Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-05-19
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186405192
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640519
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640519
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-05
- Tag1864-05-19
- Monat1864-05
- Jahr1864
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- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 19.05.1864
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MUNtz. Die. Löwe, >ardt. de Prujsr ation d«e )re<den. , Restaur »u». imburg H. galk» Wieo. Zien. Nürnbng Nürnberg Ehemnis^ Pologne e Pruffe ». deB»r > Grübt». r Hau- :atioa d,-! ru- Jeiu, »re-dro. rl. Bah»», lrni. iS MagU de Rum Schwan. eSden, unk chlürfrltu e voiogn» t Rom Nürnberg )en. t U3M; irungen! se v. 1851 ^ hm. West mfialt -;I Nex. ^e.I /r- heute fon^ hloß unbe erthpapin! mte 69W; »an. 45-,! 1167.5h. .2100K ) Pfd. loco! 42- , feil. -35 ^ najl l. bcz., pn . pr. d. M.> ft. — Ep )2z, Zuni l 16" r. irt. hr und dc» nähme.) » wollen agS von 4 u. b Anzeiger NmIMM dk« Könijl. BcMzmW und dü NachS dir Stadt SchM. M 14». Donnerstag den 19. Mai. 1864. Die Theater-Anleihe betreffend. Der von uns ausgesprochenen Bitte, die der projectirten Theateranleihe zugedachten Zeichnungen in des Raths Stiftungsbuchhalterei bis zum 10. dS. abzugeben, ist mit so großer Bereitwilligkeit entsprochen worden, daß es nur noch einer verhältnißmäßig geringen Betheiligung bedarf, um das vorgesteckte Ziel als völlig erreicht darzustellen. Da wir voraussetzen dürfen, daß noch bei Vielen dieselbe Theilnahme vorhanden ist, welche schon bis jetzt jenes erfreuliche Resultat herbeiführte, und daß nur besondere Umstände es sind, welche verursachten, daß so manche, gewiß beabsichtigte Zeichnungen noch nicht eingingen: so erlauben wir uns, den Termin zu deren Empfangnahme bis Freitag den 20. ds. MtS. hiermit zu verlängern, und bitten ergebenst, die Abgabe mindestens noch bis dahin an der bezeichneten Stelle zu bewirken. Leipzig, den 12. Mai 1864. Der engere Ausschuß des Theater-Neubau-Comite. Leipziger Stadttheater. Der 17. Mai brachte eine Neuigkeit, das von Herrn Re gisseur Julius nach dem Französischen bearbeitete Lustspiel: „Der Hof-Friseur". Freilich einen Gewinn davon hatte das Reper- toir ebensowenig wie das Publicum und letzteres that unserer Meinung sehr Recht daran, daß es die werthlose Gabe stillschweigend ablehnte. Geschickt übersetzt ist das Stück, auch besitzt es einige gut ersonnene und originelle Situationen, aber im Ganzen läßt es doch kalt und rührt nicht im Mindesten an unser Interesse. Scene auf Scene entwickelt sich, ohne uns zu erwärmen, und am Ende fragen vir: DaS war Alles? Es ist das eins jener federleichtwiegenden Producte, wie sie auf den Pariser Bühnen zu Dutzenden ans Licht treten, ohne freilich eine andere Prätension zu erheben, als ein- oder zweimal gegeben und dann vergessen zu werden. Zu welchem Zweck solche Eintagsfliegen durch Übersetzung künstlich am Leben erhalten vollen? Die Darsteller sind außer Schuld, wenn das Stück eine kühle Aufnahme fand, sie spielten voller Lebendigkeit und rasch ineinander greifend. Namentlich war es wieder Herr Ellmenreich, der mit der Hauptrolle in den Vordergrund trat, und man mußte von Neuem bedauern, daß gerade er durch unsere so lange schwankend gewesenen Bühnenzustäude sich hat bestimmen lassen, anderswo be reit- Engagement zu nehmen. Wir sind überzeugt, daß das Publi cum den talentreichen Darsteller nur ungern scheiden sehen wird, umsomehr, als Hoffnung ist, so ziemlich alle Uebrigen, die jetzt mit ihm hier ein so gute- Ensemble im recitirenden Schauspiel bilden, bei uns zu behalten. ' Zum Schluß noch die freundliche Bitte an das Publicum, die Soiröe am Sonnabend, zu welcher unsere beiden Theater diener eingeladen haben, mit Rücksicht darauf, daß nun für die selben drei Monate ohne Gage kommen, durch zahlreichen Besuch anSznzeichnen. ^ vr. Emil Kneschke. Tödtet! — aber martert nicht!! In diesen Tagen habe ich Scenen gesehen, die durchaus nicht mit der Bildungsstufe unsere- Jahrhunderts in Einklang zu brioaen sind. — Die Maikäfer-Razzia — welche ich meine — hat solche Di mensionen gewonnen, daß e- mich wundert, noch nicht gelesen zu baden, e- sei ein ehrlich Menschenkind statt des Maikäfers in den Sack gesteckt worden. „Wie viel hast Du Maikäfer?" hörte ich einen hübschen Burschen von etwa 8 Jahren einen etwas jüngern fragen. „Eine ganze Schachtel voll!" war die Antwort. Ja, in einem Garten sah ich eine Blechbüchse mit Maikäfern vollgepfropft liegen, andere eklichere Scenen übergehend. Nun würde Niemand etwas gegen die Vertilgung der Käfer haben, aber wohl, wenn die- auf eine das Gefühl empörende Art und Weise geschieht, wie oben wo die Käfer lebend in Kästen, Büchsen rc. aesteckt, Höllenqualen unterzogen wurden. Und dies sah ich von Andern beiderlek Geschlecht-, trotzdem daß die Schulen in Leipzig ja am besten sein sollen — ein noch schlechtere- Zeichen für die Bewohnerschaft, welche sich solchem unmoralischen entsittlichenden Gebühren gegenüber theilnahmlos verhält und welcher ich hiermit zugerufen haben wollte: Tödtet! — aber martert nicht!! Ll. D. Verschiedenes. Der Fremdenverkehr in Dresden war während der Pfingst- feiertaae ein so bedeutender, wie er wohl noch nie gewesen ist. Die Zahl der allein von der Leipzig-Dresdner Bahn durch Extrazüge (aus Leipzig, Chemnitz, Berlin, Magdeburg! hierher beförderten Personen überstieg weit 5000. Auch von Breslau brachte ein besonderer Extrazug Gäste. Von hier aus war der Verkehr nicht minder belebt. Auf der Alberts- und Tharand- Freiberger Bahn wurden hier in Dresden (runde Summe) circa 6700 Tagesbillets gelöst, überhaupt aber 15,000 Personen befördert. An der Billetausgabe der böhmischen Bahn Hierselbst sind während dieser beiden Tage ungefähr 5600 Tages- und 1600 gewöhnliche Billets gelöst worden, wobei der Zwischen- und Hierherverkehr nicht in Anschlag gebracht ist. Die Dampfschiffe endlich, welche sämmtlich stets buchstäblich vollgepfropft waren, beförderten 20 bis 22,000 Personen, und es sind sogar, da die Dampfschiffe nicht ausreichten, Schleppdampfer zur Personenbeförderung benutzt worden. Leipzig, 17. Mai. Am Sonnabend Abend i/r 11 Uhr kamen mit einem Extrazuge von Dresden und Zwischenstalionen circa 800 Personen hier an und am 1. Feiertag Vormittags mit zwei von Dresden und den Nebenstationen kommenden Extrazügen circa 1000 Personen. — Die Berliner Bahn beförderte am Sonnabend und am 1. Feiertag von hier aus 315 Personen auf ExtrabilletS direct nach Berlin. Tagesbillets wurden am Sonntage 300 Stück nach Bitterfeld und Zwischenstationen hier verausgabt. D Am 1. und 2. Feiertage Nachmittags haben die Extrazüge nach EngelSdorf, Borsdorf, Machern und Wurzen 1175 Personen befördert, außerdem sind am 16. (2. Feiertage) auf sämmtlichen Bllletverkaufs-Expeditionen der Bahn 1425 Tour- und 2030 Tagesbillets verkauft worden. D Auf der Leipzig-Dresdner Bahn haben die am Sonnabend den 14. dS. abgelassenen Extrazüge auf sämmtlichen Stationen der Bahn 6590 Personen benutzt. — Außerdem wurden am Sonntag den 15. dS. zwischen Leipzig, Dresden und Stationen 960 Tour- und 1705 Tagesbillets verkauft. Aussprüche großer MSnner. Wißt Ihr, wie der Kleine was ist? Er mache da- Kleine recht; der Große begehrt just so das Große zu thun. Goethe. Die politische Freiheit ist eine Fabel, welche die Regierenden erfanden, um die Wachsamkeit der Regierten eiuzuschläfern. Napoleon.
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