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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-04-25
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186404255
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640425
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640425
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-04
- Tag1864-04-25
- Monat1864-04
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 25.04.1864
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»kfurt. tzawdurg. -« iripjig- Hof. , Gliaa. e Bavim. e Poiogat. Hamburg. Brühl 7i. rraisch. k. 3. ire. in. ;r Schwan. ire-dea. »birg. Hof. >n. 2. lrm. l de Russle ronprivr t «öln. e Pruffe. a. Rrillt« »den Eisenbrrz, H., Stall «usfie. Stadt Eöln. l», Rrstaur. r. Hof. >mburg. rrg, grüan garni. des Lchjiz, e-den. v/o SM. sien 87».r; j »d. Wi o —; de.! it mobil« I sche 68.7V; j 6'/, W;, Br.; <io. . 2100 M 2000 M -IuliSS'i. !. 1750 MI !ft>. loco -I Pfd. loa -Aug. 12'/r! l)000 o Tr- Juli 15» ir latt. Ä ,r mld voi nähme.) -1 l wolle» Mmiger Anzeiger. Amtsblatt blS Kialtt. BiM-mchlS und dkS Rath» dir Stadt itchztz. M 11«. Montag den 25. April. Bekanntmachung. 1864. Die Herren Inhaber von Meß- und laufenden Conten werden hierdurch benachrichtigt, daß die Duplicat-Certificate oder an deren >M die Certificatverzeichniffe über die in vergegenwärtigen Ostermesse nach dem VereinsauSlande, resp. nach anderen vereinsländischen MofSvlätzen abgesetzten Waarenposten längstens ^ den S. Mai dieses Jahre- bis Abends « Uhr ki der hiesigen Contobuchhalterei einzureichen sind. . Leipzig, den 20. April 1864. ' Königliche- Haupt-Zoll-Amt. ' Keßler. Bekanntmachung. Der 21 Acker 190 lüR. enthaltende Tnrnfestplatz soll so wie er steht und liegt auf die V Monate Mai bis mit October IttrseS Jahres an den Meistbietenden verpachtet werden. Pachtlustige haben sich Donnerstag den 28. ds. Mon. Vormittags 11 Uhr an Rathsstelle einzufinden, ihre Gebote rll thun und darauf der Beschlußfassung des RatheS, welchem die Auswahl unter den Bietern, so wie jede sonstige Entschließung vor- jchlten bleibt, sich zu gewärtigen. Die Licitations- und Pachtbedingungen und der Situationsplan können schon vor dem Termin an Rathsstelle eingesehen werden. Leipzig, den 22. April 1864. DeS SkathS der Stadt Leipzig Deputation zum Johanni-Hospital. Leipziger Ltadttheater. Die Shakespeare-Feier unserer Stadt wurde am Freitag im Theater eingeleilet mit einer Aufführung des „Hamlet". Es ist über da- Recht und die Pflicht Deutschlands, den dreihundertsten Geburtstag des großen Britten ebenso wie England festlich zu be sehen, schon so viel gesprochen und geschrieben worden, daß wir hierbei uns füglich nicht langer aufzubalten brauchen. Wie aber häne Leipzig als eine Hauptstätte deutschen Geistes - und Kunst- lebenS zuÄckbleiben können hinter den andern Städten? So loben wir denn den Schillerverein, daß er die Veranstaltung eines Fest em- in die Hand genommen, nicht minder jedoch die interimistische Leitung unserer Bühne, daß sie eine Vorfeier ves Tages mit Ueber- vindung vieler ihr gerade jetzt entgegenstehenden Mühen und Be- chwerlichkeiten ermöglicht hat. Der „Hamlet" fand eine Dar- irllung, der man sorgfältiges Einstudiren, sowie das Bewußtsein der außergewöhnlichen Bedeutung des Abends allenthalben ansah. Vor Allen ist Herr Hanisch als Titelheld zu nennen. Wir be haupten dreist, daß auf solcher Höhe der Künstlerschaft wie diesmal der Genannte noch nie zuvor sich bewegte. Man merkte ihm an, daß er die Rolle so recht was man nennt aus sich selbst heraus gab; er spielte weniger den Hamlet als er eS war. Als Glanz- puncte dieser hervorragenden Leistung bezeichnen wir die Begegnung mit Ophelia, den zweiten Monolog, ferner den Austritt nach dem Schauspiel, sowie besonders auch die Scene mit der Mutter. Herr hailisch hat sich mit dem, was er hier bot, ein vollgültiges Zeug- uiß dafür, daß er zu den „Berufenen" gehört, ausgestellt. Wir werden immer seinen Hamlet nennen, wenn es gilt zu entscheiden worin unser Darsteller am allermeisten ercellirt. Neben ihm war Krl. Carlsen ganz Shakespeare'- „liebreizende Ophelia" und geradezu meisterhaft möchten wir ihre Durchführung der WahnsinnS- sceuc nennen. So gewagt dergleichen Situationen auf der Bühne find — die Künstlerin wußte M Klippe mit ästhetischem Gefühl ui vermeiden. An dem PoloniuS des Herrn Julius loben wir hauptsächlich das Maßhalten. Der Vater des LaerteS und der Ophelia ist keineswegs nur der charakterlose Höfling und Narr, den z. B, die englischen Schauspieler aus ihm machen. Wie hätte sonst wohl Shakespeare eine Reihe goldener Lebensregeln in m irmrrrz . yru Ouver vesrieoigle am mellten m der Scene mit Hamlet. Hier erlangte ihr stummes Spiel besonderen Ausdruck. Die Herren Ellmenreich und Bischofs als feuriger «ttteS und bedächtiger Horatio thaten vollkommen daS Ihre. 4m Ensemble kamen keine Störungen vor. Ueber die manmchfachen Striche, welche dem Stück widerfahren waren, steht es freilich dem Schreiber dieser Zeilen am wenigsten an, ein Urtheil zu fällen, da man durch sie dem Epilog, der auf daS Drama noch folgte, mehr Raum verschaffen wollte, ohue doch der Vorstellung bis zur Er müdung zu verlängern. Der erwähnte Epilog betitelte sich: „Huldigung Shake- speares ". Herr Capellmeister Riccius hatte die Zuvorkommen heit gehabt, dafür eine begleitende Musik zu schreiben. Der Unter zeichnete Verfasser, dem die Ehre angethan war, seine Dichtung aufs Würdigste durch Herrn Julius scenisch auSgeftattet und daS gesammte Personal ohne Ausnahme zur Mitwirkung eingeladen zu sehen, erfüllt hiermit die angenehme Pflicht, allen Darstellern für höchst gelungene Vorführung des Tableaus, sowie dem Publi cum für die überaus freundliche Aufnahme und den Hervorruf, welchem er nicht Folge zu leisten vermochte, auf diesem AZege nun herzlichsten Dank zu sagen. Vor Allen gebührt letzterer außer dem genannten Herrn Regisseur auch noch den schönen Leistungen der drei Sprecher, den Damen Grösser und Carlsen nebst Herrn Hanisch. vr. Emil Kneschke. Shakespeare-Feier. Die vom Vorstand des Schillervereins zum 23. April veran staltete Shakespeare-Feier hatte ein zahlreiches Auditorium in den Sälen des Hotel de Pologne versammelt. Die Iubelouvertüre von Weber eröffnet« die Feirelichkeit, worauf Hr. vr. Paul MöbiuS, der wackere Festredner, dik Rednerbühne betrat. Ausgehend von einer Parallele des gegenwärtigen Feste- mit dem großen Schillerfefte, wahrte er zuvörderst der deutschen Nation das Recht, selbst in einem Augenblick politischer Gespanntheit wie jetzt über dem Streite der Tagesmeinungen daS Höherstehende, den cLultus des Großen und Schönen, nicht zu vergessen, und wie- dann nach, wie Deutschland gleichmäßig daS Recht und die Pflicht habe, den britischen Dichter als einen Theil seine- eigenen HerzenS und GemüthS m Anspruch zu nehmen und demgemäß zu feiern. Der übrige Theil der Rede war einer trefflichen Charakteristik Shakespeare's und seiner Bedeutung für die Welt, wie im Beson- dern für uns Deutsche gewidmet; zum Schluß wurde dem Redner reichlicher Beifall gezollt. Der zweite Theil der Feier begann mit der Aufführung de- Festgesangs an die Künstler von Mendelssohn, worauf Hr. Hanisch mehrere der herrlichsten Sonette Shakespeare'- zur allgemeinste» Befriedigung. vortruF Der nun folgende Vertrag der Rede de- Antonius aus „IulurS Cäsar" durch Hrn. Harry-Meier von Prag war eine so wohl durchdachte und durchweg gelungene Lei-
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