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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-07-26
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186407268
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640726
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640726
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-07
- Tag1864-07-26
- Monat1864-07
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 26.07.1864
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»a U hUrzm tastöstr indern. ds kiebrich n Dme», und ihn .n Corse- unalaarkr ften Dank 1 Nach- urgstr. s. rawert. Gteckholw, kürnberg. Nation le« b >l«la. de Ptuße. dr Gotha. :r«den. zlk. inq, und llsfie. t iondoo. Hamburg. St. Hotha. kau, Stadt t., änd t Lambvrg rM'< Hotel riSbkn. .Echrnttjt-, >t. «ür»b. de Bavim. PkttnKan«. hwttkt. mü ri. 3^ dt LMov. rrSdrn. en, und Mrg. GM und g. Einhorn. St. Hamb. Sroßevhai», id. Uchtoen. h. de Bav. um in, und de Praß». Dre-dea. de Pros». NM Ml itAgs v-tl itu.5. Tageblatt Anzeiger. AMMatt drS Kmgl. BkMgnichl« md dir Aachs dir Stadl Lechlij. W M. Dienstag den 26. Juli. Submission. 1884. ES soll auf dem Rittergute» Grasdorf ein neues Kuhstallgebäuve aufgeführt und die hierzu gehörigen Maurer- und Zimmer- Arbeiten so wie die Lieferung von L8 Stück gußeisernen Säulen an den Mindestforbernden vergeben werden. Die Submissionsbedingungen und Anschläge liegen in der MarstallS - Expedition aus. woselbst Anschlagsformulare zum Einsetzen der Preise verabfolgt werden können. Die Abgabe derselben hat bis spätesten- den tt. August Abends 7 Uhr in versiegelten Couverts an die Marftall-- Expedition zu erfolgen. Leipzig, den 24. Juli 1864 DeS Rath- der Stadt Leipzig Oekonomie-Deputation. Line denkwürdige Feier des Gustav- Adolph-Vereins, 2) durch nochmalige einmüthige Unterzeichnung der AugSburgischen Confession; 3) durch jene gewaltigen, von Luther schon am 28. Dec. 1536 in Wittenberg auf Befehl seines Kurfürsten vor^legten, jetzt wieder nach Schmalkalden mitgebrachten geistlichen Kriegsartikel, die auch für Leipzig und Sachsen, wie überhaupt für alle unsere! welche davon den Namen die Scbmalkaldischen erhalten haben und evangelttcheiz Glaubensgenossen von Interesse sein dürfte, hat in I unter die Bekenntnißschriften der lutherischen Kirche ausgenommen diesen Tagen vom 19. bis 21. Juli stattgefunden. Der Vorstand ! worden sind. Sie wurden am 24. und 25. Februar in Luthers j des Aurbessischen Hauptvereins, an dessen Spitze der sehr tüchtige I Wohnung dicht unter dem Schloßberge vorgelesen und fast von und persönlich liebenswürdige reformirte Pfarrer Ebert in Cassel I sämmtlichen anwesenden Theologen unterschrieben. Diese Artikel steht, hatte seine diesjährige Hauptversammlung nach Schmalkalden !sind der erste öffentliche Absagebrief von de-Papstes Gewalt, „daß verlegt. Diese alte historisch höchst merkwürdige, aber keineswegs, I er nicht sei durch göttliches Recht oder au- Gotte- Wort da- wie m manchen Geographien zu lesen ist, finstere und winkelige,! Haupt der ganzen Christenheit, denn das gehört einem alleine zu, sondern sehr freundliche, mit mehreren hübschen freien Plätzen ver-1 der heißet Jesus Christus. - Die ganze Versammlung ist dadurch sehene Stadt liegt in sehr anmuthiger Gegend, rings von grünen 1 zu einem hochwichtigen Wendepunct in der Weltgeschichte geworden. Bergen umschlossen, 1*/, Stunden von Wernshausen, Station der I Während jener denkwürdigen vier Wochen predigte in der großen Werrabahn, etwa 4 Stunden vom Inselsberge, ebensoweit von I schönen Pfarrkirche zu Schmalkalden fast täglich ein anderer der FriedrichSroda und 3 Stunden von Liebenftein entfernt. Die! anwesenden Theologen; Luther selbst, der scherzend sagte, seine und nächste Umgebung hat viel Aehnlichkeit mit der der Wartburg und I auch Spalatins Slimme, der Tags zuvor gepredigt hatte, habe ist daher auch für Freunde des landschaftlichen Genusses wohl! sich darin wie die einer Spitzmaus ausgenommen, predigte darin eines Besuches werth. Die Stadt zählt etwa 5—6000 Einwohner, I an einem und demselben Sonntage Estomihi, am 9. Februar, zwei te sich größtenthells von Eisen- und Stahlfabrikarbeiten nähren, I mal und zwar über die Versuchung Christi, Matth. 4, 1 —11, ein kerniger und fröhlicher Menschenschlag. I die er auf die Anfechtung der Kirche deutete. Noch ein dritte- Hier in Schmalkalden war es, wo bereits am 22. Decbr. 1530 !Mal predigte er, wegen zunehmender Krankheit (bekanntlich litt auf Anregung jenes wahrhaft großen echt deutsch und evangelisch ! Luther damals sehr an Steinschmerzen) in einem Privathause, der gesinnten Fürsten, Philipp des Großmüthigen, Landgrafen von I Wohnung des Rentmeisters, über das apostolische GlaubenSbekennt- Hessen. acht deutsche Fürsten, unter ihnen Johann der Beständige!niß. Am 26. Februar reiste er, in der Meinung, daß er sterben von Sachsen, und Abgeordnete von 15 Städten zur Berathung! müsse, von Schmalkalden ab; doch wurde er in Tambach, was et über ein Schutz- und Trutzbündniß zusammentraien, welches der!deshalb sein Phanuel (Gott erschien) nannte, wieder bester, ihnen schon auf dem Reichstagsabschiede zu Augsburg angedrohten! Die gute Stadt Schmalkalden hält diese Erinnerungen sehr Vergewaltigung des Kaiser- einen Damm entgegenstellen sollte, und ! hoch. Das Haus, wo Luther wohnte, bezeugt es durch eine In in derselben Stadt am 29. März 1531 zum wirklichen Abschluß! schrift unter dkm Bilde eine- Schwans. Der Platz, an dem daS kam. Aber eine noch weit merkwürdigere Versammlung fand sechs! Haus steht, heißt der Lutherplatz. DaS Zimmer ist noch ganz so Jahre später, vom 7. Februar bis zum 6. März 1537 statt, eine I erhallen, wie da es Luther bewohnte. Außerdem zeigt man noch Versammlung evangelischer Fürsten. Stände und Theologen, wie lein geräumiges Zimmer über'der Sacristei der Kirche, worin Luther sie weder vor noch nachher eine evangelische Stadt gesehen Hat. I gearbeitet habe, auch zum Theil noch die Bücher, deren er sich An der Spitze die beiden Großmüthigen, Philipp von Hessen und! dabei bediente. Auch die Kanzel ist noch dieselbe, die er betreten Johann Friedrich von Sachsen, mit ihnen die Herzöge von Lüne-! hat. Nicht weit von der Kirche steht daS HauS, in welchem die bürg, Anhalt, Pommern, Würtemberg, Braunschweig; die Grafen l Fürsten tagten, der jetzige Gasthof ^ur Krone. Man hat auch von Mansfeld. Schwarzburg. Henneberg, Nassau und Dillenburg;! einen Lutherskeller, der von einem Manne dieses Namen-, doch die fürstlichen Gesandten von Dänemark, Brandenburg, Zwei-l wohl einem Lutheriden, jetzt bewirthschastet wird, brücken, Liegnitz und Mecklenburg; die Bürgermeister und Räthe! Es liegt auf der Hand, daß eine Hauptversammlung des von 22 Reichs- und freien Landstädten; mit ihnen die Führer de-! Gustav-Adolph-Vereins, wenn auch nur eines Zweige- desselben, geistlichen Schwertes aus allen evangelischen Landen, 42 der be-! gerade in dieser Stadt von hoher Bedeutung sowohl für die gute bruleildsten Gottesgelehrten sowohl lutherischer als refotmirter! Sache des Vereins, als für die gesamwte evangelische Kirche sein Seite, unter ihnen Luther selbst und Melanchtdon. Und der Zweck I mußte. Es hatten sich denn auch deshalb viele Deputirte und dieser Versammlung? — Kaiser Karl V. und Papst Paul Hl.! Ehrengäste, obwohl nicht so viele, als man erwartete, auf der hatten sich geeinigt, die evangelische Lehre zu unterdrücken j der! Station Wernshausen am Vorabend des Feste- eingefunden. Sie Papst hakte em allgemeine- Concilium nach Mantua ausgeschrieben,! wurden nach fröhlicher georgischer Sitte großenteils auf Leiter angeblich, um sich mit den Evangelischen zu vergleichen, in Wahr-1 wagen, die mit kräftigen Pferden bespannt, mit Kiffen nothdürftig heit aber, wie ein heimliches Begleitschreiben de- päpstlichen Legaten, I belegt, mit grünen Reisern geschmückt waren, von dort in die Peter Botst, Bischof von Agui, besagte, „zur Ausrottung der gis-! Stadt hineingefahren. Da saßen Consistorialräthe, Hofprediger, tigen pestilettzialischen Lutherischen Ketzerei". Auch dieser päpstliche! Professoren mit schlichten Landpfarrern, Lehrern und Bürgern ein- Legat war Nach Schmalkalden gekommen. Darauf nun gaben die! trächtig beisammen. So wie sich der Zug der Stadt näherte, be- evangelischen Fürsten und Stände Antwort: I) durch die entschiedene I arMe ihn daS sehr schöne Geläut vom Thurm der Pfarrkirche. Weigerung, das Concil zu beschicken (Johann Friedrich hatte gar I Eine hübsche Ehrenpforte aus Tannenreisern und Älumenguirlanden gememt, man solle den päpstlichen Legaten gar nicht hereinlassen); 1 rief den Gästen ein „Willkommen ihr Boten de- Friedens" ent-
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