entwurf von Professor Kling et sollte das Denkmal am Promenadenring, und zwak am Treppenauxsang zum MatthätsKirchhof feine Stätte finden. er große Marmorsockel, den Klinaek zuin Teil selbst noch bearbeitet hat, wurde behelfös maßig im Palmengarten aufgestellt. Wie nun Stadt paurai R i tte r in einer Sitzunp des Ausschusses füt offentliche Kunstpflege und He matscbutz beim Vet kedrsverein Leipzig mitteilte, ist ietzt beschlossen wvts den, den Sockel endgültig im alten Johannissrieddof hinter dem neuen» GrassisMnsenm aufzustellen. Det Friedhof soll zu einer varkähnlichen Grünanlage um geftaltet werden« Mit dieser Regelung dürfte eine striedigende Lösung erreicht sein. Für den neu-en standort spricht auch, daß sich auf dem Johannis friedbof in feiner Nähe die Grabstätten der Mutter und der Schwester Wagners befinden. . - -.--....»- --....--... nd = Ost DIE-öd er Deus-us AHausen-»eines Szcasmzm l intcrkvnzert Fre tq VUWLXIULZIÅIIJR teetilnen Neurom a u · is e Is- VI o I s s NE- Wie del If- dc sei-lit. DO. - Die «Schles. Volks optizeilicheö Pro über gib-, wie das ge Deutschen Volksbundes stande gekommen ist. H gefängnis in Breslau gefangener namens Jo ppn 1923 bis Ende 1926 für Kapitän Bey und gewesen fein will, erle polnischen Nachrichten-di Organe der polnischen sprechen hoher Bezahlx die Weisung gehabt hä zutreffendes ode Deutschen Volks Herbst 1922 habe Kapi sprechuuq wörtlich zu ih »Mein Ziel- mch atbeit ist, den Ulitz erledigen. Das Deutsch 58.Sitzu VDZ. Berlin, 19. A Die zweite Berat rt riesi sp gelben Moratb (Der Etat vom Standpunkt d aus sei aber dem Minl Bei der jetzigen Finanaj gewesen als die Verm-i kagzentfcbließungem ! schaftspartei könne me dek Beamten-befoldu·ng bezahlte Arbeit sei Imn Abg. Frau Das. Bär die Bestimmung der sp die Kündbarxeit der we fassungswidrtge Bestim tembergiscbe Beamten worden. Der vom Ze bedenklich, weil er den Beamtin entlassen wel Abg. Frau Ferne-i äußert ähnliche edenk den Zentrumsentwurf. abbauverordnunsg, der i verheiratete Beamtinnc wiederholt als verfassiu Das Fortbestehen der die unerwiinfchte Folgt die Ebeschließung verzic ehelichen Verhältnis b( Inzwischen ist eine der verlangt wir-d, baß il beiratsung für den Ver-zi« eine Abfindiunsg gewahr Nach weiteren Be iD.V.), Brün«ingsbaUs-(T Falkenbera (Soz.), Lack( Abg. Ersing CZenitr sdalz an der Meldung alber- dein awgeblitchen ( wahres Wort fei. Diecl falsche Bebasupimng zu währsmansni nennen. Boden-, den anständig könnten. Die Aussprache ist Inmg aller Aensdserungi etat tn der Ausschiußfc Lesung awgeniomnwm Der Zemärumsentm Beamten- wirid wit der il dem Haushaltaiussfchuß kratisscher Austrag asuf I langen über die Reiicht men. Dest Gesetzenitat Schichauiwerst wivd ohi schuß überwiesfenx Scheinpklug dki Dieses Gastspiel d· direttors gewinnt be Frage des neuen T damit verknüpft ist. Frage bei einer Ge dazu nicht eigentlich Denn das vierte V das Scheinpflug leite Eduard Mörikesq das volle Haus ergriff den Toten erinnerte, b· Gemeinde an den so pli Vhilhakmonie. Bedaue die echte Stimmung di miken zerstören zu mit im Sinne Mörikes, d großen Takt bewiesen 1 Riesenprogramm aufge währte und an die Aust erfüllbare Ansprüche ft· Scheinpslng nicht der I artig lange wach zu hat«- den Gestus noch die Führer-T Im Lisztfchi part Ernst Riemann michem Können aussii Faden völlig verlor un- Selbst in der grandios( der einprägsamsten Atti die Empfindung, daß hi gcgen den Dirigenten d ist ia schon glänzend u monie gespielt worden verein bemäbrte sich Schlusichoy dessen Teni aussiilirtr.i Aber wedc Vrucknerö »Siebenter", tasie« von Liszt Cmit L knnitlekisch gestaltende lichkeit zu spüren, obt AUkaesklilosfenbeit der war. Es ist ihnen det Ist-suchen ein Führer teitiqten Jnstrjntnentall 's-
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