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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186303027
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630302
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630302
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-02
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.03.1863
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Anzeiger. > - - - - AmMatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 61. Montag den 2. März. 18k». Bekanntmachung. Der höchst* und niedrigste bei uns angezeigte Verkaufspreis des SkoggenbrodeS vom 1. März 1863 an bis auf Weitere- ist: ^ ^ ^ „ I. Da- Pfund Brod erster Qualität: höchster Preis Li'j, Pfennige bei dem Landbrodbäcker Nr. 99. Schneider; niedrigster Preis 8 Pfennige bei den Bäckermeistern Gilz, Friedrichsstraße Nr. 1, — Kühne, Zeitzer Straße Nr. 1, — Lohrengel, Windmühleuftraße Nr. 50. . DaS Pfund Brod zweiter Qualität: höchster Preis L«1, Pfennige bei dem Landbrodbäcker Nr. 99. Schneider; niedrigster Preis 8 Pfennige bei den Bäckermeistern ArraS, Halle'sche Straße Nr. 4, Heifinger, Nicolaistraße Nr. 21, Fritzfche, Gerberstraße Nr. 20, Gebert, Frankfurter Straße Nr. 6, Leipzig, den 28. Februar 1863. ^ Mäusezahl, Dresdner Straße Nr. 3, Scherpe, große Fleischergaffe Nr. 1. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Ritscher. Bekanntmachung. Nachdem bei der Pachtlicitation der der hiesigen Stadt gehörigen Güter Thonberg und Connewitz der Zuschlag nicht ertheilt worden ist, so sollen diese Güter zur Verpachtung auf zwölf Jahre anderweit licitirt werden und es ist hierzu Dienstag der T. März d. I. zum Termine anberaumt worden, in welchem gedachte Güter zuerst einzeln und sodann zusammen werden auSgeboten werden. Pachtlustige haben sich am genannten Tage Vormittags IO Uhr auf hiesigem Rathhause einzufinden und können über das Areal der Güter und die Pachtbedingungen Auskunft in hiesiger MarstallS- Erpedition erhalten. Auf Verlangen haben sich dieselben in oder nach dem Termine über ihre Vermögens - und persönlichen Verhältnisse durch glaubwürdige Zeugnisse auszuweisen. Leipzig den 8. Februar 1863. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Oefsentliche Sitzung der Leipziger polytechnischen Gesellschaft am 28. November 1862. (Schluß.) H. Die Winde. Unser gemäßigtes Klima zeigt das ganze Jahr hindurch den Wechsel zweier entgegengesetzter Winde, des trockenen, kühlen aus den Polargegenden kommenden Nordost- windeS, der durch hohen Barometerstand sich kund giebt, und de» warmen, feuchten Südwestwindes, der aus den Aequatorialgegenden stammt und niedrigen Barometerstand erzeugt. Es hat dieser Wechsel zweier entgegengesetzten Luftströme seinen Grund in einem allgemeinen Kreisläufe der Luft in Verbindung mit der Rotation der Erde um ihre Achse. Aus dem Kampfe der beiden einander gegenseitig verdrängenden Luftströmungen, der äquatorialen und polaren, erklärt sich nun insbesondere das einfache, längst bekannte, aber erst von Dove richtig erklärte Gesetz, nach welchem die Winde bei uns wechseln, das mau das Dove'sche Drehungsgesetz nennt. Diesem zufolge dreht sich der Wind in derselben Richtung wie die Zeiger einer Uhr: ein Nordwind geht allmälig in Nordost über, wobei da- Barometer steigt; beginnt daS Barometer zu fallen, so ist daS ein Zeichen von dem Hereinbrechen de- leichteren Süd- ströme-, der Wind dreht sich dann bei stetig fallendem Barometer durch Ost und Südost nach Süv und Südwest, wobei gleichzeitig die Temperatur steigt. Beginnt bei Südwest das Barometer wieder zu steigen, so dreht der Wind sich weiter nach Norden, eine Folge des eintreteuden Nordstromes. Der Wind springt indessen öfter» auch zurück; diese» geschieht am häufigsten von Ost nach Nord und von West nach Süd. Merklicher noch als durch die Windfahne und das Barometer macht sich das Dove'sche Drehungsgesetz durch die atmosphärischen Niederschläge, die wir bald besprechen. Der Uebergang des PolarstromeS in den äquatorialen, also die Drehung von Nordost über Ost nach Süd erfolgt gewöhnlich allmälig ohne heftige Winde, während die Verdrängung des äquatorialen durch den polaren Strom, die Drehung aus Südwest nach West und Nord stürmisches Wetter erzeugt. Dieses rührt eine»theilS daher, daß der Aequatorialstrom, der als warmer leichter Luststrom in der Höhe strömt, nur allmälig von oben herab kommt, während der Polarstrom, der am Boden hinfließt, sich ohne Weiteres bemerklich macht. Andrerseits findet der nach Süden vordringende Polarstrom, weil der Umfang der Erde größer und größer wird, gleichsam ein immer breitere« Bett, wird also immer matter, wöchrend da- Um gekehrte mit dem Aequatorialstrome der Fall ist. Soll also über haupt ein Verdrängen de» Aequatorialstrome» durch den polaren stattfinden, so ist em sehr heftige» Auftreten de» letzteren eine un erläßliche Bedingung. Da der Kampf beim Verdrängen de« äqua torialen durch den polaren Strom em mehr oder minder heftiger ist, so werdey auch hier die meisten Rückfälle zu erwarten sem. In der Thal können wir oft Wochen lang die Windfahne von Süd nach West sich drehen und dann wieder plötzlich zurückspringen sehen. Am häufigsten werden diejenigen Winde auftreten, die den Siea des einen Stromes bezeichnen, also Nordost und Südwest. In Europa wiegen im Allgemeinen westliche Winde vor, da» Uebergewicht ist aber im Sommer größer al» in den andern Jahres zeiten und die Winde sind im Winter «ehr südwestlich, im Sommer mehr rein westlich oder nordwestlich. Während sich diese Verhält nisse in ganz Europa, auch im östlichen Theile geltend machen,
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