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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-18
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186303188
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630318
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630318
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-18
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 18.03.1863
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kiud eude nser >zig- lter- seine ein Anzeiger. Amtsblatt drb Lämzl. BkjiMmchtS md dl? Raths der Stadt Lkipjiz. W 77. Mittwoch den 18. März. 1863. aum. berg. Lien. bürg. rnl. e. aus §öln. Pol. e. almb. viere. und ßnitz. 115; 0Pf. Zfnnd matt. lt.— zahlt, iS'/,, s>./„ » fest. Bekanntmachung. Zwischen der König!. Sächsischen und der König!. Belgischen Staatsregierung ist zur Erleichterung de- Reiseverkehrs ein Uebereinkommen dahin getroffen worden, daß eS für die beiderseitigen Staatsangehörigen bei ihrem Reisen im Gebiete des andern Staates des VisirenS der Reisepässe künftig nicht mehr bedarf. Gegenwärtige Bekanntmachung ist auf Grund von ß. 2 t des Gesetzes vom 14. März 185 t, die Angelegenheiten der Presse bettessend, in allen daselbst bezeichnten Zeitschriften zum Abdruck zu bringen. Dresden, den 4. März 1863. Ministerium de- Innern. ^ . Für den Minister. Korner. Lehmann. Bekanntmachung. Die zu Ostern jetzigen Jahres fälligen Landrentenbriefzinsen so wie die Capitalien der Michaelis vorigen Jahres au-geloosten Landrentenbriefe werden schon vom 26. gegenwärtigen Monat- an bei der Casse der Unterzeichneten Behörde — im Schlosse Pleißenburg — in den Vormittagsstunden von 8 bis 12 Uhr auSgezahlt. Leipzig den 17. März 1863. Königliche Bezirk--Steuer-Einnahme daselbst. Bekanntmachung. Einer Reparatur halber wird die Heilige Brücke für morgen für Fuhrwerk gesperrt. Leipzig, am 17. März 1863. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Schleißner. Bekanntmachung. Schmiede- und Gußeisen so wie einige Sandsteine in kleineren Partien gegen sofortige Baarzahlung Stelle bekannt zu machenden Bedingungen an die Meistbietenden verkauft werden. Leipzig den 5. März 1863. De- Raths Bau-Deputation. Bekanntmachung. Bei der am 16. März a. v. zum Besten des Theater-Pension«-Fonds gegebenen Vorstellung ist die Summe von 326 Thlr. und 13 -kgr. eingenommen worden. Bei dieser Anzeige fühlen wir uns verpflichtet, dem geehrten Publicum für die zahlreiche Theilnahme, welcher sich diese Vorstellung zu erfreuen hatte, unfern lebhaftesten Dank hiermit öffentlich auSrusprechen. Leipzig den 17 März 1863. Der Ausschuß zur Verwaltung des Theater-PensionS-Fonds. Sladttheater. Für die am 16. März gegebene erste diesjährige Benefiz-Vor stellung des TheaterpensionSfondS war Meyerbeers Oper „die Hugenotten" gewählt worden. Ließ sich erwarten, daß dieses zwar oft geh" ^ ^ Befriedigung ziehungSkrast besonderes Interesse durch daS Auftreten des Fräulein Auguste Stöger vom Hoftheater zu München als Valentine, einer Sän gerin, der ein sehr vortheilhafter Ruf voraufging. Wir erhielten von Fräulein Stögers Art und Weise des SingenS bereits durch den Vortrag des nur nebensächlichen RecitativS im zweiten Act der Oper eine gute Meinung, die ihre vollständige Begründung fand, als wir diese Valentine in dem Duett des zweiten ActS hörten. Nicht minder bedeutend erschien die Leistung der Sängerin in dem großen Duellfinale des vierten und in dem Trio des fünften ActS. Einzelne Momente dieser gewaltigen hochdramatischen Scenen ge langten durch die Gastirende zu höchster künstlerischer Geltung; was wir aber fast noch höher anschlagen möchten, ist, daß die ganze Leistung ein* im Gesang und in der Darstellung künstlerisch abge rundete und wohl gesteigerte war. Fräulein Stöger istr*eine echte dramatische Sängerin und zwar eine solche, bei deren Leistungen die Wirkung eines bedeu tenden natürlichen Talents durch tüchtige künstlerische Bildung er höht wird. Die Stimme der Sängerin ist kräftig, ausgiebig und anshaltend, besonders in dem mittleren und in dem tieferen Re alster, während, die Höhe weniger umfangreich und von geringerem Tonvolumen ist. Der Ti Timber de- Organs ist dennoch der des SopranS; eS sind also hier nicht die nie ausbleibenden Nachtheile einer in die Höhe geschraubten von Natur tieferen Stimme zu be fürchten. Die große Sicherheit, mit der Fräulein Stöger singt, der kunstgerechte Tonansatz, die Reinheit der Intonation, die Kehl- gewandtheit und die sehr deutliche Textaussprache beweisen eine gründliche musikalische und gesangliche Ausbildung. Der stet- richtig und warm empfundene Vortraa beim Gesang wird auf der Bühne durch sehr verständnisvolles, sicheres und gewandtes Spiel gehoben. Eine Sängerin, wie diese, mußte bei dem Publicum die größte Anerkennung finden. Mit großen Erwartungen dürfen wir wohl den folgenden Gastvorstellungen der sehr zu schätzenden Künst lerin entgegen sehen. Die Oper war in verschiedenen Partien neu besetzt. Als eine ganz besonders gute Gesangsleistung ist die der Frau Rübsamen als Margarethe von Valois zu bezeichnen. Namentlich war eS in dem Duett mit Raoul, wo diese Sängerin durch feinen, correcten Gesang und geschmackvollen und pikanten Vortrag sich auSreich- nete. — Sehr wacker hielten sich Herr Weidemann als Raoul und Herr Offenbar- als Marcel. Ersterer befriedigte nament lich in den späteren Acten, da im weiteren Verlaufe der Oper da- anfänglich etwas umschleiert gewesene Oraan des Sängers freier wurde. In den eleganten ConversationSscenen des ersten ActS hätten wir Herrn WeidemannS Spiel etwas feiner nuancirl gewünscht. Überhaupt zeigten sich während de- ersten ActS auf der Bühne und im Orchester verschiedene Versehen und Schwan kungen. — Herr Rübsamen brachte (abgerechnet ein Versehen im ersten Act) die Partie de- NeverS im Gesänge ganz vortrefflich und dabei mit sehr feinem, anständifiem Spiel, wie es diese Rolle verlangt, zur Geltung. — Die Leistungen de- Fräulein Karg
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