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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186402199
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-02
- Tag1864-02-19
- Monat1864-02
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1864
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840 ^ Zur TageschrouiL. Leipzig, 18. Februar. In dem JacobshoSwitale fand gestern Mittag der Rollknecht Blüthgen Aufnahme, Wucher in Folge des Scheuwerdens eines seiner Pferde bei dem Heraußfahren ans einem Thokwege von seinem Rollwagen an die Wand gequetscht worden war und dabei namhafte Verletzungen, wahrscheinlich einen Bruch des Beckenknochens erlitten hatte. (Eingesandt.) Die Mitteldeutsche Volkszeitung, das Organ der entschieden' freisinnigen Partei, enthält in Nr. 40 folgenden Artikel: Unsere Landtagswahl und ein Candidat. Ein anonymer Aufruf fordert alltäglich in allen Localblättern sämmtliche dem Fortschritt huldigende, den liberalen Parteien au gehörigen Stimmberechtigten auf im »Interesse der guten Sache'"' Wahllisten zu erwarten, die unter dem Motto: „Wahrheit und Reckt" kommen sollen. Wenn Wahrheit im Spiele ist, darf die fette Behauptung nicht ausgestellt werden: „Es hat sich ein die gesammte Fortschrittspartei umfassender Wahlausschuß gebil det"; und wenn es mit dem Recht Ernst gemeint ist, so hätte von Rechtswegen eine Wahlversammlung für alle dem Fortschritt huldigenden Bürger ausgeschrieben werden müssen, die ein Comite ernannt hätte. Wir kennen einen beträchtlichen, bewährten, anerkannten und nicht aus Versehen zu übersehenden Theil der »liberalen Parteien" unserer Stadt, welche von dem „Alles umfassenden Wahlausschuß" nichts weiß und nichts wissen will. Es mag Jedem unbenommen bleiben in seinem Namen nach Belieben zu handeln; aber man bleibe der Anmaßung fern, im Namen der „gesammten Fortschrittspartei" aufzutreten. Wir legen hiermit Verwahrung ein, daß für das Resultat einer so eingeleiteten Wahl die Fortschrittspartei als solche verantwortlich gemacht werde. Die Männer der Fortschrittspartei ist man nicht gewohnt im Dunkeln hantiren zu wissen. In der That scheint die Sache anders zu liegen. Eine Anzahl dunkler Ehrenmänner, welche nie von einer poli tischen Gesinnung Kunde gegeben, wohl aber davon, daß sie von vielen Forderungen des Fortschritts wie Gewerbesreiheit, Freizügig keit u. dergl. nichts wissen will, macht eine Fusion mit einer An zahl Heller Ehrenmänner aus der Richtung, welche man die Gothai- )e nennt, und die, im Widerspruch mit der Mehrzahl der gothai- M Parteigenossen, den Vr. Joseph zum Abgeordneten wählen will. Wir wollen hiermit in wahrhaft constitutioneller und demokra tischer Offenheit erklären, daß wir die Wahl dieses Candidaten bekämpfen würden, weil wir dieselbe ebensowohl von principieller, wie von praktischer Seite als einen Mißgriff ansehen müssen. Von principieller Seite vermögen wir aus alle dem, was Herr vr. Joseph seit 15 Jahren gethan und unterlassen, nicht zu er kennen, welcher politischen Richtung er angehört; daß er der demo kratischen nicht angehört, glauben wir aus vielem Thun und Lasse: des Mannes entnehmen zu können, daß er auch als ehrlicher Demokrat nicht anerkannt werde, darüber sind bei den Demokraten Leipzigs wie Sachsens genügende Informationen einzuholen. Daß er in der brennenden Frage des Tages gegen die natio nale Strömung, gegen die warme Regung für das gute Recht der Schleswig-Holsteiner gesprochen, wird uns versichert; behaupten können wir es nicht, da in demokratischen Kreisen vermieden wird, mit ihm über allgemeine Angelegenheiten zu sprechen und er selbst eine Meinungsäußerung scheut. Von praktischer Seite halten wir es für ein Unglück, wenn die kleine Fortschrittspartei des Landtags /zerrissen wird, und nach Mem, was wir hören, würde sein -Erscheinen in Dresden diesen Riß herbeiführen, die Majorität aber festigen. Dieselben Gründe, welche viele Leipziger bestimmen ihn von dem Vorsitz unserer städtischen Vertretung zn entfernen, dieselben Gründe bestimmen eine gute Zahl der Landtagsliberalen ihn nickst als Abgeordneten unter sich zu sehen. Ohne Partei hinter fick, getragen blos von einer künstlichen Combination diametraler Bestrebungen und poussirter Persönlich keiten, fehlt ihm der Boden jeder segensreichen Wirksamkeit. Vergebens war sein Bernühen sich von der Schulter eines Fort schrittsvereins tragen zu lassen. Beim ersten Versuch fiel er üb. lieber die sogenannten praktischen Gründe, welche die vorge schlagene Wahl rechtfertigen sollen, und die entgegenstehenden Be denken nächstens Weiteres. s Resultat der MayorS-Wahl ist so ausgefallen, wie wir Tagen hofften und wünschten. Herr C. Godefroy Günther :i emem Gesammtvotum von 71,076 Stimmen mit 645t Wah te«. (Eingesandt.) Vtr. -67 der Nenyorler Handelszettuna vom 5. Deosmber 1963 enthält folgende MittheillMg über das Resultat der dortigen Mayvvs- Wahl, welche auch in mancher deutschen Stadt beherzigt zu werden verdient: „Das^Resultat der Mayors-Wahl is es vor 8 wurde bei Pluralität über Herrn Boole und mit 9575 über Herrn Blum zum Mayor der Stadt Neuyork für die nächste» zwei Jahre er wählt. Zum ersten Male seit langer Zeit hat die Bürgerschaft als solche einen wahrhaften Sieg der That und dem Namen nach über das schamlose Parteigetriebe und Cliquenwesen davongetragen. Die Drahtzieherei gewissenloser, corrupter Politiker, desgleichen die verschied«»«! mächtigen Parieimaschinen und die so zu sagen un- MnfchräM gebietenden politischen Vormundschaften, welche auf das Bott dieser Stadt seit, vielen Jahren einen tyrannischen Druck Übten, dem sich entgegenschlagen ru können selbst von den best- gesinnten Bürgern fast als eine Unmöglichkeit bettacktet wurde, diese Popanze sind durch 29,035 für C. Godefroy Günther ab- gegebene Stimmen vorläufig und hoffentlich für immer vernichtet worden. Es war keine Partei, welche Herrn Günther erwählte, sondern die Bürgerschaft, und zwar der Theil deS Volkes, den: endlich die Geduld gerissen war, sich fortwährend von einer Hand voll professioneller Politiker leiten und gängeln zu taff«. ES waren die Angehörigen aller Parteien, welche sich bewußt waren, daß sie die Souvermne seien, die endlich einmal dem auf die städtische Krippe speculirenden harpyenartigen Gesindel ein donnerndes „Huos e§o!" zurufen mußten. Und sie haben dieses „Ich will Euch!" gerufen, sie haben die politischen Götzen von ihren Altären gestürzt, und sich selbst damit ein Zeugniß ausgestellt, daß ihnen das wahre Wohl und der gute Ruf der Stadt Neuyork am Herzen liegt." bilrek ckem pariser Wette» dulteiin betrog ckie Temperatur am 8 Obr Ickorgen» 14 rodr. »w 15. kedr. 1 »m 14. I^vdr »m 1b. peks. in - 3° 9° to >i« 6" Srüttel . . . -s- 3.4 -j- 2.7 ttom .... -s- 1^8 -i- 2 0 l-reenvriek. Valentia . -i- 5.7 4- 5.8 Turin. . . . Wien .... — 4.4 -i- b.8 — 2<i — 0.8 Havre . . . ft ö.l ft 3.3 Aäoskau. . . - t!.7 — pari» .... i- t.s ft 2.2 Petersburg . - 6.7 - 2.) 8tra,»burg - 4.0 Liockbptm . — älarreitte . . - 23 - 4.2 Xopenkagen — — Illackriä . . . Alicante . . ft 5.8 - 10,t . i ft 5.7 l.olprig. . . > 26 f- 0.5 134 d. Am untengesetzten Tage, als am 18. Februar 1864, bei der Leipzig*? Prodmeäe»-Börse in Platz- wie in Termin - Geschäften (durch „loeo" und durch „p.", d. i. pro angedeutet) letztlich vorgekommenen Angebots-, Verkaufs- «nd Begehrs-Preise (mit „Bf.", mit „bz." und mit „Gd." bezeichnct nach Thalern ausgeworfen. Spiritus, loco: 137/, r ^ Gd.; p. Febr.: 13«/« Bf., 13?/, Gd.; p. März: 13»/, Bf.; p. März bis Mai, in gleichen Raten: 14l/g ^ Bf., 14 ^ Gd.; p. April: 14 aL Gd. Leipzig, am 18. Februar 1864. Vr. jur. Kretfch«»anrr , Secr. Tageskatcnder. Herr Ellmenreich. Fräul. Earlsen. Herr Bachmann Stadttheater. 119. Abonnements-Borstellung. Die Verschwörung der Frauen, oder: Die Preußen in Breslau. Historisches Lustspiel in 5 Acten von Arthur Müller. Personen: Leopold, Fürst von Dessau, königl. preußischer Feldmartchall . . » . . Herr Stürmer, von Münchow, 1 Obristen in der preußischen IHerr Saalbach. von Posadowsky,) Armee 4Herr Treptow. Friedrich von Weffenberg, preuß. Rittmeister, in Breslau stationirt .... Kurt, sein Bruder, Page des Königs von Rosenberg, k. k. Hauvtmann . . Hans Christian von 'Roth, Rath-präse- von Dre-lau Herr Vitt. Katharina, seine Tochter . . Fräul Albert. . Herr von Gutzmar, Obersyndikus von Breslau Hern Ezaschke. Frau von Vutzwar Fräul. Huber. Clotilde von Wuttgenau, / tFrau Treptow. Euphrofine von Wuttgenau, s ^ ^ (F»äul. Mertens. Fräulein Amalie von Linzeudorf . . . Frau Bachmann. Pater Eusebius .... Baron von Pöllnitz. königl. Kammrrherr Ein Ordonmmz-Officier Gottlieb Löbner, Schuster Ein Rathsbote Ein Diener beim Fürsten Leopold . Ein Diener bei Herrn von Roth Ein Diener bei Herrn von Vichmar Ein Soldat ..... Rathsherren. Soldaten. Ort der Handlung: Breslau. — Zeit: Der Sommer 174l. Herr KühnS. . .Herr Bifchvff. Herr Schubert. . Herr von Fielitz. Herr Hempel, . Herr Schreyrr. , Herr Miß. . Herr Pröbl. Herr Schilling.
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