Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-04
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186303043
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630304
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630304
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-04
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 04.03.1863
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
tMger k und Anzeiger. V » Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths dn Stadt Leipzig. M 63. Mittwoch den 4. März. 18KS. Bekanntmachung. Dm Ackern und PflegeLltern, welche ihre Kinder zur Erlangung freien Schulunterrichts von der Wendler'schm Stiftung bei dem Direktorium der letztem für Ostern d. I. angemeldet haben, wird hiermit bekannt gemacht, daß nach erfolgter Begutachtung durch die Herren Stadtverordneten für die zur Erledigung kommenden Freistellen in Folge der von dem Name der Aeltern oder Pflegeältern. Stand und Gewerbe derselben. Straße u. Haus nummer. Name der Aeltern oder Pflegeältern. Stand und Gewerbe derselben. Baarthold, Gottl. Frdr., Bauer, Friedr. Eduard, Benkert, Carl Friedr., Berger,C.H.Fürchtegott, Birnbaum, Dan. Hemr., Conrad, Friedr. Wllh, Dietze, Rosalie Wilh., EberSbach, Carl Friedr., Hächtel, Carl Friedrich, Hellmer, Friedr. Gustav, Ludwig, Wilhelmine, Müller, Carl August, Briefträger, Copist, Packträger-Control., Markthelfer, Zimmergeselle, Postpackgehülfe, Schriftsetzers Witwe, Postpackgehülfe, Goldspinnergehülfe, Meublespolirer, Handarbeiters Witwe, Bahnh.-Postgehülfe, Brühl 72. Elsterstraße 40. Cltfenstraße 3. PeterSstraße 19. ThomaSg. 7. kleine Burgg. 6. FriedrichSstr. 14. Schröterg. 5. Wiesenstraße 15. Ritterstraße 12. Kirchstraße 3. Weststraße 67. 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 Nickel, Friedrich Wilh., Reinsdorff, Christian Adolph Bernhard, Roßberg, Carl Eduard, Schinke,Ioh Chr.Gottf., Schubert, Moritz Louis, Steinkopf,Gottl.TobiaS, Wagner, Joh. Heinrich, Walther, Agathe, Weber, Pauline Therese, WeiSke,Joh Carl Gottl., Winterling,Gustav Jul., Ausl. b. d. M. Bahn, Markthelfer, Marklhelfer, Zimmergeselle, HandlungSdiener, Instrumentmachers., Musikus, Glasermeisters Witwe, Buchdruckers Witwe, Bezirk-gerichtSdteuer, Copist, Straße u. Haus nummer. Reichsstraße 40. Hainstraße L. Naundörfchen 12. Wasserkunst 14. Antonstraße 14. Querstraße 3. Wiesenstraße 9. FriedrichSstr. 34. Thalstraße 24. hohe Straße 18. Hall.Gäßchenl1. in die vereinigte NkathS- und Wendler'fche Freifchule von Ostern d. I. an gewährt werden soll. ES find daher die Aufnahmescheine den 20. März d. I. auf dem Rathhause in der Schulgelder - Einnahme persönlich von ihnen in Empfang zu nehmen. Leipzig de« 27. Februar 1863. ^ Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. G. Mechler. Stadttheater. DaS Trauerspiel „Correggio* von Oehlenschläger — hier seit mehr als dreißig Jahren nicht gegeben — erschien am 2. März wieder auf der Bühne. Es ist dasselbe eines der werth- voüsien Werke nicht nur de- Dichters selbst, sondern auch der Zeit, welche unmittelbar auf die Periode des großen Aufschwung- Nt Literatur nnd Kunst folgte. ES hat diese- Drama auch bei der Aufführung uns großen Genuß gewährt, ja entzückt; denn man fühlt ihm gegenüber den warmen, lebeuSfrischen Hauch echter Poesie, und bei allem mächtigen Reichthum an Gedanken wird Einem da» peinliche Gefühl erspart, das uns wenigsten- mühsame Reflexion r und sichtbar werdende Absichtlichkeit der Arbeit verur sachen — Dinge, die mau oft selbst bei de« besten Dramatikern unserer Zeit finden muß. Oehlenschläger war eben ein ge borener Dichter — da» beweist er in allen feinen Werken. Bor reg prächtig glänzende-, glühende» und doch weiche- und anmuthigeS Eolorit allein schon für da- Werk einnehmrn. Er zeichnet Heer seine südländischen Charaktere mit höchster Wahrheit und, so weit e» bekannte geschichtliche Personen sind, mit größter historischer Treue. In dieser Beziehung stehen neben dem Helden der Michel A»»elo und der Ginlio Romano obenan; wer überhaupt Werke dich« Meist« d« bildenden Kunst kennt, wird sich diese Persön lichkeiten gar nicht and«- denken können, al» wie sie der Dicht« hi« schildert. Die Hauptsache bei diesem Drama ist ab« d« Einblick, den un» dir Dicht« m da- innerste Seelenleben eine», ar-ßen Künst ler» -chdährt. Airtonis LLegri ist eise reine naive Künstlernatur, die nur schafft, um zu schaffen — ein edler Mensch, der fern von allem kleinlichen Neid auch von den Werken Anderer hingerissen wird, jede Richtung, jede- Genre sein« Kunst mit Begeisterung anerkennt, aber auch den echten, aus dem Bewußtsein der eigenen, großen Kraft hervorgegangenen Künstlerstolz besitzt — und dies« läßt ihn selbst in dem Entzücken über die heilige Cäcilia Raphaels noch dem er keine auf den heutigen Tag der wirkliche Künstler umsomehr'auSgesetzt ist, je höher n steht — aoer es wird ihm noch vor dem Scherben aus dem Leben die Genugthaung der Anerkennung edler Menschen und die Gewißheit d« Unsterblichkeit seiner Werke. Wie unendlich viele Studien dn Geschickte dn bildenden Kunst, welch tiefe- sich Versenken in den Geist der Kunstwerke gehörte aber dazu, um ein so vollkommene-Bild einer Künstlerseele zu schaffen, wie e-Oehlenschläger in diesem Drama uu- vorführt. Wir können nicht umhin, dn Direktion für die Wiederbelebung dieses herrlichen Werks zu danken. Jedenfalls ist da- einer der glücklichsten Griffe, die rm Interesse der Kunst (wenig« in dem der Eaffe, wie da- leid« nur mäßig besetzte Hau- bewies) in den letzte» Monaten geschehen ist, während deren bekanntlich manche- hochstehende Werk älter« Zeit hervorgesucht worden ist. Aber auch von der Aufführung de» Trauerspiel» muß man im Allgemeinen mit Annkennuvg sprechen. ES war diese von dn Direktion und Reaie mit großem Fleiß vorbereitet. Was die Leistungen der Dar steller betrifft, so nennen wir zuerst die de- Vertreter- der Titel rolle, de- Herrn Hanisch. Der geschätzte Künstln gab den An tonio Allegn in sehr entsprechend« Auffassung, mit schön« Empfin dung und oft höhnen Aufschwung nehmend wird« und entschädigte d«str rächlich durch eine un- namentlich zu Anfänge de- Stück- bemerkbar gewordene allzugroße Weichhett im Redeausdruck. Zu
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite