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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-05-05
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186305055
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630505
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630505
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Bemerkung
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- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-05
- Tag1863-05-05
- Monat1863-05
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 05.05.1863
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2567 > eine handhafte Verwirklichung der deutschen Einheit auf Handels-1 besuchte, wird sich bei der Aufführung der wohl seit Decennien politischem Gebiete vor uns haben, eine wirklich bestehende Ver-1 hier nicht gegebenen Märchen-Poste „Der Diamant des eiuigung und Verquickung von Süd- und Norddeutschland, von! Geister königS " von Ferdinand Raimund (Musik von -lein» und Großdeutschland. Wir wünschten daher, daß der I Drechsler) jedenfalls sehr amusirt haben. Obgleich dieses Stück betreffende Stand diese Versammlungen selber recht theuer und I den anderen uns bekannten Werken de- berühmten Wiener VolkS- werth halten und ihnen durch rege Theilnahme an den Verhand-! theaterdichterS — namentlich dem „Verschwender" und dem „Bauer lungen die rechte Bedeutung verleihen helfen möchte. I als Millionair" nachsteht, so bleibt eS doch immer da- Erzeugnis Es ist hier nicht der Ort von den am Sonntage ftattgefundenen I einer gemüthvollen, hochbegabten Dichternatur; gegen die Poste der mehrstündigen Verhandlungen ein ausführliches eingehendes Re-1 Neuzeit aber ist es in Wahrheit ein Diamant. Die einfache Hand- porterbild zu liefern. Gleichwohl stand ein Gegenstand auf der I lung, bei der der ganze Apparat theatralischer Feerei aufgeboten Tagesordnung, der ein allgemeineres Intereste in Anspruch nehmen I ist, muß unterhalten, ja selbst interesfiren, da ihr eine wirklich dürfte. E- war dies ein Antrag, der dahin ging, die diesjährige I poetische Grundlage und künstlerischer Ernst nicht abgehen, sie Hauptversammlung de- Börsenvereines der Deutschen Buchhändler s überdem durch echten, stets treffenden und dabei nie verletzenden wolle in Erwägung der denkwürdigen denen 1806 der D>d des 5" darin für dieBerufSgeuosten für das in Braunau, dem Schauplatze der an Palm vollzogenen! Mängel zu zeigen, denn 'daS ist der moralische Hauptzweck des Hinrichtung, zu errichtende Denkmal einen Beitrag von entsprechender! Lustspiels und der Poste; aber es geschieht das hier nicht allein bewilligen. Der Vorstand schlug unter warmer Befürwortung I mit Geist, sondern auch mit Wohlwollen. öhe bewilligen. Der Vorstand schlug unter warmer Befürwortung I mit Geist, sondern auch mit Wohlwollen. Raimunds Sathre de- patriotischen Zwecke- der betreffenden Sammlungen in Braunau, I kommt aus dem Herzen eines edlen, feinfühlenden Menschen ; sie München, Frankfurt a. M. und Leipzig (Ludwig Denicke) eine I ist daher ebenso weit entfernt von aller giftigen, zersetzenden BoS- Summe von mehreren hundert Thalern vor. Bei der sich nun I heit, als die Werke des Dichters überhaupt es von jener unlauteren mtspiu»euden DiScusfion, in der die Angelegenheit von allen Seiten I Spekulation auf Rohheit und Scandalsucht der großen Menge besprochen, auch da- etwaige Bedenken erwähnt wurde, welches sich I und von jenen starken, übrigens äußerst wohlfeilen Effecten sind, wegen der demonstrativen Bedeutung jenes Denkmals, die man darin I welche oft genug als ein so sehr demoralisirendeS Element in der finden könne, erhebenkönnte, stellteHerr Heinrich Brock Haus das I neueren, besonder- in der auf Berliner Boden gewachsenen Poste Amendement, die Versammlung wolle beschließen, dem Anträge, den:! zur Erscheinung kommen. Palm-Denkmal-Comite zu Braunau einen Beittag einzuschicken,! Da- mit vorhandenen dekorativen Mitteln sehr hübsch auS- zwar beizutreten, aber die vorgeschlagene Summe auf tausend Tha-1 gestattete komische Zauberspiel ward durchgehend mit frischem Humor ler zu erhöhen, damit man ein würdiges Denkmal schaffe und der I wiedergegeben. Selbstverständlich stehen in einem solchen Stücke deutsche Buchhandel in seiner durch den Börsenverein dargestellten I die Darsteller komischer Rollen stets im Vordergrund. Von diesen Gesammtvertretung der Welt zeige, wie er das Andenken eines in ! war Herrn von Fielitz mit dem Florian Waschblau die dank- der friedlichen Ausübung seine- Berufes hingemordeten Collegen! barste Aufgabe gestellt, deren Lösung dem reich begabten und sehr zu ehren suche. ES freut uns aufrichtig, berichten zu können, daß! beliebten Repräsentanten seines Fachs so gut gelang, daß er eine dieser warme Aufruf an den Patriotismus und den Gemeinsinu der I große Wirkung mit dieser Leistung erreichte und für dieselbe vom deutschen Buchhändler auf den besten Boden siel, daß der Antrag I Publicum oft mit Applaus und Hervorruf ausgezeichnet ward. Vit dem Amendement von Brockhaus durchging und seine Bewil-1 Ebenso ist des Frl. Karg als Köchin Mariane, des Herrn Lück ligung von 1000 Thalern für das Braunauer Denkmal! als Geisterkönig, de- Herrn Hempel als PamphiliuS, des Herrn mit großer Einmüthigkeit ausgesprochen wurde. Das Denkmal I Bach mann als Aladin und des Herrn Gitt als Feuergeist mit selbst dürfte nunmehr in einer Bildsäule bestehen, die man in Erz I besonderer Anerkennung zu gedenken, denn auch sie ergötzten durch gießen lasten könnte. Da- Braunauer Comitö hatte sich nämlich! drastische Komik. Eine ziemlich bedeutende Rolle ist die des Genius von Fachmännern Voranschläge über die Kosten verschiedener Mo-! Kolibri. ES gab dieselbe die kleine Hedwig Meyer, und zwar IlumentS? Entwürfe aufstellen lasten und , da man ein Standbild I so hübsch, daß auch sie reichen Beifall erhielt. — Die Liebhaber- aufgerichtet wissen wollte, ermittelt, daß ein solches in Stein auS-1 rollen des Stücks stehen nur in zweiter Reihe. Sie wurden von geführt, auf 3000, ein ehernes dagegen auf 5000 Fl. rh. zu stehen I Herrn Ell menreich und von Frl. Carlsen nach Gebühr zur kommen würde. Die Sammelstellen in Braunau, München, wo I Geltung gebracht. Die beiden mehr hervortretenden Gesangs- König Max einhundert Gulden zeichnete, Frankfurt a. M. und I Partien führten Frl. Ernst (die Stimme des singenden Baumes) hier haben nach einer Mittheilung de- Verein-Mitgliedes Herrn! und Herr Iungmann (Herold) sehr brav auS. Denicke bi- jetzt ohngefähr und nahezu dreitausend Gulden er-1 Das scenische Arrangement — eine Hauptsache bei derartigen tragen. — Der Beschluß der Hauptversammlung wurde auf Antrag I Stücken — war überall ein von künstlerischem Geschmack zeugendes, de- Herrn Heinrich Brockhaus sogleich nach Braunau tele-1 Einen besonders schönen Eindruck machte die Gruppe der Statuen graphrrt. I im ersten und dritten Act, wie auch die überaus drollige Scene Weitere Gegenstände der Tagesordnung waren die Berathung! mit den Pudeln in ihrer hübschen Anordnung ihre Wirkung nicht über da- bei Aufstellung von Bildnisten verdienter verstorbener I verfehlte. ' F. Gleich. Collegen im Börsensaale zu beobachtende Verfahren, die beziehent-' lich zu befolgenden Grundsätze, ferner ein Antrag des Buchhänd ler- G. W. F. Müller aus Berlin, die Errichtung einer höhern Bildungsanstalt für Buchhändler, einer Bychhändler-Akademie in Leipzig betreffend, endlich einige innere Geschäftsusancen angehende Reformvorschläge, die das größere Publicum nicht weiter interesfiren können. Der Müller'sche Antrag wurde, wie der An- Huß vor dem Scheiterhaufen. ES herrscht wohl nur Eine Meinung darüber, daß Acht- ehntausend Thaler, die man eben im Begriff stebt, für das esting'sche Bild anzusammeln, eirw sehr bedeutende Summe zu tragsteller e» selbst gewünscht hatte, einer vom Vorstande zu wäh-I nennen ist, — viel Geld für Ein Bild, sei eS auch noch so groß, lenden Commission zur Berichterstattung für die nächste Hauptver- ^ ^ ' ----- <"—^ sammlung — Cantate-Sonntag 1864 — überwiesen. Herr RefelShöfer hatte dazu einen recht praktischen Unterantrag ein gebracht, welcher ebenfalls die Fortbildung der Buchhändler im Auge hat und zu "dem Ende eine Vereinigung in der Art wie der und für die Kräfte einer Provincialstadt wie Leipzig! Aber irren würde man sich, wollte man sie für eine abnorme Hallen uud dem derzeitigen Besitzer wegen seiner Forderung zu nahe treten. Lessing erhielt vor etwa 20 Jahren von einem Kunstfreund in Amerika 10,000 Thaler; seitdem ist daS Bild zu stets ze ige . _ . ... _ . _ kaufmännische Verein zu Leipzig vorschlägt, welche unter Sub-1 steigerten Preisen in mehre Hände übergegangen. Jetzt dient eS vention des BörsenveremeS ins Leben trete»! und wie jener kauf-1 als lucrativeS SpeculationS-Object und hat, nach Europa zurück- mönnische Verein geeignete Männer, Gelehrte jund Fachmänner, I gebracht, seit etwa 8 Monaten durch öffentliche Ausstellungen in gewinnen würde, allwöchentlich belehrende Vorlesungen und Vorträge I den 3 Städten Hamburg, Bremen und Berlin über 5000 Thlr. zu halten. Auch dieser Antrag wurde auf den Commissionsweg! eingetragen. Den glaubhaftesten Zeugnissen zufolge zahlte der verwies«, und wird die nächstjährige Cantate-Versammlung darüber I jetzige Besitzer (einer der angesehensten Kunsthändler Berlins) Beschluß fasten. — Ueber die Grundsätze bei Aufstellung von wei-1 selbst 15000 Thlr. und war bereit sich mit oer gleichen Summe in Gemeinschaft mit den übrigen Ausschüssen zu überlasten beschloß. I nun zu, um da- Bild der Gefahr des Reisen- nicht mehr auS- Die Versammlung wurde in geschickter, humoristischer und! zusetzen, von den Einnahmen abzusehen, die die genannten Städte biederber Werse geleitet von Herrn Buchhändler Fr. Frommann l und insbesondere Prag und Pest mit größter Wahrscheinlichkeit auS Jena, einem noch imme» allezeit mit Witz und Gegenrede! versprechen, so wird die geforderte Entschädigung von 3000 Thlr. schlagfertigen würdig« Buchhändlerveteranen. » s über dm selbstgezahlten Preis nicht unbillig erscheinen. Die guten Einnahmen, welche die erwähnt« Ausstellung« > gebracht Hab«, sprsch« am Ueberzeugmdsten von dem allgemeinen VILVHYttlrer. I Internste, welches man dem Bilde schenkt. Mag es immerhin Wer am Abmd des 3. Mai dsS Theater mit Sinn und Empfäng-1 den höchsten Anforderungen ernster Knnstkennerschast nicht genügen, Mett für gesund« süddeutschen Humor und harmlos« Scherz I so bleibt es doch nnwid-rsprechlich eine der besten Arbeit« LessingS,
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