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Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1863
- Erscheinungsdatum
- 1863-05-22
- Sprache
- Deutsch
- Digitalisat
- SLUB Dresden
- Lizenz-/Rechtehinweis
- Public Domain Mark 1.0
- URN
- urn:nbn:de:bsz:14-db-id453042023-186305229
- PURL
- http://digital.slub-dresden.de/id453042023-18630522
- OAI-Identifier
- oai:de:slub-dresden:db:id-453042023-18630522
- Sammlungen
- LDP: Zeitungen
- Strukturtyp
- Ausgabe
- Parlamentsperiode
- -
- Wahlperiode
- -
Inhaltsverzeichnis
- ZeitungLeipziger Tageblatt und Anzeiger
- Jahr1863
- Monat1863-05
- Tag1863-05-22
- Monat1863-05
- Jahr1863
- Titel
- Leipziger Tageblatt und Anzeiger : 22.05.1863
- Autor
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r»o« v 4 Bekanntmachung. Dew btthestigte» HaudelSpublieum wird hierdurch in Erinnerung gebracht, daß eine Restitution von Meßunkostev für Pnchre- und Trausitogüter, die während gegenwärtiger Ostenneffe i« freien Verkehr hier eingegangea find, ««r da«» gewährt werden kann, wen» die hierüber eivzureichende» Verzeichnisse nebst Unterlagen längsten- . Go«»ave»d de« LS. Mai diese- AahreS bis Abends S Uhr allhier abgegeben stad. — Leipzig, den 30. April 1863. Königliche- Haupt-Zoll-A«rt. Keßler, O.-Z.-J. Verhandlungen der Stadtverordneten am 18. Mai 1863. (Auf Grund de- Protokolls bearbeitet und veröffentlicht.) Die Sitzung eröffnet-Vorsteher vr. Joseph in üblicher Weise mit dem Vorträge au- der Registravde. Dabei wurde ein Rück schreiben de- Rath- betreffend die Herstellung der Straße läng- der Frege'scheu Aiylhäuser an der Waldstraße und eine von Herrn IulruS Müller zur seinigen gemachte, gegen den Verkauf der Ecke von der Tauchaer und Elsenbahustraße gerichtete Eingabe Herrn Eduard SachsenröderS an den Bauausschuß überwiesen, ein vom Ralh mit dem FiScuS wegen der Herstellung-- und Unter- haltuugSpflicht der Eounewitzer Chauffeedrücke verhandelter Ver gleich aber zur sofortigen Beschlußnahme gebracht. Die einschlagende Frage ist schon vielfach verhandelt worden und gegenwärtig der Gegenstand eine- Rechtsstreite-, welcher durch den Vergleich seinen Abschluß finden soll. Rach diesem Vergleiche übernimmt L. der Königliche StaatSfiScuS gegen ein von dem Rathe der Stadt Leipzig ein für allemal zu zahlende- AbfindungSquantum von Sech« Hundert Tbaler die obevbezeichnete Chauffeedrücke über die Mühlpleiße bei Connewitz zur jetzigen und künftigen In standsetzung und Unterhaltung au- Staatsmitteln und verzichtet auf alle weiteren, au die Stabtgemeinde zu Leipzig wegen dieser Brücke für die Vergangenheit und Zukunft zu machenden Ansprüche. 2. Der Rath der Stadt Leipzig zahlt die Vergleichssumme der 80V Thlr. binnen acht Tagen, nachdem ihm die von Seilen de- Königlichen Fmanzmiuisterium erfolgte Genehmigung diese- Ver gleichs notificnt sein wird, an das Rentamt zu Leipzig gegen besten Quittung. Die Versammlung gab zum Abschluffe de- vorstehenden Ver gleichs einhellig ihre Zustimmung, doch sprach dabei der Vorsteher die Bemerkung au-, daß mit Genehmigung de- Vergleichs alle Ansprüche der Stadt auf Rückforderung der früher auf die Brücke verwauvte« Beträge verloren gehen würden. Weiter machte der Rath folgende Mitteilung: „Ihrem uns unterm 2. dieses Monat- umgetheilten Anträge entsprechend, haben wir Herrn Oberbaurath LanghannS ersucht, so wohl für den Augustusplatz als wie für den König-Platz Projecte zum Theaterueubau zu entwerfen und Kostenanschläge dazu zu fertigen. Darauf erhalten wir von demselben die Antwort, daß er, von Ihren Verhandlungen aus dem hiesigen Tageblatt in Kenntniß gesetzt, daraus zu entnehmen gehabt habe, daß die Pro jecte, welche er einsenden werde, eine nachherige Concurrenz über beu nämlicken Gegenstand nicht ausschließen würden. Würde aber dann eine solche Notwendigkeit noch anerkannt und ausgesprochen, so werfe die- nothwendig auf die Brauchbarkeit seiner Arbeiten ein sehr nachtheiliges Licht, wofür ihn selbst ein beträchtliche- Ho norar nicht entschädigen könne. Daher stelle er da- Gesuch, eS möge über die Frage: ob überhaupt eine Concurrenz stattfinden solle oder nicht? zuvörderst dcstunmte Entscheidung getroffen werden." „Bei nochmaliger Erwägung dieser Frage haben wir auf un serem früheren Beschlüsse, den wir Ihnen unter Nr. 6 am 18. Februar diese- Jahres mittheilten, au- den dafür schon da mals angegebenen Gründen beharren müssen, und demselben nur die an sich selbstverständliche Modifikation beigefügt: daß der von Herrn Oberbaurath Langhanns, sei eS für den LugustuSplatz oder für den KönigSplatz entworfene Plan zur Ausführung gelangen werde, dafern er nach dessen schließ- llcher Feststellung den daran zu machenden Anforderungen in Bezug auf Schönheit, Zweckmäßigkeit und Kosten ent sprechen werde. „Eure rasche Förderung der zu liefernden Arbeiten ist eventuell vom Herrn Overbaurath LanghannS in bestimmte Aussicht gestellt worden." Der Vorsteher bemerkte hierzu, daß Aeußerungen Einzelner bei der früheren Berathung dieser Angelegenheit nicht Ausdruck de- Willen- de- Collegmms seien. Da- Collegium könne aller ding- sich nicht verbindlich machen, auch Zeichnungen zur Aus führung zu dringen, welche möglicher Weise den Erwartungen desselben nicht entsprächen und in Dingen der öffentlichen Ver waltung nicht privatrechtliche Verzichte leisten; der Versamm lung bleibe daher da- Recht, auch auf ToneurrenzauSfchteiben nach träglich anzrrtrage», wenn ihr die Zeichnungen de- Herrn Oder banraths LanghannS nicht gefallen sollten, wie unwahrscheinlich die- auch bei der Wahl emeS so berühmten und bewährte« Mei ster- in seinem Fache sei. Die Erklärung de- Rathe- sage im Wesentlichen dasselbe, man könne sich daher ihr auch im Sinne de- früheren Beschlüsse- auschließeu. Die Versammlung war einstimmig gemeint, sich in dieser Weise gegen den Rath zu erklären. Zur Verpachtung eine- Wiesenstücks von 3 Acker 63 O Ruthen auf 6 Jahre an Herrn Lohukutscher Krug, welcher in da- von einem Anderen gethane aber aufgegebene Höchstgebot von 55 Thlr. jährlich eintreten will, wurde Zustimmung ertherlt. In der am 6. Mai gehaltenen nichtöffentlichen Sitzung hatte da- Collegium sich bereit erklärt, zu dem damals in Aussicht ge nommenen Ankäufe de- Lessing'schen Bilde-: „Huß am Scheiter haufen" einen Beittag bis zur Höhe von 6000 Thlru. au- der Stadtcasse zu verwiegen. Der Rath antwortete darauf: , Den Herren Stadtverordneten ist bereit- durch die öffentlichen Blätter bekannt, daß da- hier ausgestellte Bild von Lesstug, „Huß vor dem Scheiterhaufen" von dem König von Preußen für die Berliner Nationalgallerie angekauft worden ist. Sonach mußten die vom Directorium de- hiesigen Kunstvereins eingeleiteten KaufS- verhandlungen abgebrochen werden, denn der zeitherige Besitzer de- Bilde- hatte, als er dem Directorium bi- 9. diese- Monat- den Vorkauf einräumte, ausdrücklich die Erwerbung für die bezeichnete Nationalgallerie oder überhaupt einen in Berlin stattfindenden Ankauf ausgenommen. „Waren wir deshalb nicht in der Lage auf Ihr Communicat vom 7. d. M. Beschluß zu fassen, in welchem Sie zur Verwendung eines etwa nölhigen Beitrags zum Ankauf de- gedachten Bilde- bis zur Höhe von 6000 Thlr. eventuelle Zustimmung ertheilen, so glauben wir nicht erst versichern zu dürfen, daß wir der von Ihnen dadurch bethätigten Bereitwilligkeit, da- städtische Museum in seiner Entwickelung zu fördern, unvergessen sein werden." ES hatte dabei zu bewenden, doch hob der Vorsteher nochbeson- derS hervor, daß die Bereitwilligkeit des Collegiums, zur Berei chern« a de- Museums Gelder zu verwilligen, sich nur auf de» Ankauf allgemein als ganz bedeutend anerkannter Kunstwerke be zogen habe. Auf Ansuchen des LehrervereivS hat der Stadttath beschlossen, ähnlich, wie in Dresden geschehen, zur Abordnung einiger hiesigen Lehrer nach der bevorstehenden Mannheimer Lehrerversammlung 150 Thlr. au- der Stadtcasse zu gewähren. Herr Näser be merkte dazu, daß hier ganz andere GesichtSpuncte maßgebend wären, als bei der Verwilligung für die Absendung von GewerbS- gehilfen zur Londoner Industrieausstellung. Allerdings sei die geforderte Summe verhättnißmäßig nicht hoch; trotzdem erkläre er sich aber gegen den Beitritt zum RathSbeschluffe, denn die Angelegen heit sei eigentlich eine reine Privatsache der Lehrer und diese hätte» in ihrem Gehalte die Mittel zu suchen, wenn sie an der Versamm lung Theil nehmen wollten. Herr vr. Schildbach verwandte sich dagegen dringend für die Bewilligung unter Hinweis auf die gleiche Behandlung der Angelegenheit in Dresden. ES kämen — fügte er hinzu — hier nicht Privatrückstchten, sondern die pädagogische Fortbildung und wichtige ErziehuvgSzwecke in Frage. Darauf ward dem RathSbeschluffe gegen 1 Stimme beigettete». Auszug aus den Protokollen der Leipziger naturforschenden Gesellschaft. Sitzung vom 1L. Mai 1868. Herr vr. Zöllner legte ein, nach Angabe Ianffen'S von I. G. Hoffmann in Paris, 3 ru« äs Laoi, gefertigte- Spek troskop vor. Die Versammlung beschloß auf Antrag de- DirectorS der auf Sonnabend den 13. Juni fallenden Jahresfeier ihre- StiftungS- tages eine gesellschaftliche Zusammenkunft folgen zu lassen, zu welcher der Secretair die Mitglieder durch Umlaufsschreibeu ein- laden wird. z,. Herr Prof. Knop sprach über die Aufnahme der Mineralsalze durch die Pflanzen. Der Vortragende erinnert zunächst an da- von ihm im Gommer 1861 aufgekuudeue Factum, daß Pflanze», welche i» einer wässrige» neutralen Lösung weniger Mineralsalze keimen und in derseweu bis zur Produchon reifer keimung-sähi-er Game» fortwachseri,
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