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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1864
- Erscheinungsdatum
- 1864-08-30
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186408306
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18640830
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18640830
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1864
- Monat1864-08
- Tag1864-08-30
- Monat1864-08
- Jahr1864
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 30.08.1864
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Tageblatt 1. ^gütkij ieS er. ^ tion du! el garvi rler H,f »doa. Pologv,! Ion de«! ISotha. »nst. a»«I 'hnhost. iteb. rg, HM> und Bukarrsls > Restam I >nne. t. Fravks.I ne Sovue Hamborg, eb. erg, Hott!j esden. iratio» dt«! den, Stet ! »e. Paderborn! chietendorf, iestauratuc . gr. Bar . de Pol. t Rürnb. dt Dreldt»! j. Elephastf >. Somm ug. vnd . Nürnbe Sonne. Palmb« Iner Vaua> t PruVe. d. Leipji- 1L Anzeiger. Amtsblatt des König!. BeMsgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. k > M 243. Dienstag den 30. August. 1864. Bekanntmachung. In den nächsten Tagen werden zur Vertilgung der Ratten in den städtischen Schleusten PhoSphorpräparate aufgestellt werden. Die Grundstücksbesitzer, namentlich die, deren Grundstücke Beischleußen haben, werden hierdurch aufgefordert, ein Gleiche- zu thun. Nähere Auskunft wird im Marstalle ertheilt. Leipzig, am 26. August 1864. Der Rath der Stadt Leipriy. vr. Koch. Schlerßner. Lienenzucht. In Nr. 227 d. Bl. befindet sich ein mit obiger Aufschrift be- eichneter, jedenfalls wohlgemeinter Aufsatz, in welchem unter andern Bemerkungen namentlich der Stadt Leipzig der Vorwurf gemacht wird, daß sich hier die Bienenzucht keine eigentliche Bahn gebrochen habe. So wenig dies nun in Abrede gestellt und auch nicht ge- läugnet werden rann, daß die Zahl der bloßen Bienenhalter sich in neuerer Zeit sehr vermindert hat, ko dürfte dies bei den täg ich mehr verschwindenden Privatgärten fast weniger zu verwundern fein, als der Umstand, daß auch in den benachbarten Dörfern eine gleiche Abnahme zu bemerken ist. Denn wenn man bei gelegent lichen größeren oder kleineren Wanderungen in der Umgegend über die Zäune und Hecken in die Gärten oder Höfe der Dorfbewohner hineinschaut, so findet man wohl noch hier und dort eine Bienen hülle, meistentheils aber in vernachlässigtem Zustande und mit Bienenstöcken irgend einer Art wenig oder gar nicht besetzt. Eine rühmliche Ausnahme machen hierin zwar einige der Herren Schul lehrer der Umgegend, welche auch mit der Bienenpflege und den in der Bienenzüchtung gemachten Fortschritten der Neuzeit genau bekannt sind, wie z. B. in BaalSdorf, Zweenfurth u. s. w. Auch von einigen Herren Geistlichen und benachbarten Forftbeamten wird dieser Poesie der Landwirtschaft eine sorgfältige Theilnahme ge widmet; im Ganzen aber wird auf den Dörfern weder von den wirklichen Landwirthen, noch von den Personen, welche wegen des Betriebes ihre- Gewerbes mehr an das Haus gebunden sind, wie z. B. Schmiede, Stellmacher, nicht mehr so wie sonst die wünschens werte Aufmerksamkeit geschenkt. Ob die zunehmende Concurrenz solche kleine Gewerbtreibende nöthigt, auch die geringe der Pflege und Beobachtung der Bienen gewidmete Zeit ihrem Geschäfte nicht zu entziehen, oder ob Mangel an Räumlichkeit oder andere Ver hältnisse zum Grunde liegen, dies zu erörtern kann nicht der Zweck dieser Zellen sein. Veranlassung zu letzteren gab eigentlich blos der in dem fraglichen Aussatze befindliche PassuS: Leipzig eignet sich besonders für eine gedeihliche Bienenzucht. Vor fünfzehn oder ! - 7V - < Lvn. . ..... »>1 7^ Einsender dieser Zeilen, welcher seit 45 Jahren der Bienenzucht mit stets gleichem Vergnügen obgelegen und in seinem zu dreißig Bienenstöcken eingerichteten Bienenhause früherhin selten eine leere Stelle hatte, hätte diesen örtlichen Verhältnissen vielleicht auch unterliegen müssen, wenn er seinen in stetem Rückgänge begriffenen Bienenstand nicht in einen im IohanniSthale ermietheten Garten verlegt hätte, obschon er auch dort nicht auf großes Gedeihen hoffen will, da mehrere ähnliche Versuche daselbst nach einigen Jahren stets wieder zu Ende gegangen sind. Der Grund hiervon liegt allerdings wohl darin, daß ein Bienenhaller seinen in einem entfernt liegenden Garten befindlichen Bienen niemals die sorgsame Pflege und Beobachtung widmen kann, welche namentlich zur Schwärmezeit, oder wenn sich zuweilen Raubbienen einftellen wollen, oder zu andern Zeitpunkten nöthig ist. Da übrigens Feld, Wiese und Wald den Bienen eine ergiebige, unsere Promenaden aber außer den Linden und einigen Akazien nur eine geringe Nahrung gewähren, und die wenig honigreichen Blumen der Gärten von den Bienen erst ausgesucht werden, wenn die Felder ansangen leer zu werden, so dürfte es doch wohl gewagt sein zu behaupten, daß bei den jetzigen örtlichen und sonstigen Verhältnissen Leipzig zu besonders gedeihlichen Bienenzucht geeignet sei. O. .13 <» hr und ve ifnahme.) l wollen. ittagS vov .4«. 5. zwanzig Jahren hätte man dies vielleicht behaupten können. Zu jener Zeit war noch ein großer Theil der vorstädtischen Häuser mit Gärten versehen, hinter deren Planken und Mauern sich fast unmittelbar die schönsten Getreide- und blühenden Rübsenfelder befanden. Jetzt sind diese Gärten der alten Vorstädte zum größten Theile selbst mit Häusern besetzt oder doch so verbaut, daß es der fleißigen Biene schon schwer fern muß, den Ausflug, noch schwerer aber mit den Höschen an ihren Füßen oder vollgesogen von ihrer Nahrung den Heimweg über die große und hohe Hausermafse der neuen Vorstädte zu finden, zumal wenn stürmische Witterung den Flug erschwert oder der Rauch der überall entstandenen Dampf essen hinderlich ist, welcher überdies nach Ansicht vieler Personen auch nachteilig auf die Blüthenkelche wirken soll. In den neu entstandenen Vorstädten ist die Zahl der Gärten nicht groß oder sie sind häufig m so viue Parcellen an die Miethbewohner ver theilt , daß die Aufstellung eines Bienenstandes unmöglich ist. Daß unter solche» Verhältnissen ein rechtes Gedeihen der Bienenzucht wohl nicht zu erwarten ist, dürfte wohl nicht Wunder nehmen, und hieraus zu erklären sein, wodurch der größte Theil der, obschon nicht nach Gewinn strebenden hiesigen Bienenhälter dieser Liebhaberei nach und nach zu entsagen genöthigt worden ist. einer Verschiedenes. Leipzig, 29. August. Der PolizeiamtSreaistrator Berthold beging heute sein 25jährigeS AmtSjubiläum. Außer einer ihm von dem Direktorium des Polizeiamtes gewährten namhaften Grati fikation für stete treue Erfüllung seines Amte- wurden ihm nach vielen Seiten Beweise der Theilnahme an seinem Ehrentage, nament lich von seinen jetzigen und früheren Collegen ein werthvolles, in einer goldenen Ancreuhr mit goldener Kette bestehendes Geschenk zu Theil. Am Sonntag den 28. August sind auf die westl. Staatsbahnen 164 Tour- und 420 TageSbilletS bei hiesiger Expedition verkauft worden. Auf der Magdeburg-Leipziger Eisenbahn wurde am Sonntag den 28. August Mittags 1 Uhr ein Extrazua nach Schkeuditz und Halle mit 701 Personen (auf Billeis für Hin- und Rückfahrt gültig) befördert. Thüringische Eisenbahn. Von Station Leipzig wurden am Sonntag den 28. August venauft 125 Tour- und 418 TageS billetS, für Hin- und Rückfahrt gültig. (Eingesandt). Die „Gute Ouelle" wird in Folge der unablässigen Rührigkeit ihres umsichtigen WirtheS schon in den nächsten Tagen wieder im Stande sein, allen Denen, welche in den traulichen Räumen dieser Erquickungsanstalt Er holung und Unterhaltung suchen,'eine Reihe von neuen Kunst genüssen zu bieten. Die rühmlichst bekannte Familie Pitzinger aus dem Pusterthale nämlich wird demnächst einen CycluS von Vorträgen in der »guten Quelle- eröffnen. Wer die vortrefflichen Leistungen dieser mit Recht allgemein beliebten echten Tyroler- Sänger kennt, wird gewiß nicht versäumen, auch jetzt wieder einige genußreiche Abende bei denselben zu verleben ; wer die eben
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