Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-04-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186404140
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640414
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640414
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-04
- Tag1864-04-14
- Monat1864-04
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.04.1864
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
Hof. vier« . garni. 5. >d ttcherg.z e Rusß«. Ken. srankfurt. rr. Hof. ^e. , wtißn l gnni. m. ?. gnai. n. »kirchh.8. 1. 53. jigtbäuk. 5. scherg. 8, mmarktS. cianum. istr. 18 chhof 16. kronprinz V Hirsch, khürkngn au. Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. kente n- rd schloß it mobil. 68.10; pan. 1056,25; v Span, a 9U/.; „ Gck; L.itt.8. 100 M. )00 M. tbr.-Ocl. pfd. loco loco — und loco li-August Spiritus .ril-Man ber-Oct. W 1V5. Donnerstag den 14. April. 1864. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten Sonnabend den 16. April d. I. Abends 7 Uhr im Coneertsaale -es Gewandhauses. Tagesordnung: Gutachten der Ausschüsse zum Bau- und Finanzwesen, den Theaterneubau betr. Bekanntmachung. Das vom StiftSrathe v. Johann Franz Vorn, für einen in Leipzig geborenen, die Rechte studirenden Sohn ») eines Beisitzers der hiesigen Iuriftenfacultät, oder da deren keiner vorhanden, d) eines Beisitzers des vormaligen hiesigen Schöppenstuhls, oder da ein solcher auch nicht wäre, o) eine- Rathsherrn allhier, und wenn deren ebenmäßig keiner zu finden, ä) eine- hiesigen Bürger- gestiftete Stipendium ist von Neuem zu vergeben. Wir fordern diejenigen Herren Studirenden, welche Anspruch darauf machen wollen, hierdurch auf, sich unter Bescheinigung ihrer stiftung-mäßigen Qualifikation bis zum 13. Mai d. I. schriftlich bei uns zu melden, widrigenfalls sie für diesmal unberücksichtigt bleiben müßten. — Leipzig!, am 11. April 1864. Der Skath der Stadt Leipzig. — vr. Vollsack. Schlerßner. Auktion von Nutz- und Brennholz. Am Schleuniger Wege in der Nähe des SködelftegS sollen Montag den 18. April von 2 Uhr Nachmittags ab zunächst die nachverzeichneten Nutzhölzer, alS: 16 eichene, 4 buchene, 1 rüsterner, 6 pappelne Klötzer und 21 Stück Schirr- stUtge», — darnach an Brennhölzern: 4 eichene Tcheitklaftern, 36 Abraumhaufen und 30 Stockholzhaufen — argen die entsprechende übliche Anzahlung und unter den übrigens an Ort und Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. — Leipzig, am 13. April 1864. . Des Naths Forstdeputation. dritte nimmt einen Aufflug in das Gebiet, wo da- Herz des Hörers bewegt wird. Dem Vortrag des Herrn Hanisch gebührt übrigens warme Anerkennung. Er sang mit schöner Stimme und voll Seele. Auch gespielt wurde von ihm in trefflich charakteristischer, das Gemüth ansprechender Weise und er hat den reichen Beifall, der ihm wurde, verdient. ' Nicht minder that Herr Stürmer als bäurischer BtuVet neben jenem zum berühmten Künstler Gewordenen vollkommen das Seine und verwandte für die Stelle, wo er sich bestohlen sieht, so wie dann auch für die famose „Länge-Scene" die eindringlichsten, doch immer maßvolle Farben. Allerliebst führten Frl. Carmen und Herr Bischofs ihre schalkhaften LiebeSduette durch. Christinen dem Naturkmde, von genannter Dame entsprechendermaßen in dem reizvollen Tone lieblicher, unverfälschter Mädchennatur gehalten, ersparten wir gern die vom Verfasser ihr in den Mund gelegten sentimentalen Redensarten von „Mütterchens Grab" u. s. w. Eine recht odiöse Rolle hatte Frl. Albert zu spielen, doch gelang es ihr überraschend gut, durch den Schein harmloser Coketterie einige besonders auf die Spitze getriebene Stellen zu mildern. Die un dankbarste und zugleich schwierigste Partie war Herrn Ellmen- reich zugefallen. Ist das aber auch eine Idee vom Verfasser, die Figur des verschmähten Liebenden fortwährend im höchsten Affcct sein und sich wie rasend geberden zu lasten! Da verfällt gar zu leicht der Darsteller in den Verdacht, outrirt zu haben, und doch ist die Schuld einzig de- Autors. Die wirksame Evisode des Amt manns gab Herr Bach mann so wacker, daß ihm Applaus wurde. Aus der Trinkscene zwischen Lebrecht und seinen Jugendfreunden hätte Kneisel noch viel mehr machen köncken. Daß sie spurlos vorüberging, trifft nicht die darin beschäftigten Herren. von Leipziger Äadttheater. Ein zwar schon mehrere Jahre alte-, doch in Leipzig bisher »och nicht gegebene- sogenannte- Volksdrama: „Die Lieder des Musikanten" erlebte am 12. April hier seine erste Bühnen-- Aufführung. Mit dem Erfolg kann der Verfasser, Rudolph -»eisel, zufrieden sein, denn wenn auch nicht zahlreich, so war das Publicum doch äußerst dankbar und angeregt. Das Stück ist, wie man wohl gleichnißweise sagen kann, eine »ach Birch-Pfeifferschem -ochbuch zubereitete Speise. Daß in der berühmten, von uns aewiß nicht einen Augenblick unterschätzten Berliner Garküche eine fiir bürgerlich gesunde und natürlichkräftige Constitutionen ganz zuträgliche und schmackhafte Kost geschaffen wird, wird Niemand abstretten. Kneisel, da er am bezeichneten Ort in die Lehre ging, brachte denn etwa- AehnlicheS zu Stande. Er mischte Ingredienzien der „Grille", des „GoldbauerS" u. s. w. nicht ohne Geschick und praktische Hebung zusammen; worin er aber noch fehlte, das ist : er hat die Mahlzeit, welche er dem Publicum darbietet, stellenweise übcrpfeffert. freilich, da- nötbige Quantum von Gewürz zu be- Ammen, gilt ja allgemein für besonders schwer. Die Birch- Pfeiffer selbst verstand das in ihren „Lehrjahren" noch nicht recht uud erst die „Meisterjahre" brachten ihr Wissenschaft davon, wo da- Allzuviel beginnt. Kneisel weiß es, wie schon bemerkt, offenbar »och nicht, sonst würde er sich gehütet haben, ein so widerliche-. Spectakel auf die Dreier zu bringen, wie die Scene, wo em Lebensmüder den Strick bereit- in der Hand kalt, an dem er sich aufhängen will, und nun in seinem letzten Monologe pathetisch den Baum begrüßt, besten Zweige ihn tragen sollen. So Etwa- ist unmoralisch, aber da- kommt hier wirklich noch weniger in Betracht, als daß es auch unschön uud unanständig ist. Jedoch nach ästhetischem Decorum sucht man Lei so Manchem, der sich Dichter nennt, stet- vergebens. Kneisel ist nicht ohne dramatische Gestaltungskraft: er zeigt da- z. B. in den Figuren Erhards und Christinens. Beide enthalten einzelne keck- humoristische Schlaglichter und angenehm naive Einfälle, welche letztere freilich im Schlußact bis mS Kindische au-arten. „Die Lieder de- Musikanten", im Ganzen nur drei, sind von Gumbert componirt, sie gehören jedoch nicht zu besten besseren Erzeugnissen. Die zwei ersten sind ganz trivial und unbedeutend, höchsten- da- Zu unserer gestrigen Notiz über da- Repertoir der nächsten Woche tragen wir noch nach, daß die Vorfeier de- Shakespeare- Jubiläum- am 22. April den „Hamlet" bringen soll mit.einem Epilog vom Schreiber dieser Zeilen. vr. Emil Kneschke. Zur Tageschronik. Leipzig, 13. April. Heute früh wurde in den Anlaaen in der Nähe de- Schlosses der Leichnam eine- Erhängten aufaesunden. Zufolge eine- Zettels, welchen der Entleibte bei sich führte, rst
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite