53 Im Laufe der Verhandlung beantragte Herr Abgeordneter Heinrich die Zurück ziehung seines Antrags unter U. aus der gegenwärtige» Verhandlung und die Ueberweisung^desselben, als eines selbstständigen, zur Berichterstattung an die erste Deputation, da nöthig unter Vernehmung mit der zweiten Deputation, welchem Antrag die Kammer gegen 1 Stimme beitrat. Hierauf wurde die Debatte geschlossen, und nachdem der Herr Referent ans das Schlußwort verzichtet, der Herr Präsident aber die Fragstellung festgestellt und dabei seine Zustimmung zu dem Walther'schen Anträge unter I. motivirt hatte, wurde die erste Frage auf den präjudiciellen Antrag des Or. Hertel unter III. gerichtet. Die Kammer nahm denselben gegen 5 verneinende Stimmen an, durch welchen Beschluß jede weitere Berathung und Beschlußfassung über die heutige Tagesordnung sich erledigten. Demnächst beraumte der Herr Präsident die nächste Sitzung ans Dienstag den t8. d. M. Vormittag 10 Uhr unter Feststellung der Tagesordnung an und schloß die Sitzung. Dem Vorgänge gemäß niedergeschrieben von Haberkorn, Präsident der zweiten Kammer. Golle. Kempte. Dr. Loth, Secretair der zweiten Kammer. Aliträge. I. Die hohe Kammer wolle in Erwägung, daß die Einquartierung Königlich Preußischer Truppen im Königreiche Sachsen ebenso wie die gegenwärtig nothwendig gewordene Unterbringung eines größeren Theils der Königlich Sächsischen Armee in einzelnen Städten und Ortschaften des Landes als eine nothwendige Folge des Friedcnsvertrags vom 2 1. Octoberd. I., mithin als eine allgemeine Staats last zu betrachten, 1) zwar dem vorliegenden Gesetzentwürfe ihre Genehmigung ertheilen, dabei aber die Staatsregierung ermächtigen,