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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-05-02
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186305028
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630502
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630502
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-05
- Tag1863-05-02
- Monat1863-05
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 02.05.1863
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on. 13. b. - um. um. -au, j. 5) de« kter«. rrlin. rg. n. ^ »4 » t? -au«. ine. erlin. i. . -of. »n. zarnl. logne. Eoln. lkfurt. .47'/.; t« 85. rmung >g zur m. —; 73.00; i Lom- »oPfd, Pfund -Octbr/ V0 Psd. l.Aprll /«' ^ l 14-/., r 15'/». ^ M. von >». Anzeiger. AmIMall dkS KömA BrMgmchtS M dir Rachü der StM ÄipM W 1LL. Sonnabend den 2. Mai. I8KZ. Erinnerung an Abführung der Grundsteuern. Der am 1. Mai d. I. fällige zweite Termin der Grundsteuer ist nach der zu dem Finanzgesetze vom 25. Sep^ tember 1861 erlassenen Ausführung--Verordnung von demselben Tage mit zwei Pfennigen von jeder Steuereinheit ^ zu entrichten. Die hiesigen Steuerpflichtigen werden daher aufgefordert, ihre Steuerbeiträge nebst den städtischen Gefällen vnn diesem Tage ab uns spätestens binnen 14 Tagen nach demfelben bei der Stadt-Steuer-Einnahme allhier pünctlick zu bezahlen, mdem nach Ablauf dieser Frist gesetzlicher Vorschrift gemäß executivische Zwangsmaßregeln gegen die Restanten eintrelen müssen. — Leipzig, den 30. April 1863. . Der Rath der Stadt Leipzig. vr. Koch. Taube. Bekanntmachung. ES sollen die zur Einfriedigung der neuen Turnhalle nöthigen Steinmetz- und Gifenarbeiten in Submission vergeben werden. Diejenigen Herren Gewerken, welche sich hierbei betheiligen wollen, können die Ardeitsverzeichnisse und Zeichnungen auf dem RtthSbauamte einsehen und sind die Forderungen versiegelt bis zum 13. Mai u. ebendaselbst abzugeben. " " ths 3 Leipzig, am 30. April 1863. Meßbericht. vm. Kurze Waaren re. Im Kurzwaarenfache — in dem weiten Sinne, in welchem wir früher diesen Begriff aufgefaßt haben — läßt sich diesmal über den Gang der Messe leider wenig Günstiges berichten. Es fehlten der gewohnten Käufer zu viele; so von deutscher Kund schaft namentlich aus den östlichen Provinzen Preußens — ein Commentar zu den vielfachen Vorstellungen, welche von dorther aus Anlaß der berüchtigten Convention an Herrn von Bismarck gerichtet wurden. Andere schienen vom Bedarf der nächsten Mo nate wenigstens geringere Erwartungen als sonst zu heaen. Sollen wir das Uriheil Über den Verkehr in der ganzen Branche kurz zusammenfaffen, so geht eS dahin: in den hierher gehörigen Ar tikeln des wirklichen Bedarfs für das tägliche Leben erreichte der Absatz so ziemlich, wenn auch nicht ganz, die normale Höhe, Gegenstände, welche dem Luxus angehören, blieben, mit Ausnahme von Nouveautös, die immer ihren Käufer finden, durchschnittlich vernachlässigt. Zu den elfteren Kategorien rechnen wir, um nur Einiges zu nennen, Nadeln und Fingerhüte, Werkzeuge, gewöhn liche Messer und Gabeln, messingene Heuchler und Mörser, Knöpfe von Metall, Horn und Holz mit und ohne Ueberzug; ordinaire Korb-, Bürsten-, Leder- und Holzwaaren, ordinaire GlaS- und Porzellanwaaren. Aber wo ist die Grenze zwischen wirklichem Bedarf und Luxus? Die Crinolinen z. B. müssen wir jenem zuweisen, wenigstens war der Umsatz darin sehr bedeutend, freilich noch mehr die Vorräthe in den verschiedensten Fa-onS und Qua litäten; auch ihren ärgsten Feind wird der Umstand versöhnen, daß ihre lohnende Fabrikation der traurigen Spitzenklöppelei in unserem Erzgebirge einen Theil ihres Terrains entzogen hat. — Compro- mißweise dürfen wir dann wohl auch die Cigarrenetuis dahin rechnen, unter denen als eine geschmackvolle und mit Beifall auf genommene Wiener Neuigkeit die mit ungegerbtem Fell von un- geborenen Kälbern überzogenen zu erwähnen sind. Bijouterien, sonst ein großer Artikel auf den hiesigen Messen, aus Pforzheim und Hanau, Schwäbisch - Gemünd (un echte) u. s. w., machten wenig Geschäfte. Nur in Trauersachen, aus Lava und Stahl, kauften die Polen verhältnißmäßig viel, z. B. stählerne Uhrketten mit Todtenköpfen u. dgl.; es gemahnte un- unwillkürlich an die Zeit vor fünfzig Jahren, wo unsere Väter und Mütter eisernen Schmuck statt des goldenen trugen, aber nicht, wie eS dort wohl großentheilS geschieht, aus Osten tativ«, sondern indem sie „Gold für Eisen" gaben zum Dienst des Vaterlandes.—In Pendule», Regulatoren, Schweizer Taschenuhren zeigte sich.ebenfalls geringer Begehr, sowohl sür de» inländischen Eonsum als für^en Export. — Porzellan- DeS Raths Baudeputation. schienen jedoch jene vor diesen, wenigstens vom Ausland, begünstigt zu werden. Als eine Neuigkeit in feinen GlaSwaaren bemerkten wir Garnituren mit eingeschliffenen Mustern k lu Oreoqu» — ein Geschmack, der nach und nach durch alle Zweige der Industrie, wo er nur irgend anzubringen ist, die Runde macht. Auf den Gegensatz zwischen eigentlichem Bedarf und Luxus noch einmal zurückzukommen, so liegt bei den weitaus zahlreichsten Artikeln unsere- Faches der Luxus weniger im Zweck der Sache selbst, als in der eleganten Form und dem besseren Mate rial; und wenn diese Art des Luxus Aut der wachsenden Cultur im Allgemeinen entschieden im Zunehmen begriffen ist, so macht sich doch in Zeiten, wie die gegenwärtige, eine zeitweilige Ein schränkung nothwendigerweise bemerklich: wo die Wahl gelassen ist, zieht man die wohlfeilere Waare vor. Diesem Grunde dürfen wir die Wahrnehmung zuschreiben, daß die rasch zu großer Blüthe gelangte Berliner Industrie in Quincaillerie-Waaren aller Art, in Portefeuille-Arbeiten u. s. w., welche in Wohlfeilheit fast Unglaubliches leistet, sich eines verhält nißmäßig guten Absatzes erfreut hat. Auf Wiener und Offen- bacher Fabrikate gleiches Namens wurden für Frankreich und England ansehnliche Bestellungen gemacht, auch einige Amerikaner traten als Käufer auf, von deutscher Kundschaft in größerem Um fange nur die Detaillisten aus den Bade-Oertern ; endlich hörten wir, daß ein neuer Markt, der, wenn nicht alle Anzeigen trügen, bald auch in anderen Branchen unsere Aufmerksamkeit in Anspruch nehmen wird, die Meßverkäufer in Quincaillerien zu beschäftigen angcfangen hat: Bombay, dessen Einfuhr seewärts im vorigen Jahre 146 Millionen Thaler betragen gegen 96 Millionen in 1856/57 — ein Zuwachs von 50 «/o, der alle Beachtung verdient. Dem Absatz in gewöhnlichen und vorzugsweise sogenannten Wie ner Exportartikeln — Peilmutterknöpfen, Mundharmonikas, AccordionS u. s. f. — that der an sich erfreuliche höhere CourS der österreichischen Banknoten merklichen Eintrag. Der Mannigfaltigkeit des Kurzwaarenfache- auch im Aeußern unseres Bericht- nachgebend, wollen wir noch der Nähmaschinen gedenken, welche, wre anderwärts so auch in Leipzig selbst in großer Auswahl und vorzüglicher Güte fabricirt, immer mehr die Gunst wrzl, )unst des PublicumS sich erobern ll. O. und GlaSwaaren gehen in der Regel Hand in Hand; diesmal Leipziger Meßbilder, u. <L»luü.) So war da- Räthsel, das wir bei etwa- mehr Ueberlegung selbst hätten lösen können, auf einmal aufaeklärt. Freilich, die theure Baumwolle, das ist für einen Kattunhandler allerdings eine
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