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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-05-03
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186305036
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630503
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630503
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
- Images teilweise schlecht lesbar
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-05
- Tag1863-05-03
- Monat1863-05
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 03.05.1863
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AiMlatt drS Kmgl. BeMzrrW md d«i MM der S!M SchM. W 123. So««t«»g den 3. Mai. MS. Bekanntmachung. Die ak dem Nestbau deS Waisenhauses zu fertigenden Maler- und -ackirer-Arheiteu sollen auf dem Wege der Submission vergeben werden. Es liegen hierzu die PreiSverzerchstiffe und Zeichnungen auf dem Bauamte aus und e- sind die Preis angaben daselbst spätestens den 6. Mai L8S3 versiegelt ctbzqgebe». Leipzig, den 25. April 1863.' D-S NathS Bau-Deputation. Verhandlungen der Stadtverordneten am 29. April 1863. (Auf Grund des Protokoll- bearbeitet und veröffentlicht.) Nach Eröffnung der Sitzung wurde angezeigt, daß Frau verehel. Müller verw. gew. Starke aeb. Neumann dem IakobS- hoSpital ein Vermächtnis von 100 Thlr. hinterlaffen habe und eine Zuschrift betr. den Verkauf von Areal an der Thalstraße an das Taub stummen-Institut an den Ausschuß zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen abgegeben. Seit der letzten Krankheit des Hrn. Director vr. Vogel haben die Herren vr. Delitsch und vr. Ehrt an :der Realschule, die Herren Cand. Böhme und vr. Schubert an der I. Bürgerschule die Directorialgeschäfte besorgt. Der Math hat beschlossen, den geuanmen Herren Stellvertretern an jeder dieser Schulen eine Remuneration von 800 Thlr. zu gewähre». Man erklärte sich für sofortige Beschlußnahme. Herr vr. Schild bach bemerkte, daß er über den Umfang ;der Arbeitslast, welche diese Stellvertretung mit sich gebracht, wenigstens bezüglich der Realschule, genauere Kenntniß habe. Er bezeichnete deshalb die postulirte Remuneration als gering. Herr vr. Heyner bemerkte dagegen, daß man über die An träge des Raths füglich nicht wohl hinausgehen könne und die Versammlung verwilligte darauf einstimmig die geforderten 300 Thlr. für die beiden Realschullehrer und eine gleich hohe Summe an die genannten Lehrer der I. Bürgerschule. Ein Antwortschreiben des Raths bezüglich der Verwendung der Gelder der Mende'schen Stiftung für Blinde gelangte an den Schulausschuß, eine Zuschrift betr. dre Abdeckung des GurtgesimseS am neuen Waisenhause an den Bauausschuß, die Rechnung des Leihhauses und der Sparkasse auf das Jahr 1862 an den Finanz ausschuß. In Betreff eines dem Rath angebotenen und von diesem accep- tirten Vergleichs in Sachen seiner, Beklaglens, gegen den Lohn kutscher Hrn. Krüger, Klägern, über eine Ausgleichung der bean spruchten Entschädigung wegen eines, von Letzterem erkauften, in polizeiliche Verwahrung genommenen, beim Pachter von Pfaffen dorf Hrn. Pollmar eingestellten und von Letzterem ohne obrigkeit liche Anweisung an einen Dritten ausgelieferten Pferdes, wornach der Rath 25 Thlr. unter Compensatio« der Kosten zu zahlen haben würde, beschloß man auf Antrag des Herrn vr. Günther: beim Rath zu beantragen, daß dem Kläger der volle Kauf preis des Pferdes — 35 Thlr. — und die Kosten, soweit sie erstattungSfähig, gezahlt, der Regreß an Hrn. Pollmar aber Vorbehalten werde. Zuvor hatte Vorsteher vr. Ioseph im Referate de- ProcesseS erwähnt, daß Krüger unstreitig ein Recht auf das Pferd habe, daß er Unrecht leide, wenn er dieses nicht erhalle, nachdem Pollmar, anscheinend ganz eigenmächtig e« weggegeben, und daß, wenn die Vertretung des Polizeiamts, welches das Pferd hinwegnehme» je«, verpflichtete Stadtgemeinde sich mit der behauptete» Ein- liguvg Krüger'S in die Deposition de- Pferde- bei einem Privat mann« der Entschädigung zu entledigen suche, dies eine Subtilität juridischer Unterscheidung vorauSfltze, welche mau bei einem Laie» Nicht vorau-sctzen dürfe, — und hu,zugefügt, daß Die- vielleicht zu der Lrflcht führe, eS sei für die Stadt anaemeffener und gerechter, de» Mau» voll und ohne Mäkeln zu entschädigen. Der vorstehende Antrag wurde, nachdem der RathSbeschluß «it sehr großer Mehrheit abgelehnt worden war, einstimmig angenommen. Eine von Herr» vr. Heyner überreichte Vorlage mit Zeich nungen bezüglich des TyeaterneubaueS auf dem Augustusplatze wnrde verchent. Ebenso hatte der Gtadtrath die noch in seinem Besitz befind lichen Unterlage» bezüglich des Theaterneubaue-, bestehend in einem Bericht de- BauamtS über die Untersuchung de- Baugrundes der verschiedene« dabei ins Auge gefaßten Plätze und in einem Gut achten des Herrn Architekt LipsiuS hier, übersendet. Letzteres Gut achten lautet: „Zur Erbauung eine- Theater- für Leipzig sind zwei Plätze in Vorschlag gekommen, der KünigSplatz und der AugustuSplatz. Die örtliche Beschaffenheit beider Platze ist aber eine durchaus ver schiedene; sie wird auf die zu errichtenden Gebäude von bestim mende« Einfluß sein. Diesen Einfluß zu untersuchen ist Zweck gegenwärtigen AnfsatzeS. Bevor nun aber eine solche Untersuchung versucht werden kann, ist e- erforderlich, die Räumlichkelten zu bezeichnen, die ein Neubau, mag er nun auf dem einen oder dem anderen Platze aufgeftthrt werden, überhaupt enthalten muß, soll er den Bedürfnissen der Stadt und den Anforderungen der Zeit entsprechen. Hiernach wird der Flächeninhalt zu bemessen sein, ven da- Gebäude eiuzunehmen hat." „Da- Gebäude hat au-gwei Theilen zu bestehen, dem für die Zuschauer und dem für die Bühne und deren Nebenräume bestimm ten Theile. Da- Auditorium soll für 1800 bi- 2600 Personen bequeme Sitzplätze im Parterre und vier Rängen bieten. Zu dem selben soll man über geräumige, unter besonderer Rücksichtnahme auf die Leichtigkeit und Sicherheit des Verkehr- angelegte Zugänge, resp. Treppen gelangen. In allen Rängen müssen entsprechende Garderoberäume vorhanden sein; sie müssen zu Vermeidung von Gedränge von den Rangzugängen möglichst abgewandt liegen. Ebenso müssen in allen Rängen an geeigneter Stelle PrivetS angelegt sein. Im Niveau de- ersten Range- befindet sich da- Foyer; zu demselben führt eine separate Treppenanlage. Für die genannten Räumlichkeiten ist ein Flächenraum von circa 3950 Quadrat-Ellen zu berechnen." „Die Bühne muß eine angemessene Größe erhalten. Hinter ihr befindet sich entsprechende Räumlichkeit für Aufstellung von Decorationen und Theaterrequistten, sowie zur Aufstellung und Ordnung der Chöre rc. ; auch ist auf nahegelegene verschließbare Magazine Bedacht zu nehmen. In der Nahe der Bühne haben außerdem zu liegen die Ankleidezimmer für das Theaterpersonal und zwar 16 Einzelzimmer circa 24 Quadrat-Ellen, 1 Zimmer für die männlichen, 1 dergl. für die weiblichen Choristen, 1 Zimmer für da- männliche, 1 dergl. für da- weibliche BalletcorpS, 1 Sta tistensaal, 2 Friseurkammern, da- Conversation-zimmer, 1 kleines Zimmer für den Maschinenmeister, 1 Lampenkammer. Außerdem sind erforderlich feuersichere Magazine für die Theatergarderobe in verschiedenen Ablbeilunge» von zusammen circa 2006 Quadrat- Ellen, eine Schnkederwerkstätte, 1 Wohnung für den Hausinspector, 1 dergl. für dem Portier. Zu Unterbringung letztgenannter Räum lichkeiten ist eiN Wcheugehalt vdn circa 8400 Quadrat-Ellen erforderlich. ^.Nvch müssen im Lheatrrgebäude, gleichviel wo, zwei Prvbesäle, der eine für Oper und Schauspiel, der andere für Ballet, »atz 1 Malersaal Platz fi«deu. Der Gesammtflächenivhalt de« G-böade- würde incl. etwaiger Vorlage» 7883 Quadrat-Ellen betrage» und dieselben -m entsprechendsten dnrch ein Breitenmaß na» 88, incl. Borttge, 00 Elle», zu einem LLvgenmaß von 105, incl. Verlaßen L07 Alle« zu gewinnen sein. Hierbei sind nicht
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