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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-08-06
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186408069
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640806
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640806
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-08
- Tag1864-08-06
- Monat1864-08
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 06.08.1864
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und Tageblatt Anzeiger. AmMatt dkS KSmzl. BeMgeiichli und drS Aulhi der Stadl LchM. M 219. Sonnabend den 6. August. Bekanntmachung. 18k». Zu verschiedenen Trottoirlegungen in einer Gesammtlänge von gegen 1000 laufenden Ellen ist die Anlieferung von IheilS dreielligen, IheilS vierelligen vollkantigen und hinsichtlich des Materials, wie der Bearbeitung, tadellosen Grnnitplatten erforderlich. Diejenigen, welche diese Lieferung einschließlich des Verlegen- der Platten nebst Unterfütterung ganz oder theilweise so zu übernehmen gedenken, daß sie die Verlegung bis Ende Oktober d. I. vollständig bewirken, wollen ihre Preisforderungen für die Quadratelle der Platten einer oder der anderen Länge und die Angabe der laufenden Ellenzahl, deren Verlegung sie zu übernehmen bereit sind, bis Donnerstag den 11. d. Mts., Mittags 12 Uhr bei unserem Bauamt versiegelt niererlegen. Leipzig, den 5. August 1864. Des RathS der Stadt Leipzig Bau-Deputation. Una Amim-IIIM -1i>a ^gilli1i1lstili»n ikai-ti»na l Nicht minder bewundern wir die „Sterne des Meeres" in der MS ^quarmul oes ^ooiogljlyen IVarieNS schönen Form, die wir den Sternen beizulegen pflegen, die stache ln Agmlllll-ll I ligen Seeigel, die durch die Schönheit und Eleganz ihrer Gehäuse ^ ^ I auffallenden Muscheln, die eigenthümlichen Stranvreiter und Ein- Die Perle deS ausgezeichneten Zoologischen Gartens in Hamburg ! siedlerkrebse, die riesigen Hummern, die GraSstengeln ähnlichen ist wohl ohne Zweifel des Meer-Aquarium daselbst. Freilich mug I Seenadeln, die dickköpfigen Seescorpionen und die deputierten ich eS bei einem Versuche bewenden lasten, ein Bild desselben zu! Störe— vor Allem aber entzückten uns die unbeschreiblich schönen nitwerfen; denn die lebenden Wunderbilder, die sich da unseren! Röhrenwürmer. Ist man gewöhnt, mit dem Worte Wurm den Blicken bieten, spotten jeder Beschreibung, und die Worte erblassen! Begriff von Unvollkommenheit und Häßlichkeit zu verbinden und gegenüber der mährchenhaften Welt „der unergründeten Meere."! unter einem Wurm ein Thier zu verstehen, das der Verachtung Thiere mit Hunderten von Armen, welche in Gestalt und Formen! der Menschen preisgegeben ist und schwachnervigen Damen und mit unserer Flora wetteifern, verwandeln jeden Behälter in ein! zartfühlenden Jünglingen einen unüberwindlichen Ekel einflößt, so wundervoll buntes Gemälde, belebt von Fischen und Krebsen in! muß diese-Vorurtheil doch schwinden, wenn wir den Röhrenwurm, uns gänzlich neuen seltsamen Formen, deren Anblick uns in Er-! dieses prächtige Geschöpf, als Vertreter seiner Elaste vor uns haben, staunen versetzt. Wir haben es eben mit einem Thierreich zu thun, I „Man nenne nicht mehr das Veilchen als das Sinnbild der welches uns bisher noch wenig oder nicht bekannt gewesen ist und I Bescheidenheit!" ruft de QuatrefageS begeistert aus. „seht lieber sind entzückt von deren nie geahnter Farbenpracht und Mannich-! unsere Anneliden! Was fehlt ihnen zum Glänzen?! Und doch ent- faltigkeit der Formen, welche selbst den nüchternen Naturforscher I ziehen sie sich ohne alle Nebengedanken unserem Auge, nur Wenige zur Begeisterung hingerissen haben. „Wo ist das Blumenparadies", I kennen die geheimen Wunder, die sich unter dem mit Algen be ruft Ehrenberg enthusiastisch aus, „welches an Mannichfaltigkeit und I wachsenen Gestein oder im Sand und Schlamm des Meerbodens Schönheit mit diesen lebenden Wundern des Oceans wetteifern»verbergen." Und wirklich, man muß dieses liebliche Geschöpf ge- könnte!" Und fürwahr — wie unsere Gärten im Blumenschmuck! sehen und belauscht haben, um diesen Ausruf würdigen zu können! prangen, wie unsere Wiesen und Felder, unsere bewaldeten Hügel I Wie die Anemonen unsere Rosen und Nelken verkörpern, so lacht und starren Felsen mit den köstlichen Kindern Flora'S geschmückt I uns in den Anneliden der ewige Frühling mit nie welkenden sind, eben so prächtig ist der Grund des Meeres auSgeftattet mit »Knospen entgegen; sie zaubern vor unser trunkenes Auge den in strahligen bunt glänzenden Blumen, mit herrlichen Rosen und 1 allen Farben schimmernden Garten des Mährchens, den unsere Nelken, mit Veilchen und Aftern. Aber diese Blumen des OceanS I Einbildungskraft in den Jahren der Kindheit mit den wunder« erregen unsere Bewunderung in noch weit höherem Grade als unsere I barsten, phantastisch gebildeten Pflanzen zu schmücken pflegt, duftenden Lieblinge; denn in ihnen offenbart sich pulsierendes Leben. I Der Raum dieses Blattes gestattet mir leider nicht, auf daS die Machtvollkommenheit der freien Bewegung, und nach eigener »Leben und Treiben dieser geheimnißvollen Thierwell auf dem Willkür entfallen sich die Anemonen vor unfern Blicken in ihrer»Grunde des Meeres weiter emzugchen; den von mir beabsichtigten vollen Pracht oder schließen sich, um uns eine pilzförmige Pflanze»Zweck glaube ich aber schon durch die vorstehenden Zeilen erreicht vmnuthen zu lassen. Regungslos klebt eine geschloffene, in Herbst-I zu haben, nämlich den: die zahlreichen Leipziger, welche Hamburg färben prangende Anemone an einem Felsenstück , his der Hunger I besuchen, auf eine der großartigsten und in der ganzen Welt ein- fie veranlaßt, sich zu entfalten und sich uns in Gestalt irgend I zig dastehenden Sehenswürdigkeiten aufmerksam gemacht zu haben, welcher Blume zu zeigen. TheilS fingerförmig von sammtartigem I und vielleicht auch zu deren Besuch zu veranlassen. Aussehen, IheilS zart und fein wie Seivenfädchen, breiten sich hun- s MaxThenau. beste von Fühlern aus, und ohne eine Spur des Lebens zu ver- P°-! llmsah bei der Sparkasse und dem Leihhause lypen nähert; blitzschnell wird jetzt das arglose Geschöpf von den I im Monat Juli 1864. zahllosen Fangarmen fest umklammert und nach und nach dem in I ES wurden bei der Sparcaffe der Mitte befindlichen weiten Munde zugeführt. I 4 5.4 66 Thlr. 15 Ngr. — Pf. eingezahlt und In einem andern Behälter fesseln die Korallen unsere Auf-» 38,629 - 14 - 1 - zurückgezogen, merksamkeit, deren großartige Bauten in den stürmischen Meeren! überhaupt aber 2935 Bücher expedirt, worunter 214 neue und alle von Menschenhand aufgeführten Kunstwerke übertreffen. Aber I 129 erloschene. auch in anderer Hinsicht verdienen sie unsere Theilnahme in hohem I DaS Leihhaus hat auf 10,546 Pfänder Grade. Wohl hat jede- einzelne Thier seinen eigenen Mund, der I 35.365 Thlr. 15 Ngr. auSgeliehen und Magen aber geht m ein Netz von Gefäßen über, welche- sich! für eingelöste 8,587 Pfänder in der gemeinschaftlichen Masse de- PolypenftockS hinzieht und I 30,359 Thlr. — Ngr. zurückempfangen. mit jedem einzelnen Polypenthier in unmittelbarer Verbindung! steht, so daß der Nahrungsstoff, welchen «in einzelne- Thier zu! AlBL sich nimmt, nicht ihm allein, sondern der Gesammtmaffe zu Gute! vcrizyirllrNrv. kommt. Der Pelypenftock ist sonach gewissermaßen ein Bild de-! * AuS der Mitte des Schneidergewerks ertönen häufig Klagen verkörperten Sociali-muS. ! darüber, daß die Arbeitskräfte immer seltener und also kostspieliger
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