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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-14
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186303146
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630314
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630314
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-14
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 14.03.1863
- Autor
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Anzeiger. Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. W 73, Sonnabend den 14. Miirz. 1863. Gewerblicher Sildungs - Herein. VereinSthätigkeit im Monat Februar. An Vorträgen wurden im Laufe des Monats Febr. gehalten: 2 von Herrn vr. Lindnet über staatliche und religiöse Zustände der alten Griechen; 2 von Herrn vr. Heynold über Literatur (deutsche); 1 von Herrn Rechtsanwalt Frtthauf über Geld und Geldwesen; 2 von Herrn vr. Reyher (Heilkunde); 1 von Herrn vr. Baer (Chemie); 1 von Herrn Prof. Bock (Anthropologie); 1 von Herrn Prof. Wenck (deutsche Geschichte). Unter den beiden Vorträgen des Herrn vr. Reyher war der eine ausschließlich für die Damen der Mitglieder. Auf Wunsch einer Anzahl Damen beschloß nämlich der Verein in der Monats versammlung des Februar, alle 14 Tage oder 3 Wochen einen Abend für einen Vortrag festzusetzen, an dem nur Damen theil- nehmen könnten, und hatte sich zunächst Herr vr. Reyher erboten, Vorträge über Gesundheitspflege und Heilkunde zu halten. Der erste dieser Vorträge fand am 18. Februar.statt und es wohnten demselben ca. 150 Damen bei. Herr vr. Reyher sprach bei dieser Gelegenheit über die Wichtigkeit des Gehirns für den menschlichen Körper, ferner über den Blutumlauf. Im Monat März werden diese Vorträge fortgesetzt. Wir kommen später auf diesen bemer- kenswerthen Fortschritt de- Vereins ausführlicher zurück. Die Unterrichtsstunden haben in gleicher Anzahl und in den selben Gegenständen wie im Januar stattgefunden. Den 8. Februar war Monatsversammlung. Auf der Tages ordnung standen mehrere Anträge bezüglich des Stiftungsfestes; ein Antrag, die Damenvorträge betreffend; Bericht des Vorstands mitgliedes Herrn Bebels über das Stiftungsfest des Dresdner Arbeiter-BildungSvereins, dem derselbe beigewohnt, endlich Er- gänzungßwahl des Ausschusses. Den 15. Februar war Abendunterhaltung. Zur Aufführung kamen verschiedene Männer - Quartetten, declamatorische Vorträge ernsten und heiteren Inhalts, mehrere Zithervorträge und endlich „der Proceß", Lustspiel von Roderich Benedix, bei welchem der > Dichter die Regie selbst übernommen hatte. An Geschenken gingen ein: für die Bibliothek zwei Bände Familien-Journal, Türk's Gedichte, ein Planiglobus und eine Specialkarte der Umgegend Leipzigs. Für die naturhistorische Sammlung 2V verschiedene Exemplare von Seemuscheln und See gewächsen auS der Nordsee. Ueber das Stiftungsfest hat das Tageblatt ausführlich Bericht erstattet. Verschiedenes. Das Dresdner Journal meldet aus Dresden vom 9. März amtlich, daß dem Advocat Friedrich Robert Kleinschmidt in Leipzig gestattet worden sei, das von dem Fürsten von Schwarz burg - Sondershausen ihm verliehene Prädicat als „ Hofrath " an zunehmen und zu führen. Ginster wird jetzt in Frankreich zum Verspinnen und zur Pa pierbereitung verwendet. Er wird in dampferhitztem Wasser ge röstet, gebrochen zwischen Steinwalzen, gekämmt und dann wie Hanf behandelt. Zur sofortigen Papierfabrikation wird er nach dem Brechen gewaschen, gekocht, dann mit Alkalien behandelt, wieder gewaschen, mit Chlor gebleicht und schließlich wie Lumpen gestampft oder zu Brei gemahlen. Stühle und Bänke waren bis vor wenig Jahren so unzweck mäßig gebaut, daß man stets von denselben herunterrutschte, namentlich auf Eisenbahnen. Dem Bau des menschlichen Körpers gemäß sollen dieselben nämlich hinten niederer sein als vorn. Um daher unbequeme Stühle zu verbessern, braucht man nur die Hinteren Füße etwas abzusägen. vbr Borgens w Kfüs»ol . Oroenwieli Vntenel» Havre . I'ari« 8U»»»bürg ö4«r»eü1s klirra blsäriö . ^Ueauts Nom . . Turin tVisn . Uo,kLU . ks1er»durg 8loekt»olm kopenliagoo I^ixrlx . . IVettorbolletiu betrug äie Temperatur um KM s. ölLrr n° 2.5 -l- 2.1 -l- 4.4 -j- 0,7 -s- 2.5 -f- 9.0 -s- 6.1 -s-10,2 -s-10.2 -s- 5,6 -s- 3,6 — 9.0 —10.4 — 9.0 — 3.3 -4- l.2 KM 10. vlktr n» 2.6 1.4 2,6 4.7 2.0 9.6 5,3 -4- 4.6 »s-13,0 -l- 9.4 -4- 6.0 -4- 3.3 — 9.6 — 8.8 — 9.8 - 2.1 -4- 0.8 Vom 7. bis 13. März find in Leipzig begraben worden: Sonnabend den 7. März. Marie Koch, 34 Jabre alt, Handelsmanns Ehefrau, in den Thonbergstraßenhäusern. Heinrich Theodor Richard Kach old, 2 Jahre 6 Monate alt, Expedienten- des königl. sächs. GerichtSamtS I. Sohn, in der Braustraße. Ein unehel. Mädchen, 15 Wochen alt, in der Windmühlenstraße. Sonntag den 8. März. Anna Leontine Friederici, I Jahr I Monat alt, Bürgers, DoctorS der Rechte und AdvocatenS Tochter, an der Pleiße. Franz Sebastian Burkhardt, 49 Jahre alt, HandlungSprocurist und Attache des General-ConsulatS der schweizerischen Eidgenossenschaft, in der Emilienstraße. Ein todtgeb. Knabe, Hermann Pleißner'S, Bürgers und Buchbindermeisters Sohn, in der Zeitzer Straße. Ein Mädchen, 30 Stunden alt, Georg Heinrich Wilhelm Bonson'S, Bürgers und DecorattonSmaler- Tochter, in der Rudolphstraße. Ernst Alfred Langhann-, I Jahr 5 Monate alt, Bürger- und Mechaniker- Sohn, in der Ulrichsgasse. Jgfr. Therese Albine Ottilie Kn obloch, 17 Jahre 1 Monat 15 Tage alt, Schuhmachers hinter!. Tochter, in der UlrichSgaffe. Amalie Henriette Lindner, 47 Jahre alt, Maurer- Ehefrau, in der Vurastraße. Christiane Friederike HLse, 52 Jahre alt, königl. sächs. Waldhornisten- Witwe, im Jacobsho-pitale.
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