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Arbeiterstimme : 02.09.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-09-02
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192709020
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19270902
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19270902
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
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Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-09
- Tag1927-09-02
- Monat1927-09
- Jahr1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 02.09.1927
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Kritiikhe BetraNWMen esnes Fabrikvwleten Von K Der klägliche Gesinnungswechsel der sozialdemokratischen - Uhu-r wird cmcm kaum ask-anders s; bemerkbar als :::«. Irr-Erst getriebe. Wenn» man sich des DresdnerjParteitages erinnert mit seinen heftigen Kampsen Lgegen die Nevisionisten uiid Reformen der leidenschaftlichem ngriffe Bebels und Mehriiigs gegen die burgerlichen Jdeologien Braun-s und Genossen« und wenn man sich· erinnert. daß die Idee des Klassenkampfes eine begeisterte Nxaloritat sand. so erscheint eseinem geradezu wider nqjürlich dag heute Jene reformiitische Richtung herrscht und die ehemalige stolze Sozialdemokratische Partei ihre Ideale verkauft bat. verkauft an die fruherjenTodfeinsde um materieller Vor teile willen. Und widernatitrlich ist es auch, daß so viele brave Arbeiter lenen·tauflichen Fuhrern von Stufe Zu Stufe abwärts Gefolgschaft leisten -- viel ach nur aus alter lnhäiiglichleit an die liebgewordene Partei. Sie sollten doch bedenken. dasz gerade diese Partei schuld daran llt.»wenn heute das Bürgertum und die Unternehmer so· unertraglich frech uiid brutal werden konnten- Aber da wird der sozialdemokratischen Arbeiterschaft von ihren Fuhreran Wort und Schrift tagtäglich vorgelogen die Kommunisten seien schuld.·wenn die Unternehmer so inä siig geworden sind. « Die Kommunisten seien schuld an der Zersplitte rung der Arbeiterschaft. denn sie seien nur das Werkzeug der Herren von Moskau. Es ist tief beschämend siir die Arbeiten dasz sie sich von ihren Führern mit diesem moskorvitischen Ge spenst schrecken lassen. denn es ist doch nur ein dummer Schwindel. erfunden vom Berliner Parteioorftand, Uin seine eigenen Ver rätercien und grenzenlose Uiifähigteit iii proletarifcher Klassen politik zu bemanteln Daß die deutsche Kommunistische Partei in enger Zahlung mit den Parteiäenossen in Moskau steht, ist felbstoerstandliche Pflicht und ein egen für die Arbeiter Die führenden Kommunisten in Moskau sind jedoch viel zu llug. um die deutschen Kommunisten in ihrer Bewegungsfreiheit irgend wie diltatoxisch zu beschränken Was für die deutsche Arbeiter schaft voiinotcir ist· wissen die deutschen Komniuiiisten selbst sehr genau. Sie wissencksehr jgenam daß ie das anllagende Gewissen sind der heuchlerif en ozialdemokratischen Führer; sie wissen. daß iiur durch ihre Tatkraft die Arbeiter zu besseren Lebens bediiiguiigentommen werden. Jedoch angenommen. die angeb liche moskotyitiskhe Diktatur wäre kein Schwindel sondern Wahr heit, was wäre es denn weiter als die Unterstijiiung des stärkeren iiiid ersahrenen Bruders an dem schwachen Beide denken und handeln proletarisch Hingegen ist es eine Schande. daß sich die sozialdemokratischen Führer ihre Haltung, ihr Handeln von dem Klassenseind der·Arbeiter. von der Boursgeoisic vorschreiben lassen. Und das ist.kein Schwindel sondern Wahrheitl wie wir Fabrikarbeiter es Ia tagtäglich und handgreiflich verspüren Oder ist es etwa nicht wahr. daß uns der Achtstundentag geraubt wurde-. weil Stresemann von den sozialdemokratischen Führern das Ermächtigsungsaesetz verlangte und erhielt? Es ist einpiircnd dåß ein Arbeitervertreter einer bürgerlichen Regie rung seine stimme gibt für ein Ermächtigungsgesen Jst es ferner nicht wahr, daß die sozialdemokratischen Führer nichts gegen das fluchwiirdiige. de enerierende »Nationieren« der Be triebe, ge en das Bett-rechten des Fließbandes unternommen haben? gaben nicht Gbert und Noske sich von der Bourgeoisie vorschreiben lassen. auf die hungerndeii Arbeiter schießen zu lassen? Kunststück. nachdem man ihnen vorher die Waffen ab geliefert hatte. Ein Mann. der seine Zustimmung gibt, auf seine proletarischen Klassen enossen zu schießen, anstatt dass er aus der Stelle der BourSgeoiFie seinen Ministersessel auf den Kopf ichliigt und Ech an die pitze der wehrlosen Bedrohten stellt. ver dient nicht ie Achtung der Arbeiter- Die sozialdemokratischen Führer. seitdem sie in ihrer wahn siniiigen Ablehr vom Klassenkainpf der ~demokratischen« bürger lichen Staatsbejahunkversallen sind. tragen eine große Schuld an dem materiellen lensd der Arbeiterschaft Nicht nur, daß sie gegen die Arbeitereiitlasiungen. die infolge der Nationali sierung vorgenommen werden, pralliiak nichts unternehmen, son dern sich aus lendenlahme Proteste he chriinken, an die sie selbst nicht glauben, und auf die die Unternehmer pfeifen, uncd ruhig zusehen. wie Tausende von Arbeiterfamilien bittere Not leiden und körperlich zugrunde gesen, nun, auch der proletatische Kliiisenstolz. die edelste morali che Eigenschaft des denkenden Ar beiters-, wird nach und nach durch das vergiftende Beispiel der sozialdemokratischen Führer geschändet»und· korrumpiert. Es gab eine Zeit, da galt es als ein verachtlicher Berxtoizzgegen die Pai«teigrundsätze, an bürgerlichen Veranstaltungen z. . etwa inofiiziellen Kongressen) teilzunehmen untre-z war»auch streng verboten. fiir bürgerliche Zeitungen zu åchreiben Fur noch viel verächtlicher galt eg, mit uns-anderen .el.drnannern befreundet zu fein. Alles Strebertum war verpönt. Die Partei gedieh gut bei diesen Grundsätzen Aber wer von den· sozialdemokrati schen Führern ehrt heute noch dies-e zEugespiitzte proletarische Klassennioral? Man denke an Sklavi. arm-at Kanzler Y. a- Ftiilier gab es außer einigen aus deni Bursertum beruhen gekommenen Jdeologen und einigen genialen annem die es dank ihrer persönlichen Geistes-gaben durch ehrliche Arbeit zu beschiidenem Wohlstand gebracht hatten, keinen vermogenden ttikusj Sozialdemokraten Und heute? Es wird wenige-zehen die sich ...· s« (..e... ».... . « » » «:.. Läßt-JU- i ....s«..tr.-r.». sein« »Eure Cum-) ustlv Usiuclic punc- stu uns-»wir sonsten-Hausen etwffl haben. Hunger zu leiden aus purem JdealisztnuszP lin sinn! Wir ideallstisch gesunka Akveiter hegen das begründetste Misstrarten gegen einen Führer. der die PAMI bkltutiL um Reichtum zu errassen Tiiitett. die er alci Abgeordneter vom Staate erhalt. soll er der Partei überweisen. wofür diese in aus reichender Weise für seitten Lebensunterhalt zu sorgen hat. Mit Stolz konnten wir früher gegen dass Fahriistreltertunt»auf unsere Führer als Muster proletarischer Denkungsart hinweisen Heute wird uns entgegnet: Wir nehmen uns lediglich die sozialdemo kratischen Führer als Vorbild dafür. wie man’g machen musi. um vorwärts zu kommen - Der iiinast abnehaltene Internatio nale Gewerksctjaftsioitgreß, jene Spottgeburt von Dreck- aber Ohne Feuer. hat uns nur allzu deutlich gezeigt. wag wir Ar beiter von unteren Führern zu erwarten haben: unsere Gewerk schajtganaestellten werden sich noch weniger als vorlie»r m ihrer behaglichen Ruhe stören lassen durch die verhrecherische Ausz beutung ihrer Klassensenosseu ant fliehen-den Bande, durch den Abbau der Löhne und Akkordsätzev durch ein schandbukcs Kontroll stlstetn. in dem die ganze Verachtung der Unternehmer gegen die Arbeiter zum emaörendstcn Ausdruck kommt. Man schlagt sich als alter Gewerkschafter unwillkürlich vor die Stirn und ragt sich: Sind jene Herren in Paris dctm UUN wirklich die Selelta unserer Gewerkschasten die aeistige Auslese aus unseren Reihen. denen wir durch unsere Groschen eine unahhanxtige Stellung sichern. damit sie unsere politischen Ideale verwirr lichen und unsere wirtschaftlichen Forderungen erringen helfen? Das ist doch gar nicht möglich, denn wir musrten sehen, dasi sie nur das eine Ziel itn Auge haben. nämlich mit allen Mitteln und seien sie noch so verrufen» die Einheitgsront der Arbeiter zu verhindern. blosz weil die russischen Gewerkschasten sie ehrlich erstreben Jst das nun bei unseren Führern Wahnsinn oder Verbrechen? Sei eg was es will« hier heißt es sür uns Arbeiter: Wir machen nicht mit; diese Sorte von Führer muß uns-hät lich gemacht unrd unverzüglich ihr-er Posten enthoben werden Denn wenn schon unsere Führer, wie wir gesehen haben. generi etnander konspirieren, unt ihre dunklen Pläne zu verwirklichen. so ist mit Sicherheit anzunehmen, daß sie sich auch unbedenklich der Hilfe der Vourgeoisie dabei bedienen werden, wenn sie da durch ihr Ziel. die Vethinderuttg der roten Einheitgsrottt. er reichen können. Denn ihre proletarische Klassentnoral ist ja längst vor die Hunde gegangen. Das Gefährliche dabei ist, daß das schändliche Beispiel zunächst wieder in den Fahrikhetrielien sich augrvirktx die Arbeiter verlieren den klaren Blick sür ihre K asseninteressen. sie geraten in Zweifel über den Nutzen der Ge werkschaft und fügen sich schließlich willenlos jeder Unter nehmerwillkiir. Wie es in dieser Beziehung in anderen Fabtiten zugeht, unterliegt nicht meiner Beurteilung; in der Firma Anton Reiche jedoch, iu der ich beschäftigt bin, bat man oft genug Gelegen- Peii zu beobachten, wie Arbeiter und Angestellte. obgleich fie ozmldemokratifch organisiert find, der Direktion gegenüber eine Haltung einnehmen. wie sie eines Arbeiter-J. der feines Wertes Dich bewußt ist, unmündig ist« Ich will heute keine besonderen k, älle anführen. wer-de aber nicht verfehlen, bei Gelegenheit jene traurigen Gesellen, die durch erheuchelte Unterwürfigkeit im trüben zu fischen gedenken, öffentlich zu brandnmrien Vielleicht wird es auch nötig sein, um der Direktion gerecht zu werden, Verantwortlich für den Dresdnet und Ostiachiemem Brun- Gotvhammet. Dresden: für den gesamten Übrigen Inhalt: Rad oH Ne n n et. qujgdkn.«— Drum ~81(eunaa«« Druckeketi filiale Dresden MAY-W d-« www-» Finfikrieqsfonds M« « LIE- Ww End den 3 Scpt IS Sportwekbk, Uf dem Alaukk sti. Heuje Frei ung. Erscheinen It auf. sein am m aufmerksam. ilunäq3 Neustadt 5. oligfchulc. Ung Geschäfjg lootsubteilung. im Voojshaug freis, Z« Bezirk lützenhaus Hei- Vahlmamlfchaik Iften treten in spin. wer als idellall—Moor- Mka Pitna. ejdettau—-Tcirl), k- Kluft Hei äMPfeL Dres r an der Kasse ss SFJtembcr ENka Ren ab- Itjentratispon, LUS spktL Am Tagesordnung. Zandow, Dres- »aber thanisafionss Ischcn Partei Sekrctariat. mg im Sächs. I: Was lehren In Sacco und mtg im Gast- Sfegcl spricht ind Industrie- ;20 Uhr im Teilnebmen «ück. Kam-Inz. If. Fiichlach rsammlung im nmg im Rest· iche Zimm. Alle Genossen fest des RFB saukaseknr. ite abend bei kn. Fahrgcld n-. treffen sich ger 2,—— Mr. -holen. Gau n Son:..tcrfcst ollen, stellen eine Charakteristik ver unreinen Herren Direktoren-zu W. Heute sei nur dem Herrn Anton Reiche in aller Hoclrctzlett ge sagt. dass er zwar ein tiichiiger Kapitänleutnant treibeer ieIU mag, aber sicher ein schlechter Psychologe ist, indem er glaubt dutch ein herrischcg Auftreten und iibermäßigeg Antreiben Mehrleistungen aus«-s den Arbeitern herausholen zu können. Er wird das Gegenteil erzielen. Auch vergißt er wohl ganz. »das mir Arbeiter lerne tadavergehorlaine Mairosen sind und manche oon uns schon für die Firma Gewinne geschunden haben, als noch lein Mensch an ihn dachte, oder als er noch als Hosenrnatj aus dem Fabrilliofe herumlief Ilnd dem Herrn Generaldirekior Max Reiche, dessen Hauptbestreben darauf gerichtet ift. die Ar beitsbedingungen in der Fabrik zu verschlechtern. mochten wir schon heute sagen, daß es ihm nicht vergessen ist. daß er während des Krieges im tiefsten ..Vurgfrieden« damit anfing. die Kon trolluhren aufzustellen -«- ohne Widerspruch der Gewerkschaften Der Herr Generaldireiior versteht es zwar sehr gut. billig in eine Augstellung zu iorumeu, und ist rneisterhaft veranlagt. den Arbeitern die Arbeitssteude zu oerekeln. derart. daß fie sich mtt Recht geradezu als Narren bezeichnen. wenn sie seinem wieder holten Verlornen nach Schaffung von Neuheiten Foäge leisten wiirden, doch findet er nur wenig Verständnis und rfolg bei den Arbeitern. Mag der Herr sich selber Neuheitcn schaffen —- wenn er kann Der alte Herr Anton Reiche-. der selbst genau wußte. wag arbeiten heißt. belohnte gern den Schöpfer eines neuen Artikels oder einer technischen Verbesserung durch eine Gratifikation Der Herr Generaldireltor den-it jedoch nicht an eine freundliche Anerkennung sondern tadelt noch. da? der Be treffende die Neuheit oder Verbesserung nicht scholl änåik lik bracht habe. Die Arbeiter und Angestellten sollten do nie mals vergexeltu daß die Herren Direktoren ihnen weder geistig noch tnoral r überlegen sind, also auch nicht die geringste Vers anlassung halten« bar ihnen einen krummen Nilelen zu machen cie sollten vielmehr in ihrem Auftreten, ihrer ganzen Haltung rtrolcsiieren gegen die Anntasiung der Unternehmer-. Das tltesteude Band muß unsern liefert Haß gegen die laltherzige Auebeutung unserer Arbeitskraft unaufhörlich non einem zum andern tragen. Und auch nach Feierabend soll dieser Hasz nicht ruhen, sondern durch unsere lotnmunistische Zeitung und korn munistischen Schriften immer neue Nahrun finden. Denn nicht die verruchte reforrnistische Arbeitggemeinfchast hilft uns zum Aufstieg, sondern nur die revolutionäre Energie des lebendigen organisierten Klassenkampfes I HolzarbeitersVetiammlung Die am 24. August im Vollshauo tagende Holgarbeiteri Versammlung war mäßig besucht. Zur Tagesordnung stand der Vorschlag der Verwaltung. neue Beitraggregelung betr. Einleitend protesticrte Koll. Diebler im Namen der Dreedner Holzarbeiter gegen den vollzogenen JuFizinord an Sacco und Banzetti. wie überhaupt gegen die Kla enjiistiz. Zur eigent lichen Tagesordnung übergehe-no zeichnete Diebler die Ent wicklung unserer Verhandgbeitriige Bei der jetzigen Vorlage handele es sich durchaus nicht um eine Beitragsertsölsung, son dern nur um die Einführung zweier neuer Beitra gllassen. Er klagt darüber. daß die gegenwärtigen Beltram-liessen von den Kollegen nicht eingehauen werden und empfiehlt unter gleich zeitiger Bekanntgabe einer geringen Erhöhung der vetlrcits unterstiitsung die Vorlage der Verwaltung« Die darauffolgende- Debatte war ein einziges Schachern um l bis 2 Groschen, kein Wort über die entl. Lerwendung der Gelder, auch keine An frage an die Verwaltung wie sie uliinstig gedenkt. Lobntiiinnfe zu führen. MeZnert und Bielig dsetzten ich fiir die Einfügung einer Mittelkila e oon l.(l(t M. ein. hre Anträge begrün deten sie mit der schlechten Lage der Tis ler in den gemischten Betrieben Der Koll. Schmutze war a g einziger unter den Nednern, der die Frage grundsätzlich behandelte: er geißelte das Schachern um einige Pfennige und stellte die Forderung an die Verwaltung mit diesen Geldern zukünftige Lohnliimpfe erfolgreicher und mit mehr Energie zu führen. Bei der sol genden Abstimmunänwurde die Vorla e der Verwaltung« noch dern der Antrag elsnertl eine Klacise von 1,60 Mk. einzu führen. abgelehnt worden war. angenommen. Unter Gewerkschaftlichem rügte unter allxzemeiner Zustim mung der Vorsitzende Koll. Freyer. daß die ollohaugoerwals tung beim Sachsentreffen des Roten Fronttämvserbundes nicht gefloggt hatte-. Es wird gut Lein, wenn die Dreodner Holz arlreiter ihre Versammlungen esser besuchen Zunahme vck eugtmym Arbeitslosigkeit- London-. 1. Sept. (Teluwion.) Wie das wärt-Lebe Arbeits minsistetium besonnt gibt« betrug die Zahl der : eitslosen in Großbkitannien in der am M. August ablaufenden Woche 1042400, was gegenüber der Vorwoche eine Vermehrung um 22 250 bedeutet . ils-111 Ucl Mosc- CUIICI EIIIEM au- sea- auususssss gutarqu n- oli-s Its-»Sk csmuht 1937 by Veklsg Mk Lust-tut stack Politik Ok- Jobusu Winkel-h Wies, Berlin « (49. Fortsetzung-) Neben ihr leuchte und schnaubte der zottige Alte. Und sie Läfxiåcht den Atten, sondern nur die Luft und die dichten iira c Und der Strick knirschte irgendwo in der Ferne um den ZTZS herum berührte nicht ihr Bewußtsein und tat nicht d JU. ja Gljeb Das war ja so lange her Lieber. Ummer Glied! So groß ist er, so nah und so dumm Jetzt huscht er vorbei und es tut ihr nicht leid. L) wie weit ist VCI!»··. Lila Tiefen und die Fichte und der feurige Regen in Den krtvühlingsbäumen .. . Wieder knirschte der Strick, an ihrem Bewußtsein vorbei gehend, und wieder wälzte sich die schwere Hand wie ein toter Körper aus ihrer Schulter. . Ja- tu· Sie ging unter dem Himmel nach rückwärts - vor Ihr der braune Abgrund und hinter ihm die rauchigen Bäume des Waldes und hinter dem Wald, in der lustigen Tiefe. bis Zum Himmel hinaus der grüne Berg. Der Hauptmann sah sie wieder wie ein Stier an, und der Schnurrbart lag wie ein nasser Fetzen auf seinen Lippen und seinem Kinn. Außer ihr und diesem Menschen Auf dem Pfetde Mk nieWind da. Vsst ein ganzer Kerl, du Katzin-arng du! Diese Nam- Fiktk Mit-du gut gemacht Besonderes da duv doch eine Frau OMkkst gehen Kein Hund wird dich anrühren · »- Ek schlug mit der Nagaila voller Wucht über der-Pferd Fu Zwei Sprüngen war es hinter den Sträuchern verschwunden Z. Küchleinszdu au«fgeblaieneg«.« -· h Dsscha erinnerte sich nicht mehr, wie sie aus des Schlucht quHsEkpmmen war. Sie erinnerte sich nicht, qb sie jemmdem auf der Straße begegnet war oder allein ging, ob fie wie ein feiger Hase lief oder sich mit letzten Kräften in den Füßen weiterschlepptez Sie erinnerte sich nur an eines, freudig und hell: an die grauen Haubenlerchen am Wege. Sie geht - und graue Vögelchen hüpfen var ihr. Sie fliegen, heben ihre Gehör-schen ihr entgegen. picten und fliegen weg. Vielleicht war es gar nicht in der Schlucht. sondern nur hier - hier find sie. diese kleinen, grauen Hanbenlerrhen Und als die Weiten der Gebirgstäler mit den abfchiissigen Abhängen sich in weitern Schwunge vor ihr ausbreitete-m fühlte sie plötzlich, daß sie zwischen diesen hiigeligen Fernen allein war, daß diese kahlen, dunstigen Fernen rnit der brennenden. aschs grauen Straße ein Grauen, dag noch von Urzeiten her hier lebt, erregt, und daß sie mit ihrer unermeßlichen blinden Wiisie zu ihr kriechen und sie in ein nnsithtbares Stänbchen verwandeln Rückwärts türmten sich die Verge, einer über den anderen, mit ihren Abgriinden, Felsen, grünen Abhängen, und durch die zeitigen dichten Wälder sahen die Schluchten wie fchwarhe Höh len aug. Dort, in der Schlucht. war nichts - und hier, zwischen den menschenleeren. rlanglosen Hügeln, zwischen den Quadraten der Aecker und Wiesen« zwischen der aschgrauen. von den Kainelg rücken der Hügel zerrissenen Straße, fühlte sie sich hilflos-, ein sam, dem Tode geweiht in eine bodenlafe Leere hineinge schleudert. Die Schlucht die unerträglich ichwele Hand Jsp fa die kleine Fichte auf dem fernen Gipfel Dc.scha lief. blind vor Angst. mit von Blut iiberfiilltem Herze-n ohne Atem im Hale Jn der Ferne. hinter den Hügelwellen. auf einem hohen Berge. stiegen die Gärten der Kosalensiedlung auf, und über den Garten schimmerte in ihrer lichten Weiße eine Kirche, schlank wie eine Säule. mit einem schwarzen Auge hoch oben- Und dort. hinter der Siedlung. in den Hügeln sah man in dunstigen Wollen die Berariirlen Daicha lief. ihre Kräfte verlierend. auf einen Hügel Die Sieilung war in nebelhafter Ferne« und war menschenlcer »- fremd und düster. · Sie war blind. fah Daicha hier und auch in der Schlucht- Das war sie. die bärtige Pelz-nütze die ihre . Tedeghaav auf Dascha gelegt und sie in die menschenleere morastige Oede geworfen hatte. Sie ist blind, zottin und« erdig—, und ihre Augen sind von tierischem Blut unterlaufen « » Dafcha ftolperte über einen Stein und fiel mit der Bruft in den Straßenitaulx Sie tam durcheinen Schmerz im· Knie wteder zu sich, sging hintend zur Seite und letzte sich aufdag Grase neben einer Weide. Ein -blauer«simmel. und M Ihn dem Kopf, wie ein zartes Reifgcbildc - Wolkcn, und durch sie hindurch schimmerte wieder die Pläne des Himmels. Und die dunstigen, welligen Fernen und die Stille. die tiefer und unermeßlicher sind als die Fermen. Es schien, als ob der Schoß der Erde diese Stille eitmtme Und rechte und links junger-, durchsicht·tgeg, mtt goldenem Staub bedecktes Gras und dazwischen glühen wie Feuetchcn goldene Butterblumen - klesin und jung wie Küchlein Sie bewegen sich und laufen ihr von weitem entgegen. so hübsch sind sie und ihr verwandt. Und kaum hatte Dascha diese Blumen bemerkt. so war ihr Herz voller Zärtlichkeit Sie verlor dcn Atem, das Herz slog in der Brust. sie schrie aus und überströmte von Tränen Sie te ruhigte sich aber sofort wurde still, konnte aber nicht aus stehen die Kräfte versagten ihr. Und sie sah die ganze Zeit die Tutterblumen on und lauschte ohne zu denken der Stille der ebe. Und sie konnte nicht begreifen: klang die Stille wie ein dünner Faden in ihrem Ohr oder sang eine Lerche. Sie fah den durchsichtigen Flaum der Wollen. vielleicht lachen die flammen den Buttekblumen Im Galopp und mit Pferdehufgetrampcl tauchten hinter den Hügcln Notarmistrn, mit überm Rücken gehängien Ge wehr, auf. Ihnen voran jagte in wildem Lauf ein brennt-äu tiger Mann in schwarzem Leder. Daicha fuhr zusammen und spranq auf. - Genosse Badjin! s . » Die Notatmksten schrien alle durcheinander« lachten übers ganze Gesicht und winkten mit den Händen. « . - Dascha schrie auf und lief Badiin entgegen. ~ . So Er hielt mit einem Ruck das Pferd an und spratxgkusdcm ttel· , . . «- ——— Dafchai , , Mit beiden Händen faßte fie Bat-fing Hand. weinte und lachte ( · Die Notarmiften umringten fie. fchkien alle um di:·e"Weiie, es war nicht zu verstehen, was. " » - . s Einer der Reiter fah sie lange fchrmxigetthv an iet hatte starke Backeninochen. einen großen Mund und Armen, die tief unter der Stirne ,lagen), ikych dann fchweigend langfarn vom Pferd und legte feine Hand auf ihre Schulter. , « « L- Genoffini Hier haft du ein Pferd Komm, ich helfe dir . . , · i Dafchn lachte. griff nach der Hund des Notarmiftem fchiisttelte sie ebenfo wie Badjing Hand. - " List-Nimmt islsti - . . Setz« spdich g Nest. Krug. hema: Natio- solang- Es Könsigshvf· immlung im , PflithJ . Euitimlimg ier »edc!versamm such kein Z« Pia-himmli- fammlung EI! ReihigerhsL akuten-upda riet-. Anführung- in das Gan Sen-MS W mtlchl UM Idltation. er beim Ge llhr. der Arbeit bin-nimm tng E. 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