Suche löschen...
Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-05-31
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186405313
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640531
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640531
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-05
- Tag1864-05-31
- Monat1864-05
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 31.05.1864
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
na. olognt. arnt. ffeldorf, »d<hut, »e Bav. l. «ieb. ieuer a. aberg. onpnnz. Schwan. Bavierr. klephant. t. Hamb. A. Hieb, i Ätufsii. nprinz. f« H g- trau au< e Pruffr. . Berlin, »bürg. Mnhoni. »e Pruffe. Schwan, orn, und w, Hotel sselerHof. g. Amtsblatt des König!. Bezirksgenchls und des Raths der Stadt Leipzig. M 152. Dienstag den 3l. Mai. Bekanntmachung. Die Impfung der Schutzpocken wird allen unbemittelten, in hiesiger Stadt wohnenden Personen jeden Alters hiermit Inuentgeltlich angeboten und soll dieselbe während der Zeit vom 18. dieses Monats bis zum 22. Juni e. jedes Mal Mittwochs -Nachmittags von 2 Uhr an in dem Commungebäude Nr. 1 der Magazingasse stattfinden. Leipzig, den 11. Mai 1864. Der Math der Stadt Leipzig. vr. Vollsack. H^ Bekanntmachung. ES beabsichtigt Herr Karl Friedrich Wilhelm <Höbel an der Ecke der Bauhof- und Nürnberger Straße auf dem ihm Ilaselbst «zugehörigen Bauplatze eine Spritfabrik zu errichten. Wir bringen dies mit dem Bemerken zur öffentlichen Kenntniß, daß Irtwaige Einwendungen hiergegen innerhalb einer für alle nicht auf Privatrechtstiteln beruhenden Einsprüche präclusiven Frist von vier Wochen und zwar spätestens bis zum 22. Juni d. I. bei uns anzubringen sind. Leipzig, den 18. Mai 1864. Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Vollsack. vr. Günther. Bekanntmachung. Die im Rathhausdurchgange befindlichen 5 Stände sollen von Michaelis d. I. ab anderweit auf 0 Jahre ü die Meistbietenden vermischet werden. Miethlustize haben sich Donnerstag den U. Juni d. I. Vormittags IS Uhr lan Rathsstelle einzusinden, ihre Gebote zu thun und darauf weiterer Beschlußfassung deS MtheS, welchem die Auswahl unter den Bietern so wie jede sonstige Entschließung Vorbehalten bleibt, sich ru gewärtigen z Die Versteigerung-- und Vermiethungsbedingungen können schon vor dem Termine an Rachsstelle eingesehen Leipzig, den 26. Mai 1864. Leipziger Ltadttheater. werden. DeS RathS der Stadt Leipzig Finanz-Deputation. Wohl zumeist der Umstand, daß die Vorstellung am 29. Mai die letzte SonntagSvorstellung für längere Zeit sein sollte, hatte am genannten Tage das Haus in allen Räumen vollständig ge füllt. Dies so äußerst zahlreiche uud gleich von Anfang unge wöhnlich animirte Publicum nahm Flotows Oper: „Allessandro Stradella", trotzdem sie in den verflossenen Monaten nicht minder häufig als „Martha" gegeben worden ist, doch wieder mtt so viel, scheinbar erneutem Interesse auf, daß des Beifalls fast kein Ende war. Den bei weitem größten Thetl der Gunstbezei gungen erntete diesmal Herr Lück, der nach sechsjährigem ehren vollen Wirken an hiesiger Bühne, als Bandit Malvolio zum letzten Mal vor uns erschien. Der Dank seiner Freunde sprach sich ihm gegenüber in lautem Empfang, mehrfachem Hervorruf und einer Fülle von Blumen und Kränzen aus, die ihm am Schluß mgeworfen wurden. Seine Abschiedsworte, in sichtbarem Ergriffen sein gesprochen, verhießen, daß ihm Leipzig stets unvergeßlich blei ben solle. Wir glauben, daß das Publicum auch ihn nicht so bald auS dem Gedächtniß kommen lasten wird. Herr Lück ist ein braver Künstler, den man fast stets gern sah, unter den Baßbuffos der Gegenwart nimmt er Zweifels ohne einen bemerkenSwerthen Rana ein. Unser Gast, Herr Hacker, gab in der Titelrolle der Oper wieder «Ne der cknüjchen Anerkennung im Allgemeinen sehr würdige Leistung. Nmneullich in der ersten Hälfte He- WettS evfr»u1e der frische Schmelz und Zauber seiner Stimme, wie nicht minder eine gewisse einnehmende Manier in der Behandlung des Organs und im Spiel. Später ließ sich freilich ein Nachlassen wahrnehmen. DaS „Italia, mein Vaterland" hätte immer noch mit mehr Feuer und Begeisterung und die Hymne noch mit mehr frommer Weihe u«d innerer Erhebung vorgetragen werden sollen. Dies ein näch ste- Mal HU thun, liegt indessen sehr wohl in der Macht des Herrn Hacker Und so kommt da- diesmal Mangelnde sicher nur auf Rech unna momentaner Einwirkungen. Daß Herrn Director Wirsing bei seiner letzten Anwesenheit vor einigen Tagen es noch gelungen, auch Fräulein Karg für Prägern gewinnen, ist leider wahr. So sehen wir denn am 31. Mai, m der ..weißen Dame", wieder ein allbeliebteS und ge schätztes Mitglied scheiden. vr. Emil Kneschke. i, . ,7 , Oeffenttiche Gerichtssitzung. Leipzig, 30. Mai. Gegen den wegen Diebstahls bereits einmal mit Gefängniß bestraften vormaligen Cigarrenmacher und jetzigen Handarbeiter Karl Gustav Leonhard von den Thonbergstraßen- häusern, 20 Jahre alt, lagen heute nach der Anklage wiederum drei Diebstähle, zwei ausgezeichnete und ein einfacher, vor. Am Morgen des 2. April d. I. waren auS einer nur mit einem Latten- verschlag versehenen Bodenkammer der Centralhalle mittels gewalt samen AusreißenS der Thürkrampe und des Vorlegeschlosses Betten und Effecten im Gesammtwerthe von 16 Thlr. 17 Ngr., am 16. desselben Monats in der 9. Vormittagsstunde gleichfalls aus einer verschlossen gewesenen Bodenkammer der Leinwandhalle (Brühl in derselben Weise Betten und Bettwäsche im Gesammtwerthe von 10 Thlr. 12 Ngr. 5 Pf. und am 25. März d. I. aus einer inner halb de- gewöhnlich verschlossen gehaltenen Vorsaals befindlichen Küche in der Zeitzer Straße Effecten im Werthe von 20 Thlr. 29 Ngr. 5 Pf. nebst einer aus 5 Ngr. aewürderten Brosche so wie 4 Stück nicht wieder erlangte Taschentücher uud ein Paar Strümpfe entwendet worden. Leonhard wollte nur den erstgedachten Diebstahl verübt und die gestohlenen Sachen sofort beim hiesigen Leihhause verpfändet haben, während er bezüglich der beiden andern behauptete, bei der Ausführung nicht zugegen gewesen zu sein. Ein Unbekannter, der sich „Julius" genannt und Lackirer in Connewitz sei, habe ihn gebeten, die fraglichen Effecten, nachdem er von chm erfahren, daß sie auf unrechtmäßige Weise erworben, zu versetzen, was er auch beide Male gethan und den erzielten Erlös mit dem bekannten Unbekannten (der sicherlich Niemand anders als er selbst, Leonhard gewesen) getheilt habe. Da im letzten Falle auch die Möglichkeit nicht ausgeschlossen war, daß der Dieb die Vorsaalthüre, deren Schloß „manchmal" nicht ordentlich, „«»schnappte?, unverschlossen gefunden habe, so nahm das Gericht hier einfachen Diebstahl an und verurteilte den Angeklagten wegen aller drei Verbrechen mit Rücksicht auf seine Rückfälugkeit zu Arbeitshausstrafe in der Dauer von 1 Jahre und 9 Monaten. Den Vorsitz bei der Verhandlung führte Herr GerichtSrath Wich- mann und waren die Anklage uud die Verteidigung durck die Herren Staatsanwalt Hoffmann und Adv. vr. Gerhardt vertreten.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Vorschaubilder
Erste Seite
10 Seiten zurück
Vorherige Seite