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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-05-20
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186305202
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630520
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630520
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-05
- Tag1863-05-20
- Monat1863-05
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 20.05.1863
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Amtsblatt des König!. Bezirksgerichts und des Raths der Stadt Leipzig. M 140. Mittwoch den 20. Mai. 1863. Oeffentliche Sitzung der Stadtverordneten heute Mittwoch den 20. Mai n. v. Abend- >/»7 Uhr. Tagesordnung: 1) Gutachten des Ausschusses zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen, die Herstellung der neuen Wasserleitung betreffend. Eventuell: 2) Gutachten des Ausschusses zu den Kirchen, Schulen und milden Stiftungen, die Errichtung der Bienersche» Bliudenstistung betreffend. " Bekanntmachung. Die Maurer- und Steinmetz-Arbeiten an der Schleußenanlage eines TheileS der Nürnberger und BauhofSstratze solle* auf dem Wege der Submission vergeben werden. Diejenigen, welche zur Ausführung dieser Arbeiten geneigt sind, werden aufgeforderl, die Anschläge und Bedingungen auf dem RathS-Bauamte eiuzusehen und ihre Forderungen bis zum AL. Mai d. I. versiegelt abzugeben. — Leipzig, den 13. Mai 1863. DeS RathS Vau-Deputation. Bekanntmachung. Zur vollständigen Herstellung der noch unvollendeten dritten, an der Waldstraße links abgehenden Querstraße werden ungefähr 22VV0 Eubik-Glleu Grde gebraucht, deren Anlieferung an den Mindestfordernden vergeben werden soll. Unternehmer finden auf dem Rathsbauamte die Bedingungen ausliegen, unter welchen die Anlieferung zu erfolgen hat und werde» ersucht, ihre Forderungen eben daselbst, spätestens den 28. Mat d. IS. versiegelt abzugeben. Leipzig, den 13. Mai 1863. DeS AkathS Bandeputation. Wasserleitung. Der Ausschuß zum Bau-, Oekonomie- und Forstwesen äußert sich hierüber in folgender Weise: Es wurde zunächst auf Grund actenmäßiger Unterlagen mit- getheilt, daß der Rath mit der größten Sorgfalt und mit Auf wand aller ihm zu Gebote stehenden Mittel bestrebt gewesen sei, dem Anträge nachzukommen, daß die Ausführung der Wasserlei tung der Privatindustrie überlassen werde. Wenn nun trotz dieser Bemühungen e- nicht gelungen sei auf diesem Wege zu einem irgend acceptabelu Abschlüsse zu gelangen und wenn auf der an dere» Seite die Anlage der Wasserleitung ein allgemein gefühltes Vedürfniß ist, so hatte der Ausschuß anzuerkenneu, daß der vom Rath letzt eingeschlagene Modus der Herstellung annehmbar und »ach Lage der Sache als der beste anzusehen sei. Den» wenn das Bauamt das Project selbst und nach seinen eigenen Anschlägen au-führen sollte, so würden sich nicht allein in Beschaffung de- Materials und in dem Mangel der hinreichenden Erfahrung gerade in diesem Fache Schwierigkeiten erheben, son der» die Sache würde schon aus diesem Grunde und abgesehen davon, daß der Anschlag des Bauamtes au sich bedeutend höher üi, sich viel kostspieliger stellen, ohne daß die Garantie der Her stellung selbst eme größere würde. Eine solche Garantie dürste aber am der anderen Seite insofern zu finden sein, als die Unternehmer nicht allein die Erfahrung im vollsten Maaße für sich haben, sonder» auch in gewerblicher und kaufmännischer Hin sicht de- vorzüglichsten Rufes genießen. In Bettacht aller dieser Momente war der Ausschuß einstim mig der Meinung, sich für: 1) die Herstellung der Wasserleitung auf Grund des Doft- Lindleh'schen Planes, 2) die Ausführung derselben durch die Herren Griffell und Docwra, 3) die spätere Verwaltung derselben durch die Stadt selbst und 4) de» Ankauf der 12 Acker Gärtnerscher Felder zu 10000 Thlr. z» verwenden. Dagegen glaubte der Ausschuß au dm Bestimmungen der mit de» Unternehmer» verhandelten Punctation einige Aoanderuugen bedinge« z» müsse», insonderheit bezüglich der Zahlungsbedingungen. " demgemäß einstimmig, der Versammlung auzurathen, reffenden Zahlungsbedingungen abzulehneu und beim t» beantragen, daß derselbe bessere Zahluugsbediu- z» vereinbaren suche, in denen eme größere Sicher stellung der Stadtgemeinde enthalten ist, etwa in der Weise: daß die Herren Gcifsell und Docwra als Caution für die nach Abschätzung de- BauamtS zu liefernde Arbeit zuvörderst 50,000 Thater bestellen und von den diesen Bettag über schreitenden Lieferungen monatlich oder vierteljährig r« baar aus der Stadteasse auSgezahlt erhalten, so daß mit Fertig stellung deS ganzen Werks die Stadt den Herren Gciffcll und Docwra 153.000 Thaler als Caution schuldet, von welcher Summe die Herren Griffell und Docwra 3 Monate nach begonnenem und vollkommen befriedigend und ungestört sortgeführtem Betriebe 103,000 Thaler, den Rest von 50,000 Thaler jedoch erst nach einem Jahre bei E füllung gleicher Voraussetzung erhalten, . wogegen ihnen als Ent schädigung für Zinsen auf obige 153,000 Thaler vom Tage der Uedergabe und des BetriebSbegmnenS an 4»/» pro anno aus der Stadtcaffe zu vergüten wären; 6) zu beantragen, *. daß dem Eingang des PuncteS »ui» 8 zugefügt werde: «nnd sind »ach Ermesse» de- RathS auch hierzu ver- verpflichtet* — und d. daß die Unternehmer sich verpflichten, den Betrieb für da- I.Äahr gegen eine Entschädigung von höchstens 10,000 Thlr». zu übernehmen; 7) daß dem Puncte 10 zugefügt werde: die Unternehmer er kennen für Entscheidung etwaiger zwischen ihnen und dem Stadttarh entstandener Differenzen aus dem Conttacte da- Königliche Handelsgericht zu Leipzig als competenteS korum an und unterwerfen sich im Voraus demselben. Theater und Börse. Wenn schon über die Theaterfrage so Vieles geschrieben worden st, daß wertere Erörterungen als überflüssig erscheinen möchte», o glaude ich doch eine Ansicht nicht zurückyaltea zu dürfen, um o weniger, da dieselbe die oeide» widerstreitenden Parteien ver- öhue» und zur Erreichung des Hauptzwecke-, de- Wohles der Stadt, ein Wesentliches beurage» könnte. Die Ansichten der beiden Parteien gehen hauptsächlich aus einander der der Wahl des Platzes — ob Augustu-platz oder König-Platz. Es leidet keine Frage, daß der AugustuSplatz schöner und größer ist als der König-plan »nd daß ei» de« Verhältnisse» des Ersyren entsprechende« Gebäude eine» großartigeren Effect
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