Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-08-21
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186408213
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640821
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640821
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-08
- Tag1864-08-21
- Monat1864-08
- Jahr1864
-
-
-
4380
-
4381
-
4382
-
4383
-
4384
-
4385
-
4386
-
4387
-
4388
-
4389
-
4390
-
4391
-
4392
-
4393
-
4394
-
4395
-
4396
-
4397
-
4398
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 21.08.1864
- Autor
- Links
-
Downloads
- Einzelseite als Bild herunterladen (JPG)
-
Volltext Seite (XML)
"g. »rn, urg. äilie e. hant. g, u. » de< iberg. Hof- n. rinz. Sotha. urg. chwan. Rusfit. « Thü- nn. rrg. . Wien. Laviere. »uratiov rnwalde, ceiberg. 129.20; /,; 1°/o r 87»/.; Die 3 o/o äge und StaatS- e 66,45; /o Span, ebit mob. 81/8 G. ; 8.148 B. rioo Pfd. 000 Pfd. Ottober- ntner. — .r. d. M. Ludert. — Mt. 14. 13° N. 13°«. : und von »ahme.) — wollen. tag- von 4 «. S. SMblalt dri Kim-I. vcjilWiichlk Md d« Rach» dir SM üchM. M 234. Sonntag dm 21. August. 1804. Bekanntmachung. Die Unterzeichnete ImmatriculationS - Commission macht hierdurch bekannt, daß die im nächsten Semester zu haltenden Vorlesungen am L7. October R8V4 beginnen werden. Gedruckte Verzeichnisse über die im gedachten Halbjahre zu haltenden Vorlesungen sind in der Expedition de- Universitätsgerichts und in der Universitäts-Buchhandlung (Grimma'scher Steinweg Nr. 3, Edelmann) zu erlangen. Leipzig am 3. August 1864. Die ImmatriculationS - Commission daselbst. von BurgSdorff, Sr. T. Ruete, vr. Eduard Morgenstern, Königl. Bevollmächtigter. b. t. ». Univ. - Richter. Bekanntmachung. Die Inhaber der verlorenen Pfandscheine Nr. 69034, 84745, 86515, 89853, S1191, 94546 und 97706 sämmtlich 8, 1692, 9803, 13950, 16665, 22331, 22332, 33341, 34665, 40109, 54901, 54902, 55404, 67448, 70284, 72993, 76871, 78645, 83184, 86325, 88779, 90609, 90907, 92037, 93496 und 99707 sämmtlich 6369, 6847, 8470, 8698, 9574, 9582, 13382, 18187 und 18730 V, so wie des Interimsscheins Nr. 79218 werden hierdurch ausgefordert, sich damit unverzüglich bei Unterzeichneter Anstalt zu melden, um ihr Recht daran zu beweisen oder dieselben gegen Belohnung zurückzugeben, widrigenfalls, der Leihhausordnung gemäß, die Pfänder den Anzeigern werden ausgeliesert werden. Leipzig, 20. August 1864. DaS Leihhaus zu Leipzig. Leipzigs Vergangenheit in Rückblicken aus das „Tageblatt". Den Charakter, die Bildungsstufe einer Stadt und ihrer Be wohner spiegelt wohl nichts so klar und deutlich zurück, als die TageSliteratur oder diejenigen Blätter, welche dem Verkehr des täglichen Lebens zur Vermittelung dienen, zumal wenn sie nebenbei auch der Unterhaltung und der Besprechung städtischer Angelegen heiten gewidmet sind. ES lasten sich aus diesen Quellen die interessantesten culturhistorischen Beobachtungen schöpfen, nur ist freilich eine solche Arbeit bei dem großen Umfange des Materials immer eine ziemlich beschwerliche. Wenn nur eS nun versuchen wollen in Bezug auf Leipzig dergleichen Rückblicke zu geben, so wird hoffentlich die eben ange- Ührte Ursache der Schwierigkeit eine hinreichende Entschuldigung ein, wenn in unfern Versuchen sich Mängel kundgeoen sollten, ür welche wir schon im Voraus die Nachsicht unserer freundlichen !eser in Anspruch nehmen. Die Gründung des Leipziger Tageblattes fällt in eine stürmisch bewegte Zeit, die dergleichen Unternehmungen nichts weniger als günstig war. Durch den Beitritt Sachsens zum Rheinbund gegen Ende des Jahres 1806 war der Einfluß des französischen Regi ments hauptsächlich in Leipzig sehr fühlbar geworden. Schon un mittelbar nach der Schlacht von Jena, wo Napoleon Sachsen für neutral erklärte und die gefangenen 6000 Mann sächsischer Krieger freigab, zogen am 18. October 1806 über 40.000 Mann Franzosen unter Befehl des Marschall Davoust in Leipzig ein. Niemand von diesen siegestrunkenen Truppen hatte wohl damals eine Ahnung, wie entsetzlich verhängnißvoll derselbe Tag des OctoberS nach sieben Jahren hier für Frankreichs Krieger werden sollte. Die eingerückten Franzosen hielten zwar gute MannSzucht, allein die Einquartierungslasten und die der Stadt auferlegten Lieferungen drückten die Bewohner schwer. Am ärgsten litt damals der Handel Leipzigs, indem Napoleon die sämmtlichen hier aufge stapelten englischen Maaren consiSciren ließ und erst Anfang- April 1807 gelang es den vereinten Anstrengungen des Raths und de- Handelsvorstandes die mit Beschlag belegten englischen Waaren für sieben Millionen Francs zurückzukausen. Aber nicht allein Handel und Gewerbe lagen untet dem Drucke dieser Umstände darnieder, auch der Gesundheitszustand der Be völkerung war keingünstiger und hiervon mochten wohl haupt sächlich die großen Muitairlazarethe, welche sich im klaos cke revos, in Triers Garten und im Petersschießgraben befanden, die Schuld tragen. In dieser höchst ungünstigen Zeit war es also, wo da- Leip ziger Tageblatt in das Leben gerufen wurde. Damals hatte es jedoch noch nicht wörtlich denselben Titel, sondern es hieß: Leipzig. Ein Tageblatt für Einheimische und Auswärtige. Die erste Nummer erschien am 1. Juli 1807 und erst nach Verlauf von drei Jahren wurde vorstehender Name in den noch jetzt bestehenden: „Leipziger Tageblatt" umgewandelt. Aus der „Ankündigung", welche dem neuen Unternehmen vorherging, wollen wir hier einige Stellen mittheilen. Es heißt darin: «Leipzig hat für jeden gebildeten Menschen Interesse, weil es der Mittelpunct des Handels und der Literatur in Teutschland ist. Der Einfluß seiner Messen ist eben so mannichfaltig als welt umfassend. Der Grieche und der Franzose, der Italiener und der Russe, der Engländer und der Pole besuchen sie, verbreiten daselbst Leben und Thätigkeit und nehmen von da teutsche Begriffe und teutsche Ansichten mit in ihr Vaterland zurück. Eine Residenz wirkt gewöhnlich höchsten- auf da- Land, dessen Haupt stadt sie ist. Weit ausgebretteter ist der Wirkungskreis einer großen Handelsstadt. Ihre Thätigkeit, ihre Unternehmungen, ihre An stalten sind Beispiel und Muster für das, was mit ihr durch Sprache, Sitte und Denkart verwandt ist. Leipzig ist aber nicht bloS Handelsstadt; eS enthält auch eine alte und berühmte Uni versität. — Wem ist e- unbekannt, daß sie seit Jahrhunderten die Pflanzschule der größten Denker und Gelehrten der teutschen Nation war, daß von ihr die teutsche Cultur ausging, daß sie für mehrere Staaten die wichtigsten GeschäftSmänner bildete, die in der Folge WohlthLter ihres Vaterlandes wurden, und daß sie nock jetzt für diese hohen Zwecke mit musterhafter Thätigkeit arbeitet? So vereinigt Leipzig dak doppelte Band der cultivnten Nationen des Erdballs: Handel und Wissenschaften." Der Gründer und Verleger des Tageblattes war der Buch händler I. G. Beygang, gleichzeitig Inhaber des damals in großem Ansehn stehenden Museum-. DaS Aeußere de- Blatte- war ein höchst bescheidenes: ein halber Bogen in sehr kleinem Quartformat — und war ein Monat um, so wurde ein hechtblauer Umschlag dazugegeben, welcher zugleich da- vollständige InhaltSverzeichniß aller Aufsätze brachte. Beilagen kamen in den ersten Jahren bei dem Tageblatt fast gar nicht vor, nur zweimal in der Michaelismesse 1807 waren Beilagen von einem Quartblatte gegeben, welche aber nichts weiter al- die angekommenen Fremden und den CourSzettel ent hielten. — Eben so würde man dazumal die Ankündigungen und Einladungen aller Art im Tageblatt vergebens gesucht haben; von der einzigen Ausnahme werden wir weiter unten sprechen.
- Aktuelle Seite (TXT)
- METS Datei (XML)
- IIIF Manifest (JSON)
- Doppelseitenansicht
- Keine Volltexte in der Vorschau-Ansicht.
- Einzelseitenansicht
- Ansicht nach links drehen Ansicht nach rechts drehen Drehung zurücksetzen
- Ansicht vergrößern Ansicht verkleinern Vollansicht