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Dresdner neueste Nachrichten : 03.04.1930
- Erscheinungsdatum
- 1930-04-03
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id490223001-193004036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id490223001-19300403
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-490223001-19300403
- Sammlungen
- Zeitungen
- Saxonica
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungDresdner neueste Nachrichten
- Jahr1930
- Monat1930-04
- Tag1930-04-03
- Monat1930-04
- Jahr1930
- Titel
- Dresdner neueste Nachrichten : 03.04.1930
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Dresdner Neuefte Nachrichten » - . , , Jesus-puij sei Mes- Zustesung barg 2,25 R Jst ——·. qu Empqu 040 Ihn oh Mgm q. —...--.-.»..... Doten ins Find moanll im etc-schlu- ga redantoneneu Teke n rar- dreie kostet : Mava Unabhängige Tageszcsitmg Dz- QZLWMMMMFZT RFKJIDCMZMVB END-X 111-IX TM For J- ZZLFWÆ m; Buch-istin o o flellungiskåws Redeweise-agen- Jnland wßöchenkzlch Ho Il · - lI Im CI c a nnd plckten kann eine Gewähr nich? Gaudium-acuminataan mit Oandessf und Industrie-Zeitung ÆÆRTIUQIIUIMMOI 10R.-YI., WZZPZUMIFUNYL Reduktion vertan nnd sandigestdckstøstelln Dresden-Q,zerdinandflk.l - zemknix finden Wertehk Sommele Am, for den zernvekteot 11191,20024,22981—22983 i Seienm neues-e wie-den i Don-wem weder- «qu Mich-verlangte Elnlendunnen ohne Its-dem werden weder Dranges-nd- neen aufbewahrt - Im Fqu hohem We Betriebsstörung oder Streite haben untre Beet-der kein-u Mist out Mlbfeman oder Erstarrung dee entsprechenden Tragens RI. 29 de Donnerstag, s. April 1950 Zö. schwang Hugonberg fordert Sturz des Kabinerrs Beginn der Aussprache über die Regierungserllärung Gifmmenihatiuug einer kleinen Gruppe von Sozialdemokratie-ic- Die Koaliiiousvethandlungen in Sacher , Die Beratunan net Dentfmnntionulen B. Be klin, s. April. sEig. Drahtberichts Heute mittag 12 Uhr hat hie Aussprache über sie gestrige Reniernnqserklärnnq begonnen. Es ist nicht ausgeschlossen, dass sie noch heute zn Ende geführt wird, da die Regierungsnnrteien sich ans kurze Er klärungen beschränken wollen. Die Abstiin ninnq wird ans jeden Fall erst anc Donnerstaq vorge nommen werden. Ihr Ausgang ist zur Zeit noch völlig ungewiß. Hngenberg persönlich will von Zugeständnissen nichts wissen. Er hat sich ganz ans die Reichstagsansltisnng eingestellt. Die Meinungen innerhalb der dentfchnationalen Ftaktipn sind aber geteilt, nnd in der gestriqen Sitzung, die bis in die 23. Stunde andauerte, sprach sich ein Teil der Ahne ordneten iiir die Ablehnung des Mißtrqnensvotnms I ans, während ein andrer-, nnd zwar-. wie es heißt. her größere, die lentgeqenqesegte Haltung einnnhin nnd entschlossen schien, sttr das Mißtranensvotnn in stimtnetn Dabei spielt anth das peridnliaie Inter esie der einzelnen Abgeordneten eine große Rolle. Es isi bekannt. daß Hngenberg im Falle von Nen wahken ein großes ~Reinema(hen« innerhalb der Fraktion niant nnd zahlreiche der gegenwärtigen Abs geordneten in die Wüste schicken will. Dieie iind natiiriich bereit. die Regierung zn stiiizem da sie da mit ihre eigene Ahgeordnetenexisieng verlängern. Alle diese Momente tragen dazn bei, die Ungewißheit der endgültigen Entscheidung Izu erhöhen. Wie bekannt, ist in den Kreisen der Regierungsnarteien der Ge danke eriirtert worden, die Situation dadnrchlsn et icichtern, daß die Negiernngsparieien gemeinsam eine vorsichtig formulierte Billisnnsss fern-et vorschlagen. in der es heißen·würde. daß der Reichstag die Erklärung der Regierung znr Kenntnis nimmt nnd über alle Anträge zur Tnses o r d n n n s übergeht. Die Vertreter der Re giernnqgnarteten wollen heute beratschlagten. ob dieser Weg beschritten nnd den Dentfchnattonnlen damit eine Brncke gebaut werden soll, von der freilich keines wegs iejtftebt, ob sie sie beschreiten. Inzwischen wird auch von außen her auf die Gui schließmm der demschuatioualeu Fraktiou einigen-ich So ist der Vorstand des Reichsiaudbuudeö auf heute mittaq nach Berlin einberufen. Er wird "zwe,ifellvö dem Minister Schiele fein Vertrauen ims- Issrecheu nnd damit den agratifchen Mitgliedern her Micwdatsiiickgrai stärken. Aber M Hamen bees bei bereits zur Gcaeuaktiou aussieht-it uns die ihn ers-ebenen Vorstände der Landes-»sic treis e nach Berlin bcordert Uebrigens steht antli die sozialdemokra stilthe Reichstagöfraktion keineswegs völlig ge schlossen gegen das Kabinett. Ihr Beschluß, ein nn motiviettes Mißtrnnensvotnm gegen die Regiernnn einzudringen, ist auf den Widerspruch von 15 Abgeord neten gestoßen, von denen man annimmt. daß sie unter Umständen der Abstimmung ternbleiben wer den. Hinzn kommt, daß das Zentrum, wie das »V. T.« bekannten in Preußen mit der Zerichlannug der Wei mater Koalitipn droht. wenn die Sozialdemokraten im Reiche das vom Zenttnm gestickte Kabinett In Fall bringen. Die Aussichten org neu-en Kot-innig dugenderg ift entfchloffen, das Ka binett zu stürzen. Fraglich ist nur, ob die gesamte deutfchnationale Fraktion ihm bei der Ab stimmung am Donnerstag folgt. Amtlich läßt er heute morgen mitteilen, daß die Fraktion sich gestern »ein m ii t i g« auf feinen Standpunkt aeftellt habe. Ader ein Blick in die deutfchnatsionale Presse zeigt, daß er damit den Verlauf der Fraktiongfitzung doch etwas willkürlich und subjektiv auslegt. Auf den agrarifchen Flügel feiner Anhänger hat die Regierungserklärung, die Brüning im Reichstag verlas, doch einen starken Eindruck gemacht, und eg kann kaum als Zustimmung du Hugenbergz Taktik aufgefaßt werden, wenn die »Deutfche Tageszeitung«, das Spitzenorgan des Landbundeg, heute morgen erklärt, fie fei fii r Befonnenheit und nicht ftir frisch ftöblicheg Dreinfchlagew Die in der deutfchnationalen Frakiion fidenden Vertreter der Landwirtschaft müssen es fa auch, wenn , sie nur ein wenig mit dem gefunden Menschenverstand an die Dinge herangeden, als völlig widersinnig-emp-« finden, ein Kabinett gerade in dem Moment zu stür zen, in dem ed ftch anschickt, die dringend notwendig gewordenen Hilfsmaßnahmen für die Landwirifibaft in einem Umfang durchzuführen, der auch von einem kskiabitnett Hugenberg nicht weiter gespannt werden nn e. Der neue Kanzler shat gestern in feiner Erklärung td dem Reichstag zweimal gans deutlich gemacht, daß et bei Annahme eines Mißtrauendivotumg oder bei Nicht-bewilligung der vom Kabinett geforderten Maß nahmen zur Behesbnnig der Aar-m und Finanzsnot ivss fort aufgelöst würde. Ader gerade diese Erklärung des Kanzler-g versucht man ietzt in der deiutsichnatios nalen Frasktsion taktisch auszunutzen, um die Bedenken der Agvarier niederzustimmem indem man ihn-en vor-. Technet, die Hilsfsmaßnalimen für-die Landwirtschaft würden ia unter allen Umständen von der Regierung . Mit Hilfe des § 48 durchgeiiihrt werden, auch wenn sich US gesiamie deutichnationale Fraktion gegen das Kadi neit wen-de und damit seinen Sturz herbeiführe» Mit TM Mitteln wird heute in Deutschland Pontir ge- Die endgültige Entscheidung mich nur ewiger- Msen voran-zusagen, ist zur Stunde völlig unmög- HFL Sie dürfte wahrscheinlich vor Beginn der Ab fAus-Immo- avecoaupt nicht keiksteaoar sem. is «- s das Schicksal der Regierung bis sur : lebten Minute unentschieden bleiben wird. Zu berücksichtigen sind angesichts der durch Hugenberg in der Deutschnationalen Partei geschaf fenen Verhältnisse neben den sachlichen Argu menten in hohem Maße auch die sehr verschieden artigen yersönlichen und teilweise finanziel « len Abhängigkeiten innerhalb der Fraktivm Mit sprechen dürfte bei manchen auch die bange Sorge um die Erhaltung feines Mandats, das ia angesichts der diktatorischen Vollmachten Hugcnbergö völlig von der Gnade des hohen Parteichess abhängig ist. Rechnet man alle-das ausammen to ist an irgend welchem Optimigmus vorläufig keinerlei Ber anlassung. Die gestrige Regierungberkliirung selbst hat nicht ungünstiig gewirkt und wird mit Andnabme der sozialistischen und der extremsradikalen Rechts bliitter tm ganzen freundlich ausgenommen. Sie war , natürlich sehr allgemein gehalten und gab nur den großen-Rahmen für die künftige Gesetzgebung, einen Rahmen, der natürlich sehr verschiedenartig are-gestillt werden kann. Jeder, der sich noch ein einigermaßen sachlicheg Urteil in der Politik bewahrt bat, wird selbstverständlich seine endgültige Stellung davon ab hängig machen, in welcher Weise dieser Rahmen aud getüllt wird. Die beiden tragenden Pseiler des Regierungbnrogrammd lind I. die Bekämpfungder Arbeitslosigkeit durch Neubelebung der Landwirtschaft und 2. die Durchführung des Moldenhauerschen « Finangprogrannng in der lebten Fassung. die es im alten Kabinett erbalten hatte. Angesichts der Tatsache. dass in dem neuen Kabinett Brüning, wie ia schon aus ! seiner Entstehungsgeschichte hervorgeht, allerhand l nicht unbetriichtliche Gegensitne vereint sind," umge ale eine recht respektable Leistung betrachtetwerdem das es dem Kanzler in türzester Frist gelungen ist, der siiiegierungserkliirung eine Gestaltung zu neben, iiiei einen durchaus geschlossenen Charakter hat«-M im- den eingeweiht-u die-« und da den non-provis charalier iso z. B. in der etwas ionstruiert anmutem den Formel sür die qußennolitilierkennen läßt. Fürs erste bleibt nichts andres übrig,sals abzu warten. Die Entscheidung über das Schicksal des Kabinetts liegt bei der Opposition, nnd diese Oppo sition wird kamn noch sachlichen, sondern wahrschein lich Hielt-b »Am-b MM M Leut-an zur Abwechslung meet-er outimiftiim Telegrammunsre Kotktfpvndenten RE. London· S. April Ein Dreimächte-Abkommen, das beißt ein Flottenabkommen swgcheu England. Amerika nnd evan isi bis ans Einzelheiten fertig. Das japanische Kabi nett hat am Montag sogl. die Berichte in der gestrigen Ausgabe der »D.N.N.« d. Red.) die anglo-ameri kanischen Vorschläge in den Hauptzilacn angenommen Danach hält Japan seinen Anspruch aus 70 Prozent der amerikanischen Kreuzertonnage theoretisch aus recht, gibt sich aber tatsächlich in ders Klasse der schweren Kreuzer mit 108 000 Tonnen zufrieden gegen 180 000 Tonnen der Vereinigien Staaten. Die » Vereinigten Staaten verpflichten sich daaegen in einer« set GenilemaniAbkommen bis 1986 nicht mehr Il id solcher Schiffe, das heißt 150 wo Tonnen, zu bauen. Diese Lösung des Kreuzcrproblems ist der Kernpunlt des Kompromisies. Denn die schweren Kreuzer sind die Zukunstgwasse im Seekrieg.« Es » bleiben setzt nur noch einige Nebenfragen zu er örtern. wie der Zeitpunkt der nächsten Ersadbauien siir japanische Unterseeboote nnd das Tempo dez Ab baueö der Schlachtschifsslotte. Die englische Presse nimmt aber schon heute an, d a ß d e r D r e i m ii ch i e- Pakt grundsätzlich gesichert ist. Gleichzeitig haben anch die Verhandlungen iiber ein lockereg Rahmcnabkommen der fiins grossen Mächte eine günstigere Wendnnn nenonnneng Es ist angeblich gelungen, doch noch eine Formel zu finden. die den französischen Sicherheitsaviinschen weit ihre Entscheidung stillen. Kommt der Kanzler aber iiber diesen morgigen Tag hinweg, so hat er den iet tenden Hasen auch noch nicht erreicht, denn dann han delt es sich ja darum, für die Finanz- und Agrars , gesede die parlamentarische Mehrheit zu finden, die das vorangegangene Kabinett nicht sinden tonntr. Und auch hier wieder liegt dann die Entscheidung bei der Partei Hugenbergs. Der Kanzler muß, wenn er sich durchsehen will, den Beweis liefern, daß et til-er das staatsmännische Können versügt, das man ihut nachrühmt Erfolge kann er nur haben, wenn er da s Tempo des Handelns einhält,das er gestern wiederholt selbst als eine unerläßliche Notwendigkeit bezeichnet hat. Das Kabinett Müller ist an der Un sithiakeit gescheitert, schnelle Entschliisse zu fassen lsiehe « s. B. Tragikomiidie Hilferdingi und an der, män-- gelnden Energie, das als erforderlich Erkannte durchs s zuführen. Brünings Mission wäre erbedigt, würde er J der gleichen Fehler schuldig werden. M- wikv der agrakifthe Flügel inn? B. Berlin, 2. April. Mig. Drabtbericbo Ueber bie Sitzung der beutfkhnationalen Reichs · tagbfrattion ift ein parteioifizidfer Bericht ausgegeben worden,.der die »voile cininiiiigteii her Fratiion iiber sie an ergreifenben Nasnabinen« verkünden « Jndugewbergfchen »Tag« wird biefer einfilbigen Meldung hinzugefügt, die Fraliion fei sitb einig dur iiiber. baß fie mit Mißtrauen und in onfiiion der febigen Regierung gegenüberstehn ie beut-ich nntionale Fratiion ginge davon aus, fie nicht an die Durchführbarkeit eines wirkliche I arnrvs grau-ins trog allen Bemühungen be- Reis-ernäh rnngsininifiers schiele glaube. Sie babe bei Ve fprerbungem die am Dienstag stattgefunden hätten, feststellen müssen, daß isn der Regierung felbfi seiner . leiKlarbeiit iiber die agrarpoliiifchen Absichten-vor handen fei, und daß vorläufig bie in der Regierungs efilärung gegebenen Zusagen vollsstänbig in der Luft-. b unen. « - . s Der Bericht des »Tag« ist, geiinbe gefagtjseink «. feitig unsd unvollständig Er gebt daruber ·bimveg, baß nach unsfern Jnformaiionen die nffiziell vroklaneierte »volle Ein-mutigteit« in Wirklichkeit nur-T darin bestanden bat, dafz versucht werben foll, sie befrifteie critiilnng bestimmter Forderungen non der Regierung zn erlangen. Man braucht, wenn man erfahren will, was zur Zeit in »der deuifchnaiionaien Fraktion und darüber hinaus in der Partei vorgebr» lin Qbr galr nichieerft quasi-: Tür des Frgeiionh , mniers su egein sgenii ie agrarifche,, nrf ( W« M ctmk en nebmein woses nach II i- Ein Dreimächteipakt gesichert Auf ver Suche nach der reisenden Formel Denifwnaiivnaierßeriagungsanima B. se eci n, I. sprit. iisisener Drnbibetichii , Inder Dem-net Straße inqi zur Zeit bee Ho e snnb bei Reitbsinnbbnnbes an bein Zwecke biezsbsiiiin schieles nachbeliiq zn fingen-. onsenbers wieder-n- bieiei alles ani, bie Frntiion In unent wesieni Widersinns nniznstacheln Die akustischen sachverständigen stachen ian indes schärfste Oppo iiiiom such soll ans den landwiriichnfllitben Wahl kreiiey namentlich ans Pein-new- ein Tete - st « I s I n r in eingesetzt haben, bek basesen prote iiierik ins ber Fiibret bes Reichöcnnbbnnses in bet Reckieinns von bee Frnkiion im Stich qelaiien wirb. stirebi die Eniltbeibnns nach wie vor nnf beö Messer- Gtsncide" Uns ein Zerinllen ber Ist-Mem ähnlich wie bei der Dämbsbstimmnnm zu sechsten, beabsichtigen MMnaiisnnlew einen Antrag einst-bringen, das iiesxsbbxsinintnns iiber bie Mit-trauend- Issstresnsbibznnt ist April ein-seiest nee "b en filt. Inzwischen, is wird bet Regierung unbe qeieqn soll iie das Usrnrpustnnnn in Gesetze-form Linsen-« sen ber Gestalt-Ins der Bortnsen will bie Wsjinn ibre cniiseibnnq nbbiiusis sterbe-. yet - siii MAY-few- smfyi mäc- weni- MW aufs-seien tbloi einerseits-. en Im genug entgegenzukommen scheint, ohne England eine neue Verpflichtung aufzuerlegen. Von dem Sant tionsarttlel 16 des Völkerbundsvaktes ausgehend. haben die diplomatische-n und juristischen Sachverstän digen aus die Auslegung zurückgegrissety die im An hang sum Locarno-Pakt enthalten ist. Damals haben bekanntlich die Unter-zeichnet des Vertrages ans aus drücklicheö Verlangen der deutschen Delegation be stimmt, daß nach ihrer Auffassung der Sanktionss artikel des Völkerbundsstatuts nur insofern praktische Verpflichtungen auferlng als diese Inst her militäxischen nnd qeograpliischen Lage jedes Landes zn vereinen sind. Dei Sinn tiefer Deklaration war, wie mxn sich er innern wird, hauptsächlich das Zugeständnis In Deutschland. des es nicht unter allen Umständen den Durchmatfch fremder Drum-en durch fein Gebiet ne statten tnuß. Man glaubt nun, daß eine ähnliche De klaration, die einen Hinweis auf die allgemeineren Probleme -der Lage« zur See enthalten wüßte« eine Basis für ein Fünfmächte-Abkommen bieten könnte- Die Ueußerungen -der osfiziellcn Kreise sind seit gestern wieder pptimiftifch. . Im Freiiaa findet bekanntlich die lange hinan-s -selchoiene öffentliche Vollsinnnn der Konferenz . statt. uud es scheint ietzt nicht mehr ganz ausgeschlossen, daß wenigstens noch ein gewisses Maß von Ueber-. einstimmunq bis dahin erzielt wird- paar dehntsamen vorsichtigen Taftversuchesn im Leit aufiatz des heutigen Morgenblatteö ganz deutlich heißt: »Wie sind mehr stir Befonnenheit als siir Frisch-Frdhliehkeit. Wenn es die Rechte ist, die durch ihr Verhalten gegen das Kabinett Neuiwahlen er zwingt, so ergibt sich das altsonderliche unid siir unser Entwinden keineswegs natürliche Bild, daß die Regierung miit der Anwendung der außerordentlichen Vollmachtenihre Aktion für die Landwirt schaft wenigstens für den Eindruck nach außen bin gegen die Rechte in Angriff nimmt und durchiitc rt. Das scheint uns itaatspolitifch eben-so wie stimntungstniißig eine Belastung zu sein, die klugerwetrse die Rechte weder der Regierung noch vor allem sich selbst zumuten vsollte . . . Die Stunde ist ernst, sehr dedentnngsvols gerade sitr die bodenstämi migen Elemente im deutschen Volk .. . Forderung dieser Stunde scheint ed nn- daher für alle Verant wortung«-mußten zu sein, dem neuen Kabinett, das in einein bisher noti- nitijt erledtev Maße getrage iii m der Autorität des Reichs-tandemer die Gelegenheit In gebet-, seinen Anktindignngen Taten feiges en lassen-« .
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