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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-02-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186302190
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630219
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630219
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-02
- Tag1863-02-19
- Monat1863-02
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.02.1863
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 50» Donnerstag den 19. Februar. 1863. Bekanntmachung. Nachdem der seitherige Diätist bei der König!. KreiSdirection allhier Franz Anton Rudolph Müller als Vice- Registrator und Copist bei der Unterzeichneten Behörde angestellt und in Pflicht genommen worden ist, so wird solche- hiermit zur öffentlichen Kenntniß gebracht. Leipzig, den 17. Februar 1803. DaS Polizei-Amt der Stadt Leipzig. Metzler. Drescher. Nutz- und Brennholz-Auktion. Aus dem Gehaue de- Akofenthals in der Nähe der Waldstraßenbrücke sollen Montag den LT. Februar von R Uhr an LVL Langhaufen und 4V Abraumhaufen; — von S Uhr an d eichene, 18 buchene, 2 rüsterne, 5 erlene Nutzstücke, auch > eichene Nutzklafter, — darnach 7 buchene, 22 eichene, 3 erlene Scheitklaftern — gegen die entsprechende übliche Anzahlung und unter den übrigen- im Termine bekannt zu machenden Bedingungen meist bietend vetkaust werden. — Leipzig, den 18. Februar 1863. DeS RathS Forst-Deputatton. Theater -Ambau oder Neubau. I ungleichmäßiger Solidität, Stärke und Tragfähigkeit, daß sie bei ^ lemem Umbau entweder möglichst wemg gestört oder zum Therl Durch den in Nr. 4L diese- Blatte- enthaltenen Artikel I neu aufgeführt werden müssen. Ein Therl derselben ist oben stärker unter gleicher Ueberschrift sieht sich Einsender diese- als Sach-1 als unten. verständiger veranlaßt, Nachstehende- Heils zur Bestärkung, theilS I 2) Die Cavea kann, ohne die sie umgrenzenden und das Haupt- zur Berichtigung zu bedenken zu geben. I dach tragenden Umfassungsmauern auf große Strecken zu durch- DaS Theater Hannovers hat außer den erwähnten noch anderelbrechen, in guten, für da- Schauen günstigen Verhältnissen nur Nachtheile, z. B. nicht genügende Tiefe und mangelnde Trocken-Iso viel vergrößert werden, daß man circa 250 Plätze gewinnt, heit der Versenkungen, Raumverschwendung in den die Passage nicht I 3) Auch schon durch diese Veränderung würde die Cavea, die genügend erleichternden, weil unzweckmäßig diSponirten Foyer- rc. I ohnehin schon zu lang ist, in eine noch längere Form gerathen An dem Braunschweigischen Theater wird in Braunschweig selbst I und da« Hören bedeutend erschwert werden, von Publicum und Sachverständigen über Zugluft im Zuschauer-1 4) Will man außen anbauen und dadurch da- Theater ver- raum, Feuchtigkeit in den Versenkungen und Mangel an bequem I größern, so ist zu bedenken, daß auf der Nordseite ausgefüllter gelegenen geräumigen Ausgängen zu schneller Räumung de-Thea-l Stadtgraben liegt, wenigstens 14 Ellen Grund nöthig und dabei lerS (bei FeuerSgefahr rc. sehr wichtig) geklagt, wa- bei den übrigen I doch noch eine bedeutende einseitige Senkung zu erwarten ist, deren Vorzügen des Theaters doppelt zu beklagen. I Vermeidung man nur mit großer Kostenvermehrung bewirken kann. DaS Dresdner Theater scheint der Erfasser ganz vergessen zu! 5) Die Maschinenräume unter der Bühne stehen beinahe in haben. ES wurde auf Kosten des Staat- 1838—1842 vsn Prof. I jedem Frühjahr unter Wasser, der fast immer wegen Nässe un- Semper (jetzt in Zürich) gebaut, kostete 440,000 Thlr. und faßt I brauchbaren Versenkungen gar nicht zu gedenken, nahe an 2000 Personen, ist also trotz dem größern Reichthum in I 6) Der Bühnenfußvoden mit seinem ganzen Unterbau war 1856 der Architekwr billiger als da- Braunschweiger. In Bezug auf! schon schlecht, müßte jetzt also total erneuert werden. Schallvertheilung und Zweckmäßigkeit der Ein- und AuSgänge, so l 7) Das Orchester bedarf, um Resonanz zu bekommen, eben- wie der Bühneneiurichtungen ist es anerkanntermaßen ein- der! falls eines totalen Umbaues. besten. DaS, was daran zu tadeln ist, die falsche Grundform! 8) DaS Theater liegt in einem ungünstigen Winkel der Stadt, der Cavea (Zuschauerraum), welche da« Sehen erschwert, 1>ie Feuch-! Ll. Den Neubau betreffend, dessen Rathsamkeit nicht in tigkeit in den Versenkungen, da« Fehlen der DecorationSmagaziue l Zweifel gezogen werden kann, wäre etwa noch Folgende- hinzu ist nicht durch Schuld de- Architekten entstanden, sondern gegen I zufügev. seine oft wiederholten Weigerungen theilS durch den mächtigenI i) Würde die Summe von 260,000 Thlr., wenn auch nicht Willen der mit der Sache betrauten Beamten, theilS durch Rück-1 ganz, so doch ziemlich zu einem Neubau hinreichen, sichten auf die damals noch projectirte directe Verbindung mit dem I 2) Am AugustuSplatz dem Museum gegenüber wäre nicht nur Zwinger ihm aufgedrängt worden. lin ästhetischer, sondern auch in praktischer Beziehung der Dw Umbaue in Mannheim, Frankfurt, Bremen und Prag! beste Platz. Der lockere Grund (aufgefüllte Stadtgraben), der betreffend, kann Einsender nur dem in dem mehrberegte» LrM»beim MuseumSbau hinderlich und nachtheuig war, ist hier förder- Gesagten beistiwmen, könnte sogar, wenn er Raum verschwenden I lich; man braucht nicht zu hoch hinauszubauen und erhält doch wollte, namentlich in Bezug auf Frankfurt und Bremen, noch«trockene SouterramS und namentlich nach hinten hinan-, unter mehre vor solchen Umbauten warnende Details zufügen. Wa« die! der Bühne, kann man dreifache Versenkungen anlegeu, ohne Nutzanwendung auf Leipzig betrifft, so müßte Einsender noch Fol-1 Feuchtigkeit zu befürchten, da man dabei immer noch über dem gendeS zu bedenken gebe«. I Niveau de- Schwaneuteich- bleiben würde. I. Den Umbau betreffend. Vor circa 8 Jahren hat Einsender I 3) Die Form de- Auditoriums betreffend, widerspricht sich der da« Leipziger Theater genau auSgemeffen und einen Plan zu einem! letzte Artikel bedeutend, indem er einmal die Hufeiseuform tadelt Umbau entworfen, der damals de« Herrn Director Wirsing voll-1 und anderseits doch selbst einen Halbkreis empfiehlt, der dann ständigen Beifall hatte, aber wegen besonderer nicht hierher ge-lin gerader Linie bi« an da« Prosceniu« läuft, worauf die Ver- höriger Umstände mcht zur Ausführung gelangte. Derselbe erstreckte I engung de« Proscenium« nach der Bühne zu beginnt, da- Pro sich weniger auf da- Schaffen eine- schönen Aeußeru als auf l scenium aber mehrere Logen enthalten soll rc. Vergrößerung der Cavea, der Garderobe und Garderobemaaazine, I Resnltirt daran- nicht auch ein Hufeisen? Diese Form hat bot aber dennoch dem Verfertiger Gelegenheit, zu folgenden als uu-1 aber den Uebelstand, daß auf den doch allemal etwa- rurücktretenden nmpvßliche Wahrheit von ihm erkannten Sätzen zu gelange». I oberen Gallerten sehr viele Plätze entstehen, deren Benutzung für 1) Die Umfassungsmauern de- jetzige» Theater- sind von ss I da- Sehen wegen der vorstehenden Proseeninm-logenwimde rrn-
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