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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186403027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-03
- Tag1864-03-02
- Monat1864-03
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1864
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 62. Mittwoch den 2. März. 1864 Bekanntmachung. Mit Bezugnahme auf den im Dresdner Journal enthaltenen Hülferuf des Hülfscomitö zu Marienbery erbietet sich die Unter zeichnete KreiS-Direction Geld und sonstige Lassende Gegenstände, wie Kleidungsstücke, Wäsche u. s. w. für die Abgebrannten daselbst anzunehmen und weiter zu befördern, auch seiner Zeit öffentlich darüber zu qmttiren. Von dem so oft bewährten Wohlthätigkeitssinn der hiesigen Einwohnerschaft und der Umgegend hofft sie auch bei diesem neuen Unglück, durch welches gegen 200 Personen obdachlos geworden sind, auf rege Theilnahme. Leipzig, am 21. Februar 1864. Königliche Kreis - Direktion. ' v. BurgSdorff. Stadtverordneten - Sitzung. Der Tagesordnung für die heutige öffentliche Sitzung ist noch beizufügen: 1) Gutachten des Ausschusses für Vermischungen, die zeitweilige Ueberlaffung beziehentl. Vermiethung von bisher von der Armenanstalt benutzten Plätzen und Räumen auf dem Holzhofareale an die Herren Griffel! L Docwra betr. 2) Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, die weitere Verpachtung mehrerer, zur früheren JohanniShoSpital-Oekonomie gehörig gewesener Felder betr. Brennholz-Auction. Auf dem im Akitterwerder am Plagwitzer Wege gelegenen Gehau sollen Freitag den 4. März von S Uhr an 4VV Lang- und Abraumhaufen gegen Anzahlung von 10 Ngr. für den Haufen und unter den übrigens an Ort und Stelle bekannt zu machende» Bedingungen meistbietend verkauft werden. Leipzig, den 24. Februar 1864. Des SAaths Forfi-Deputation. Nathsvorlage an -ie Stadtverordneten, Theaterbau betreffend. »Unter Ihrer Zustimmung vom 2. Mai d. I., die Theater- Reubaufrage betreffend, haben wir den Herrn Oberbaurath Lang haus mit der Anfertigung von zwei Bauplänen zum neuen Theater, den einen für den AugustuSplatz, den anderen für den Königsplatz beauftragt, ihn auch zugleich ersucht, sich gutachtlich darüber zu äußern, welcher von beiden Plätzen für diesen Neubau vorzuziehen sei. Hierneben glanbten wir uns auch das Gutachten des Herrn General-GarteudirectorS Lenne über die gleiche Frage erbitten zu Men. Beide haben der an sie gerichteten Bitte entsprochen. Nach Eingang der beifolgenden 13 Bauzeichnungen haben wir genaue Anschläge für beide Projecte vom Bauamte bearbeiten lasten, so dann aber mit Herrn Oberbaurath LanghanS über eine etwa mög liche Reduktion der nach der Veranschlagung erforderlichen Bau- summe verhandelt und endlich die Kosten für die durch das Project am Augustusplatze nöthig werdenden Veränderungen der Park anlagen sowie der herzustellenden Straßen und Wege durch Herrn Wittenberg und das Bauamt veranschlagen lasten. Da- Resultat aller dieser Ermittelungen beehren wrr uns Ihnen nn Folgende» ergebenst mitzutheilen. L Die Begutachtung der beiden Bauplätze durch die Eingang- genannten Sachverständigen hat sich in vollster Ueber- etnstnmnung für den AugustuSvlatz entschieden. Herr Ober baurath LanghanS hatte sich vor Abgabe feines Gutachtens hierher an Ort und Stelle begeben, während Herr General-Gartendirector LennL durch seine bisherigen Arbeiten für unsere Anlagen mit der Situation so völlig vertraut war, daß e- seine- Hierherkommens nicht bednrfte. Beide Techniker haben die ihnen vorgelegte Frage über die Wahs de- Platze- ein Jeder von seinem besonderen künst lerischen Standpunkte beantwortet, schließlich aber sind sie sich doch in dem ebengedachteu einen Ergebniste begegnet. Die in mehreren Briefen so wie bei mündlichen Besprechungen angegebenen Gründe für ihre Ansicht fasten sich im Wesentlichen in folgenden Punkten zusammen: 1) Sowohl für da- Aeußere wie für da- Innere de- Baue-, für da- Theater mit zu projectirenden NebenetablistementS, Eon- ditorei und Restauration, aus dem eigentlichen Theaterbaue heraus gelegt werden können. Die Architektur wird zwar keine pracht vollere, wohl aber eine imposantere und eigentümlichere werden können, zumal da hier die Räume unter der Bühne nach der Rückseite nicht in die Erde «»gesenkt zu werden brauchen, sondern zu Tage gebaut werden können. Der Bau selbst giebt dem Platze einen ihm fehlenden Abschluß und wird, weil er von nahen Ge bäuden nicht umgeben ist, auch in seiner äußeren Wirkung nicht beeinträchtigt, im unglücklichen Falle eines Theaterbrandes aber auch der Umgebung nicht Gefahr bringend werden. Für das Innere des Baues wird auf dem Augustusplatze die Möglichkeit gewonnen, die Logen-CorrivorS mit emem 10 Ellen breiten Vestibül und darüber liegendem Foyer zu umgeben, was auf dem König-Platze nur an der kurzen Vorderfront« möglich wäre; die Bühnenkeller würden, da sie Lust und Licht erhallen könnten, weit nutzbarer werden, überhaupt aber alle Lokalitäten im Hause, weil eben mit dem Raume in der Frontau-dehnung nicht gegeizt zu werden braucht, zweckmäßiger eingerichtet werden können als auf dem Königsplatze,, auf welchem die durch die be schränkte Fronte gebotenen beschränkten Raumverhältniste durch einen in seiner ganzen Frontau-dehnung gleich hoch ausgeführten Bau, allein immer nur unvollkommen, würden ausgeglichen werden müssen, so daß auf diesem Bauplatze ein Theaterdau jedenfalls Einschränkungen erfahren müßte, die in kurzer Zeit tief beklagt werden würden. Aus diesen Gründen vermöge er sich nur für den AugustuS- platz als Bauplatz für da- Theater auszusprechen. 2) Herr Generalgartendirector Lenne erklärt die Parkanlagen vom Schneckenberg brS zu den Bahnhöfen für ein Meisterstück der Gartenkunst, an dem nur da- aüSzusetzen sei, daß es sich dem Genüsse de- Publicum- entziehe und zwar hauptsächlich um de- Schneckenberge- willen, der keine Passage vermittele, sondern solche' vielmehr unterbreche. Würde nun dafür Sorge getragen, daß da- Publicum sich an diesem Theile der Anlagen ungesucht erfreuen könne, so werde d«nit wesentlicher Gewinn an Annehmlichkeit ge macht werden und Leipzig könne dann kühn behaupten, nicht nur einen der schönsten Platze zu besitzen, sondern denselben auch in eine natürliche Verbindung mit den daran grenzenden Anlagen gesetzt und diese dadurch auf ihrem schönsten Puncte der leichten sich selbst ergebenden Benutzung de- Publicum- eröffnet zu haben. Die- Ziel wäre aber dann am sichersten zu erreichen, wenn der
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