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Arbeiterstimme : 01.12.1927
- Erscheinungsdatum
- 1927-12-01
- Sprache
- Deutsch
- Vorlage
- SLUB Dresden
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Urheberrechtsschutz 1.0
- Nutzungshinweis
- Freier Zugang - Rechte vorbehalten 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id494480041-192712014
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id494480041-19271201
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-494480041-19271201
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Zeitungen
- Saxonica
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungArbeiterstimme
- Jahr1927
- Monat1927-12
- Tag1927-12-01
- Monat1927-12
- Jahr1927
- Titel
- Arbeiterstimme : 01.12.1927
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. -s"———-—-—-— Bezugomew monoulch skei Haon 2 KNL chaldmonutl 1 RALL durch du- posk bezogen awan 2 YOU i ohne Zustenungogedtth Bekloqx Die-does Bettegogeiellichofl m. b. Q» Dresden-A- - Geschäftsstelle u.cwedition: Gltsetbuhnbofstt ? - Fekltspkechen 17259 - Ooikicheckkomor Dresden Nr Umo. Orest-netßekloqsgejellschoft Smuineikung: Dresden-U Gitterdsahnhomr. IMemivt Amt Dresden M. 17239 - Viehtunichktiix Arbeiters stimme Dresden - Sprecbskunden her Redaktinns Wabean 4—-—-6 Uhr immer Dienstag u. Donner-Staa- lesigenptkws Mk UEUUWU qeipuliene Ronpukeulezeue oder deren Raum u·.m Jun. m- zum-new Jmetqen 0.2n JUIL sur die Retlumezeue anfchnefuend on den dreispottigm Teil einer Textieuet SoRNL IIIIMMN—T?I"IU1mG Ilsvchenmqg bis 0 uhk vormittags in der vaebmon Dresden-A» Gmekbohnbof. itmfze 2 - Dir .Ukbeiten·timme« erscheint manch außer on Sonn- und Feiertagen - zn Fällen höherer Derl bestem fein Anspruch auf Liefemna der Zeitung oder oni Zukndzahlunq des Bezug-zweife- Z. Inbronna Donners-am den 1.. Dezember 1927 Nummer 279 Oberkeitermm des Eifenbahneritreäks Die Verhandlungen gescheitert l Neue Provokation der Gifenbahndirektion - Kampf um die Wieder— einstellung der Gemaßkegelien ! Für die Erhöhung der Löhne l Gegen Dawesknechte und Bürgekblock Berbreitert die Kamvifronu » Auch die Verhandlungen der Eisenbahner um Wieder einstellung der geniaßregelten Kollegen sind gescheitert Jii vavvkciiorischer Weise lehnt die Direktion der Daivesbahn die Forderung der Eisenbahner ab. Die geniaßregelten Kollegen, die die Interessen der Eisenbahner wahrgenom nieii haben, wurden liiiital aus die Strasie geworfen. Mit diesem riicksiititgleien Vorgehen will di e Gen kral direltion die Eisenbahner schrecken, sie will Verbindem dass die Vahnsklaiien gegen die Hungerliihue und die lange Arbeitszeit revoltierem Schon vor Monaten haben die TarissGewerkschaften die Forderungen bei der Neichsbahndireltion eingegeben. Kategaiisch erklärte der stellvertretende Generaldireltur Dr. Liieihraucl), dasi an eine Erhöhung der Löhne nicht zu denken sei. Diese Ablehnung liegt in der Linie der verschiirsten Kapi tiiioifeiisiiie, wie sie iioni Trustlapital und der Bürgerin-Ic regieriuig durch efiihrt wird. Der Bürgerblock kämpft ge gen jede Verbesserung der Löhne und Verkürzung der Ar beitszeit bei den Eisenbahnern, um durch niedrige Löhne und lange Arbeitszeit den größten Teil der Dawegiasten auc- dem Arbeiter heraiigzupressew Dabei eht der Bürger bloik auch nun dein Gesichtspunkte aug, dass eine Verbesse iuiig der Löhne und Herabsetzung die Arbeitszeit eine Be lastung des Etatg bedeutet u nd die non den Trun tierreii geforderte Herabsetzung der Besitz steiierii erschwert. Zugleich ienlt die Biirgerblaclregierung durch ihre H Teueruiiggpelitil den Neallohn der Arbeiter. Die Lebens mittelzäillcx Tlliietpreiserbiihung und Steigerung der Stille auf den Alkassenverbrauch sind der Ausdruck dieser Politik- Ter Lebensuiittelindex steigt. Diese Teuerungspolitik ist eine planmäßige Durchbrechung der Tarisvertröge. zu der die Neieiiszbahndirettion die Herabsetzung der Stückliihne und Verschärfung der Hetiarbeit hin-zufügt Die sogenannte Tariftrene der Generaldirettion ist nur ein Mittel zum ständigen Betrug der Arbeiter-. zur Verschlechterung der Lage der Arbeiterschaft Während so die Generaldirettion in der Praxis den Tarif durchbricht unterstützt die Gewerkschastgbureautratie durch ihr sorinaleg Festhalten an den Tariiverttiigen diese Politik der Daweglnechte. Trotzdem Derpiniiller die Ge iuertichaftgfiihrer herausgeworfen, trotzdem in den letzten Monaten kein Pfennig Lohnerbölning bewilligt wur en. ver-suchen die reinrniistischen Führer auch jetzt noch, wah rend des Kampfes-, die Einbeziehung der Lohnsurderungen in den Kampf zu WITH-IMM- Die Löhne der Eisenbahner sind, selbst nach Angabe des ALTER die niedrigsten Löhne- Um so notwendiger ist gegenwärtig der Hamps um die Erhijhuiw trotz der bestehenden Tarifvertrage. Nachdem Dorpiiiiiiler die Forderungen abgelehnt hat, alle Verhand « s· s ind ibt eg nur den Weg des lungeii gesihiit.rts . S » , » Ka mpsen Wer unter dreien Berhciltnissen den ausge brochenen Kanips nicht austiutit- UM gleichjkiklg die Lohn cxskiiihuuqeu wachsendem zeigt, daß et es überhaupt nicht ernst- insint init der Verbcssethdck Lage der Eis-READ nek, Alle bisherige Erfahrung zeigt ledoch.« daß die Entn mmg dkk Forderungen nur durch den Einsatz breitester Massen niiiglicki Eik- Die Ausdehnung des Streiteø aus ganz SMWU UND darüber hinaus aus das Tanze Reich, ist dringendes e o . .« · Stille un«. des größten Teilgder Neichsbahn niacht Igrtfnsleitungg deg Verkehrs·,· den« Einsatz der Technlschen Nozhzlsp Unmöglich und gewahrleistet den Sieg. Der Kampf der Gisenhahner ist ein unmittelbarer Kampf gegen Bürgerl-lett und Dakcshåtixschxig . «- . « ’t rnu den Kanin er en a ner II gslärxzxjxjkrkgelscizeyrisifkieilthie ußnd auch materiell unterstützen. In Belegiihastg- und Gewerkscliasteuerlaininlungen muß Es Heilung zu diesem Kanin der Eistnbshnet Und spsmt L« « enoninien werden. Die Geiamkathks fekncr Unterstutzung ?" » ,tss an der sieg kekschast hat ein um o großeree ·Jn ere e» K m fes der. - Durchführung und Beendigung dev a p - re-«-chen - s Ine Industriellen die Ablehnung ider Far- Eiienbahnen wsi J - - Lohuniveau demnqu der Arbeiterschaft mit dein niedrigen , pes- Eifkubnhncr zu rechtfertigen versuchen: « Deswegen gilt eg, alle Kritste site diesen Kanin du mobilisicths . Der Gäkekvckkchk fiiagach Die Verhandlungen die gestern nachmittag zwilchen der Neichrsbahndireltton und dem Einbeilgveeband Deulfclper Eilen bsshttet auf Veranlassung der Betriebe-vitellina Dresden flatt gefunden haben. find etgednfolog verlaufen Die Eisenbahn diteltion Dresden verlangte von den Streitenden die sofortige Wiederaufnahme der Arbeit bls spätestens Freitag den 2. Dezember. Jnfolge der hatmäckigen Haltung nnd des provo latoelfchen Verhaltens der Vettiebesdlreltion fah sich der Ein heit-verband gezwungen, die Verhandlungen als flie- ge scheitert »in erklären Eo wurde datan non dee Streit leitung beschlossen, auch dle Giitetbodenarbeltet und die Arbeite dek librlgen Dienftftellen in den Kampf einst-bestehen Die Dienftftellen und Gütetböden anf den verschiedensten Bahnlpöfen in Dresden und an der Peripherie von Dresden wurden noch gestern abend ftlllgelegl. Im Laufe des heutigen Tages-) wird infolgedessen der gefamte Güter«-erlebt zum Er liegen kommen. Die gestern abend ftattgefundene Useefilllte Stetslvetfammlung bllllgte elnmlltlg die von der Stkeltlettnng getroffenen Mai-nehmen« Die neue unerhörte Provokution der Direktion hat die Empörung der kämpfenden Etscnbnbner ins Ungehenre ge steigert Die Eisenbahndircttion beabsichtigte mit ihrem brutalen nnd schroffen Verhalten die Arbeiter cinznsktziikhtetn Die noch bisher in Arbeit stehenden Eisen-bahne: haben dem Streitbcschtusz der gesteigert Versammlung restteg Folg-.- geleistct und ihre Dienststcllen gestern gegen 21 Uhr verlassen Die Aus wirtungen der Arbeitseinstetlmm im Gittewerteijr werden schon in den nächsten Stunden in Erscheinung treten, Jnsolge deg Einsctzeng der- Etreites haben sich bereits heute morgen Verkehcgstockungen ergeben Die Arbeitetziige aus den Verortm beispielsweise ans der Richtung T h n ran d t, trafen mit erheblicher Verspätung ein. Die Streif postcn der Eisenbahner haben die Dregdner Bahnhiise überall be setzt. Nach den heute morgen vorlienensden Meldungen ist die Arbeitgeinstcllung aus allen Dienststellen vollkommen Die Ar beiterschaft der Industriebetriebe brachte bei der Begegnung mit den aus Streitposten stehenden Eisenbahnetn ihre Sympathie mit den Kämpscnsden zum Ausdruck. ES muß mit aller Bestimmtheit angenommen werden, daß die Neichgbahndirektion nunmehr dazu übergehen wird, den Güter- Atmen-warme Es Die Telunieu verbreitet heute morgen einen Bericht liber die Tagung des Verwaltung-states der deutschen Reich-bahn gesrllschafi in Berlin, auf der die finanzielle Lage der Reiche duhngesellschast im Vordergrund der Beratunsen gestanden IM. Der Bericht der Telnnion läßt erkennen. daß der Verwal tungsrat mit der Darstellung der finnnxiellen Lage der Reich-- bohrt-AG. den Versuch unternimmt, die breite Oesientlichteit til-er das brutale Verhalten der Generaldirettion in der Frage der Erhdhuug der Arbeitslöhne zu rechtsertigem In der Be griindung zur Steigerung der Ausgaben besagt der von der Tel union verbreitete Bericht, dass die Beioldu Its-aussehen aus den Raps innerhalb der verschiedenen Beamtengruppen, wie sie vor dein Kriege bestanden haben. ganz erheblich ge- Iktkgert worden seien. So würden heute beispiels weise siir die Beamtengrunnen 1 bis 6186 Prosent iiber den Satz von 1913 gezahlt. Für die Arbeiter st u n de bezahlt die Gesellschaft heute d u rihith nittlich 188 Proz. des Satzes von1913(!). Jusoige der Stei gerung siir die sachlichen Ausgaben und slir das Personalloutd sei es fraglich, ob man ohne irgendwelche Tariser höhu ng im nächsten Jahre auslomrnen werde. Jeder Versuch, eine Tariierhöliung zu vermeiden, miisse scheitern. wenn die le tmtenbesoldun dbee die sein vorgesehenen Sitte hinaus gesteigert oder die nur il) bte sum 81. Miit-i ists ge bundenen Arbeiterldhne ins Laute deo Jahres er höht, oder wenn die Woterinlpteise hemtiskisdl würd-It » Oex Zweck der Veröffentlichung des Bericht- tiber die Tagungs des Verwaltun states hat lediglich den einen Sinn: In der Oeffentlichieit los generis die von den Arbeitern und von den Beamten itiirmisch geforderte Aufbesserung ihrer Bezüge Stimmung gemacht werden. Mit dem Schteckgeipenft der dadurch angeblich notwendig werdenden E t h Z b U Ug de k T C ! l f e ivll die breite Oeffentlichieii nach der bekannten Manierqu den ..unverichiimten und ungerechtfertigien Forderungen der Arbeiter und unteren Venmtengtunpen« gegen die Eisenlmljner ausge puticht werden. Schon bei früheren Bewegungen wurde diese und Durchganggverkehr ntnzuieiieu, wird fiir den Eisenbahneri lanips die Erweiterung der Kampfsroni und die Einbeziehmrg der Eisenbnijzner von Ehemnitz, Leipzig und den Umschlagbachns bösen in den Streit zu einer unbedingten Notwendigkeit Das Eingreifen der am schlechtesien bezahlten Arbeits gruppen bei der Reich-bahn, der Güterbodennrbeiter. stellt vor die inmpsende Arbeiterschaft die Frage der Erhöhung der Löhne. die Erweiierung des Sympathiestreikg zum Lohntampf in immer schärferer und dringender Form. Es ist die Aufgabe und das Ziel des Kampfes, nicht nur die Zurücknahme der briitaien Maß regelutigen zu erzwingen, sondern darüber hinaus auch die von der Mwesbahnoeewaliung butniickig verweigerte Erhöhung der Löhne zu erzwingen Die gesamte Atbeiterschafi, fiir die der Lohnsumps der Eisenbabner von größter Bedeutung ist« wird diesem Kampfe der Eisenbabner die griisie Sympathie bezeugen. Die Kamvssorherungen der Gifenbakmek i Das rigotoie Vor ehen der Eifenbahndirektion, der Abkmu der Stiicklohusäge, das unerhörte Lintreibersysiem, hat auch in Dresden zu einer spontanea Erhebung der Gifenlmhnot geführt Die Mußte-gelang von drei Eisen bahnetkollegen wurde von der Eisenbahncrfchnft mit dem Solidaritäigstreik beantwortet- Die Verschlechterung der Lebenslage der Eisenbahner, der fortgesetzte Tarisbruch der Gifenbahndirekiion fordern. daß der Kampf nicht nur um die Wiedereinstellung der Ge maßregelten, sondern um folgende von der Opposition auf gestellten Forderungen geführt wird: l. Erhöhung des Gtunvlohncg um 15 Pfennig pro Sinndc. 2. Bezahlung der Stiitiiohnzeiten nach dem Stande der Abweichungen zwischen Betriebe-rat und Verwaltung. J. Erhöhung der Dei-lohnzulngen nach dem Stande in Hamburg 4, Einteihnng in das Wirtschaftsgebiet 3. 5. Die 48iStundenwoche unter Aus-gleich der Löhne ent sprechend der bisherigen 51gSiundenwochr. 6. Verminderung der Lohngtnppen von 8 auf Z. 7. Beseitigung der Dicnstdanekvotschtiftcn. immmsgsmuche Methode oan der Neichsbahnditrttion angewandt Die biirgers iiche Presse stellte sich jedetjrit willig tn den Dienst dieser hinter hältigen Politik. Die dreien Matten der Arbeiter diirfen sich durch das Manöver der Dawesvöate nicht verwirren lassen. Ncichobahnsdirettion und Vämerblockreaieruna verfolgen niii der Niedrighaltnng der Eisenbahnetlöhnc nur den einen Zweck: jede Erhöhung der- Lohnniveaus der Arbeiterschaft »in unicrbinden Die Arbeiterschaft nnd die Beamten haben alle Ursache. den Kampf der Eisenbahner tatkräftig zu unterstützen Der Kampf der Eisenbahner ist ein Teil thres Kampfes um Verbeiictnna ihrer Lebenslage. Jn allen Betrieben nnd Wert-teilen must sofort zu dem Kampf der Eifenbahner Stellung sie-kommen runden Die Arbeiterichaft muß dem Kam-of der Etsenbahner ihre vollste Sympathie nnd Solidarität error-»En- Proteititemonitrationkn im Mag-nennten- Bezirk Im Reichsbahnanobeiserungswert MagdrburgiSalbte fand während der Arbeitszeit eine stiirmisthe Betriebsvor iammlnng statt. Die Arbeiter fordern seit Wochen eine Er höhunåj der Ortszulage nnd verlangen Aufschluß libcr die unerh· rte und freche Verschlcppung ihrer Lebensiordernng. Ein Werldi.rettor. namens König. erschien ioiort in der Versammlung und reklam- ~J ch fo rde r e S i e au i , innerhalb zehn Minuten die Arbeit aufzu nehmen, andernfalls wird die iriitlosc Entlassung von sämtlichen Versammlungs teilnehmernausgesprochen« Die Empörung ttbcr diese schamloie Provoiation winr ungeheuer-. Der-Direktor tanzte unter dem Schuhe de- sc triebsrates feine Haut in Si erheit bringen und die satt iiihrung der Versammlung unter Hinznziehnnq von» Ge werkschaft-vertretcrn gestatten. . b . . Wie ietzt bekannt wird. kam es in der person enen Woklzj im Aufbesserung-Insekt MagdehnrgsPuckqu uns-as der mladeitelle Bunan ebrnialls zu erregten Zerzaus lunncn während der Arbeitszeit, in denen die Eisen ahnet sosortige Lohnerhöhung verlangten. ·
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