n) für den ständischen Archivar, welcher gerade seil 25 Jahren in verschiedenen Stellungen beim Landtage thätig gewesen, mit größter Gewissenhaftigkeit und Treue und mit Schonung der Staatskassen gewirkt, und 6) sür Las stenographische Institut, welches mit größter Beschleunigung uud Correctheit die Geschäfte und die der LandtagSmittheilungen besorgt habe. Hierauf wurde 769. das Königliche Decrcl, die Zurückziehung des Gesetzentwurfs, die Entziehung der staatsbürger lichen Rechte in Folge der Verübung von Verbrechen betreffend, vorgetragen. Nachdem auf durch Herru Seeretär Di. Loth erfolgte Erkundigung constatirt worden, daß aus der ersten Kammer irgend welche Eingänge nicht mitgetheilt werden sollten, erklärte der Herr Präsident die Geschäfte für erledigt, bis auf die Abfassung, Bollziehung und Einreichung einiger Ständischer Schriften, wozu aus Anfrage des Herrn Präsidenten das Direktorium Seiten der Kammer einstimmig ermächtigt wurde. 770. Schlußrede deS Herrn Präsidenten. Es warf hierauf Herr Präsident vor dem herbeigekommenen Schluffe dies.-S Landtags einen Rückblick auf die Thätigkeit der Kammer und die zu Starde gebrachten wichtigen und einflußreichen Gesetze. Hierbei des Wahlgesetzes gedenkend, sprach derselbe aus, daß, wie Alle vün- schen, die neuen Stände sich Latz Wohl des Landes werden angelegen sein lassen, und daß, wenn es dem künftigen Landtage gelingen werde, noch Besseres zi voll bringen, wir Alle uns als die Begründer des Besseren werden betrachten zu dürfen berechtigt sein. Er fügte hinzu die Worte: Das Geliugeu so vieles für das Wohl des Landes Ersprießlichen durch gegenwärtigen Landtag sei zu verdanken dem gutm Geiste, allezeit herrschend inmitten der Ständeversammlung, vorzugsweise aber dm Organen der Staatsregierung, welche mit der größten Bereitwilligkeit ständischen Wünschen gerecht wurden und jederzeit entgegengekommen; ihnen, den Organev der Staats- regiernng, sei dafür unser wärmster Dank dargebracht. Möge dieser Geist der Eintracht auch künftig zwischen Negierung und Ständen herrschen, denn dieser fördert am sichersten das wahre Wohl des Volkes. Noch dankte der Herr Präsident den Mitgliedern des Direktoriums für ihre Thätigkeit auf dem gegenwärtigen Landtage und schloß mit dem Wunsche, ein freundliches Andenken ihm zu bewahren.