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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-04-28
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186404288
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640428
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640428
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-04
- Tag1864-04-28
- Monat1864-04
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 28.04.1864
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Anzeiger Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M IIS. Donnerstag den 28. April. 1864. Bekanntmachung. DaS Feilbieten von Gegenständen aller Art durch Schulkinder in. öffentlichen Wirtschaften wird hiermit bei Strafe verboten« Alle Diejenigen, welche ihre eigenen oder andere Kinder dazu au-schicken, oder den unter ihrer Obhut stehenden Kindern das hausiren in Wirthschasten Nachsehen, so wie Wirthe, welche in ihren Wirtschaften das Haustren der Kruder dulden, werden mit Geldstrafen bis zu 20 Thlr. oder mit entsprechender Gefängnisstrafe belegt werden. Leipzig am 21. April 1864. Der Ratp M^-aS ^olizri-Amt der Stadt Leipzig. ÜPoll Metzler. Schleißner. Bekanntmachung. ^ Die Besitzer und Inhaber aller mit Pflanzungen besetzten Grundstücke im hiesigen Stadtbezirke werden hierdurch aufgefordert, die demnächst zu erwartenden Maikäfer täglich sorgfältig sammeln und tödten zu lasten. Diese Käfer können des Morgens mrt Leichtigkeit von den Bäumen und Strauchern geschüttelt werkdn- sind am besten durch kochendes Master zu tödten und geben, mit Kalk und Erde in Komposthaufen gemischt, einen sehr nutzbare^Dünger, welcher die Mühe und Kosten de- EinsammemS reichlich lohnt. Wer obiger durch da- öffentliche sowohl, als das eigene Interesse der Grundstücksbesitzer gebotenen Aufforderung nicht gehörig nrchkommt, wird mit Geld- oder Gefängnißstrafe belegt werden. ES ist wünschenSwerth, daß solche Personen, welche größere Quantitäten Maikäferdünger zu bereiten und zu verwerthen Gelegenheit haben, sich zum Ankäufe von Käsern erbieten. Leipzig, am 26. April 1864. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Voll sack. Schleißner. Bekanntmachung. Die Inhaber der verlorenen Pfandscheine Nr. 60522 und 72765 8, 4970, 13200, 15134, 22876, 25183, 38465, 40209, 47130, MS4, 50050, 50646, 51229, 52020, 52607, 52940, 53948, 57618, 59953, 59959, 60032, 60410, 60411, 62898, 69948, 73345, 7M0, 77575, 79150, 81143 und 81164 sämmtlich l', so wie der Interimsscheine Nr. 77579, 78498, 79013, 80315 und 80316 »erden hierdurch aufgesordert, sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurückzugeben, widrigenfalls, der LeihhauSordnung gemäß, die Pfänder den Anzeigern werden ausgeliefert »erden. — Leipzig, 26. April 1864. DaS Leihhaus zu Leipzig. Theater-Neubau — Theater - Anleihe. Die Frage de- Theater-Neubaues ist nun in ihr vorletztes Stadium getreten. Rath und Stadtverordnete sind eben so über die Wahl deS AugustuSplatzeS als über alle Nebenbedingunaen im vollkommenen Einverständniß; Leipzig knnn somit in drei Jahren ein neues, geräumige-, bequeme- Theaterhaus haben, ein Haus, da- allen Anforderungen der Zeit, den Wünschen de- bei weitem größten Theiles seiner Einwohner entspricht — wenn diese selbst opferfreudig genug sind, die einzige Bedingung zu erfüllen, welche beide Eollegien glaubten stellen zu müssen, daß nämlich die Mittel zum Neubau vollständig in einer 3procentigen Anleche gedeckt »erden, und daß dies so schnell geschehe,, daß der erste Spatenstich am 21. Juni geschehen könne. Die- letztere, damit da- Schu- mrnn'sche Legat von 60,000 Thalern nicht anderen Zwecken zuge- führt werde. Mau könnte wohl fragen, bedarf da- reiche Leipzig erst de- Versuches, eine 3procentige Anleihe zu machen zu solchem Zweck? üud doch liegt eine große und gerechtfertigte Rücksicht Seiten- unserer verwaltenden und controlirenden Behörde darin, daß sie diele Bedingung für den Neubau stellten. Die Theater-Unter nehmung wird stet-, im alten oder nn neuen, in einem größeren oder kleineren Hause, Zuschüsse au- der Stadtcaffe verlangen, e- feie» nun indirecte (wie bisher) oder directe. Diese lasten auf den von allen Steuerpflichtigen zu tragenden städtischen Abgaben. So ist es gewiß nicht mehr als billig, daß diejenigen, welchen nach ihrer bürgerlichen Stellung, nach ihren Vermögens-Verhältnissen der Genuß de- Theater- möglich ist, die solchen lieben und sich verschaffen, auch besonder- noch zu dessen Kosten beitragen, in dem sie allein da- 4. Procent übertragen, welche- eine gewöhn liche städtische Anleihe erfordern würde. Früher glaubte mau, e- fei ein Theater an anderem al be« von der Bürgerschaft besonder- gewünschten AugustuS- Platze mit geringeren Kosten herzustellen; man. sprach von 300,000 Thalern. DaS hat sich, theils für den AugustuSplatz, theil- überhaupt als unmöglich erwiesen. DaS Haus an sich selbst, ja, das wäre möglich; aber nicht ein solche-, das, wie das jetzt pro- jectirte, zwar nicht verschwenderisch ausaestattet ist, aber doch ein der Stadt Leipzig und seirmMMWMttr - Bauplatze entsprechendes, würdiges und zeigt. Auch an das nöthige u. s. w., an die jetzt nicht uwhr. WWWWW^Michtuugen für Sicherung gegen Feuer-gefahr durch LoscheinrichtunM, aus Heizung, auf^Neben- räume für Restauration und. Conditorei, welche letztere übrigen- als reichlich werbende Capitalien zu betrachten, war bei jener Summe wohl wenig oder nicht vom calculirenden Architekten*K° dacht. So klingt dw jetzt verlangte Summe von 480,000 Thlrn., wovon 420,000 Thlr. durch die 3 procentige Anleihe gedeckt werden sollen, wohl hoch, sie ist aber auch, wie man hört, aus die mög lichst ungünstigen Verhältnisse de- Baugrundes gestellt, und überhaupt so gegriffen, daß mit ziemlicher Sicherheit auf eine Ver minderung derselben bei der Ausführung zu rechnen, nicht eine Erhöhung zu befürchten sein dürfte. Sie enthält alle Kosten de- voll ständig eingerichteten und mit reichlichem Inventar ver sehenen Hauses, und gehen wir nach der Offerte, welche einer unserer geachtetsten Mitbürger für die Pachtung des einen zur Conditorei bestimmten Anbaues gemacht haben soll, so stehen au- diesem und au- dem zweiten zur Restauration bestimmten Anbaue wohl allein ca. 6000 Thaler jährlichen Pachte- in Aussicht, wa- fast die Zinsen der Hälfte der ganzen 3 procentigen Anleihe decken würde. Wie wird e- aber mit der Beschaffung der 420.000 Thaler zu also noch ungefähr eine gleiche Summe. Sollte sie wirklich schien? fehlen im reichen Leipzig? fehlen wo Rath und Stadtverordnete in ihren Beschlüssen, man kann
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