840 vermitteln, als über Chemnitz; in Verbindung mit der directen Eisenbahnanlage Chemnitz- Leipzig wird diese Zweigbahn auch den Kohlentransport von Würschnitz über Penig hinaus und bis Leipzig vermitteln, dafern erstens die Würschnitzer Kohle der Zwickauer Steinkohle in Leipzig und darüber hinaus hinsichtlich des Preises Concnrrenz zu machen im Stande ist, und zweitens das Ansbringen der Steinkohle in dem genannten Reviere der etwa eintretenden Nachfrage entsprechend gesteigert werden kann. Das Zutreffen der ersten dieser beiden Voraussetzungen ist höchst unwahrscheinlich, da die Zwickauer Steinkohle schon an der Grube be- ! deutend billiger, als die Kohle in Würschnitz, und die Entfernung von Zwickau bis Leipzig 1 I,r Meilen, von Würschnitz über Limbach nach Leipzig mindestens 1 2 Meilen beträgt, ganz abgesehen noch von dem gegenwärtig bestehenden hohen Kohlenfrachisatze ans der Chemnitz-Würschnitzer Eisenbahn. Soviel die zweite Voraussetzung — die Steigerung des Ausbringens des Würschnitzer Kohlenreviers — anlangt, so mag die Möglichkeit einer ansehnlichen Steigerung zugegeben wer- I den: allein es fragt sich sehr, ob dieselbe — die entsprechende Nachfrage nach Würschnitzer Kobleu für Limbach und Umgegend und darüber hinaus bis etwa nach Geilhain vorausgesetzt — so bedeutend sein werde, um das auf die Lim- » bachcr Zweigbahn mit etwa 500,000 Thlr. anzuschlagende Anlagekapital an- ^ gemessen zu verzinsen, selbst unter Hinzurechnung des Verkchrszuwachscs, der etwa der Hauptbahn Chemnitz - Leipzig durch die Limbacher Zweigbahn zugeführt werden könnte. So sind z. B. im Jahre 1865 aus dem Würschnitzer Kohlenreviere, bei ' etwa 4 2,000 Wagenladungen — 4,200,000 Centner Gesammtausbringen, 2 9,756,7 Wagenladungen auf der Chemnitz - Würschnitzer Eisenbahn abgefahren worden. Hiervon sind 16,9 14 Wagenladungen nach Chemnitz und 4610 Wagenladungen über Chemnitz hinaus nach Stationen der westlichen Staatseisen- I bahnen gegangen; 2598 Wagenladungen waren nach Wüstenbrand und Siegmar chartirt und man kann annehmen, daß hiervon der bei Weitem größte Theil per Achse nach Lunbach gegangen ist, also den Bedarf für Limbach und Umgegend rcpräscntirt. Der Nest ist theils ans Stationen der westlichen Bahnen in der Richtung nach Glauchau und Leipzig hin, theils über Leipzig hinaus auf fremde Bahnen übergegangen, und es wird nach dem hinsichtlich der Entfernung bis z Leipzig weiter oben Bemerkten und in Anbetracht des Umstandes, daß der Kohlen-1 verkehr von Würschnitz nach Chemnitz und darüber hinaus Wohl niemals der Lim- I bacher Zweigbahn zufallen wird, kaum zweifelhaft sein, daß der Kohlenverkehr ans ! letzterer ein sehr bedeutender kaum werden wird. Gegenwärtig beläuft sich de l jährliche Kohlcnbezug für Limbach und Umgegend aus dem Würschnitzer Kohlen