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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-03-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186303265
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630326
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630326
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-03
- Tag1863-03-26
- Monat1863-03
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.03.1863
- Autor
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Anzeiger. ÄiiMatt dr» BkjirlS-mchlS md dlS RachS kr Stadt 8chM. 8S. Donnerstag den 26. März. Holzpflanzen-Verkauf. Auf dem städtischen Forstrevier Burgau können durch den Förster daselbst im kommenden Frühjahre die nachstehenden Holz pflanzen für die beigesetzten Preise von jetzt ab abgegeben werden, als: 15V Schock zweijährige Rothbuchensaat K. 8 Ngr. 150 Schock zweijährige Fichtensaal K 3 Ngr. 20 Schock Fichten, zu Gartenanlagen passend, K 10 Thlr. Leipzig den 14. März 1863. ' DeS NuthS Forftdeputatlon. Verhandlungen der Stadtverordneten am 18. März I8S3. (Auf Grund de- Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht.) (Fortsetzung und Schluß.) Wertere von Herrn Gt.-V. Näser vorgetrazene Gutachten de- Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen betrafen: 3. Einige bauliche Umgestaltungen und Einrichtungen an der Directorwohnung der ersten Bürgerschule. Der Rath schreibt darüber u. A.: „Der in dem Direktoriale der ersten Bürgerschule eingeiretene Personenwechsel bot uns den Anlaß, auf die Verhältnisse der Directorwohnung zurückzukommen. Es macht sich nämlich eine Vermehrung der Schulräume für die Realschule nothwendig; zu nächst ein großes Classenzimmer. Dieses so wie ein in nicht ferner Zukunft wohl nölhig werbendes anderweites große- Classen zimmer läßt sich dadurch gewinnen, daß man der bisherigen großen Directorwohnung einige Räume entnimmt und unter Anbringung der diesfallsigen baulichen Aenderungen in zwei Realschulclassen verwandelt.- Dabei soll nach dem Plane des Raths ein Zimmer durch eine Zwischenwand geschieden und halb der einen neuen Classe, halb der Directorwohnung zugetheilt werden. „Bei Aufstellung des hierdurch bedingten Kostenanschlages fährt der Rath fort — hatten wir zugleich die Beschaffenheit der Directorwohnung selbst, wie sie sich nunmehr gestaltet, in- Auge zu fassen. Die sämmtlichen Räume sind in einem sehr abgenutzten, lheilweise sogar schadhaften Zustande, was sich dadurch erklärt, daß seit geraumer Zeit keine wesentliche Erneuerung ftattgefunden hat. Darüber, daß die Amtswohnung dem neuen Director in einem angemessenen Zustande zu übergeben ist, bedarf es keiner weiteren Erörterung und wir bemerken nur, daß rücksichtlich des TapezirenS mehrerer Räume eine billige Tapete in Betracht gezogen ist; will der neue Director eine theuere angebracht sehen, so wird der diesfallsige Mehrbetrag von ihm selbst zu bestreiten sein." Der Ausschuß hielt es zunächst für zweckmäßig, den ganzen, durch eine Zwischenwand zwischen Classenzimmer und Director wohnung zu (heilenden Raum mit jenem Classenzimmer zu ver einigen. Die Trennung dieses Raumes in zwei Hälften schafft zwar der Directorwohnung noch eine einfebstrige Piece; diese Woh nung ist aber nach Ansicht des Ausschusses immer noch so räum lich, paß sie dieser kleinen Piece wohl entrathen kann. Der Aus schuß rieth einstimmig der Versammlung an, die vom Stadtrath für die erwähnten baulichen Herstellungen geforderten Kosten mit der Einschränkung zu verwilllgen, daß der ganze oberwähnte Raum mit dem daranstoßenden Classen zimmer vereinigt werde. Endlich erachtete es der Ausschuß im Hinblick auf die zuneh mende Schülerzahl der Realschule zweckmäßig, beim Rath zu bean tragen, daß sich derselbe schon jetzt die Füglichkeit wahre, die Director wohnung bei künftig eintretendem Bedarf ganz zu Schul zwecken verwenden zu können. Herr Hey bemerkte dazu, daß der Umbau, wie er selbst geseken, schon begonnen habe; Herr Häckel glaubte die- vezveifeln zu müssen, da die an competenter Stelle von ihm gestellte Frage, ob der Bau schon in Angriff genommen worden, bestimmt verneint worden sei. Beide Anträge des Ausschusses wurden darauf einstimmig an genommen. 4. Der Verkauf de- Abgebindes der Wollbude an Herrn Zimmer meister Perlitz zu dem Taxwerthe von 555 Thlr. 5 Pf. und unter Vorbehalt des Eigenthums daran dis zur völligen Tilgung de- Kaufpreises. Nach Vorschlag des Ausschusses, welcher das diesfallsige Ab kommen mit Herrn Perlitz annehmbar fand, genehmigte d,e Ver sammlung den Ankauf einstimmig aus. Ebenso sprach dieselbe auf Antrag de- Ausschusses zu 5. der vom Rath beschlossenen Gewährung von Unterstützungen an die vormaligen hochbetagten HolzhofSarbciter Koitzsch und Pittvorf nach Höhe von je 90 Thlr. jährlich einhellig ihre Zustimmung. . 6. Weiter hatte der Rath folgende Mittheilung gemacht: „Der Besitzer des Onkö frnv^Lis, Herr Wilhelm Felsche, hatte reicher zur EiSgewinnung die beiden zum Thonbergsgute gehörigen Teiche Nr. 90 und 103 des Flurbuchs für Thonbergstraßenhäuser von Herrn Pachter Heyne in Bfterpacht und den zum JohanniS- hospitale gehörigen Teich Nr. 87 ebendaselbst für 8 Thlr. jährlich bis auf Widerruf erpachtet. Er hat sich nun an uns mit dem Gesuche gewendet, ihm diese 3 Teiche auf eine Reihe von Jahren zu verpachten, und dabei darauf Bezug genommen, daß in neuerer Zeit außerordentlich viel Eis innerlich zum unmittelbaren Genuß ärztlich verordnet werde, hierzu ein ganz reines Quellwassereis erforderlich, diese- aber hier nur sehr schwer zu beschaffen sei. Die fraglichen Teiche eigneten sich ganz besonders zur Gewinnung solchen EiseS; da jedoch kost spielige, einen Aufwand von ca. 1000 Thlr. erfordernde Emrich- tungen dazu nothwendig seien, so könne er nur bei längerer Pacht- zeit dieselben in der von ihm beabsichtigten Weise nutzbar macken. „Mit Rücksicht auf die von Herrn Felsche bei der mit Zu stimmung der Herren Stadtverordneten vom 29. December 1852 auf 30 Jahre erfolgten Verlängerung des Pachte- über den Garten am JohanniSthale, in welchem sich sein EishauS befindet, über nommene unentgeltliche Eislieferung für alle öffentlichen städtischen Anstalten und m Anerkennung der Wichtigkeit der Beschaffung möglichst reinen EiskS für SanitätSzwecke haben wir beschlossen, an Herrn Felsche die bezeichneten 3 Teiche nebst dem zur Herstel lung der nöthigen Vorrichtungen erforderlicken Uferareale für den jährlichen Pachtzins von 20 Thlr. pr. Acker auf 12 Jahre von Johannis diese- Jahre- ab unter der Bedingung zu verpachten, daß nach Beendigung des Pachtverhältnisse- Abpachter nach unserer Wahl entweder Alle- wieder in den vorigen Stand »u versetzen oder alle Herstellungen ohne irgend einen Anspruch auf Entschädi gung wegen der Verbesserungen unentgeltlich zurückzulasien, derselbe übrigen- bei FeuerSgefahr die Entnahme von Wässer aus de» Teichen geschehen zu lassen hat und wir da- Recht h
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