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Dresdner neueste Nachrichten : 24.11.1929
- Erscheinungsdatum
- 1929-11-24
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-192911243
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19291124
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19291124
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1929
- Monat1929-11
- Tag1929-11-24
- Monat1929-11
- Jahr1929
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 24.11.1929
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LU- EE -.--z;iia"i"-T«ism"" II TMM dep. 75.-. us bis MI. ss 11. lIMLU I ls. Pslmstsssss II CI Statuts«-me seh vvåt »Hu-töt- l- EIELITHELTZFLIJMEJHE 111-I »He-HÄLFTE teuern-Handlun s, Allem-ers u - Ihlsnth Ins-das h VII WMW Ver Beginn der Oamerhaudlungen f Die Oele-fetten der Konserens Hm Stuer zum kranszchm Außenminifterium in dem am Donnerstag die Verhandlungen nm das Ytcksal heb Saargebiets begannen. In der untersten Reihe der Führer der Deutschen, Staatgfekretär a. D. v. Simfon (1), und der Führer der Franzosen, Arbeitsminifter Pernot (2). Ver sterbende Clemeneeau George Meinen-eins der sätährisk französifche Politiker, liegt fett gestern in vö iqer gonie, so daß mit seinem Ableben stünd » » lich gerechnet werden muß· Diebe auch den Artikel tm politischen Teil) Die Welirqumratete .- sx Verm-, 28. November-. In etwa acht bis zehn Tagen werden in Horst an der O tsee die ersten V o r - vers uchesür den Abschuß der rnrakete von Pro fessor Oberth vorgenommen. r Bevollmächtigste des-Prosessors Oberth befindet sich augenbliitlsich an Ort und Stelle, um die Vorbereitungen zu treffen Diedenstruttionsavbeit sür die große Rakete wird Ende »der kommenden Woche unter Leitung von Diplomingenieur Nebel beendet sein, ebenso die in Neubabelsberg und in der Umgebung von Berlin vor ,-«gen,ommenen Verbrennungss und Fallscgirmexpew zinetitr. Der Raketenabschuß ste t somit ’;k?’lk·jr"-«s’d·«i·se ullernächste Zeit bevor. Die Futelknchen Vor-versuche haben zu einer anfangs nicht Her-warteten Vervollkommnung sür die Zusammen gietzung der Treibslüssigkeit geführt. Sie gilt heute als «»rbllko.mmen "explosionssicher. Trotzdem muß die Un- Zhl vers-zugelassen» Zuschauer nach wie vor auf ein - inimumsbeschränkt wert-en. Ithfs selbst Jm Flugzeug um den Vulkan In Guatemala (Mittelamertta) forderte die Ernptivn des Vulkane Santq Maria, über die ausführlich berichtet wurde, 400 Menschenleben« Plantagen und Siedlungen wurden in weitem Umkreis vernichtet Unser Bild zeigt eine der Ausnahmen, die während des Ausbcuchs vom Flugs-eng aus gemacht wurden. Der Vulkan Sapia Maria während des Ausdruck-s Stirb und werde! Betrachtungen zum Totenfonniag Von Brust v. In dem atemilosen Schnelle-us des modernen Lebens gilt vielen der Tote nisonnstags ails eine Meqneme, weil mit tvitiben Vanitassvorstesllungeu verbusnsdene Mahnung» das Tempo eiintnal für kurze Zeit zu verlangst-wen nnd Idee-n nachzwhängen, die den normal-en Geschäftsgang stören und nach den Satzungen der Lebensklngheit doch zu keinem positiven Ergebnis ftihrem Sie verscheuchen den Gedancken an den Tod wie eine jener lästigen Novembevfliegem deren Summen- uns auf die Nerven fällt. Jm Grunde genommen Ith hier trotz allem Christentum die Konvevische Awfkfassungi weiter: Der T o d ist da s Gn o. Lieber ein Tagelöhner auf der Erde als ein König im Reich der Schattens Indern wieder ist ider heutige Tag ein will kommener Anlaß, sich die radislale We r tl o si gl eit ihssres irdischen Daseins erneut bestäiige zu la en-« und den Tod als den Beginn jenes wagren Lebens in Gott zu betrachten, das nun seit bald zwei Jahrtausenden den Frommen als das Ziel aller christlichen Sehn-sucht erscheint eines Jenseits, dessen Seligkeit eben darin bestehen soll, daß es nichts von alledem enthält was uns das diesseitige Lelen zu einer so siagwürdigen Angelegenheit macht. Zwar litnnen wir uns nicht-mehr zu dem Glauben unsrer Vorsahrenrerstehenk der in den Gerichts-bilden der alten Meister feinen Niederschlag und in Dankes Weiltgedicht die grandioseste Verklärung seines Jn halts gefunden hat-. Gleichwohl haben wir mit solchen Phantasievors stellungen eines ewigen dltickes und einer ewigen Qual keineswegs den Hauptbestandteil dieses Glau bens verabschiedet: den Gedanken an einen in abso luter R u h e gedachten Zustand unsres Fchs nach dein Tode, an eine tatenlos e Unsterblich eit der Seele außerhalb des lebendigen Kreislauss der Dinge. Uns aber will scheinen, als ob dieser Vorstellung ein unge heurer, wenn auch noch so vergeistigter und darum kaum-merklicher Egoismus zu Grunde liege und daß es die Ausgabe alles gegenwärtigen und künftigen Christentumss sein müsse, d e r Unsterblichkeitss idee, mit der aller Christusglaube steht und fällt, den wahren und eigentlichen Inhalt zurückzugeben Dazu müssen wir uns sreilich von dem Wahne losreißen, daß die Lehre Christi ihren Schwerpunkt in einein wie immer be schassenen Jenseits habe, daß sie die Weltslust zum Kriterium der Erlösung mache und daß es r auch nur im geringsten daraus ankäme, zwischen Seele, Geist nnd Körper Zwietracht zu säen. Nichts ist irre stihrender, nichts hat mehr Unheil angerichtet als dieses Dogma von der grundsätzlichen Spaltng alles Seins in einer Welt, die es zu verneinen, und eine andre, die es zu erwerben gelte. Nein,v die Ausgaben Niebolschütz des Christen liegen mitten in dieiem Leben· Es durch den Geist zu heiligen, es zu durchgöttlichen und damit lebenswürdig zu machen, ist sein höchstes Ziel- Hier also soll er alle seine Kräfte entfalten, hie r in unablässiger Arbeit an sich selbst zur größtmöglichen Vollkommenheit zu gelangen trachten. Darum aber kann er auch im Tode weder die dunkle Pforte in das Nichts sehen, noch die Schwelle in eine Ewigkeit, deren er nicht auch schon aus dieser angeblich so mise rablen Welt teilhaftig werden könnte, sondern allein den notwendigen Durchgang zu einem neuen und wo möglich gesteigerten Dasein voller Tätigkeit und Schaffens-last Hier warnt uns nun freilich eine innere Stimme, weiterzugeben und uns allzu bestimmte sinnliche Vor stellungen über das Wie und Wo einer geistigen Fort dauer zu machen. Es gibt Geheimnisse, deren Siegel zu lösen ausfrin gegeben ist. Genug, ds mir» deg« Glauben an de« noertilgbarkeit unsres esensal die unerläßliche Voraussetzung alles höheren Lebens anerkennen und die absolute Gewißheit haben, daß ohne ihn jede gute Tat, jedes Streben nach Erkennt nis, kurz, seder Schritt über uns selbst hinaus, eine sinnlofe Kraftverschwendung wäre. Sollen wir uns darum den Tod als den Bürgen einer Erneuerung herbei w üns ch en ? Die Frage ist nicht so unsinnig wie sie zunächst klingen mag. th doch gerade die Ge fchichte des Christentums reich an dergleichen oft-cho pathifchen Erscheinungen, die man als Epidemien der Todessehnsucht bezeichnen könnte. Sie sind das genaue christliche Gegenstiick zu der antiken Todes urcht und wiederholen sich immer wieder, wenn auch in mehr individualisierter und verfeinerter Form, und besonders häufig in Zeiten, deren Inhalt erade den zarteft organisierten Naturen als n cht melHr liebens würdig erscheint Novalis isteins der erlauchtesten Beispiele dafür aus neuerer seit. Hier droht dem Leben Gefahr, dasim Ganzen c n zu kostbares Gut ist, als daß wir. es wie eine minderwertige Schale be handeln dürften, in der ein edler Geist sich nicht frei betätigen könne. So scheint denn alles davon whzuhängen, wie-weit der einzelne Mensch die »Nein zum Tode« erlangt bat, die Wilhelm v. Hnmboldt einmal als ein »wich tigee Naturgesetz-« bezeichnet Auch er meint, der Tod sei kein Abschnitt des Daseins, sondern bloß ein Ueberganig des menschlichen Wesens aus einer Form in die andre. Hier und Dort seien unzertrennlich verbunden und der erste Moment des Dort lönne iich nur dann wahrhaft ausschließen, wenn der des Schei dens von hier nach der freien Entwicklung d e s W es e n s wahrhaft der letzte Fewesen sei. Diesen Moment der Reise zusm Tode aber önne seine mensch liche Klugheit berechnen, kein inneres Gesssühl an zeigen. Mit andern Worten: Erst wenn es dem . » »sp» - .-·(y·1HIIsilll-I"«l 1..l . l -- « t. ckslk s « - T -«·"j«s ich is ask Nin-s T i. FRE« durch Io"«s kam-last O.«. OMJK lst- itlänzsvd Sol-e 417 Wassermann-. Is. kokspukx DUR Käf-Oe bini ek! Menschen gelungen ist, das Letzt-e aus dem Leben herauszuziehen, ist er ~reif zum Tode« und mit ihm szur Uebernahme neuer größerer Aufgaben. Von hier aus aber avird uns ein Goethe-tout lbegreiflich, eins der kidhnsten und gewagiesten, die je ein Mensch gleicheiner Leuchtrakete in das Unerfsorschsbare ge worsfen hat: »Die Ueberzeuguug unsircr»Fortdaii·er entspringt mir aus dem Begriff der Ta·tigkei«t. Denn wenn ich bis an mein Ende- rastlos wirke-, so ist die Natur verpflichtet (!), mir eine andre Form des Daseins anzuweisen, wenn sdie jetzige meine-m Geiste nicht ferner aus-zuhalten vermag« Qisbt ·e·s ein erhebenderes Besenutuis zu einer tief christlichen Diesfeitøreligion als diesen Ausblick in den unant hsrlichen Kreislauf des Lebens? Denn erst mit dem Christentum und der christlichen Ueberzeugung von der Auferstehung des Geistes ist der Tod als Schuld von innen her überwunden worden. Ein wirtliches, d. h. ein nicht aufzuhebeudes Uebel war er überhaupt nur« solange der Mensch sich dazu verdammt sah, sich nach feinem Ableben in unveränderter Form nnd bei vollem Be wußtsein einer nur noch schattenhaften Existenz durch Ewigkeiten weiterzufihlenueu. Nichts furchtbarer als der Besuch des homerischen Odnsfeus im padest Nun können wir uns aber gar keine andre Auferstehung als die mit einer W efen swan dluna verbundene vorstellen. Tod und Metamorphose sind Wechsel begrtsfe ewordein ähnlich den ungezählten Toden und Auferstesungem die uns in der Natur umgeben und die der strebende Mensch täglich und stündlich an sich selber erlebt. Wenn ich eine hartnäckig festge haltene Ansicht zugunsten einer besseren Erkenntnis qpfgebe wenn es mir wie Schuppen von den Augen fallt, so stirbt etwas in mir ab, und ein Neues erhebt sich aii seiner Stelle. Jede Hingabe des Menschen an einen andern, des Forschers an eine Idee, des Künstlers an sein Werk, ist ein solches Sterben und Auserstehen im Geiste. Aber gerade darin, in dieser unaufhörlichen Metamorphose, erblicken wir ja die Biiraschaft alles wahren Lebens und stehen nicht an. von toten Seelen zu sprechen, wenn wtk Menschen begegnen, die sich felbstisch verhärten und keiner Wandlung fähig sind. Bin ich mir aber dessen be wußt, daß alles wertvolle Leben ein ewiges Um schaffen und Neuwerden ist, so vermag ich auch den materiellen Tod nur noch als das Zwischenglied einer unendlichen Kette zu betrachten. Am Sonntag der Toten pflegen wir mit unsern Abgefchiedenen Zwiesprache zu halten« Sorgen wir dafür, daß sie uns nicht stumm bleiben oder uns gar einer Gedächtnisieier derben, die fie nicht verstehen können! Wie wir mit ihnen verkehren sollen, lehrt uns die Blume auf ihren Grabbüaeln, die sich mit ausgeschlossenem Reiche zum Lichte drängt, und der sinkst-mle Its-sei. Sk. WL zu sitz du«-M ii oT « iaxzi JMM las-. llecksaz Einzel-added lI I. WW Iss uns soiu Hex-IM- Mltte Wabe-Fasse s Fernspkochor Nk.21388 lnfolqs Preisrücksåtjiqss Im Kaki-emsi-« haben wis- unssrs Presse entsprechend herabgesetzt Unsere gerösteten Kaffsees - aueh unsers spezidlmskks also-I- lclssssss - koknmon nunmeth Umsonst-Ist la dlslssklssk cgslltst ess- lslqus sc Ist. Insel-II- zum Verkauf. Wir halten uns· weiterhin uns-erei- worten Kundschaft bestens empfohlen. SHIIS sc lcllsslss Kaskaden-stan- Is- Ists-
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