'vH van lV,1. chen l«0l 20 So auch frembde Leute desselben Abends einkom- men wenn / die möchten wie biß anhero brcuchlich ge wesen /mit den Spielleuten in die Wirtschafft geleitet/ vn dazu die Bitter/sampt etlichen wenig Personen -er nechsten^reundschafft/vn denen/die demBreutigam zu ehren den Frembden entgegen geritten oder gefahren/ Dergleichen die JüchtZungfrawen/ ehren vnd gesell schafft halben / eingeladenwerden/ Doch das zeitlich Abend gemacht/ vnd der Wirt im Hause vberdiezeit nicht auffgehalten/ vnd an seinen geschefftengehindert werde. Auff den Hochzeit tag / sollen alle Gäste/ so den tag zuvor zugcsaget / mit früer tagzeit/ zu gewis ser Stunde in die Wirtschafft zuerscheinen / widervmb zeitlich beruffen/vnd denselben rag niemand ferner von LtlufferoderLäufferitt ersucht werden. Demselben vol- gig / weil dem alten gebrauch nach / gemetnlich auff ei nen solchen Hochzeit rag/drei) Pulst geleutetwerden/je einer eine Stunde nach dem andern / wie es denn auch hinfürobey den vermöglichen sol gehalten werden/Als vmb Mune der Erste / vnd Jehen der Ander/ vnd vmb Eilff Dhr der Dritte / zu Sommers vnd Winterszei ten/ So sol sich ein jeder geladener Gast/MannesPer- sonen /Frawen vnd Zungsrawen darnach richten/ vnd vor dem Dritten leuten/ im letzten Viertel vor Eilff Vhren/vnsäumlich einstellen/damit derKirchgang zeit lich vnd schläunig mit demselben Pulst / es wenn gleich B piek