148 wegen Ueberlassung der Gespanne zuvor Verträge abgeschlossen worden seien. Diese Entschädigung von 1 Thlr. 5 Ngr. pro Tag, welche der Herr Sprecher mit Einschluß der den Führern der Gespanne und diesen selbst an Lohn, Beköstig ung und Fourage Seiten der Armeeverwaltung gewährten Leistungen, als eine angemessene bezeichnet, sei nun von den Besitzern der requirirten Spaunfuhrwerke, die im Uebrigen auch zum Theil noch wegen angeblich erlittener Verluste Ent schädigungsansprüche erhoben, nicht angenommen worden, während das Kriegs- ministerium die Ueberzeugung habe, daß die von demselben zugesicherten Entschä digungen den wirklichen Leistungen und daher der Gerechtigkeit und Billigkeit allenthalben entsprächen. Namens des Kriegsministeriums erklärte sich daher der Herr Regierungs- commissar gegen die Deputationsanträge und machte ausführlich aufmerksam, welche Schwierigkeiten dem Kriegsministerium durch die nunmehr noch zu bewir kende Abschätzung der Pferde in Folge des ersten Depntationsantrags bereitet werden würden und wie solches durch Annahme des zweiten Deputationsantrags in die Lage gebracht werden würde, noch nachträglich eine große Summe für höhere Fuhrenvergütnng verwenden zu müssen und nach seiner Ansicht zu Ungleichheiten und Ungerechtigkeiten veranlaßt zu werden. An der weiteren Debatte betheiligten sich Herr Referent gegen die Bedenken des Herrn Regiernngscommissar für die Deputationsvorschläge, Herr Oberst von Friesen zur weiteren Begründung der Ansichten des Königlichen Kriegsministerium, Herr Abgeordneter Müller (Reick), welcher den ausreichend unterstützten, diesem Protokolle unter I. beigefügten Antrag einbrachte, die Herren Abgeordneten Seiler und Uhlemann gegen diesen Antrag und für die Vorschläge der Deputation. Herr Abgeordneter von Salza und Lichtenau stellte, nachdem er sich in ähn licher Weise wie die beiden vorgenannten Herren zur Sache ausgesprochen, an die Staatsregiernng die Anfrage: ob dieselbe gemeint sei, vor definitiver Feststellung der Vergütung der Kriegslasten und Schäden eine abschlägliche Zahlung der für die von Königlich Preußischen Truppen requirirten Pferde bereits fcstgestellten Taxen eintreten zu lassen? welche Anfrage, nachdem zuvor Herr Abgeordneter Walther besondere Abstimmung über die in dem Seite 211 des Berichts Aa. zu lesenden Deputationsvorschlage befindlichen Worte: „wobei jedoch die erste Woche nicht in Rechnung kommt," beantragt hatte, von dem Herrn Staatsminister von Nostitz-Wallwitz dahin beant wortet worden: die Anfrage des Herrn Abgeordneten von Salza beziehe sich zwar